Nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen: Wie bekommt man bloß eine rechte Regierung?

Frank-Christian Hansel ist AfD-Politiker, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses. Ich mag den Typ, und ich schreibe heute über ihn, weil ich niemanden, wirklich keinen einzigen anderen Menschen kenne, der so beseelt und überzeugt davon ist, dass die AfD, seine Partei, kurz vor dem Durchbruch an die Macht ist.

Frank ist kein Radikaler, Rechtsradikaler schon mal gar nicht

Er glaubt an die normative Kraft des Faktischen, daran, dass stetige Wahlerfolge zwingend dazu führen müssen, dass man an die Tische der Macht eingeladen wird. Und er glaubt das, trotz des heutigen Wahlabends und der Ergebnisse aus Sachsen und Thüringen.

Lange habe ich auch gedacht, dass es so eine Möglichkeit geben muss. Mit den „Vernünftigen“, ohne Höcke, Realpolitiker, kluge Leute, die es ja in der AfD reichlich gibt, auch in der Bundestagsfraktion. Aber ohne „Höcke“ – das ist eben in diesen Zeiten kein Königsweg mehr. Wenn ich den Wessi aus Thüringen heute Abend im Wahlstudio stehen sehe, dann frage ich mich wirklich, ob der Mann dem linken Mainstream als Synonym für alles Böse wirklich taugt.

Persönlich finde ich schlimmer, dass die sogenannten Etablierten jetzt mit dem Popanz „Höcke“ eine Koalition mit der Prada-Kommunistin Wagenknecht durchbringen werden. Man muss ja unbedingt „Höcke“ verhindern, das leibhaftige Böse. Aber wie ist es denn mit „Wagenknecht“? Ist die besser? Die einst befand, die DDR sei das bessere Deutschland? Die bis heute eine Sozialistin ist? Wollen wir die? Ist die wirklich besser als „Höcke“ im Dresdner Bierkeller?

Ich denke nicht

Das Problem ist das Versagen der alten, müden Parteien, die durch einen schrecklichen Wink des Schicksals immer noch die deutsche Bundesregierung stellen. Unfähig auf neue politische Gegebenheiten eine adäqate Antwort zu finden, die über dümmliche „Brandmauern“ der Unionsparteien hinausgeht.

Dass Frau Wagenknechts Fußvolk Monate nach Gründung der Partei, die kaum Mitglieder und nur ein rudimentäres Programm hat, an Regierungen beteiligt wird, erinnert mich unwillkürlich an Lenins Zitat, nach dem die Kapitalisten den Bolschewisten noch die Stricke liefern werden, an die man sie dann aufhängt. Wie kann man ernsthaft einer Frau Wagenknecht Tür und Tor zur Macht öffnen?

Apropos: gerade kommt die Nachricht herein, dass Björn Höcke in seinem Wahlkreis im Eichsfeld kein Direktmandat erringen konnte.

Und Frank-Christian Hansel setzt auf das aktuelle holländische Modell. Da eine Rechtsregierung ohne Wilders – hier eine Rechtsregierung ohne Höcke. Wenn es da bloß Krah, Bystron und andere nicht gäbe….

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Dieser Artikel wurde 50 mal kommentiert

  1. FCS Antworten

    In Sachsen wird die AfD nicht mit-regieren; in Thüringen wird sie vielleicht mit-regieren. Es ist gut, dass die Grünen geschwächt sind. Wir brauchen eine Politik gemäß Herbert Gruhl. Und eine spirituelle Erneuerung im Sinne der Neu-Romantik. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

  2. Günther M. Antworten

    (Quelle – n-tv.de)
    +++ 23:29 Höcke sichert über Landesliste Sitz im Thüringer Parlament +++
    Die AfD ist in 29 von 44 Wahlkreisen mit ihren Direktkandidaten erfolgreich. Nicht so Fraktionschef Björn Höcke, er unterliegt im Wahlkreis Greiz II dem CDU-Politiker Christian Tischner.
    Doch ist auch das Zweitstimmenergebnis der AfD mit 32,8 Prozent so gut, dass ihr im Landtag mehr Sitze zufallen, als Direktkandidaten ins Parlament einziehen.
    So schafft es Höcke, über die Landesliste in den Landtag zu kommen, die er auf Platz 1 anführt.
    Andernfalls hätte wohl ein erfolgreicher AfD-Kandidat zugunsten Höckes auf das Mandat verzichten müssen.

