NATO, Corona, Atomausstieg, Nord Stream: Wer zieht Politiker zur Verantwortung?

Die Aufregung über den früheren und möglicherweise auch zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump ist mal wieder groß. Eigentlich ist jeden Tag große Aufregung um Trump, keine Ahnung, wie der Mann das hinbekommt. Er ist jedenfalls in aller Munde, und das nicht nur beim amerikanischen Wahlvolk.

Auf einer Kundgebung im US-Bundesstaat South Carolina am vergangenen Samstag hatte Trump über ein nicht näher beschriebenes Treffen mit NATO-Partnern erzählt: „Einer der Präsidenten eines großen Landes stand auf und sagte: ‚Nun, Sir, wenn wir nicht zahlen und von Russland angegriffen werden, werden Sie uns dann beschützen?’“. Trump erwiderte nach eigenen Angaben, in diesem Fall werde er das Land nicht beschützen und Russland sogar ermutigen mit ihm zu tun, „was immer sie wollen“.

Das ist ein Satz mit einer Wahrheit und einer Aussage, die bei der Fan-Crowd des Republikaners immer für Jubel sorgt.

Die Wahrheit ist: Es kann nicht sein, dass 330 Millionen Amerikaner 500 Millionen Europäer vor 130 Millionen Russen beschützen sollen – und die Amis das auch noch mehr oder weniger allein bezahlen.

Nachdem die USA so viele Jahre lang „die Rechnung bezahlt“ hätten, sei es „ein schöner Anblick“ gewesen, so Trump weiter, wie plötzlich von den europäischen Partnern das Geld nur so sprudelte. „Aber jetzt, wo ich nicht mehr da bin, um zu sagen ‚Ihr müsst zahlen‘, fangen sie wieder an“, so der ehemalige Präsident weiter.

Ich weiß nicht, ob das tatsächlich so ist. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat vielen Menschen in Europa und vor allem auch vielen Politikern die Augen geöffnet, mit was für einem verbrecherischen System wir alle es beim Kreml zu tun haben.

„Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit“

So lautete viele Jahre lang der Leitspruch der NATO, des westlichen Verteidigungsbündnisses, das über Jahrzehnte uns Deutschen Frieden und Freiheit garantieren konnte. Und auch wir Deutschen gehörten zu den säumigen Zahlern, wenn es um die eigene Landesverteidigung und den Zustand unserer Bundeswehr unter den Damen von der Leyen, Kramp-Karrenbauer und Lambrecht ging.

Jetzt ist Bundeskanzler Scholz empört über die Trump-Aussage. „Jegliche Relativierung der Beistandsgarantie der NATO ist unverantwortlich und gefährlich“, sagte er gestern. Und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kritisierte Trumps Äußerungen als „verantwortungslos“, sie spielten Russland in die Hände. Natürlich erwähnten sie dabei nicht, welche schändliche Rolle sie selbst und ihre Partei eingenommen hatten, als sie Deutschland Zug um Zug in die energiepolitische Abhängigkeit vom Putin-Clan geführt haben. Das war nicht nur Altkanzler Gerhard Schröder, da war auch Manuela Schwesig dabei, und Frank-Walter Steinmeier als er noch Parteipolitiker war und viele weitere.

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Wo ist eigentlich der Untersuchungsausschuss, der das Treiben dieser Herrschaften und die Kungelei mit dem Regime in Moskau und dem Gazprom-Konzern aufarbeitet? Was sollen Untersuchungsausschüsse eigentlich sein außer Theaterspielchen, wenn solche politischen Skandale nicht untersucht und Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden? Das gilt ebenso für die Aufarbeitung der Verantwortlichkeiten für schlimme Fehlentscheidungen der Bundesregierung in der Corona-Krise – beantragt von der AfD, von allen anderen abgelehnt. Oder wäre es nicht auch eine schöne Aufgabe für einen Untersuchungsausschuss, herauszufinden, wer Nord Stream 2 tatsächlich hochgejagt hat – jenseits von Spekulationen, Erwartungen und Fake News? Oder wer untersucht mal die Entscheidungen der Bundeskanzlerin Merkel bei Flüchtlingen und Atomausstieg? Ubnd überhaupt: Wie konnte eine Sozialistin aus der Uckermark nach der Einheit CDU-Chefin werden? Das sind ganz spannende Themen, finden Sie nicht?

Ich habe kein fröhliches Gefühl, mir vorzustellen, dass Donald Trump noch einmal das Weiße Haus übernimmt. Aber das habe ich auch bei Joe Biden nicht. Beängstigend seine Aussetzer in immer kürzeren Abständen.

Aber in der NATO-Frage hat Trump auf der Sachebene doch recht. Wir, Deutsche und Europäer, haben über viele Jahre gedacht, Armeen und Waffen brauchen wir nicht mehr. Es reicht in der Kaserne zu gendern, dann sei alles gut. Und nun stehen wir fast nackt da mit unserer Bundeswehr. Ja, jetzt werden (endlich) Panzer und Flugzeuge gebaut, jetzt lässt Bundes-Olaf Munition produzieren. Hätten er und seine unselige Vorgängerin ihren Job getan, wären wir niemals in eine solche Situation gekommen.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Dieser Artikel wurde 58 mal kommentiert

  1. Johannes Antworten

    Tja, die Realität kommt halt einfach so daher und plötzlich ist sie halt da.

    An ihr zerschellen alle politisch/gesellschaftlichen Wolkenkuckucksheime. Und die selbsternannten Haltungshelden im „Kampf gegen Rechts“ kämpfen mit einem Mal gegen ihre wachsende politische Bedeutungslosigkeit.

    Deutschland braucht den politischen Neustart.

    Dann kann und wird die Ihnen angemahnte Aufarbeittung der mißlungenen Coronapolitik, die Nordstream-Affäre u.v.w.m. aufgearbeitet. Vorher nicht.

