Messdiener rausgeschmissen, weil er sich mit AfD-Krah fotografieren ließ

In einer kleinen katholischen Kirchengemeinde in Niederbayern ist ein Oberministrant gefeuert worden, weil er sich mit dem AfD-Bundestagsabgeordneten Maximilian Krah hat fotografieren lassen und das Bild bei einem Messengerdienst veröffentlicht hat.

Nachdem der Pfarrer davon Kenntnis erhielt, bestellte er den Jungen zum „Verhör“ ein, wie der Vater das später beschrieb, und schmiss den Messdiener raus.

Die Eltern des Jungen beschrieben ihren Sohn als „politisch recht interessierten Jugendlichen“, der sich während des Bundeswahlkampfes über die Programme mehrerer Parteien informiert habe. So habe er auch Wahlveranstaltungen des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und dessen Stellvertreters Hubert Aiwanger (Freie Wähler) besucht: „Danach bat er seinen Vater, mit ihm zu einer Wahlveranstaltung der Partei AfD zu fahren. Dieser erfüllte diesen Wunsch.“

Nch Aussage des jungen Katholiken habe der Pfarrer im Gespräch den AfD-Abgeordneten Krah als „Obernazi“ bezeichnet. Zu dem 16-Jährigen sagte der vorgebliche Gottesmann, der sei ein „scheinheiliger, falscher und verlogener Christ“.

Der Junge sagte, er habe vorgehabt, später selbst Priester zu werden. Das dürfte sich damit wohl erledigt haben…

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Dieser Artikel wurde 26 mal kommentiert

  1. GJ Antworten

    Wenn alle, die AFD wählen, für Kirche/kirchliche Arbeitgeber/Vereine/öffentlicher Dienst/Rettungsdienst nicht mehr zur Verfügung stünden, dann wäre zappenduster. Dieser Pfarrer feiert wahrscheinlich lieber Ramadan. Reihenweise werden unsere Feste abgesagt aus Sicherheitsgründen. Es wird bald richtig übel.

  2. Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

    Hoffentlich lässt sich der junge Mann nicht von diesem Pfarrer von seiner möglichen Berufung abbringen. Wir brauchen dringend Priester, die nicht dem Mainstream folgen und das nachbeten, was die Regierung vorbetet.

  3. GJ Antworten

    Heute habe ich gelesen, daß es in Deutschland mittlerweile mehr Konfessionslose gibt als Katholiken & Protestanten zusammen. Wenn die Kirchen so weitermachen, nimmt die Austrittswelle weiter zu. Dieser Pfarrer hat seelsorgerisch komplett versagt.

    • .TS. Antworten

      Nicht nur seelsorgerisch, auch im Sinne des Gottessohnes wandelt er auf fehlgeleitetem Pfad.

      In meinem Umfeld sind mittlerweile fast alle ausgetreten, egal ob evangelisch oder katholisch. Vor 10 Jahren wäre das noch undenkbar gewesen – tief gläubig waren zwar auch damals nur noch wenige, man betrachtete sich kulturell aber doch dem Gemeindewesen zugehörig.

      Immerhin, Freikirchen und institutionskirchenferne Glaubenskreise mehren sich und gedeihen dafür so stark wie schon lange nicht – die logische Konsequenz daraus scheint man in den heutigen Pharisäerreihen nicht sehen zu wollen, stattdessen fanatisiert man noch bunter, lauter, schriller, interkultureller bis auch die letzten Altgläubigen ausgetrieben worden sind.

      • gerd Antworten

        Es ist ja verständlich, dass man aus der von Steuern finanzierten Fake -Kirche austreten will. Theologisch ist es aber eindeutig, dass man geistig nicht aus der Kirche austreten kann. Wenn man einmal getauft ist, dann ist man immer getauft, selbst über das irdische Leben hinaus. Die katholische Kirche findet die AfD Wähler und Mitglieder eigentlich unentbehrlich, zumindest werden von meinem Konto jeden Monat pünktlich die Kirchensteuern einbehalten. Das Argument bringe ich regelmäßig wenn ich mich mit irgendeinem geistlichen Vertreter über die AfD unterhalte. Mehr Argument braucht es nicht….

        • .TS. Antworten

          Da muß ich jetzt doch sehr an den Demonstranten mit dem Schild „Keine Steuergelder von Rechtsextremisten!“ denken.

