Nach der Demo gegen Freihandel gehen sie dann zu McDonalds
Angela Merkel hat recht wenn sie sagt: „Globalisierung ist eine Tatsache – ob wir das wollen oder nicht.“ Und sie hat recht, dass freier internationaler Handel allen Beteiligten zugute kommt. Insofern ist ihr aktueller Vorstoß für eine Wiederbelebung der TTIP-Verhandlungen zwischen EU und den Vereinigten Staaten folgerichtig.
Erst Anfang der Woche wurde ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan vereinbart – keine Demonstrationen auf unseren Straßen. Warum auch? Wenn man ehrlich ist, muss man einräumen, dass es bei den TTIP-Protesten nicht um Chlorhühner und Schiedsgerichte geht – letztere sind durchaus umstritten -, sondern im Kern um puren Antiamerikanismus. Das bunte Bündnis, das wir da auf Berlins Straßen erlebt haben, reichte von SED-Nachfolgern und antifa bis zu NPD-Aktivisten, alle eben, denen die amerikanische Kultur, der Kapitalismus an sich, die militärische Überlegenheit und das demokratische Grundprinzip zuwider sind.
Und nach der Demo gehen sie dann zu McDonalds, eine Coke ziehen….
„Globalisierung“ ist keine „Tatsache“ im rechtlichen oder auch im theologisch- philosophischen Kontext.
„Globalisierung“ ist per definitionem dynamisch in/auf der Zeit- und Ausprägungsachse, also bestenfalls ein Vorgang, ein Phänomen, ein Konstrukt, aber eben keine „Tatsache“.
Aber wer die GröKaZ mit ihrer Kettensägen-Rhetorik kennt, weiß natürlich, dass dieses – vordergründig diversen ICD- und DSM-5-Kriterien nicht ganz unähnliches – Gestammel gar nicht so unabsichtlich daherkommt, denn Tatsachen kann man nicht ändern, Entwicklungen oder Vorgänge durchaus.
TTIP?
Wird überbewertet.
Wie Klaus Beck zurecht anmerkt, nimmt die Globalisierung seit jeher eine zweidimensional verlaufende Entwicklung. Diese Entwicklung ist selbstredend eine Tatsache, die so alt ist wie unser Planet selbst.
Neben der Steuerung durch natürliche Prozesse hat der Mensch vor vielen Zehn- wenn nicht gar wenigen Hunderttausenden von Jahren damit begonnen, die Globalisierung aktiv mitzugestalten; und zwar auf allen erdenklichen Ebenen. Dieser Prozess hat mit der Zeit eine stets größere Dynamik entwickelt, welche logischerweise entsprechende Effekte mit sich führte.
Die gleichsam dahingeschmolzenen Distanzen zwischen den Kontinenten sowie modernste Technik und superschnelle Kommunikation haben u. a. dazu geführt, dass Politik und Handel eine für viele Menschen (auch und gerade auch für politisch Verantwortliche) nicht mehr nachvollziehbare Komplexität erreicht haben. Vermutlich gibt es inzwischen keinen Menschen mehr, der guten Gewissens von sich behaupten dürfte, dass er die zukünftigen Auswirkungen von Maßnahmen, die in solch überkomplexen Zusammenhängen getroffen werden, auch nur ansatzweise einschätzen bzw. prognostizieren kann.
Damit müssen wir wohl leben.
Das freier internationaler Handel allen Beteiligten zugute kommt ist wünschenswert, aber keineswegs der Fall.
Solange die Globalisierung hauptsächlich auf einen Lohndumping – Wanderzirkus hinausläuft bis hin zu Arbeitsverhältnissen, die der Sklaverei sehr nahe kommen oder Kinderarbeit, gibt es hier durchaus Beteiligte, denen die Globalisierung nicht zugute kommt!
Auch damit sollte sich Politik befassen, nicht nur mit den berühmten Chlorhühnchen oder mit der Frage, in welchem Ausmaß die USA oder China die europäischen Länder in Wirtschaft und Handel übervorteilen.
Und ja, dazu benötigt man internationale Abkommen.
Und auch wir Verbraucher sollten gelegentlich mal innehalten und uns fragen, warum ein Produkt so unglaublich billig ist.