  2. Martin Ludwig Antworten

    Herr Kelle, haben Sie das Interview mit dem „Verbrecher aus dem Kreml“ gesehen? Putin hat sich klar und deutlich ausgedrückt. Er hat keinerlei Absichten ein NATO-Land anzugreifen, so lange die NATO nicht Russland attackiert. Er hat daneben auch dargelegt, weshalb die Situation in der Ukraine eskaliert ist und von welcher Seite 2014 die Aggressionen ausgingen. Natürlich werden Sie jetzt sagen „Diesem Mann kann und darf man nicht glauben“, aber wenn man ehrlich ist, Putin hat noch nie sein Wort gebrochen. Er hat sogar recht lange den Wortbruch aller Nachbarstaaten ignoriert und der NATO bei ihrer schändlichen Ausweitung zugesehen. Dabei schwang offensichtlich sogar die Hoffnung mit, dass Russland von der NATO eines Tages als gleichwertiger Partner behandelt wird oder gar Mitglied in selbiger werden kann. Es ist und war unser „Freund“ im Westen, der ein Feindbild gegen Russland aufrechterhalten hat um seine Wirtschaft, die seit jeher auf Krieg ausgelegt war, dauerhaft am Laufen zu halten.
    Putin hat außerdem versichert, er würde Gas über die noch vorhandenen Leitungen nach Europa verkaufen – was ihm übrigens mehr schaden als Nützen würde, da Deutschland aktuell Vertragsstrafen bezahlt und das Gas anderweitig verkauft werden kann, weshalb Russland doppelt kassiert.
    Alle Warnungen seitens Moskau wurden von der NATO und insbesondere von Deutschland und den USA stets ignoriert. Putin hat bei jeder Gelegenheit ausgesprochen, dass er keine weitere Erweiterung der NATO in den Osten dulden wird. Auch den Beschuss auf den Donbass durch Ukrainische Truppen im Jahr 2014 hat es gegeben, was spätestens dann belegt wird, wenn man sich das Abkommen von Minsk aus dem Jahr 2015 ansieht. Die Ukraine hat mit Artillerie auf die eigene Bevölkerung geschossen, die UN und OSZE haben diese Angriffe seiner Zeit sogar untersucht und gerügt!
    Ich bin voll und ganz dafür, dass Deutschland seine Verpflichtungen aus der NATO erfüllt. Ein Vertrag ist ein Vertrag und es kann keine der beiden Seiten auf Einhaltung pochen, wenn die Gegenseite ihren Teil nicht erfüllt.
    Ihnen sollte jedoch klar sein, dass auch Putin auf einhaltung eines Vertrags pocht. Es gab ein Versprechen an Russland, dass die NATO sich nicht weiter in den Osten ausbreiten wird. Ob dieses Versprechen schriftlich oder mündlich gegeben wurde spielt keine Rolle, es ist Dokumentiert und eine unbestreitliche Tatsache. Wenn Sie, werter Herr Kelle, nun die Einhaltung des Vertrags zwischen Deutschland und den USA fordern, dann müssten Sie mit gleicher Vehemenz den Vertragsbruch zwischen Deutschland und Russland rügen.
    Was die Sprengung von Nordstream II angeht – es gibt ein Interview mit dem von Ihnen angesprochenen senilen Tattergreis. Er hat das Folgende Wort für Wort so gesagt: “If Russia invades — that means tanks or troops crossing the border of Ukraine again — then there will no longer be a Nord Stream 2” als er daraufhin von einer anwesenden Pressevertreterin gefragt wurde, wie die USA den Bau der Pipeline stoppen würde, die Ländersache zwischen Deutschland und Russland ist, antwortet der Präsident: „Wir haben Mittel und Wege um es zu bewerkstelligen.“
    Wäre ich ein Ermittler, würde ich dieses Interview als Geständnis bezeichnen.

    • Klaus Kelle Antworten

      Guten Morgen, lieber @Martin Ludwig,

      natürlich habe ich das, würde es aber nicht als „Interview“ bezeichnen. Interview ist etwas, wo ein Journalist mal nachfragt, gern auch kritisch. Stichwortgevber für einen Staatsverbrecher ist etwas anderes als ein Interview.

      Im Januar 2022 hat sich Putin noch öffentlich darüber lustig gemacht, dass die USA davor gewarnt haben, dass Russland am nächsten Mittwoch die Ukraine angreifen werde. Sieben Tage später hat er es getan…

      „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten….!

      • gerd Antworten

        „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten….!“

        Niemand hatte auch die Absicht die Nato in den Osten zu erweitern. Insofern hat Putin dort einen Punkt. Aber sei’s drum. Es war ein Amerikaner(!!) der die Eier hatte, dem angeblich durchgeknallten, geistesgestörten und kriegsbessenen Diktator aus dem Kreml überhaupt in ein Gespräch zu verwickeln. Nun ist Tucker Carlson, wie wir mittlerweile ja von den öffentlich rechtlichen Abnickjournalisten erfahren konnten, ein rechtsradikaler, ultrakonservativer waschechter Nazi, der sich als Ami tarnt und dem mordlüstigen Despoten im Kreml ausführlich seine Gewaltphantasien ausbreiten lässt. Kann man so sehen. Finde ich persönlich allerdings ziemlich einseitig und wenig zielführend. Da lob ich mir, Achtung Sarkasmus, die klare Aussage von Roderich Kiesewetter, der nun endlich zum totalen Krieg gegen Russland aufruft: „Der Krieg muss nach Russland getragen werden. Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden. Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände.“

        Ja ja, den friedensliebende Kieswetter aus der Christlich Demokratischen Union könnte man sich auch gut im Berliner Sportpalast vorstellen.

        Ihren Artikel unterschreib ich mal voll und ganz, mit der Bemerkung, dass alles was geschieht eine Vorgeschichte hat, wie Sie ja ausgiebig darlegen. Das gilt im übrigen auch für den Krieg Russland gegen Ukraine. Wenn schon denn schon.

        • Klaus Kelle Antworten

          Keine „Vorgeschichte“ rechtfertigt das, was die Barbaren da in der Ukraine anrichten. Nichts. 300.000 Tote – für was? Ach ja Herr Putin wurde ja so bedroht…

          • gerd

            Da haben Sie vollkommen Recht werter Herr Kelle, allerdings sieht Herr Putin das wohl anders, genauso wie seinerzeit G.W. Bush, als er den Irak mit Blut und Tränen überzog und eine Bedrohung einfach aus dem Hut zauberte. Ich will damit nur sagen, dass ein „gerechter“ Krieg nur in Wolkenkuckuckshausen existiert. Da macht kein Krieg der letzten 80 Jahren eine Ausnahme.

          • Klaus Kelle

            @gerd,

            der erste Irakkrieg aus meiner Sicht schon. Und das Eingreifen der NATO auf dem Balkan nach drei Jahren Völkermord auch.

          • H.K.

            @ gerd

            Krieg ist die dümmste Erfindung der Menschheit, gar keine Frage.

            Bedauerlicherweise gab es wohl schon von Anbeginn des Bestehens menschlichen Lebens immer welche, die irgendetwas bei jemand anderem sagen, von dem sie meinten, nicht der hätte es verdient, sondern sie sollten es haben.

            Und wenn derjenige nicht einsehen wollte, daß dieses Etwas zukünftig nicht mehr ihm, sondern jemand anderem gehören sollte, mußte er davon „überzeugt“ werden, notfalls mit der Keule.

            Dummerweise gefiel so manchem diese „Überzeugung“ des Eigentumswechsels nicht immer. Und so suchte man sich „Mit-Leidende“, um sich sein Etwas zurückzuholen.

            Daß man sich in den Urzeiten der Menschheit mit Keulen gegenseitig besuchte, ist offenbar zur Tradition geworden.

            Gelernt hat man davon, daß solche „Besuche“ mitunter kein gutes Ende nahmen, nicht wirklich etwas.

            Da halfen später auch keine Kettenhemden, Ritterrüstungen o.ä.

            Ebenfalls Tradition wurde offenbar, daß jede Seite der Meinung war, „im Recht“ zu sein, im Gegensatz zum Gegenüber.

            Man sollte meinen, die mit Abermillionen Toten übersäten Schlachtfelder der Geschichte hätten uns gelehrt, diesen Unsinn zu lassen.

            Aber offenbar “juckt“ es so manchen „Anführer“ immer wieder.

            Das gilt auch für die „Christlich“ „Demokratische“ „Union“.

            Wenn von dort Forderungen kommen, man müsse „den Krieg nach Rußland tragen“, „Militärbasen, Stützpunkte und Ministerien in Rußland zerstören“, so frage ich mich, was derjenige, der solche Forderungen – und das offenbar allen Ernstes – öffentlich und vollmundig stellt, geraucht hat.

            WER bitte sollte WARUM in Rußland „Ministerien zerstören“ ? Mit welchem ZIEL ??