          Gut daß man hier bei der Kirchensteuer am längeren Hebel sitzt.

        • H.K. Antworten

          Wenn jemand aus „der Kirche“ nach langer, reiflicher Überlegung „austritt“, so heißt das noch lange nicht, daß er nicht an den „lieben Gott“ glaubt.

          Die unübersehbaren grün-links-woken Tendenzen, um nicht zu sagen „Absichten“ der evangelischen Kirche sind überdeutlich und haben mit „Kirche“ eigentlich wie uneigentlich nichts mehr zu tun.

          Die katholische Kirche ist offenbar – zumindest großenteils – bemüht, hier nicht hinterherzuhinken.

          Beide erreichen genau das Gegenteil dessen, was sie erreichen sollten. Aber vielleicht ist auch hier der Plan, den Zerstörungsprozeß von innen heraus zu forcieren.

          • S v B

            Schon länger arbeiten sowohl beide Kirchen als auch andere Institutionen dem Islam regelrecht in die Hände. Tja, wenn’s so sein soll… Wie schön wär’s alleine doch, wenn man bei Festlichkeiten im Freien auf Beton- oder andere massive Absperrungen verzichten könnte. Eine zeitlich eingegrenzte Prognose kann man nicht wagen, aber dass weite Teile Europas eines Tages islamisch sein werden, rückt immer mehr in den Bereich des Möglichen. Es soll wohl so kommen. Und wenn vielleicht auch nicht alle, so werden es dennoch die meisten zufrieden sein.

  4. Günther M. Antworten

    Junge, Junge, was hat der Junge Glück gehabt mit dieser etwas anderen Art von Aufklärung.
    Da fällt mir doch unvermittelt und spontan das Spottlied „Es wollt ein Bauer früh aufstehn“ ein.

  5. H.K. Antworten

    Vermutlich ist das so ein „guter“ Pfarrer, der in vorauseilendem Gehorsam nicht nur die Regenbogenfahne ans Kirchenportal hängt.

  6. gerd Antworten

    Werter Herr Kelle,

    laut Ihrem Artikel vom 25.2.2025 im Tagebuch wo Sie sich Krah und Helferich gönnerhaft zur Brust genommen haben, gehört M. Krah zum ultrarechten Flügel der AfD, umgangssprachlich Obernazi genannt. Er soll auch „Gelder aus Russland angenommen haben“. Ausserdem sprechen Sie in Richtung der AfD einen Glückwunsch aus mit der Feststellung, „Damit werden Bündnisse jenseits irgendwelcher Brandmauern auch die kommenden 20 Jahre unmöglich.“

    Es könnte ja sein, dass der o.g. Pfarrer ihren Artikel, so er ihn gelesen hat, für bare Münze nimmt und nun entsprechend reagiert und handelt.
    Warum also die Aufregung?

      • H.K. Antworten

        Ich denke, ich bin nicht der einzige, der Sie hier vermisst hat !

        ( Selbst der Hausherr dürfte längst „Entzugserscheinungen“ haben … ).

        🤫

        • gerd Antworten

          Danke für die Blumen. Als strammer AfD Fanboy hatte ich allerdings größte Mühe im AfD-Hütchenspiel Artikel von Herr Kelle nicht zu kommentieren. Es gibt ein Zeit zu lesen und eine Zeit zu schreiben. Gelesen hab ich alles…..

          • H.K.

            Inzwischen entpuppen sich die „AfD-Fanboys“ offenbar als die einzigen Realisten.

            Angesichts des Artikels im „Hauptprogramm“ kann man nur zu diesem eienen Schluß kommen …

            Gut, daß Sie wieder da sind !

  7. Achim Koester Antworten

    Eigentlich bin ich ja Atheist (wie Voltaire sagte: Gott sei Dank), aber bei uns sägt der Bischof tatkräftig an dem äußerst beliebten Ortspfarrer, angeblich, weil der mit Jugendlichen Alkohol getrunken haben soll. Nachdem er ihn abgesetzt hatte, hat sich die Kirchengemeinde fast vollständig mit ihm solidarisiert, und bisher sind mehr als 75 Mitglieder aus der Kirche ausgetreten, die Ministranten haben zu 80% ihr Amt niedergelegt, und der Pfarrgemeindevorstand ist zurückgetreten. Es gibt Solidaritätskundgebungen zugunsten des Parrers vor dem Bischofssitz. Die anonymen Hinweise auf Missbrauch haben sich übrigens nicht bestätigt, das war üble Verleumdung. Im Moment läuft ein Rechtsstreit, denn der Pfarrer hat sich einen (sehr guten und scharfen) Anwalt genommen und geht gegen die Absetzung vor.
    Es bestätigt sich: der Fisch stinkt vom Kopf.