„Und auch wir Verbraucher sollten gelegentlich mal innehalten und uns fragen, warum ein Produkt so unglaublich billig ist.“
Vermutlich wird der eine oder andere in einem sozial lichten Augenblick mit dieser Frage kokettieren. Allerdings ist der Mensch – wo auch immer in der Welt – geradezu darauf erpicht, eine Ware so günstig wie nur irgend möglich zu erwerben. Diese Verhaltensweise hat sich wohl im Laufe der Menschheitsgeschichte fest in unserem Gehirn verankert. Es macht ja auch durchaus Sinn, weil jeder nicht ausgegebene Euro als Grundstock für die nächste Anschaffung dienen kann; und so weiter und so fort. Dies mündet, insbesondere in der „gegenwärtigen“ Globalisierung, schnell in der mitunter geradezu unmenschlichen Ausbeutung anderer. Eine unbequeme, eine tragische Tatsache. Leider. Selbst wenn uns Ausbeutung heute als menschliches Laster klar erkenntlich ist, so wird sie dennoch nicht auszumerzen sein. Schnäppchen haben eben einen großen Reiz; und dieser wird ihnen so schnell nicht verlorengehen.
Eine andere menschliche Schwäche lässt sich übrigens auch bezüglich des Umweltschutzes ausmachen. Jeden nachdenklichen Zeitgenossen zumindest beschleicht dann und wann die Ahnung, dass man eigentlich zurückstecken sollte, und dass selbst ein deutlich bescheidenerer persönlicher Lebensstil noch immer Lichtjahre von der reinen Bedürfnisbefriedigung entfernt wäre. Mit der notwenigen Willenskraft könnte jeder seinen Teil dazu beitragen, dass die ungeheuerliche Rasanz, mit welcher die natürlichen Ressourcen unseres Planeten zur Zeit ausgebeutet werden (noch zudem, ohne dass entsprechende Alternativen in Aussicht stünden), möglichst spürbar gedrosselt wird. Aber unser Fundus an Ausreden ist unerschöpflich. Sind sie uns doch so nützlich, wenn es darum geht, uns vor einem Paradigmenwechsel in unserem Leben nonchalant zu drücken. Für unsere Kinder und Kindeskinder eine gute Zukunft unter lebenswerten Bedingungen zu erträumen ist das eine, selbst aber sehr konkret dazu beizutragen, dass dies dann hoffentlich auch eintreten wird, dazu sind – erstaunlicherweise – die allerwenigsten bereit.
Solange der Maßstab nicht lautet „neoliberal“, kann ich mit Globalisierung und Freihandel gut leben. Es ist nicht antiamerikanisch, wenn ich die Auffassung amerikanischer Banken und Großkonzerne nicht teile und nicht unter den von ihnen präferierten Vorstellungen Leben und Handeln will. Wo das hinführt, können wir in den USA selbst und in den von den USA dominierten Ländern sehen. Grob umrissen haben es ja meine Vorschreiber schon erwähnt.
Verdrängungswettbewerb unter der Prämisse, „der Stärkste bleibt übrig“ ist kein Naturgesetz und auch kein passables Gesetz für die Marktwirtschaft. Es ist sogar im besten Sinne gottlos. Mit Dumpingpreisen z.B. macht man zuerst die Mitbewerber platt und dann die Qualität der Produkte. Somit ist der maximale Reibach garantiert, aber auch der Ruin unseres Planeten, der Weltfrieden ist gefährdet, sofern er nicht mit Zwang aufrecht erhalten wird. Eine Hand voll Leute hat jetzt schon so viel Kapital wie eine Hälfte der gesamten Weltbevölkerung. Das ist nicht nur unethisch oder gar unmoralisch, sofern dieses Kapital nicht sinnstiftend für die Menschheit eingesetzt wird, sondern vor allem das Instrument, Politik ad Absurdum zu führen, wie jetzt geschieht. Ein übermäßig mächtiger Militär-Kapitalkomplex bestimmt, was gemacht wird um die Kontrolle über Finanzen und Ressourcen zu erlangen bzw. zu sichern. Der bestimmt, was in der Politik beschlossen wird, was die Presse verlautbaren darf, welche Medikamente wir zu verwenden haben, wie der Bauer sein Feld zu bestellen hat und der bestimmt am Ende, was wir im Kochtopf haben. Chlorhühnchen ist da noch das Harmloseste, wenn auch der Tatbestand deren Produktion allein schon gottlos ist. Mit fadenscheinigen Behauptungen und groben Lügenmärchen und nicht zuletzt mit mafiösen Methoden wird ein Desaster nach dem anderen initiiert. Zufälliger weise sitzt dieses Machtzentrum in den USA. Dummer weise sind die damit nicht mal alleine. Korruption weltweit spielt denen in die Hände. Die Anspielungen, die ich hier poste, Allgemeinplätze, Andeutungen oder Pauschalurteile sind keineswegs unbegründet. Die Liste der Gräuel, die derzeit begangen werden, füllt bereits Bibliotheken.