            Die Deutsche Luftwaffe ??? Ein Aufstocken des „Bundeswehr-Sondervermögens“ von € 100 Mrd auf € 300 Mrd ist nur der erste Schritt, inzwischen reden wir schon von europäischen oder sogar deutschen Atomraketen.

            Zuviel „Mission Impossible“ geschaut, wo der gesamte Kreml in Schutt und Asche gelegt wird ?

            Sehr geehrter Herr Oberst a.D. Kiesewetter, haben Sie noch alle Knöpfe am Uniformrock ?

            Es sollte doch reichen, wenn diese Ungedienten Hofreiters und Strack-Zimmermanns „Kriegsgelüste“ äußern, wohl wissend, daß SIE SELBST niemals auch nur einen Stahlhelm aufsetzen müßten, geschweige denn an die Front ziehen würden.

            Von einem ehemaligen hochrangigen Oberst in der CDU erwarte ich Vorschläge, wie ein weiteres Eskalieren in diesem furchtbaren Krieg VERHINDERT werden kann !

          • Klaus Kelle

            @ HK, Sie vergessen leider, zu erwähnen, wer diesen Krieg seit zwei Jahren führt. Und das ist GröFaZ Putin. Sie sollten nicht an Herrn Kiesewetter appellieren, sondern an den Massenmörder im Kreml.

          • gerd

            Werter Herr Kelle,

            für die Zeit zwischen 1945 und 2020 gab es laut AKUF auf unserem Globus 242 bewaffnete Konflikte davon 170 innerstaatlich, also Volk gegen Volk. Unsere Welt ist dadurch keinen Deut besser geworden. Weder durch den ersten Irakkrieg, der im übrigen den zweiten rechtfertigen sollte, noch das Eingreifen der Nato auf dem Balkan, wo die Gräben immer noch tief und unüberwindbar sind.

          • Klaus Kelle

            Naja, ich denke, dass die Kuwaitis doch froh sind, keine irakische Provinz zu sein.
            Aber beim Balkan bin ich mir ganz sicher, dass die Kroatien oder Slowaken und Bosnier sehr froh sind, dass die NATO damals das Abschlachten Tausender durch die serbische Soldateska beendet hat. Dass Serbien das nicht so gut fand, liegt in der Natur der Sache. Aber ihre Behauptung war ja, dass es keine gerechten Kriege gibt. Und da bin ich anderer Ansicht, auch wenn es am besten wäre, wenn es überhaupt keine Kriege gibt.

          • gerd

            @H.K.

            Was wir brauchen, Achtung kein Sarkasmus: Eine Europa Armee die über Atomwaffen verfügt. So schwaffelt eine gemütliche Lanz-Runde über den Untergang der zivilisierten Welt. Es reicht eben nicht aus, ungeborene Kinder zu ermorden, die alten und schwachen Menschen aus dem Leben zu euthanisieren und Lüge als Wahrheit zu verkaufen. Wenn schon Untergang dann auch richtig. Jetzt gehe ich erstmal eine Runde kotzen.

          • H.K.

            @ Klaus Kelle

            Daß der Kreml-Herrscher alle belügt und sich selbst an seine eigenen Aus- bzw. Zusagen nicht hält, wissen wir doch.

            Was sollte jemand schon von einem „Führer“, der seine eigenen ( blutjungen ) Soldaten sinnlos verheizt, sie nach ihrem Tod auf dem Schlachtfeld nicht einmal „einsammelt“ und anständig in der Heimat begraben lässt, auch halten ?

            Meine Aussagen waren eher grundsätzlich gemeint.

            Aber: Macht das meinen Appell an den Verteidigungsexperten der CDU dadurch falsch oder überflüssig ?

            Wenn irgendwelche russischen Hohlköpfe damit drohen, Berlin & Co mit Atombomben in Schutt und Asche zu legen – macht es Sinn, „den Krieg nach Rußland tragen“ zu wollen ?

            Ist DAS Deeskalation ?

            Und dann ?

            Schon bemerkenswert, daß alle davon reden, wie schrecklich es doch wäre, wenn Donald T. der nächste POTUS würde und sich zuversichtlich zeigen, daß es doch Biden wird, die Bundesregierung aber ratzfatz nach Trumps Drohung verkündet „seht ihr, WIR sind über dem 2%-Ziel“ …

          • Klaus Kelle

            @H.K.,

            nein, da bin ich ganz bei Ihnen, die Ausage von Kiesewetter erscheint mit dumm. Wir müssen den Krieg nicht nach Russland tragen, aber wir müssen die Ukraine unterstützen, den Aggressor zu besiegen.

            kk

          • H.K.

            @ gerd

            Wenn Sie schreiben „Achtung, kein Sarkasmus“, gehe ich davon aus, daß Sie die europäische Armee mit Atomwaffen ernst meinen.

            Tatsächlich ?

            Welcher Art bzw. welchen Umfang sollte diese „europäische Armee“ haben ?

            Unter wessen Kommando/ in welcher Kommandostruktur ?

            Uschi als Ober*/-/:/_/•/Inbefehlshaber*/-/:/_/•/In ? Oder Monsieur Michel ? Oder Herr Borell, der zur EU gewechselte, wegen Insiderhandles verurteilte Außenbeauftragte ?

            MIT dem UK ? MIT der Türkei ?

            Oder OHNE BEIDE ?

            WER, welcher Europäer, hätte den Oberbefehl über die französischen ( und britischen ! ) Atomwaffen ?

            Wenn die EU, die nach dem Einstimmigkeitsprinzip arbeitet, der Entscheider wäre, wie lange sollte da im Falle des Falles debattiert werden, bis Einstimmigkeit herrscht ?

            Glaubt irgend jemand, Briten und Türken würden da mitspielen ?

            Wie sollte die ( Rest-) NATO, womöglich ohne die USA, aussehen ? Welche Interessenkonflikte/ Überschneidungen gäbe es zwischen der NATO und der europäischen Armee ?

            MIT der Ukraine als Vollmitglied und lautstarker Antreiber ?

            Bis eine wie auch immer geartete „Europäische Armee“ strukturiert arbeits- und einsatzfähig wird, ist ein III. Weltkrieg vorbei …

          • gerd

            „Wenn Sie schreiben „Achtung, kein Sarkasmus“, gehe ich davon aus, daß Sie die europäische Armee mit Atomwaffen ernst meinen.“

            @H.K.
            Natürlich nicht. Auf diesen Schwachsinn kommen sog. „Verteidigungsexperten“ bei Lanz im ZDF. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass es Hirne in unserem Land gibt, die sowas ernst meinen, was man höchstens als Sarkasmus verbuchen müsste. Diese verbale Eskalation in deutschen Quatschtalkshows wie bei Lanz, ist ja ohne ständiges Erbrechen kaum auszuhalten.

