Machen Sie sich keine Illusionen: Solche grauenhaften Ereignisse werden sich wiederholen

Zum vierten Mal jährt sich heute der Tag, an dem der tunesische Islamist Anis Amri mit einem LKW in den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz raste und dabei zwölf Menschen tötete und Dutzende weitere schwer verletzte. Der Berliner Tagesspiegel berichtet heute über das Schicksal des Opfers Mohammad W., eines Autohändlers. Der war in unmittelbarer Nähe, als der Wahnsinn losbrach, rannte sofort zum Platz und leistete Erste Hilfe. Drei Menschen sind unter einem Balken eines zusammengebrochenden Marktstandes eingeklemmt. Mohammad W. hört Leute, die „Gas, Gas!“ schreien und entdeckt eine offene Gasflasche. Er renn hin, dreht sie zu und wird ohnmächtig, weil auch ihn ein herabstürzender Balken trifft. Seit dem Anschlag bis heute ist der tapfere Mann, der zweifellos Leben anderer Menschen gerettet hat, an einen Rollstuhl gefesselt.

Die Kanzlerin, zwei Bundesminister und der Regierende Bürgermeister von Berlin haben ihm Briefe geschrieben und schnelle und unbürokratische Hilfe zugesagt. Doch bis vor zwei Wochen war es nicht möglich, Mohammad einen geeigneten Rollstuhl zur Verfügung zu stellen. „Meine Oberschenkel reiben ständig an den Halterungen der Reifen, das macht Druck auf die Knochen“, sagt er . Und weiter: „Nachts, wenn ich die Beine ausgestreckt habe, kommen dann die Schmerzen und ich kann nicht schlafen.“

Inzwischen soll das Problem gelöst sein, dank der Opferinitiative um Astrid Passin. Ihr Vater gehört zu den Todesopfern des Anschlages, seitdem kämpft sie gegen den Behördendschungel und für die Rechte der Hinterbliebenen und Opfer. Der Tagesspiegel schreibt:

„Es sind Menschen wie Mohammad W, die schlicht und einfach vergessen werden. Bürokratisches Unvermögen zu Lasten eines Mannes, der alle nur denkbare Hilfe und Anerkennung verdient hätte. Mohammad W. ist ein stiller Held, der Menschenleben gerettet hat. Jetzt braucht er selbst Hilfe.“

Inzwischen hat sich der Opferbeauftragte des Landes Berlin „besorgt gezeigt“, um von der Zeitung zu erfahren, dass die Krankenkasse inzwischen – nach vier Jahren! – den passenden Rollstuhl bewilligt habe.

Es gäbe zum islamistischen Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz noch viel zu sagen. Von dem ganzen Jahr, bis sich die Bundeskanzlerin persönlich mit den Hinterbliebenen getroffen hat. Diese Bundeskanzlerin, die persönliche Schuld an einer fahrlässigen Migrations- und Flüchtlingspolitik und dem Öffnen der Grenzen für den Massenzuzug aus dem islamischen Kulturkreis trägt. Über das katastrophale Behördenversagen, das gleich mehrere Untersuchungsausschüsse in Deutschland zu Tage gefördert haben. Und über eine falsche Migrationspolitik, die bis heute weiteren Massenzuzug nach Deutschland zulässt. 260.000 rechtskräfttig abgehnte Asylbewerber werden in unserem Land „geduldet“, obwohl ihnen Richter bescheinigten, dass sie kein Recht haben, in Deutschland zu leben. Nein, ich will diese Leute nicht hier dulden. Ich will, dass Recht und Gesetz gelten in meinem Land.

Wir haben gerade wieder erleben müssen, dass der islamistische Terror überall und jederzeit zuschlagen kann. Zuletzt in Frankreich und in Wien. Doch unsere Regierenden erwecken nicht den Eindruck, als hätten sie etwas begriffen. Das, was am 19. Dezember 2016 am Berliner Breitscheidplatz geschah, kann sich jederzeit wiederholen. Und es wird sich wiederholen…

Unsere Gesellschaft befindet sich in einer beunruhigenden Schieflage. Und es ist wichtig, dass die Entwicklungen deutlich ausgesprochen werden. So wie auf diesem Blog. Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, spenden Sie bitte über PAYPAL hier oder auf unser Konto bei der Berliner Sparkasse: DE18 1005 0000 6015 8528 18. Vielen Dank!