Wenn wir also Welthandel wollen, einen freien Handel zwischen den Nationen, dann muss dieser unbedingt fair, ethisch und nachhaltig sein. Wer gegen diese Grundsätze verstößt, wird dann aus diesem Handel ausgeschlossen, bis er sich dazu bekennt. Wirtschaftssanktionen nennt man das. Am meisten hätten das ganz ohne Groll gegen Amerikaner die dortigen Großbanken und Konzerne verdient. Denn ich weiß, dass eine sehr große Zahl der amerikanischen Bevölkerung ebenfalls nicht einverstanden ist mit der Politik Washingtons. Und angesichts der fortlaufenden Verbrechen, die im Namen Amerikas entgegen der UNO-Charta verübt werden, wäre auch das Kriegsgericht in denHaag zuständig. Die Charta enthält aber leider einen entscheidenden Fehler, der dem Machtmissbrauch Tor und Tür öffnet. Wenn wir also noch ein wenig hoffen können, so nur durch eine potente Gegenmacht. Womit wir beim alten Blockdenken sind. Davon waren wir mal ganz kurz weg. Ich bleibe aus Kapazitätsgründen bei meinen Andeutungen, die Hintergründe dürften hinlänglich bekannt sein.
Lieber Herr Droste !
Eine Anmerkung zu Ihrem Satz bezüglich US – Verbrechen und Den Haag:
Zwar erkennen per 21.11.16 immerhin 124 Staaten den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag und das verbundene Rom – Statut an.
Die USA jedoch sind jedoch, wie auch die beiden anderen Weltmächte China und Russland kein Mitglied des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag. Ein Grund mag sein, dass es bei dem Internationalen Gericht, anders als in den UNO – Gremien, kein Veto – Recht gibt, mit welchem die drei Weltmächte sowie Frankreich und Großbritannien jeden ihnen missliebigen Beschluss torpedieren können.
Die USA gehen mit ihrem „American Servicemembers Protection Act“ sogar soweit, der US – Regierung fast jede Zusammenarbeit mit dem Internationalen Strafgericht zu untersagen.
Insbesondere wird die Auslieferung von US – Staatsbürgern nach Den Haag untersagt. Aber es kommt noch dicker:
Dieses Gesetz ermächtigt die USA sogar , alle notwendigen Mittel einschließlich militärischer Eingriffe, theoretisch sogar einer Invasion der Niederlande, einzusetzen, um US – Staatsbürger aus dem Zugriff des Gerichts in Den Haag zu befreien!
( Quellen: Wikipedia, Spiegel online )
Wen kann es da noch wundern, dass sich auch etliche afrikanische Staaten nach und nach aus diesem „Verein“ verabschieden? Die Afrikaner fühlen sich schon seit geraumer Zeit wie die Prügelknaben des Haager Gerichtshofs. Die großen Player hingegen entziehen all ihre weltweiten Aktionen recht gekonnt der menschenrechtlichen Be- bzw. Aburteilung durch den Internationalen Gerichtshof. Wie kann so etwas angehen? Über diese institutionalisierte Ungleichheit lassen sich die Afrikaner auch nicht mittels einer farbigen Obersten Richterin hinwegtäuschen. Dass immer mehr afrikanische Staaten Den Haag den Rücken kehren, kann ich demzufolge gut nachvollziehen. Gleiches Recht für alle, ohne Wenn und Aber. Andernfalls ist das ganze doch als eine Farce zu betrachten.