          • gerd

            „Naja, ich denke, dass die Kuwaitis doch froh sind, keine irakische Provinz zu sein.“

            @Klaus Kelle
            Natürlich ging es den Amerikaner nur um die Menschen in Kuwait und nicht um die 14 Milliarden Tonnen an Erdöl die dort unter der Erde auf die Förderung warten. Nur mal so zum Vergleich: In den USA beziffert man die Ölreserven auf 8.2 Milliarden Tonnen. (Stand 2020)

          • gerd

            „Ich hab‘ nix zu europäischen Atomwaffen geschrieben.“

            Da kann ich aushelfen: Für den Einsatz im Ernstfall lagern die USA Atombomben auf deutschem Boden. Auf dem Atomwaffenstützpunkt „Fliegerhorst Büchel“ in der Eifel sind bis zu 20 B61-Bomben für die Verwendung durch Bundeswehr-Soldaten stationiert. Jede dieser Bomben hat eine maximale Sprengkraft, die mit der von 13 Hiroshima-Bomben vergleichbar ist. (Quelle: ICAN Deutschland)
            Ja, ich weiß, das sind amerikanische Atombomben, aber die lagern in Deutschland und Deutschland liegt im Zentrum Europas.

      • Martin Ludwig Antworten

        Das kann ich so leider nicht stehen lassen. Tucker Carlson hat genau das getan was nötig war um Putins Pläne und Gedanken verstehen zu können. Er hat seinen Interviewpartner ausreden lassen und nicht moralisch belehrt, wenn dieser geantwortet hat. Genau so stelle ich mir ein Interview vor und genau das war der Grund, weshalb Putin ausgerechnet Herrn Carlson die Ehre erwiesen hat. Ein Lanz, eine Will oder ein Klamroth haben die Angewohnheit unliebsame Gäste von oben herab zu behandeln, ihre Meinung zu diffamieren, ihnen ins Wort zu fallen und die eigene Meinung als erhaben zu verkaufen. Meine Definition eines Interviews ist eine grundlegend andere, aber ARD und ZDF haben offensichtlich auch hier die Gesprächskultur nachhaltig geschädigt.
        Anbei ein Auszug der Fragen von Carslon an Putin – alle wichtigen Fragen sind gestellt, er war fair aber kritisch und Putin hat abgeliefert. Wenn Putin die Frage nicht beantwortet hat kam sofort eine Nachfrage von Carlson, wenn die Antwort schwammig war, eine Zusammenfassung zum besseren Verständnis. Ich möchte zu gerne ein solches Gespräch mit einem Joe Biden oder einem Olaf Scholz sehen. 2 Stunden ohne Teleprompter, Berater und Schnitt – und dabei ein historisches Wissen über das eigene Land und das politische Geschehen vom 16. Jahrhundert bis heute. Ich vermute, dieses „Vergnügen“ werden uns alle anderen Politiker nicht bereiten können…und das unterscheidet Politiker von echten Staatsmännern.

        Tucker Carlson: You have, I see, encyclopedic knowledge of this region. But why didn’t you make this case for the first 22 years as president, that Ukraine wasn’t a real country?

        Tucker Carlson: Do you believe Hungary has a right to take back its land from Ukraine? And that other nations have a right to go back to their 1654 borders?

        Tucker Carlson: Have you told Viktor Orbán that he can have a part of Ukraine?

        Tucker Carlson: And there’s a lot of that though, I think. Many nations feel upset about — there are Transylvanians as well as you, others, you know — but many nations feel frustrated by their re-drawn borders after the wars of the 20th century, and wars going back a thousand years, the ones that you mention, but the fact is that you didn’t make this case in public until two years ago in February, and in the case that you made, which I read today, you explain a great length that you thought a physical threat from the West and NATO, including potentially a nuclear threat, and that’s what got you to move. Is that a fair characterization of what you said?

        Tucker Carlson: Well, of course, it did come true, and you’ve mentioned it many times. I think, it’s a fair point. And many in America thought that relations between Russia and United States would be fine after the collapse of the Soviet Union, at the core. But the opposite happened. But have never explained why you think that happened, except to say that the West fears a strong Russia. But we have a strong China that the West doesn’t seem to be very afraid of. What about Russia, what do you think convinced the policymakers to take it down?

        Tucker Carlson: Were you sincere? Would you have joined NATO?

        Tucker Carlson: But if he would say yes, would you have joined NATO?

        Tucker Carlson: Why do you think that is? Just to get to motive. I know, you’re clearly bitter about it. I understand. But why do you think the West rebuffed you then? Why the hostility? Why did the end of the Cold War not fix the relationship? What motivates this from your point of view?

        Tucker Carlson: Forces in opposition to you? Do you think the CIA is trying to overthrow your government?

        Tucker Carlson: So, that was eight years before the current conflict started. What was the trigger for you? What was the moment where you decided you had to do this?

        Tucker Carlson: Was there anyone free to talk to? Did you call the US President, Secretary of State and say if you keep militarizing Ukraine with NATO forces, we are going to act?

        Tucker Carlson: Do you think you have stopped it now? I mean have you achieved your aims?

        Tucker Carlson: What is denazification? What would that mean?

        Tucker Carlson: Would you be satisfied with the territory that you have now?

        Tucker Carlson: Really, my question is: What do you do about it? I mean, Hitler has been dead for eighty years, Nazi Germany no longer exists, and it’s true. So, I think, what you are saying, you want to extinguish or at least control Ukrainian nationalism. But how do you do that?

        Tucker Carlson: Will there be talks? And why haven’t there been talks about resolving the conflict in Ukraine? Peace talks.

        Tucker Carlson: I am definitely interested. But from the other side it seems like it could devolve, evolve into something that brings the entire world into conflict, and could initiate a nuclear launch, and so why don’t you just call Biden and say “let’s work this out”?

        Tucker Carlson: Do you think NATO was worried about this becoming a global war or nuclear conflict?Tucker Carlson: The threat I think you were referring to is Russian invasion of Poland, Latvia – expansionist behavior. Can you imagine a scenario where you send Russian troops to Poland?

        Tucker Carlson: Who blew up Nord Stream?

        Tucker Carlson: Can I say, the one way in which religions are different is that Christianity is specifically a non-violent religion. Jesus says “Turn the other cheek, don’t kill”. How can a leader who has to kill, of any country, how can a leader be a Christian? How do you reconcile that to yourself?

        Tucker Carlson: I wonder if that’s true with the war though also, I mean, I guess I want to ask one more question which is, and maybe you don’t want to say so for strategic reasons, but are you worried that what’s happening in Ukraine could lead to something much larger and much more horrible and how motivated are you just to call the US government and say “let’s come to terms”?

        Tucker Carlson: Would you be willing to say, ”Congratulations, NATO, you won?“ And just keep the situation where it is now?

        • S v B Antworten

          @Martin Ludwig
          Genau wie Sie habe ich mir die Mühe gemacht und das prall gefüllte, zweistündige Interview (in der englischsprachigen „Originalübersetzung“) mit gespitzten Ohren sowie höchster und auch kritischer, Aufmerksamkeit verfolgt. Wohl nicht jedermanns Sache, könnte ich mir vorstellen, geschlagene zwei Stunden dem verbalen Ping-Pong zwischen Tucker Carlson und dem russischen Präsidenten hochkonzentriert und kritisch zu verfolgen. Deshalb stelle ich mir vor, dass es sich wohl die meisten wieder einmal (zu) einfach machen und sich – wie so oft – auf eine wie üblich verkürzte Zusammenfassung mit nachfolgender „professioneller Einordnung“ aus zweiter Hand, will heißen aus berufenem Munde, bzw. berufener Feder, verlassen. Schließlich kennt man solches zur Genüge. Selbst eine Übersetzung ins Deutsche könnte übrigens durchaus auch ihre Tücken haben.