    • H.K. Antworten

      Deutschland wird nicht von außen angegriffen und vernichtet.

      Deutschland zerlegt sich selbst.

      Die Kirche wird nicht von außen angegriffen und vernichtet.

      Die Kirche zerlegt sich selbst.

      Alles vorsätzlich und mit voller Absicht.

      Es bleibt die Frage: WARUM ?! Und WER ?!

  8. H.K. Antworten

    Kürzlicher Fund im Internet:

    „Wenn die größte Gefahr von RECHTS kommt, frage ich mich, warum in diesem Land die Weihnachtsmärkte und nicht die Moscheen geschützt werden müssen.“

  9. Querdenker Antworten

    „Sprach der König zum Priester: Halte du sie dumm, ich halte sie arm.“ Ich verstehe die Amtskirchen nicht, die Absprache mit dem König ist den Kirchen wichtiger als die Menschen. Warum prostituiert sich das göttliche Bodenpersonal seit Jahr und Tag gegenüber einer weltlichen Macht, sei es in Form des woken Zeitgeistes oder der politischen Machthaber. Wenn die Kirchen überleben wollen, müssen sie auf die Seite der Menschen wechseln. Ihr Platz ist an der Seite der 10 Millionen AfD Wähler. Denen eine christliche Partei erklärt, dass ihre Stimme und sie indirekt auch wertlos sind. Wo war die Amtskirche in der Corona-Zeit. Ihr Platz wäre als Sprachrohr an der Seite der Ungeimpften, der Kinder und einsamen Menschen gewesen.
    In einer Zeit, in der ein teilweise kämpferischer Islam immer mehr den öffentlichen Raum beansprucht und prägt, sollte, ja müssen die Kirchen einen Gegenpol bilden. Sie sind ein elementarer Teil des Abendlandes, unserer Werte, unserer Art zu leben und unseres Umgangs miteinander. Die Veränderungen des öffentlichen Raumes betrachtet die Mehrheit mit großen Sorgen, aber mit keinem Wort adressieren die Kirchen unsere Sorgen.

    • H.K. Antworten

      Ich darf ergänzen:

      WO waren, WO SIND die Kirchen an der Seite von 100.000+ getöteten ungeborenen Kindern JEDES JAHR in Deutschland ?

      WO waren, WO SIND die Kirchen an der Seite von unzähligen vergewaltigten, ermordeten, niedergemesserten Menschen, spätestens seit 2015 ?

      WO waren, WO SIND die Kirchen an der Seite von Alleinerziehenden und Rentnern, die nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen ?

      KIRCHEN, WO SEID IHR, WENN MAN EUCH BRAUCHT ???

      • Querdenker Antworten

        Na wo wohl, da wo es nach Geld und Macht stinkt und bestenfalls auf einer Demo gegen Rechts.

      • Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

        Eine weitere Ergänzung:

        Wo waren die Kirchen in der Corona-Krise?

        Geschlossene Kirchen, Absage von Gottesdiensten (selbst Ostern und Weihnachten), unversorgte Sterbende, verzweifelte Angehörige.

        Falls Gottesdienst stattfand: Registrierung am Eingang, gelegentlich sogar Impfnachweis, Vereinzelung in den Bänken durch Abstand zur Seite, nach vorn und nach hinten!, trockene Weihwasserbecken, Masken, Singverbot, Desinfektionsmitteleinsatz beim Austeilen der Kommunion (manche Geistliche zelebrieren das heute noch!)…

          • GJ

            Da warten wir erst mal ab.
            Mein Aufreger des Tages ist die Verurteilung von Bamberg. 7 Monate Freiheitsstrafe für einen Journalisten wegen Satire gegen Faeser. Das irre ist, daß die Strafanzeige den mit dem satirischen Inhalt transportierten Inhalt voll bestätigte. Und die Satire des Jan B? Frei nach Animal Farm: Alle Menschen sind gleich, aber einige gleicher.

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