Was bleibt der Welt weiteres übrig als jegliche Zusammenarbeit mit den USA zu entziehen? Kann man sonst eine ethische Politik mit deren wirklichen Übernahme ihrer Verantwortung als Großmacht für eine friedliche Welt und fairem Handel bewirken als sie so zu zwingen?
Lieber Herr Droste,
da Sie Protestant sind, ein Bibelzitat: Lk 14,31-32. Ist es nicht schön, wenn ein Katholiken einen Protestanten auf die Weisheit der Bibel verweist? 🙂
und Lk 14,33 passt ganz gut zu Ihren gesellschaftpolitischen Vorderungen, weil uns Jesus darauf hinweist, dass wir bei uns selbst beginnen sollten. Das hat SvB viel besser verstanden als Sie.
Sehen Sie doch nur einen Absatz davor nach, Herr Katholik. Vers 25 – 27
Lieber Herr Droste,
zurück von einigen erholsamen Tagen:
Was wollen Sie mit Lk 14,25-27 sagen?
– Dass ich Vater und Mutter verlassen soll?
habe ich
– Dass ich mein Kreuz tragen soll, um sein Jünger zu sein?
tue ich (zumindest hin und wieder, vor allem wenn ich mit Ihnen diskutiere)
Nur kryptisch Bibelzitate in die Gegend spucken (verzeihen Sie, aber wenn es nicht offensichtlich ist, was damit gemeint ist, sollte man schon eine Erklärung beifügen) reicht mir nicht als Argument.
Die darauf folgenden Verse 28-30, die Voraussicht bei (größeren) Handlungen einmahnen, scheinen mir für die von Ihnen verbreiteten Vorschläge treffende Ratschläge.
Ich entdecke im Alltag immer wieder, dass Menschen zwar mit ausladenden Gesten und Worten das Fehlen der „Ethik“ im Großen beschwören, gleichzeitig aber die „Ethik“ im eigenen Dunstkreis so lange foltern, bis sie für die eigenen Belange passt.
„Friedliche Welt“?
„Fairer Handel“?
„Was bleibt der Welt übrig?“
„Ethische Politik“?
Das sind – bei allem Respekt – Kampfparolen aus der Phrasendreschmaschine und aus der One-World-Gummizelle im Sinne von historischen, verhaltensbiologischen und sozialwissenschaftlichen Wahnideen, die exakt jenes, am Gutmenschen ausgerichtetes Desaster produziert haben, in das wir mit unvorstellbarer Geschindigkeit hineinrasen. Schon in drei Jahren, da bin ich mir sicher, wird sich niemand mehr in Deutschland für TTIP, Bargeldabschaffung, Merkel, Netzwerkdurchsuchungs(!)gesetz oder gar die „Ethik“ im Zusammenleben interessieren können, sondern es werden dem einzelnen Menschen ganz weltliche und überaus persönliche Interessen aufgenötigt werden.
Zu den USA: Die einzige Weltmacht USA haben vor allem eine Verantwortung für sich selbst. Und nur aus einem Verantwortungsgefühl für sich selbst kann ein Staat eine Verantwortung für Politik, Handel, Ethik und andere Staaten wahrnehmen. Jede Verkehrung dieses Mechanismus ist schlichtweg suizidal. Prominentester Vertreter dieses suizidalen, autolytisch ausgerichteten Gesellschaftsmodells ist übrigens Deutschland.
So manchem Sozialromatiker täte es gut, über das Lesen der Kirchenzeitung hinaus mal persönlich Kontakt zu einer Familie aufzunehmen, die z. B. in Indien unter nicht „fairen“ Bedingungen arbeitet, um ihr vorzuschlagen den Job zu kündigen. Die Antwort überrascht regelmäßig.
Man kann sich auch mal vor den KIK-Markt stellen und den Kunden mitteilen, dass sie für ihr T-Shirt heute nicht 4,99 Euro, sondern 44,99 Euro zahlen müssen, weil das einen „faiern Handel“ in 7.000 Kilometer Entfernung begünstigt. Auch die Antwort der Kunden mag überraschen.