    • Günther M. Antworten

      Übrigens ist dem CDU-Spitzenkandidaten Mario Voigt in seinem Wahlkreis Saale-Holzland II Salz statt Zucker in den Kaffee eingerührt worden;
      Er unterlag der AfD-Bewerberin Wiebke Muhsal (2005 Abitur am Rudolph-Brandes-Gymnasium in Bad Salzuflen) mit 1,4% Differenz.

      Björn Höcke unterlag Christian Tischner (CDU) mit 4,1%.

  3. Aro Antworten

    „ Apropos: gerade kommt die Nachricht herein, dass Björn Höcke in seinem Wahlkreis im Eichsfeld kein Direktmandat erringen konnte.“
    Apropos: Wusste ich noch gar nicht, dass Greiz im Eichsfeld liegt. Danke für die Unterrichtung.

  4. .TS. Antworten

    „Wenn es da bloß Krah, Bystron und andere nicht gäbe….“
    Und schon wieder: Setzen, 6.
    Aber dann heulen „Wie bekommt man bloß eine rechte Regierung?“…

  5. Peter Faethe Antworten

    M.E. sollte die AfD eine optimale Mischung aus bad cops und good cops sein.
    Ein Politiker sollte gerade heute befähigt sein, sich derart verständlich auszudrücken, dass sich die „richtigen“ Leute furchtbar aufregen, ohne dass er einem extremistischen Richter ins offene Messer rennt.

  6. jörg Schmitz Antworten

    „Wie bekommt man bloß eine rechte Regierung?“

    Leider wohl erst dadurch, dass sich der soziale und wirtschaftliche Niedergang Deutschland´s im Verbund mit der schwundsüchtigen inneren Sicherheit beschleunigt fortsetzen.

    Hessen Ministerpräsident wird heute in der Welt mit folgenden Worten wiedergegeben:

    „Deutschland hat ein Terrorproblem bei der Migration, und darauf muss die Ampel regieren“, sagte Rhein den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die entscheidende Frage laute: „Wie sorgen wir ganz konkret dafür, dass weniger Menschen ins Land kommen?“

    „Der CDU-Politiker forderte eine „Zeitenwende in der Migrationspolitik“. Der Bund müsse „endlich anfangen, an den Grenzen konsequent zurückzuweisen“. „Straftätern und Gefährdern gehört die Staatsbürgerschaft entzogen“, nannte Rhein eine weitere Forderung, ohne juristische Details dazu zu nennen. “

    Die Antwort auf die Fragen gibt die AfD bereits seit langem (incl der Remigration, die neben Scholz nun auch Boris Rhein fordert).

    Aber noch ist es zu früh für eine rechte Regierung. Traurigerweise ist dazu der Leidensdruck noch nicht groß genug. Leider werden bis zu den Antworten noch viele verletzte und ermordete Terroropfer hinzukommen (müssen).

    • H.K. Antworten

      Inzwischen bin ich der Ansicht, daß Boris Rhein der deutlich bessere CDU-Vorsitzende wäre.

      Friedrich Merz kann völlig bedenkenlos große Töne spucken.

      Da die EINZIGEN, mit denen er eine Durchsetzung dessen, was er öffentlichkeitswirksam fordert, umsetzen könnte , die „Nazi-Partei“ ist und er verbissen daran festhält, mit denen „auf keinen Fall“ auch nur ansatzweise zusammenzuarbeiten, weiß,er ganz genau, daß das, was er da vollmundig fordert, ohnehin nie Realität werden wird.

      Geschickt gemacht – solange das tumbe Volk nicht merkt, daß es hinter den Christbaum geführt wird.

      Er hat die CDU in eine Sackgasse ohne Rückwärtsgang befördert – und das völlig ohne Not, statt sich jeden Weg und jede Koalitionsmöglichkeit weise offenzulassen.

      Statt dessen lässt er immer wieder seine Liebäugelei mit den Ricarda-Truppen deutlich durchblicken.

      Sorry, aber: WIE blöd kann man sein ?!