          Apropos – was die schroffe Aussage Trumps gegenüber „dem Präsidenten eines großen Landes“ angeht, hätte man doch wirklich gerne gewusst, um welches Land es sich dabei handelte. Gibt es für Trumps Aussage denn keine handfesten Beweise? Für eine u. U. extrem folgenreiche Ankündigung? Will man diejenigen welche von der Umsetzung der Trumpschen Ankündigung vielleicht letztlich einmal am schwersten betroffen sein könnten, tatsächlich im Ungewissen halten? Nee, ne? Gerade wenn etwas von „unseren“ Medien mal eben ins Blaue hinein, also ohne handfesten Beweis behauptet wird, beschleichen mich längst regelmäßig Zweifel. Ist irgendjemandem bekannt, ob Präsident Frank-Walter Steinmeier an der Konferenz teilgenommen hat? Falls ja, könnte Trumps Drohung leicht gegen Deutschland gerichtet gewesen sein. So aber hängt auch die deutsche Öffentlichkeit trotz mehr als berechtigten Interesses einmal mehr in der Luft. Na ja, gar nicht so unähnlich wie im Falle des allmählich in Vergessenheit geratenden Nordstream Blow Ups. Am Ende hat man den ungeheuerlichen Ausspruch – oder auch „nur“ dessen schockierenden Nachsatz – Herrn Trump „aus guten Gründen“ in den Mund gelegt? Einen Beweis für den medial angeprangerten Trumpschen Eklat ist man zumindest der deutschen Öffentlichkeit bislang schuldig geblieben. Mit uns kann man’s eben machen. Und mit Trump natürlich auch. – Dass sich auch Deutschland mit den seinerzeit vereinbarten Rüstungsausgaben an der Wehrfähigkeit des Bündnisses verlässlich beteiligen muss, steht außer Frage.

          • H.K.

            „Weil sie zu wenig zahlen

            DIESE Nato-Länder würde Trump Putin ausliefern“

            Wo ?

            Na, wo wohl ?

            Bild online, 13.02.2024, 12:09

      • Achim Koester Antworten

        @Klaus Kelle:
        Nach dieser Argumentation ist es aber auch kein „Interview“, was z.B. Tina Hassel (ARD) und Olaf Scholz so abliefern, oder?

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Wenn man sich einmal unvoreingenommen mit der Vorgeschichte des Rußland-Ukraine-Krieges beschäftigt, kommt man zu der Erkenntnis, daß dieser Krieg vermeidbar war.
      Offensichtlich gab es Interessen, die zigtausend Tote, massive Zerstörungen und unendliches Leid in Kauf nahmen.

      Leider gibt es wie bei Corona eine von Politikern gelenkte Presse, die es schafft, jeden Zweifler an ihrer Darstellung der Geschehnisse zum Putinversteher und Unmenschen zu framen.

      Ähnlich verläuft die Berichterstattung im Gaza-Krieg. Das Massaker, das die Hamas durchgeführt hat, wird mit einem Massaker an den Palästinensern beantwortet.
      Alle Appelle, Inhumanität nicht mit Inhumanität zu beantworten, sind in den Wind geschrieben. Der Krieg soll die Lösung der Probleme bringen. Sein Ende wird den Haß der Gegner fortschreiben.

      Erinnerungen an die Mißachtung des Minsker Abkommens durch die ukrainische Regierung sowie die Nakba 1948 werden vermieden. Es gibt die Bösen und die Guten, wehe man ist anderer Meinung.

    • Gerd_ Rau Antworten

      Ich finde es schlecht wenn man den Russen alles und den Amerikanern nichts glaubt.
      Was das „Versprechen“ die NATO nicht nach Osten auszuweiten betrifft, Selbst Gorbatschow hat mehrfach gesagt das es nichts dergleichen gab, aber klar, als Beteiligter hat der natürlich keine Ahnung.
      Wenn Sie Ermittler wären sollten Sie erstmal ermitteln, den gesagt wurde auch in dem Zusammenhang Nord Stream von allen sehr viel. Es wahr ja schliesslich schon mal jeder Schuld.

      • gerd Antworten

        „Ich finde es schlecht wenn man den Russen alles und den Amerikanern nichts glaubt.“

        @Gerd_Rau

        Da sind Sie nicht der einzige. Wer tut denn überhaupt sowas? Hier in den Kommentaren lese ich nur pro und kontra und niemand der von sich behauptet die Wahrheit alleine zu besitzen. Dank eines Amerikaners haben wir nun zumindest die Möglichkeit Putins Sicht der Dinge zu kennen. Ob er gelogen hat oder nicht spielt erst mal keine Rolle. Wenn Putin nur Kriegspropaganda verbreitet, möge das jeder glauben, ich tue das nicht. Ich möchte andere Meinungen verstehen, dazu muss ich andere Meinungen hören. Ich möchte Putin verstehen genauso wie ich Klaus Kelle verstehen will.
        Was Nord Stream angeht: Wenn ich Ermittler wäre, würde ich als ersten Tatverdächtigen denjenigen nehmen, der die Tat ankündigt und verspricht die Tat auch zu begehen. In diesem Zusammenhang J. Biden, immerhin Präsident der Vereinigten Staaten.

          • gerd

            Bis zum Auftritt von J. Biden wohl eher nicht. Aber in diesen Zeiten und mit dem Präsidenten geht wohl auch das.

          • Günther M.

            „Würde jemand, der eine Tat begehen will, die vorher öffentlich ankündigen?“

            Doch – das geht…
            „Beängstigend seine Aussetzer in immer kürzeren Abständen.“
            @gerd dürfte richtig liegen.

            Who is Biden?
            Follow the Money!

          • Hildegard Königs-Albrecht Dr.

            Die schlimmsten Verbrechen wurden angekündigt. Hitlers „Mein Kampf“.

            Das, was uns zur Zeit bedroht, wurde auch vielfach angekündigt. WHO – globale Gesundheitsdiktatur. WEF – The Great Reset.

            Nur glauben will es niemand.

          • gerd

            Wenn der Nachbar öffentlich droht ihr Haus abzufackeln und nach 2 Wochen brennt das Eigenheim, dann stellen sich der Geschädigte hin und behauptet: Der Nachbar kann es nicht gewesen sein!
            Finde den Widerspruch.

  3. H.K. Antworten

    Wir sind umzingelt von Problemen.

    Und niemand löst sie.

    Die Ampel KANN es nicht.
    Auch, wenn Olaf Scholz und Boris Pistorius nun medienwirksam eine neue Munitionsfabrik mit Bundesabnahmegarantie eingeweiht haben ( so medienwirksam, daß Herr Putin schon im deutschen Fernsehen sieht, wohin seine ersten Raketen gelenkt werden müssen ), so heißt das für die Ukraine noch rein gar nichts.

    Die erste Munition von dort dürfte in 3 oder 4 Jahren „versandbereit“ sein..

    Und sollte Donald T. der neue POTUS werden und einmal herzhaft niesen, so wird von Ger-money aus dieser Fabrik gar nichts an die Ukraine geliefert.

    Aber die große Enttäuschung – zumindest für mich – ist die CDU unter Friedrich Merz.

    Die sieht zwar vor lauter Bäumen auch ein paar Probleme, WILL sie offenbar aber nicht lösen – sie ist zu sehr mit sich selbst und ihrer „Brandmauer“ beschäftigt.