 

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Dieser Artikel wurde 14 mal kommentiert

  1. Alexander Droste Antworten

    „Wir haben gerade wieder erleben müssen, dass der islamistische Terror überall und jederzeit zuschlagen kann. Zuletzt in Frankreich und in Wien. Doch unsere Regierenden erwecken nicht den Eindruck, als hätten sie etwas begriffen.“

    Sie haben begriffen; der Plan geht auf. Alle Menschen verschreckt und rufen nach mehr Überwachung. Das Wohl der Bürger ist Wurscht! Das Wohl der eigenen dicken Taschen und die sadistische Lust an der Macht ist Ziel der Politik von heute.

    Ansonsten würde ich sagen – etwas zynisch und sarkastisch freilich – dass man heutzutage ständig bereit sein sollte zum Hechtsprung, natürlich mit Alltagsmaske und Hygieneabstand. Oder man wird zum Gefährder von Stuhlbeinen, auf deren Sitzflächen prominente Är… sitzen. Ich schau mal, was sich machen lässt.

    • Gregor Kühn Antworten

      Ich fürchte, Sie haben recht, Herr Droste. Wir Bürger haben noch nicht begriffen und wollen es verständlicherweise auch nicht begreifen, müssen es aber illusionslos realisieren: Frau Merkel brauchte die empörte Öffentlichkeit, um nach 1 Jahr die Angehörigen der Opfer zu besuchen. Bei rechtsextremem Terror geht das wesentlich schneller. Unvergessen ihre inländerfeindliche Stellungnahme rund um das Theater um Hernn Sartor von der Essener Tafel. Keine Meldung zu dem jüngsten deutschen Terroropfer in Leipzig, keinerlei Stellungnahme zu den vielen vergewaltigten und getöteten Frauen seit der Grenzöffnung usw. Die Grenzöffnung war kein Versehen, sonst wäre seitdem längst ein funktionierender Grenzschutz eingerichtet worden. Klappt ja problemlos bei der Coronapandemie – warum also nicht bei der Migrationsfrage? Weil die Regierung es nicht will. Selbst nach den jüngsten Terroranschlägen sind die Grenzen für jedermann offen – das ist schlichte Verantwortungsverweigerung. Und dann die Bürgermeister, die ihre Städte zu sicheren Häfen erklären und ihre maroden Stadtkassen gar nicht genug belasten können – verrückt. Der jüngste Aufruf von weit über 200 Parlamentariern aus allen Parteien außer der AFD, mehr Flüchtlinge von den griechischen Inseln aufzunehmen. Die Forderung der SPD, den Familiennachzug auszuweiten usw.
      Alle diese Parlamentarier wissen, welche Überforderung der Sozialsysteme als Folge der zerstörerischen Lockdown-Politik uns erwartet… Nein, mit echten VOLKSvertretern hat das alles erschreckend wenig zu tun.

      • H.K. Antworten

        Unsere Regierung versucht mit allen Mitteln, es allen anderen Ländern recht zu machen.

        Nur:

        Everybody‘s Darling is everybody‘s Depp …

        Auf Deutsch: Dummland Blödland GerMoney …

  2. Hans-Joachim Leyh Antworten

    Was lese ich Heute in der Bild?
    von: Björn Stritzel veröffentlicht am
    19.12.2020 – 14:18 Uhr

    Grenzübergang Semalka (irakisch-syrische Grenze) – brisante Geheimaktion kurz vor Weihnachten!

    Erstmals ist die Bundesregierung selbst aktiv geworden und holt gefangene deutsche ISIS-Mitglieder aus Nordsyrien zurück nach Deutschland. Für den lange geplanten Rücktransport von drei Frauen und deren Kindern sowie mehreren Waisenkindern aus kurdischen Camps hat das Auswärtige Amt eine Maschine gechartert, Bundespolizisten begleiten den Flug.