  7. Markus Antworten

    Noch spannender als der gestrige Wahlabend könnten die jeweiligen Wahlen der Ministerpräsidenten werden. Es soll ja einzelne CDU – Abgeordnete geben, die durchaus zu einer Kooperation mit der AfD bereit sind. Ob die bei einer erneuten Koalition mit einer linken Partei für ihren CDU -Kandidaten votieren ist fraglich.
    Wie zuverlässig die neuen BSE-Fraktionen sind, wird auch zeigen müssen. Junge Fraktionen beenden die Legislatur meist kleiner, als sie beginnen.
    Stabile Regierungsmehrheiten, die gestalten können, schauen anders aus. Aber -und darum geht es ja- Hauptsache die AfD reagiert nicht! Und das schaffen wir.
    Dafür nehmen wir auch 4-Jahre Stillstand in Kauf.

  8. gerd Antworten

    „Wie bekommt man bloß eine rechte Regierung?“

    Wollen Sie denn eine rechte Regierung, werter Herr Kelle? Oder wollen Sie nur die Nasen die Ihnen gefallen? Eine Regierungsverantwortung mit der AfD wird es z.B. in Thüringen nur mit B. Höcke geben. Über 30 % der Wähler dort finden Björn überzeugender als den Rest der Trümmertruppen. Sind das alles „braune Arschlöcher“ wie Pöbelramelow mit Schaum vor dem Mund verkündete?
    Als AfD Mitglied lehne ich mich entspannt zurück und werde mit einem Sixpack das Hauen und Stechen bei den Sondierungsgesprächen der CDU mit der Edellinken Sarah verfolgen. Die will nämlich mit Putin reden. Eine Vollkatastrophe mit Ansage.

    • Alexander Droste Antworten

      Ich finde es schon bemerkenswert, wie ein geradenoch-Ministerpräsident ein Drittel seiner Landsleute und die von ihnen präferierte Partei aus ehemaligen Mitgliedern en gros von CDU/CSU, FDP, SPD, sogar Grüne und man staune: Linke als braune Arschlöcher bezeichnet.

      Übrigens: Nach eingehender Betrachtung in Interviews, Talkshows und Reden finde ich Björn Höcke auch gut. Patriotismus ist kein Schaden, wenn ein Politiker diesen für sein Land empfindet, Deutschtum ist ebenfalls eher positiv zu bewerten, ansonsten ist der Historiker Höcke ein Humanist. Das ist mir sympathisch. Wenn eine Partei wie die AfD regieren dürfte, so hat sie sich ja auch so einem Mehrheitsvotum des Parlaments zu fügen – so rein theoretisch. Daher ist dieses Gehampel um die AfD alles andere als demokratisch. Mit Feuer getauft und nach 10 Jahren Fegefeuer erprobt halte ich die AfD für die einzige Partei, die Deutschland wieder zu Rang und Namen verhelfen kann – die EINZIGE!

  9. Nadine Antworten

    Ich frage mich, was die Wähler von einer AfD-Regierung erwarten. Eine Rückkehr zum Familienbild der 1950er? Wie soll das gehen mit einer lesbischen Vorsitzenden? Eine Kündigung des Rundfunkstaatsvertrags? Nie im Leben, eine AfD-Regierung wird Christine Strobl (Wolfgang Schäubles Tochter) u. a. vor die Tür setzen und ihre eigenen Leute im Staatsfunk unterbringen. Weniger Zuwanderung? Ich fürchte, auch AfD-Politiker werden schnell begreifen, daß man mit einer billigen Flüchtlingsunterkunft Steuerkohle abgreifen kann. Außerdem sollte auch AfD-Mitgliedern klar sein, daß es in einem Deutschland ohne Ausländer ziemlich ungemütlich werden könnte. Wer macht denn dann all die Jobs, zu denen die Einheimischen keine Lust haben? Dann ist Schluß mit Abitur für jede Pfeife und Schluß mit dem Studium schöngeistiger Fächer, dann heißt es anpacken, und zwar entweder im Handwerk oder in der Pflege. Generell weniger Staat? Wäre sicher sinnvoll, aber da müßten Politiker bei ihrer eigenen Zunft anfangen, und das können wir vergessen. Niemand dreht sich selbst den Geldhahn zu – auch AfD-Politiker nicht.