    Sie schafft es nicht einmal, sich von ihrer „großen, alternativlosen Vorsitzenden“ zu distanzieren und die Merkelzeit sauber aufzuarbeiten.

    Ebenso scheint sie NULL Interesse daran zu haben, „Nordstream 2“ aufzuklären. Zur Einstellung der Ermittlungen ist jedenfalls kein Wort, geschweige denn Protest zu hören.

    Ihr gesundheitspolitischer Corona-Vollversager wird kurzerhand zum „Experten für alles“, zumindest aber zum „Wirtschaftsfachmann“ erklärt. „Zu verzeihen“ hat er sich offenbar wenig.

    Und der Chef selbst ?

    Verkündet gestern, „die Grünen“ seien der „Hauptgegner“ und heute erklärt er seinen erstaunten Anhänger*/-/:/_/•/Innen, er wolle mit genau dieses Grün*/-/:/_/•/Innen eine Regierung bilden. Schließlich versteht er sich zumindest mit der grünen Konifere Ricarda ja wohl bestens. Vielleicht hat er ihr ja bereits den Außenminister*/-/:/_/•/Innenposten angeboten ob ihres überragenden lebenserfahrenen und diplomatischen Talentes.

    Mehr Durcheinander geht kaum.

    Außer, der Generalsekretär Carsten L. würde nun noch verkünden, „das Land wurde unter Merkel gut regiert“ …

    Da kann einem ein Donald T. noch eher gefallen – der sagt wenigstens, was er denkt und vorhat – ab Januar 2025 – aber das ist ja noch sooooo lange hin …

  4. H.K. Antworten

    Soeben bei youtube entdeckt:

    „Ricarda Lang baut eigene grüne Polizei auf !“

    Unglaublich …

    Empfehlenswert, anzusehen !

    • S v B Antworten

      Hatte ich auch gesehen. Mir blieb regelrecht die Spucke weg. Ein Faschingsscherz könnte es wohl kaum gewesen sein, oder vielleicht doch? In jedem Falle wäre es ein extrem makabrer. Unfassbar, wozu diese Partei sich ohne jegliche Skrupel ermächtigt sieht. War diesbezüglich denn schon irgendeine kritische Stimme in den Medien zu hören oder lesen (außer in diesem)? Wenn ein solches Ansinnen bzw. Vorgehen juristisch wirklich folgenlos bleiben sollte, können wir unserem Land zum Einzug in eine Millionen von Bürgern bis dato eher noch unbekannte Form der Demokratie gratulieren.

  5. gerd Antworten

    „Ebenso scheint sie NULL Interesse daran zu haben, „Nordstream 2“ aufzuklären. Zur Einstellung der Ermittlungen ist jedenfalls kein Wort, geschweige denn Protest zu hören.“

    Nordstream 2 ist aufgeklärt und zwar mit Ankündigung des Protagonisten. Wir müssen dem Ami nur glauben, was er geplant und ausgeführt hat. Das Ergebnis steht wie ein Elefant im Raum, aber der deutsche Michel begnügt sich mit einer Fliegenklatsche um all die Nazis totzuschlagen, die wie ein Haufen Schmeissfliegen durch Deutschland surren. Zurück lehnen Show geniessen, das sind erst die zarten Anfänge.

  6. Alexander Droste Antworten

    Putin ist Staatsmann, wie man ihn in Deutschland gebrauchen könnte, mit der Einschränkung „etwas weniger autoritär“. Philip Hopf hat einen Handwerker interviewt, der russisch verheiratet ist und teils in D und teils in RU lebt und arbeitet. Dieser Handwerker lobt die Freizügigkeit in RU und bemerkt die hemdsärmelige Pragmatik der Russen. Kennen wir auch von den Amerikanern. Niemand in RU hat irgendwelche Vorbehalte gegen den Präsidenten, nicht einmal hinter vorgehaltener Hand. So schlimm ist die Regentschaft des schlimmsten tyrannischen Diktators aller Zeiten.

    Ich habe die „Propagandashow“ von und mit Tucker Carlson mit dem „Oberlügenbaron“ Putin gesehen und gehört. Was der „Hitler des Ostens“ so gesagt hat, war mir allesamt nicht neu. Wäre es erfunden, hätte ich im Abgleich früherer Aussagen gewiss irgendwelche Widersprüchlichkeiten bemerkt. Wie auch immer man das bewerten will, aus Sicht des Kremlführers war es Verteidigung russischer Interessen. Klar, die Bombardierungen von Iran, Afghanistan, Syrien, Libyen etc. war ja schließlich auch im Interesse der Amerikaner. Sie haben nur ihre Interessen, den Petrodollar und das billige Öl verteidigt. Das nennt man dort peace ceeping operations und Demokratie bringen. Aus russischer Sicht heißt es vielleicht „heim ins Reich“ oder so ähnlich. Die Ukraine hat es nie gegeben, bis Stalin sie erschaffen hat, so Putin. Das Land war bis dato immer Russland, sagt er. Ukraine stand für „die Grenzen bewachend“ o.ä. . Was er auch sagt, ist der Umstand, dass die vom Wertewesten (von mir etwas aufgewertet), also vom Westen tatkräftig unterstützten Nazi-Milizen den Donbas beschossen haben. Putin verweist auf das Archiv, wo man alles nachlesen kann. Der Krieg in der Ukraine ist also ein Sondereinsatz gegen Nazis in Russland, dessen Provinz Ukraine. Naja, und dass es eben so furchtbar eskaliert ist, liegt daran, dass der Wertewesten Blut sehen will und dafür sein ganzes Waffenarsenal hinschickt und seine gesamte Volkswirtschaft opfert. Man will schließlich was geboten bekommen für sein Geld, nicht war? Denn wie sonst soll eine Staatsräson bewertet werden, wenn in einem anderen Land die Vergeltung für 1500 Terroropfer 150.000 Alte, Frauen und Kinder zermanscht werden (genaue Zahlen sind hier unerheblich, denn jedes Einzelne ist Opfer des Unrechts)?

    Was sind die Interessen des Westens an der Ukraine, die derart „liebevoll“ gesegnet wird mit Geld und Waffen, die verschwinden und im Schwarzmarkt weit verstreut wieder auftauchen? Warum will der Westen die Ukraine beschützen vor Freiheit und Demokratie (andersherum bekämen sie ja so etwas, was wir gerade erleiden müssen)? Die Ukraine ist weder wirtschaftlich noch strategisch mit uns verbandelt. Na, die Interessen sind Bodenschätze und der beste Boden Europas, den man schließlich mit Chemie vollpumpen möchte. Ist ein gutes Geschäft! Und natürlich muss man den bösen Ivan bekämpfen. Nur so aus Prinzip. Denn nach den Ausführungen des Russischen Präsidenten gäbe es überhaupt keinen Anlass dazu. Er möchte ja dazu gehören (siehe Putin-Bundestag 2001). Wären die Leute im Westen nur so klug wie ein Reißstift, hätten sie dem zugestimmt. Denn dann wäre es viel billiger und lukrativer an Russlands Schätze zu gelangen. Nur „bunt“ wäre etwas schwieriger (siehe Ungarn).