    Bei den drei Erwachsenen handelt es sich nach BILD-Informationen um Leonora M. (21) aus Sangerhausen, Merve A. (24) aus Hamburg sowie Yasmin A. aus Bonn.

  3. H.K. Antworten

    „ … Ich will, dass Recht und Gesetz gelten in meinem Land“.

    Huch, ich bin entsetzt !

    Wer SO ETWAS fordert, würde als Journalist im ÖR glatt bei EDEKA landen ( Ende der Karriere ).

    Ich erinnere mich an die „Meinung“ von Christian Nitsche vom Bayrischen Rundfunk in den Tagesthemen vom 10.12.2020, die mich aufhorchen ließ.

    Zum gefühlt ALLERERSTEN mal sagte in den ÖR ein Journalist, wer die Gastfreundschaft in unserem Land mißbrauche und Menschen Leid antue, „kann gehen“, als es um die Aufhebung des Abschiebestopps nach Syrien z.B. ging.

    Das Verrückte in Deutschland ist, daß wir nicht nur Alles und Jeden ohne Papiere hierher holen, sondern Gefährder und sogar Mördern, Vergewaltigern und sonstigem Pack nach ihren Straftaten noch mit „Verständnis“, „Nachsicht“, „Toleranz“ und „Nächstenliebe“ meinen, begegnen zu müssen – bei DER Geschichte, die wir wie ein Mantra vor uns hertragen und über das wir mitunter und immer wieder gewaltig auf die F – äääh: aufs Antlitz fallen.

    Man stelle sich vor, es würde berichtet, daß nach einem islamistischen Terroranschlag mit zahlreichen Toten und Verletzten in der Hauptstadt eines europäischen, christlich geprägten Landes ein Gedenkgottesdienst stattfindet.

    EIN Jahr NACH diesem Terroranschlag.

    Und an diesem Gedenkgottesdienst dürfen weder die Überlebenden noch die Angehörigen der Toten teilnehmen.

    „Aus Sicherheitsgründen“ – schließlich ist die „Staatselite“ anwesend.

    In London ? Unvorstellbar.
    In Paris ? Undenkbar.
    In Rom ? Ausgeschlossen.
    Stockholm ? Wien ? Kein Gedanke.

    In Berlin ?

    Ääääääh …

  4. Ketzerlehrling Antworten

    Sie werden sich ganz bestimmt wiederholen. Aber die Meisten interessiert das doch nicht.

  5. H.K. Antworten

    Ich verstehe gar nicht, was Sie da reklamieren, Herr Kelle.

    Die Zeitung mit den vier Buchstaben berichtet über die „Nachwehen“ des Anschlags.

    „Islamistische Taten zu erkennen, zu verhindern und zu verfolgen habe weiter „höchste Priorität für die Sicherheitsbehörden und die Justiz“, betonte Lambrecht.

    Mit Blick auf den Terroranschlag am Breitscheidplatz im Dezember 2016 erklärte die Ministerin: „Wir werden weiter für die Opfer da sein.“ Man denke an deren Familien sowie an die Verletzten und Ersthelfer, die bis heute unter den Folgen des Anschlags litten“.

    Und weiter

    „ Erst am Freitag hat Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) einen Anti-Terror-Plan vorgestellt. Damit solle gegen die Bedrohung durch islamistische Anschläge effektiver vorgegangen werden. Kernpunkte sind eine bessere Ausstattung der Polizei, die genauere Beobachtung von Islamisten durch den Verfassungsschutz, Abschiebungen, Strategien gegen Radikalisierung und die schnelle Reaktion von Polizei und Rettungsdiensten im Ernstfall. Repression und Prävention sollten stärker verzahnt werden.“

    Na, dann ist doch alles gut …

    … bis zum nächsten Mal …

    • H.K. Antworten

      Man lasse sich das mal auf der Zunge zergehen.

      „Kernpunkte“ sind lt. Berliner Innensenator ( SPD )

      – „ genauere Beobachtung von Islamisten durch den Verfassungsschutz“
      Anis Amri lässt grüßen. Behördenversagen auf ganzer Front.