Diese Selbstgerechtigkeit, egal, ob sie aus der Potsdamer Beamten-Bionade-Bourgeoisie, aus der metastasengleich infiltrierenden Fürsorge-Industrie in Berlin oder von frömmelnden, vom Nettosteuerzahler subventionierten Staatskirchenanhängern im Domstädten kommt, macht mich nur noch wütend, weil sie an der Lebensrealität von Millionen von Menschen und an den sozial erfolgreichen Verhaltensweisen in Tausenden von Jahren rabulistisch vorbei phrasiert.
Der Trost: Wir treten gerade einen neuen Beweis für das Funktionieren des Naturprinzips eines universellen Darwinismus an. Und ich kann mir gut vorstellen, welche Gruppen dem Selektionsdruck standhalten werden.
Was für eine Verbitterung! Jedoch: Ich kann Ihnen versichern, Herr Beck, dass wir als Menschheit dem Entwicklungsstand des Sandlaufkäfers (oder anderen rein auf Erhaltungstrieb fixierten Organismen) überwunden haben (sollten). Da wir ja sozial lebende Wesen sind mit überdurchschnittlichen kognitiven Begabungen, und weil es mit Verhaltensweisen nach Sandlaufkäfermanier recht eng wird auf unserem Globus, können wir es uns erlauben primitive Verhaltensweisen zu überdenken und unser Handeln entsprechend auszurichten. Fangen wir doch einfach mal an.
Es hat sich in der Evolution des sozialen Verhaltens als vorteilhaft für das Individuum herausgestellt, wenn es seine egoistischen Belange den Bedürfnissen der Gruppe zurückstellt. Da es auf der Welt inzwischen rund 7.500.000.000 Menschen gibt, gibt es zwei Optionen: Verdrängung und Vernichtung derer, die den Dominanteren unterlegen sind (das wäre sehr archaisch), oder man arrangiert sich miteinander. Damit kämen die von Ihnen diffamierten Werte und Verhalten zum tragen.
Mir scheint jedoch, dass wir uns auf unterschoedlichen Entwicklungsstufen befinden. Wir werden sehen, was am Ende trägt.
Lieber Herr Kelle, ich weiß, Sie haben nur die Kanzlerin zitiert, doch nennen Sie mir bitte 3 Vorteile der Globalisierung Stand heute gegenüber vor 20 Jahren, die für Sie, Ihre Leser und mich entstanden sind.
Die gleiche Frage stelle ich Ihnen bezogen zur EU- und Euro-Geld-Politik.
Erinnern Sie sich noch an damals, die Seidenstraße durch ganz China, durch den Orient, wo reger Handel bis nach Europa florierte? War das bereits Globalisierung oder nicht? Die Vorteile für alle damals kann man in Geschichtsbüchern nachlesen. Welche Vorteile der von Ihnen zitierten „Tatsachen“ wird man wohl später in Geschichtsbüchern finden?
aktuelles konkretes Beispiel dafür, wie ich das meine:
Uns redet man ein, dass Bargeld nicht gut für uns sei und deshalb eingeschränkt und möglichst abgeschafft werden solle. Außerdem könnte man mit dessen Abschaffung hohe Kosten für die Finanzindustrie einsparen. Noch keine Silbe hörte ich darüber, welchen Vorteil wir davon (anteilig) bekämen.
anderes konkretes Beispiel:
Das Ende der unkontrollierten Grenzen in Europa würde uns angeblich mehrere Hundert Milliarden Euro kosten. Dann hätte doch mit Einführung des Schengenraumes mindestens dieser Betrag und ganz sicher mehr an Vorteil entstanden sein müssen. Das ist doch logisch, oder? Kann sich jemand daran erinnern, von wem diese Vorteile vereinnahmt worden sind? Also bei mir ist nichts davon angekommen. Bei Ihnen?
Sind das jetzt „Tatsachen“ oder unglaubliche „Vorgänge“ globalen Ausmaßes?
Dieser Vorgang ist eine Tatsache, dass das Privatvermögen von Leuten mit über 1 Mrd. Euro überproportional zum globalen Wachstum wächst und in Verbindung mit der Digitalisierung in immer kürzeren Abständen mit sich selbst multipliziert.
Diese Leute spekulieren ganze Staaten und Währungsverbünde in Grund und Boden, was wiederum auch in ihre Hände spielt.
Und ich bin ganz bestimmt kein Linker, der das hier schreibt. Doch wo sind all die anderen, die dagegen LAUT aufbegehren?