    • Nadine Antworten

      Ach ja, eine AfD-Regierung würde natürlich den „Kampf gegen rechts“ einstellen. Na und? Dann beginnt halt der „Kampf gegen links“, und der wird für die Steuerzahler mindestens genauso teuer …

        • Nadine Antworten

          Kampf gegen Extremismus jeder Art (links, rechts, religiös) – ja. Aber Kampf gegen eine politische Richtung? Nein! Eine Demokratie braucht links, rechts und Mitte.

          • H.K.

            Ich denke, mit „links“ sind hier Antifa und linksextremistische Schlägertrupps, Auto-in-Brand-setzer und Molotow-Cocktail-Werfer sowie sonstige Gewalttäter gemeint, die sich gerne bei „indymedia.org“ organisieren, der linksextremistischen „Kommunikationsplattform“, die, wäre sie „rääächts“, schon seit Jahren verboten wäre.

            Um es klar zu sagen:

            Sie haben völlig recht. Demokratie BRAUCHT Diskussion und Disput, links, rechts und in der Mitte, aber weder Angriffe auf Politiker noch auf ihre Autos, Häuser oder womöglich ihre Familien – VÖLLIG EGAL, von welcher Partei.

            Angriffe auf Wahlhelfer gehen ebensowenig wie ( anonyme ) Bedrohungen, egal, in welcher Form.

            Diskurs ja, Gewalt nein. Auf KEINEN Fall.

            Und bei „Hass und Hetze“ sollten sich ALLE Politiker und ALLE Medien einmal selbst den Spiegel vorhalten.

            Manche haben offenbar keine Ahnung, was sie mit ihren Äußerungen vor laufenden Kameras anrichten.

            Dazu zählt insbesondere auch, zu meinen, man müsse mit ( verbaler oder physischer ) Gewalt demokratische Wahlergebnisse ins Gegenteil verkehren.

          • .TS.

            Die Propagandazuschreibungen „rechts“ und „links“ sind generell Unfug, denn die Vielschichtigkeit der heutigen Verhältnisse läßt sich nicht auf ein simples eindimensionales Schwarz-Weiß-Schubladendenken reduzieren.

            Dazu kommt noch daß „rechts“ und „links“ keine absoluten Eigenschaften sind sondern sich je nach aktueller Lage des Overton-Fenster beliebig verschieben lassen: Die Republikaner sind daher links, denn rechts sitzen die Monarchisten.

          • Steve Acker

            ich denke dass die klassischen rechts-links Schemata überholt sind.
            grade wenn man sieht wie lauter neue parteien enstehen

          • H.K.

            Es ist angesichts der Tatsache, daß nahezu alle Parteien glauben, sich „in der Mitte“ zu befinden, ohnehin nicht einfach, sie zu positionieren.

            Und nachdem die CDU oder auch Söder selbst viele Ansichten von „denen da“ vertritt, wird sie von vielen bereits als „rääächts“ eingestuft.

            Und die wollen im Bund mit den grünen Chaot*/-/:/_/•/Innen und im Osten mit den BSW-Kommunisten regieren, die zumindest teilweise Positionen der „Rääächtsextremisten“ vertreten.

            Nur mit der Partei, mit der die allergrößte Schnittmenge existiert, mit DER wollen sie „auf keinen Fall“.

            Ich geh‘ schon mal Popcorn holen.