      – „ Abschiebung“
      Dabei hat sich Berlin doch bisher schon vor allen anderen Bundesländern hervorgetan, und niemals nicht auf den „Berliner Flüchtlingsrat“ gehört;

      – „ Strategien gegen Radikalisierung“
      Was soll das sein ? Terroristen mit Stuhlkreis und grünem Tee bekehren ? Ihnen den deutschen Pass hinterherwerfen ?

      – „ schnelle Reaktion von Polizei und Rettungsdiensten im Ernstfall“.
      Wie, Polizeibeamte und Feuerwehr/ Notärzte/ Sanitäter können beim Eintreffen einer Alarmmeldung nicht ihr Mittagessen in Ruhe aufessen ? Sie können nicht nochmal ausgiebig „auf den Thron“ ? Sie müssen tatsächlich SOFORT los ?

      Na DAS ist doch mal eine wirklich nachdrückliche, neue Art des konsequenten Einsatzes !

      – „Repression und Prävention sollten stärker verzahnt werden.“
      Noch stärker ? So radikal, wie die Berliner Polizei gegen Islamisten, Clans und Gefährder vorgeht, ist doch gar nicht mehr steigerungsfähig !
      Da werden sogar die Sprößlinge der Clanfamilien zu Polizisten gemacht und an der Waffe ausgebildet…

      Det is Bär-lin …

    • Alexander Droste Antworten

      Der Terror von rechts wird doch schon mit dem Terror von rechts außen (ganz außen, also Ausland) bekämpft. Warum sonst verbrüdern sich solche mit der Antifa? Gehen die Straftaten gegen Juden nicht zumeist aufs Konto von muslimischen Radikalen? Werden muslimische antijüdische Straftaten nicht auch schon in der Rubrik rechtsradikaler Straftaten aufgelistet?

    • H.K. Antworten

      „ „Islamistische Taten zu erkennen, zu verhindern und zu verfolgen habe weiter „höchste Priorität für die Sicherheitsbehörden und die Justiz“, betonte Lambrecht.“

      Nee nee, da muß dann schon der „Kampf gegen rääächts“ hintanstehen.

      Oder es hat alles oberste Priorität. Das geht auch.

      Das ist dann, wie wenn auf der Autobahn ALLE nur noch links fahren …

  6. H.K. Antworten

    Wem es vielleicht nicht aufgefallen ist:

    Die Redakteure der Tagesthemen lesen hier offenbar mit.

    In der gestrigen Ausgabe um 23:xx wurde EXAKT über den hier beschriebenen Fall des heldenhaften, aufgrund seines beherzten Eingreifens nun im Rollstuhl sitzenden Mannes berichtet.

    Und nun – bereits vier Jahre nach dem Anschlag – soll „die Beschaffung eines geeigneten Rollstuhles genehmigt werden“.

    Wäre der Mann Opfer in Hanau gewesen, er hätte bereits VOR dem Attentat 5 Rollstühle von Frau Merkel und Herrn Steinmeier persönlich gebracht bekommen …

    P.S.
    Es waren gestern in den Tagesthemen mehrere Berichte, die mich erstaunt haben.
    Erstaunt, weil – wie meine Frau spontan bemerkte – „neue Töne“ im ÖR zu hören waren.
    Wer mag, schaut mal in die Mediathek.

  7. Wolfgang Bensch Antworten

    Klingt leider sehr zynisch zu dem geschilderten Einzelschicksal … aber es zeigt auch die Schwierigkeiten der Ersthelfer, die Lage im Hinblick auf Selbstgefährdung bei Rettungsaktionen kritisch zu würdigen und eine entsprechende Rangfolge der notwendigen Aktionen zu beachten.

  8. Harry Jasses Antworten

    Auf vielen dieser Blogs versuchen Kommentatoren sich ihren Frust von der Seele zu schreiben. Verständlich, aber auf nicht absehbare Zeit wird sich nichts ändern. Alle wissen das. Insbesondere Politiker und der MS verhalten sich deshalb auch unbeschadet schamlos. Das Wahlvolk gibt ihnen recht. Natürlich auch im kommenden Jahr.

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