Nach dem missglückten Mordanschlag russischer Geheimdienstler auf den Putin-Kritiker Alexej Nawalny hatte die EU Sanktionen gegen Putins Reich verhängt. Nun schlägt die Russische Föderation zurück.

So dürfen Regierungsvertreter aus mehreren europäischen Ländern, darunter auch Deutsche, nicht mehr nach Russland einreisen. Und damit es ein wenig spannend bleibt, wird die Liste der betroffenen Personen nicht veröffentlicht. Das heißt: Wer draufsteht, erfährt erst am Flughafen Scheremetjewo, dass er oder sie nicht reinkommt. Ein schwerer Schlag, wo doch Westler schon immer so gern nach Russland reisen, um das Leben dorf zu genießen und sich so richtig was zu gönnen, was sie hier nicht haben. So ein schickes Lada-Cabrio für die Gattin des Ministerialdirigenten, Lederschuhe aus Nischni Nowgorod, Designer-Mode aus Novosibirsk. Der Hammer, und nun das…

Russlands neue Sanktionen trifft uns alle hier in Europa bis ins Mark. Wie sollen wir bloß Weihnachten feiern, ohne vorher nach Russland zu fliegen?

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Dieser Artikel wurde 19 mal kommentiert

  1. Christoph Friedrich Antworten

    Schade, daß Sie so ein fanatischer Rußlandhasser sind.

    Und schade, was für Scheuklappen Sie bezüglich Rußlands haben.

    Haben Sie schon einmal etwas von „in dubio pro reo“ gehört?

    Beweise für einen von russischer Seite begangenen Anschlag gegen Nawalny gibt es nicht, und Gründe für einen solchen auch nicht.

    Zurück zum Latein: „Cui bono?“ ist auch so eine lateinische Weisheit.
    Wem nutzte der Anschlag? Den Russen doch nicht.

    Und da die russischen Geheimdienstler keine Stümper sind (schon gar nicht mit einem Regierungsoberhaupt Putin), sollte eigentlich jedermann klar sein:
    Wenn der russische Geheimdienst jemanden umbringen wollte, würde er das auch erfolgreich tun.

    Die Einbildung, daß der russische Geheimdienst einen Anschlag mit Novitschok derart jämmerlich vergeigt hätte, ist einfach nur absurd.

    • HB Antworten

      Meine Rede. Wenn der russische Geheimdienst ihn hätte umbringen wollen, wäre der Mann jetzt tot. Und nicht mit „einem im Tee“ im Flieger umgekippt. Der Fall Skripal war seinerzeit ebenso unglaubwürdig und wenig überzeugend.
      Und wenn westliche Geheimdienste den Russen etwas in die Schuhe schieben wollten, dann sollten sie sich die Arbeitsweise der Russen besser ansehen. In jedem Fall diskret und ohne Nachweis, z.B. hoch dotiertes Insulin! Ausser als Exempel, und als solches mit radioaktiver Hyperdosis.
      Das bringt ja jeder zweitklassige Krimi im Vorabendprogramm besser hin!

      • Christoph Friedrich Antworten

        Westliche Regierungen verkaufen ihre Bürger immer wieder für dumm – nicht nur in Sachen Rußland. Schlimm ist, daß sich so viele Bürger tatsächlich für dumm verkaufen und sich auch ärgsten Unsinn einreden lassen.

    • Klaus Kelle Antworten

      Ich? Quatsch, ich mag Russland sehr. Die Menschen, die Literatur, die schwermütigen Balladen und das russische Staatsballett. Aber das hindert mich nicht daran, dass ich Angriffe auf mein Land und in meinem Land nicht akzeptiere. Putin gehört vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Und ein Staatschef, der Oppositionelle umbringen lässt, mein Regierung und Institutionen meines Landes mit Hackerangriffen überzieht, der ist nicht mein Freund.

      • HB Antworten

        Da gehören Merkel, SED-Verbrecher und Mauermörder, die heute in unserem Land weiterhin ihr Unwesen treiben, auch hin. Und abgehört und Industriespionage betrieben hat auch Obama.

  2. H.K. Antworten

    Naja, nicht alle Geheimagenten aller Geheimdienste dieser Welt heißen James Bond und sind alleskönners, unbesiegbare Kampfmaschinen.

    Auch da gibt es „Azubis“ und „Praktikanten“ …

    😉

    Im Ernst:

    Wer einmal in Moskau war, über den Roten Platz gelaufen ist und im Gum eingekauft hat, wer in der Basilius-Basilika war, wer den Gesang russischer Mönche gehört hat, der vergißt eine solche Reise so schnell nicht.

    • Christoph Friedrich Antworten

      Wenn auch nicht alle Geheimagenten aller Geheimdienste alleskönnende, unbesiegbare Kampfmaschinen sind: Kein Geheimdienst leistet sich Stümper, und der russische Geheimdienst mit seiner langen intensiven Tradition erst recht nicht, schon gar nicht unter der Oberaufsicht Putins.

      Neulinge werden erst einmal auf Herz und Nieren geprüft, ehe sie ernste Aufträge übernehmen. Und die ersten Aufträge dürften eher leichte Aufträge sein.

      Für schwierige, gefährliche Aufgaben werden erfahrene, erfolgreiche Agenten eingesetzt, und der russische Geheimdienst hat zweifellos genug solcher Leute.

    • Christoph Friedrich Antworten

      Stichwort „James Bond“: Mir ist kein stümperhafter Gegner Bonds bekannt, ganz im Gegenteil: Bond hat es immer mit sehr gerissenen Gegnern zu tun, und genau deswegen wird er ja auch immer gegen diese Gegner eingesetzt; denn (fast?) nur er kann mit diesen Gegnern fertigwerden.

    • H.K. Antworten

      Wie wäre es mit einem konstruktiven Beitrag, statt offensichtlich beleidigt vom Hof zu reiten ?

      Ich bin auch nicht mit jedem Kommentar einverstanden, aber dann beginnt die Diskussion.

      Wie langweilig, wenn hier alle ein und derselben Meinung wären …

      Ach ja:

      Gebissen oder gar erschossen wurde hier m.W. noch niemand …

  3. gerd Antworten

    Ich bin bekennender Trump Sympathisant. Allderdings habe ich mein Urteil in dieser Sache nicht aus den Systemmedien. Wenn diese monatelang Russenbashing betreiben, dann werde ich hellhörig. Ich kann mir allerdings mit einer Portion gesunden Menschenverstand nicht vorstellen, dass eine angeblich so teuflische Regierung es nicht zustandebringt, derart stümperhaft einen unbeliebten Oppositionellen aus dem Weg räumen zu wollen. Im übrigen können wir noch nicht einmal nach England einreisen. Damit haben die Russen nun wirklich nix zu tun.

    • Klaus Kelle Antworten

      Ich finde, Du solltest dort leben, lieber Alexander. So ein toller Staat, da musst du unbedingt hin. Und vergiss nicht, Dir dein monatliches Gehalt in Rubel auszahlen zu lassen!

      Beste Grüße, Klaus

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