            Und ich krame noch die Blueray „Der Untergang“ raus …

  10. Stefferl Antworten

    Viel zu viele fallen immer noch auf die Dämonisierung der AfD-Politiker herein und machen dann folgerichtig auch noch mit. Auch hier! Leider habe auch ich eine Familie, die komplett den Mainstream-Lügenmedien ausgeliefert ist und deren intellektueller Horizont nicht ausreicht, das zu erkennen. Alle waren sie entsetzt darüber, wie man denn im Osten nur einen Höcke wählen könne. Auf die Frage, was denn daran so schlimm wäre, kam nur: was der immer so sagt… Meiner Nachfrage, was der Höcke denn konkret so Schlimmes gesagt habe, konnte keine der 5 anwesenden Personen auch nur ein einziges Zitat vorbringen, das dieses Entsetztsein erklären würde. Daraufhin forderte ich die Anwesenden auf, doch einmal das jüngst Interview Höckes mit der Weltwoche anzuschauen und mir dann alle bösen Sätze zu zeigen. Ich hätte so gerne mit ihnen mitgeschimpft. Nur leider gibt das Interview keinen einzigen bösen Satz her. Die Antwort war dann: „ich habe keine Zeit, ein 45 min Interview anzuschauen. Aber ich verlasse mich dann auf andere Journalisten. Die haben das angeschaut und wissen ja, daß der Höcke böse ist. Außerdem sagt das ja auch der Verfassungsschutz.“ Die Originalquellen werden also vermieden, um sich den Hass auf Höcke erhalten zu können. Selbstredend schimpfen sie auch über die bösen Trump, Orban, usw. Viele Menschen brauchen solche Hassfiguren und Feindbilder ganz dringend für ihr eigenes Weltbild. Selbstredend werfen sie genau diese Gehässigkeit dann den anderen vor.

    • Nadine Antworten

      Ich verstehe weder die Verteufelung noch der AfD durch ihre Gegner noch die Verklärung durch ihre Anhänger. Eine sachliche Betrachtung der Partei tut dringend not.

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Hallo Stefferl,

      genauso geht es auch in meinem Bekanntenkreis zu.
      Aber das ist nichts Neues. In der Corona-Hysterie wurde auch alles geglaubt, was Regierung und Medien tagtäglich unters Volk streuten. Jede solide Information wurde abgelehnt. Und selbst heute nach Veröffentlichung der RKI-Protokolle habe ich noch nicht einmal ein „Du hattest ja recht“ gehört.

      Daß diejenigen, die uns damals frech belogen und betrogen haben, auch bei allen anderen Problemen nicht aufrichtig sind und das Wohl der deutschen Bevölkerung anstreben, kommt den Anhängern der Mainstream-Propaganda nicht in den Sinn.

      Sie laufen den Rattenfängern hinterher, die ihnen den Boden unter den Füßen wegziehen.

      • H.K. Antworten

        Mainstream-Propaganda ?

        Wenn ICH dafür, daß ich „keine dummen Fragen“ stelle, mit einem deutlich 6-stelligen Angestelltengehalt „versorgt“ würde, hätte ich kein Problem damit, zu den entsprechenden Leuten „nett“ zu sein …

      • Stefferl Antworten

        Vielen Dank für die Antwort und die Erweiterung um die Corona-Geschichte. Genau dies war auch bei uns Teil dieser absurden Diskussionen. Als Biochemiker, der auch mit Viren in der Forschung gearbeitet hat, habe ich in dieses Fachgebiet einen tiefen Einblick gehabt und konnte die Coronamaßnahmen daher auch als Willkürmaßnahmen erkennen. Sowohl während der letzten Jahre wurde ich wegen meiner Haltung konsequent angegriffen, wie auch jetzt nach der Veröffentlichung der RKI-Files. Die werden einfach konsequent ignoriert und die Maßnahmen auf diese Weise als gerechtfertigt empfunden. Dabei haben alle stark unter den Coronamaßnahmen gelitten – aber nicht unter Corona. Dennoch denken meine Familienmitglieder (allesamt eigentlich keine dummen Menschen), daß ihnen die Politiker mit ihren Maßnahmen das Leben gerettet hätten.

      • .TS. Antworten

        Kommt mir bekannt vor, selbst diejenigen die laufend über den „total linken“ ÖR-Funk und die ebensolche Tageszeitung schimpfen konsumieren sie fleißig als maßgebliche Informationsquelle weiter: „Na dann schalt die Glotze ab und kündige das Abo statt dich ständig drüber aufzuregen!“ -„Ja, aber irgendwo muß ich mich ja informieren! Und diesem Internet traue ich auch nicht!“
        Und derart einseitig berieselt verfängt das Narrativ halt doch.

        • H.K. Antworten

          Wenn man(n) denn „das Abo“ tatsächlich kündigen KÖNNTE …

          Aber ich denke, daß die Tage der Zwangsgebühren gezählt sind …

          • Steve Acker

            also wenn AFD und BSW sich zusammentun würden, und den Rundfunkvertrag kündigen, das wäre doch eine tolle sache.

          • H.K.