    Derweil sitzen im freiesten Westen aller Zeiten Leute wegen Vorwürfen des Geldes (Füllmich) wegen oder wegen herbeifantasierten Staatsstreichen im Gefängnis oder wegen eines Pups, der als Volkverhetzung gewertet wird (Akif Pirincci). Auch werden Journalisten, die Kriegsverbrechen nicht loben, sondern veröffentlichen, seit Jahren in Einzelhaft gehalten ohne Prozess. In dem Leuchtfeuer der Demokratie wird ein Kartell aller Parteien gegen die Opposition geschmiedet, die landläufig als Sch…haufen und Parasiten, deren Wähler als Ratten und Schmeißfliegen bezeichnet werden. Die besten Freunde auf der anderes Seite des großen Teichs verüben den größten Industriesabottageakt seit 1945 an seinem Verbündeten und weil die Hampelmännchen und -weibchen in Deutschland so schön erpresst werden können, bleibt alles schön unterm Teppich. Aber Putin ist schuld, gell? Putin ist ein Verbrecher, gell?

    Nein, Putin ist der Präsident eines großen und rohstoffreichen Landes, das Hort vieler Völker ist, die laut eigenen Aussagen frei und autonom leben können. Geht ja gar nicht!

    Angriffsanimositäten auf NATO-Länder ist Verschwörungstheorie und Fakenews, Hass und Hetze. Deswegen muss man jetzt wieder in den Kriegsmodus wechseln, Kriegswirtschaft betreiben und Kriegspropaganda auf allen Kanälen starten. DEUTSCHLAND WIRD ZUM DRITTEN MAL GEGEN RUSSLAND GEHETZT UND DAS KOTZT MICH AN!

  7. Günther M. Antworten

    Die USA unterhalten rund um den Erdball ein Netz von über 800 Militärstützpunkten und sind damit geopolitisch völlig überdehnt.
    Dieser Größenwahn hat zu dem größten Schuldenberg ihrer Geschichte geführt.

    Hierzu US Amerikanische Realisten…
    1) Ron Paul: (Ex-US Präsidentschaftskandidat)
    „Wir sind eine interventionistische Regierung.
    – Wir greifen in die persönliche Freiheit ein.
    – Wir greifen in die wirtschaftliche Freiheit ein.
    – Wir mischen uns in die inneren Angelegenheiten aller anderen Nationen der Welt ein. – Wir sagen ihnen, was sie zu tun haben.
    – Wir verhängen Sanktionen, um sie zu bestrafen.

    2) Paul Craig Roberts: (stellvertretender Finanzminister unter Ronald Reagan)
    „…Putin hat bewiesen, dass er immer zögert die Kontrolle über die Situation zu übernehmen.
    – Es dauerte a c h t Jahre, bis er seine I l l u s i o n e n über das Minsker Abkommen aufgab.
    – Als er schließlich erkannte, dass er an der Nase herumgeführt worden war,
    war das russische Militär nicht auf das erforderliche Maß an Gewalt vorbereitet.
    – Folglich dauert ein Krieg, den Russland in wenigen Tagen hätte gewinnen sollen, seit zwei Jahren an…“

    Russland ist das wohl rohstoffreichste Land der Welt.
    Daraus ergeben sich Interessen für die sattsam bekannten „Landraubspezialisten“.
    Jeder anderslautende Sermon von denen, oder ihren Vasallen, ist vernachlässigbare Propaganda!
    Aber es war bereits 1814 bekannt…
    Eine gefährliche Schwäche der Deutschen besteht in ihrer Unfähigkeit, dreiste Schwindler rechtzeitig als Feinde zu erkennen, besonders wenn sie sich als Freunde (Befreier) ausgeben.

  8. FCS Antworten

    Die Waffenlieferungen an die Ukraine können allmählich verringert werden. Denn in Russland ereignet sich eine demografische Katastrophe. Nicht nur das russische System muss sich ändern, sondern auch das westliche System. Der Mix aus Kapitalismus und Liberalismus (MKL) kann durch ein alternatives System ersetzt werden, ohne die Freiheit der Menschen zu sehr einzuschränken. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

  9. H.K. Antworten

    Damit es mit der Antworterei nicht völlig unübersichtlich wird, fange ich meine Antwort an

    @ gerd

    hier einmal neu an:

    „Länder haben keine Freunde, nur Interessen“.
    Charles de Gaulle

    Und von JEDEM Krieg sind jedesmal auch Länder betroffen, die keine direkte Kriegspartei sind. Und sei es „nur“ dadurch, daß scharenweise Menschen vor dem,Krieg zu ihnen fliehen.

    Sie haben sicher recht, daß in mittlerweile inflationär vorhandenen deutschen ÖR-Brabbelshows insbesondere „Experten“ zu Wort kommen, die selbst entweder gar keine Ahnung von der Materie haben oder allenfalls vom Hörensagen darüber etwas wissen.

    Aber es gibt ja auch gern und oft zitierte bzw. interviewte „Militärexperten“, die noch nie auch nur einen einzigen Kampfstiefel getragen haben, da man das als „Kriegsdienstverweigerer“ bekanntlich nicht muß. Von einem ganzen Paar und km-langen Märschen mit Blasen ohne Ende ganz zu schweigen.

    Wenn ein friedensbewegter Anton Hofreiter Details zu welchen Waffen auch immer auswendig daherbrabbelt wie früher Meßdiener das Stufengebet und eine Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die durch ihren Wahlkreis mit Rheinmetall verbandelt ist und sich gern mal in der Uniform eines Oberleutnants der Deutschen Marine ablichten lässt, ansonsten aber – wie auch ?! – nie „gedient“ hat, aber am liebsten persönlich den Krieg in der Ukraine „leiten“ würde, so fragt man sich schon, was aus der „grünen Friedensbewegung“ geworden ist und was den „Merz-Alptraum“ befähigt, im Verteidigungsausschuß zu sitzen und das sogar als VORSITZENDE.

    Sie alle haben vom Krieg NULL Ahnung – außer durch ihre telegenen Besuche in Kiew incl. Gläschen Schampus auf dem Rathausbalkon.

    Nicht von ungefähr gibt es nicht nur in den USA eine beträchtliche Anzahl von Soldaten, die langfristig und nachhaltig unter PTBS leiden. Nicht wenige bringen sich um, weil sie das Gesehene und selbst Erlebte nicht verkraften.

    Auch in der Bundeswehr gibt es zahlreiche Fälle.

    Beide Armeen sind u.a. dafür bekannt, daß sie sich – verhältnismäßig – gut um ihre Soldaten kümmern.

    Wie mag das im Ukrainekrieg bei den Russen aussehen ?

    Ich möchte es nicht wirklich wissen.

    Ja, Putin hat die Ukraine überfallen. Und die wehrt sich.

    Soweit so „gut“, so richtig.

    Zur Wahrheit gehört aber auch, daß, anders als es ständig und überall dargestellt wird, die Ukraine nicht verhandeln will.

    Wer es nicht glaubt, wird bei der „Zeitung mit den vier Buchstaben“ fündig, die das Interview von Paul Ronzheimer mit dem ukrainischen Verteidigungsminister veröffentlichte.

    Trotz allem sehe ich keine andere Lösung, als die Ukraine weiterhin zu unterstützen.

    In diesem Punkt bin ich auch anderer Meinung als Hans-Georg Maaßen.

    Selbstverständlich ist es „nicht unser Krieg“.