            Ich traue den ( Ex- ? ) Kommunisten nicht.

            Für mich völlig unverständlich, wie eine CDU mit DENEN koalieren will.

            Und das gilt erst recht für die AfD.

            ( Ganz nebenbei: Was wäre, wenn der Namensgeberin des Bündnisses etwas zustieße oder sie irgendwann an Altersschwäche stürbe ? Ich weiß nicht, ob irgend jemand heute noch ein „Bündnis Konrad Adenauer“ oder demnächst ein „Bündnis Saskia Esken“ wählen würde … ).

  11. Günther M. Antworten

    Am 31.07.2024 war der Vorsitzende der Thüringer Werteunion noch froher Hoffnung:
    „Einzug in Landtag realistisch – Potenzial in Thüringen 15 bis 20 Prozent der Wählerstimmen.“
    * Mit was hat denn Parteimitglied Kelle gerechnet?

    Thüringer Landtag – 88 Sitze:
    AfD – 32
    CDU – 23
    BSW – 15
    Linke – 12
    SPD – 6
    Ein völlig neuer Weg?
    AfD/BSW = 47 Sitze!
    * Ironie off.

    Dem einen Herrn, der am Wahlabend posaunt:
    „Die CDU wäre vom Wähler zur stärksten Kraft der demokratischen Mitte gemacht worden.“
    Und dem anderen:
    Der im Parlament einem AfD-Abgeordneten den „Stinkefinger“ zeigte und am Erfurter Bahnhof „Inshallah“ blökte, die Plätze auf den Oppositionsbänken zuzuweisen, wäre allerdings nicht unflott.

    Aber:
    Das BSW wird wohl eine „Weiter-So-Politik“ der Blockparteien ermöglichen.
    Die Wähler dieser Partei haben Änderungswilligen und sich einen Bärendienst erwiesen.

  12. Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

    Um der „gefährlichen Rechts-Partei AfD“ keine Chance einer Regierungsbeteiligung zu geben, wirft man sich der Kommunistin Sahra Wagenknecht an den Hals.

    Daß Parteien, die ein sehr differentes Programm haben, in gemeinsamer Regierungsverantwortung nur Chaos produzieren, erleben wir seit 3 Jahren mit der Ampel. Jede Partei versucht ihr Steckenpferd zu reiten, nichts passt zusammen.

    So wird es auch in Sachsen und Thüringen gehen, wenn die CDU sich mit Sahra Wagenknecht verbündet. Viel Spaß!!!

  13. gerd Antworten

    „Und Frank-Christian Hansel setzt auf das aktuelle holländische Modell.“

    Hansel sollte sich erst mal schlau machen, was genau in den Niederlanden abgelaufen ist. Die Niederländer haben Geert Wilders gewählt und bekommen haben sie Dick Schoof, einen hochrangigen Beamten des Justizministeriums und ehemaligen Chef des niederländischen Geheimdienstes. Wilders hatte zwei eigene Kandidaten vorgeschlagen, die allerdings abgelehnt wurden, weil sie angeblich korrupt sind und einige Leichen im Keller haben.

    • H.K. Antworten

      Warum nur habe ich beim ersten schnellen Überfliegen Ihres Kommentars „Dick & Doof“ gelesen ?!

      • gerd Antworten

        Herr Schoof ist nicht dick und ganz bestimmt nicht doof. Er ist ein Geert Wilders Verhinderer. In den Niederlanden kursiert folgender Satz über Dick Schoof: „Du kennst ihn nicht, er aber kennt mit Sicherheit dich!“

          • Hildegard Königs-Albrecht Dr.

            Gefällt mir, nicht der Typ selbst, aber die Bezeichnung „Halden-Wang“. Es hört sich chinesisch an, können wir ihn nicht dahin wegloben?

  14. gerd Antworten

    Bettina Schausten, Chefredakteurin beim ZDF, vergleicht den 1.9.2024 mit dem 1.9.1939, wo die Deutschen in Polen einmarschiert sind und 6 Millionen Juden ermordet haben. Sie bezeichnet B. Höcke als Faschisten und die Wähler u.a. als Neonazis.

    Kann man sich nicht ausdenken, es sei denn man arbeitet bei den Schleimern in den ÖR.
    ZDF, ARD? Kann weg.

    • H.K. Antworten

      Schausten ?

      Kann weg.

      Nein.

      MUSS weg.

      ( Ääh – WAS bekommt die Dame jährlich aus der GEZ-Schatzkiste ? )

    • Günther M. Antworten

      Frau Schausten ist seit 28 Jahren in unterschiedlichen Funktionen für das ZDF tätig; Seit dem 1. Oktober 2022 ZDF-Chefredakteurin und mit dem Leiter der
      ZDF-Hauptredaktion Sport verheiratet;
      Da dürfte sich nicht nur das erste Milliönchen (+) im Depot finden lassen, die Altersversorgung ist auch in trockenen Tüchern.

      Herangereift zum „GEZ-Oberthan“ weiß sie natürlich genauestens, was für den
      zwangsbeglückten (18,36 €/Monat) „Unterthan“ gut, richtig und zwingend notwendig ist – denn sie hat ja einen Erziehungsauftrag.
      Von wem?
      Follow the money!
      Also:
      Hände weg von der Fernbedienung, dann verhallt so eine gequirlte Grütze im Orbit!

  15. H.K. Antworten

    Wie zu erfahren ist, wurde mindestens eine Strafanzeige gegen ZDF-Chefin Schausten wegen des „Verdachts auf Volksverhetzung“ erstattet.

    Grund sind ihre Äußerungen bzgl. der Thüringen-Wahl und der von ihr hergestellte Zusammenhang des Wahlsieges der AfD mit dem Überfall auf Polen und dem II. Weltkrieg.

    Auch ihre Entlassung wird wohl gefordert.

    • Günther M. Antworten

      Diese Anzeige erfolgte wohl von RA Markus Hainz, einem Mann, dem ab 2020 übelst mitgespielt wurde und endet wo?
      In der Ablage „P“!

      Ich muss meinen Videofundus mal aktualisieren, ob denn der Clip, wo er und seine
      Lebensgefährtin von Polizisten in „Brutalomanier“ angegangen worden sind, noch vorhanden ist – ebenso die „Aktionen“ gegen den fadengeraden, mittlerweile leider verstorbenen 1.Polizeihauptkommisar a. D. Karl Hilz.

      Sehr geehrter H. K.,
      ich habe zu einem Zeitpunkt einen Soldateneid geleistet, als Ludwig Erhard Bundeskanzler dieser Republik war.
      Welche Maßnahmen ich heute treffen müsste, um dem zweiten Halbsatz dieses Eides Genüge zu tun – erspare ich mir!

      • H.K. Antworten

        Ich verstehe sehr wohl, was Sie meinen.

        Vom Text der Eides-/ Gelöbnisformel habe ich irgendwo irgendwann schon einmal gehört …

  16. Peter Faethe Antworten

    „Überfall auf Polen“ ?
    Die polnische Armee war seit Tagen voll mobilisiert und zum Angriff aufgestellt – sie sollte lt. poln. Pressemeldungen in kurzer Zeit Berlin erobern.

    • Günther M. Antworten

      Als am 1. September 1939 die Wehrmacht in Polen einmarschierte, erklärten am 3. September 1939 Frankreich und das Vereinigte Königreich aufgrund ihrer Garantieerklärungen gegenüber Polen dem III. Reich den Krieg.
      Als am 17. September 1939 die Rote Armee Ostpolen besetzte, da blieb merkwürdigerweise eine Kriegserklärung der Vorgenannten an Russland aus, warum wohl?
      Ist aber ein anderes Thema …

  17. Peter Faethe Antworten

    Die Unterschiede.
    Als Krakau 1939 deutsch bsetzt wurde, stelle die Wehrmacht eine Ehrenwache an das Grab von Marschall Pilsudski.
    Als Kreisau in Niederschlesien 1845 polnisch besetzt wurde, haben „polnische Patrioten“ das Grab von Feldmarschall Moltke nach Schätzen durchwühlt. Was mit Moltkes Gebeinen geschah, ist nicht mehr festzustellen.

    • H.K. Antworten

      Gut, daß es Menschen gibt, die so etwas heute noch wissen.

      Die „Allgemeinheit“ weiß das ganz sicher nicht und glaubt eher, was Ideologen bei ARD und ZDF so alles daherplappern.

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