    Aber wenn die Ukraine diesen Krieg verliert und sich mehrere Millionen Ukrainer gen Westen auf den Weg machen, wird es angesichts unserer sperrangelweiten Grenzen ganz schnell auch unser Problem. Von humanitären Fragen einmal ganz abgesehen – nd davon, auf welchen „Geschmack“ der Kremlherrscher logischerweise kommen müßte.

    Gleichzeitig halte ich den Aufruf des Oberst a.D. Kiesewetter, den „Krieg nach Rußland zu tragen“, „ russische Armeebasen, Stützpunkte und Ministerien zu zerstören“ für brandgefährlich.

    Aber da unsere oberste Diplomatin Rußland ja bereits den Krieg erklärt hat, …

    • Klaus Kelle Antworten

      H.K.,

      „Zur Wahrheit gehört aber auch, daß, anders als es ständig und überall dargestellt wird, die Ukraine nicht verhandeln will.“

      Über was verhandeln?

      Da steigt einer ins Haus ein, ermordet den Vater, vergewaltigt die minderjährige Tochter, zerlegt das gesamte Wohnzimmer, brivh im Bad die Wasserhähne ab – wird der Hauseigentümer verhandeln? Oder ruft er die Polizei?

      • gerd Antworten

        @Klaus Kelle
        Das Beispiel ist vielsagend. Rufen Sie mal die Polizei im Buntland BRD, wenn Ihre Tochter im Stadtpark von einem Rudel Gäste vergewaltigt, oder Ihr Sohn in der Uni zum Krüppel geschlagen wird. Danach können Sie ja mit dem Richter „verhandeln“ der die Vergewaltiger Ihrer Tochter und den Schläger Ihres Sohnes auf Bewährung wieder in die Gesellschaft entlässt, damit diese weiter den Vater ermorden, die Tochter vergewaltigen, das Wohnzimmer zerlegen und die Wasserhähne im Bad abrechen können. Warum sollen wir in der Ukraine aufräumen, wenn in der eigenen Bude Chaos herrscht?

      • H.K. Antworten

        Herr Kelle, ich denke, wir sind uns einig, daß Rußland die Ukraine überfallen hat und die sich wehrt – selbstverständlich.

        Was mich ärgert, ist die verzerrte Darstellung, die immer und immer wieder so berichtet, daß RUSSLAND nicht verhandeln will.

        Daß die Ukraine nicht verhandeln will, höre ich in keiner einzigen Brabbelshow in Deutschland.

        Zur Wahrheit gehört das aber dazu.

        Und wenn Selenski sagt, „mit Rußland wird niemals verhandelt, solange Putin regiert“, geht wohl niemand davon aus, daß der in Moskau aus einem Fenster gefallen wird, damit Rußland mit der Ukraine verhandeln kann.

        Mich ärgert, wenn die allermeisten Medien in diesem Land versuchen, „das Volk“ für dumm zu verkaufen.

        Letzteres gilt übrigens auch für Nordstream 2.

    • gerd Antworten

      @H.K.

      Im Großen und Ganzen einverstanden. Vielleicht noch ein paar Gedanken meinerseits. Sie schreiben: „Aber wenn die Ukraine diesen Krieg verliert….“
      Welches Szenario stellen Sie sich dabei vor? Die Ukraine kann, nach menschlichem Ermessen und mit einigermaßen gesundem Menschenverstand diesen Krieg nicht gewinnen. Wir können die Ukraine unterstützen, solange wir noch Geld drucken. Irgendwann gibt der Drucker allerdings seinen Geist auf und dann ist Ende im Gelände. Die Deutschen sind nur potent, wenn die Steuermilliarden fliessen, die wir als Bürger erarbeiten. Da gehen momentan allerdings einige große Lichter aus. Langer Rede kurzer Sinn, was genau passiert, wenn die Ukraine diesen Krieg verliert? Marschieren die Russen bis Bukarest, Warschau, Berlin, Amsterdam oder Paris? Können wir uns das wirklich vorstellen?

      • Klaus Kelle Antworten

        @H.K.,

        Russlands Armee ist ein Trümmerhaufen, dir schaffen es nichtt, in zwei Jahren 20% des Landes unter Kontrolle zu bekommen. Gegen die NATO wäre für die Selbstmord. Das Einzige, was er hat, sind Atomraketen. Wenn er als derjenige in die verbliebenen paar Geschichtsbüche eingehen will, der Armageddon ausgelöst hat – dann können wir ihn nicht aufhalten.

        Niemals darf Putin mit dem Dreck durchkommen, den er angerichtet hat. 300.000 Tote – für was?

        kk

        • gerd Antworten

          „Gegen die NATO wäre für die Selbstmord.“

          Warum in aller Welt marschiert dann die Nato nicht versammelt ins russische Großreich und hinterlässt verbrannte Erde? Haben die Schiss oder herrscht dort noch ein Funken Menschenverstand?

        • H.K. Antworten

          Auch hier: d’accord.

          Nur, wie Sie schon schreiben, Putin hat den Finger auf dem roten Knopf.

          Ich bin kein Psychologe, aber aus meiner Sicht ist Putin ein kranker Psychopath.

          Ihm sind seine Soldaten, sein Volk, ziemlich egal.

          Und wer nichts zu verlieren hat, reagiert im dümmsten Fall anders als ein rational und auch nur andeutungsweise verantwortlich handelnder Staatschef.

          Selbst, wenn 90% seiner Atomwaffen Schrott sind: EINE EINZIGE, die funktioniert, auf Deutschland und die Sch…. ist am dampfen.

          Ich weiß nicht, wieviele Tote dieser dämliche Krieg noch bescheren wird. Aber jeder einzelne ist einer zuviel.

          Selbstverständlich darf er mit all diesen Toten nicht durchkommen.

          Aber die dicken Backen von Politikern eines Landes, das nicht in der Lage ist, sich auch nur drei Tage lang selbst zu verteidigen gegenüber einer ( qualitativ wie auch immer ausgestatteten ) Atommacht machen mir Sorgen.

          Just my 2 cents.

        • Günther M. Antworten

          Na, Gevatter Kelle, was der Senior mit dem K98 nicht geschafft hat, versucht der Junior mit der Tastatur?
          „Rührt euch – weitermachen“

      • H.K. Antworten

        Lieber @ gerd,

        nach unserer ( „wertebasierten“ ) Vorstellung will jeder Verbrecher seine Tat verüben und dann nichts wie weg, damit er die wie auch immer geartete „Beute“ genießen kann.

        Spätestens mit der „Erfindung“ der Selbstmordattentäter müssen wir uns mit „anderem Denken“ beschäftigen.

        Solchen Schwerverbrechern ist es egal, ob sie getötet werden.

        Wir können uns in sie nicht hineinversetzen. Die WOLLEN gar nicht weg !

        Ich habe keine Ahnung, wie Putin wirklich tickt.

        Vielleicht hält er sich für unsterblich, vielleicht ist ihm egal, ob nach einem russischen Erstschlag die „nuclear response“ nicht nur den Kreml pulverisieren würde.

        Ich weiß es nicht.

        Ich weiß auch nicht, ob er Bidens „DON‘T ! DON‘T ! DON‘T !“ gehört und verstanden hat.

        Aber ich weiß, daß dieser Sch…-Krieg schnellstens beendet werden muß.

  10. Günther M. Antworten

    @gerd & H.K.
    Eijajaje – Mr. Kelle kitzelt und Ihr beiden seid außer Rand & Band…
    (ich hab‘ den mittels meines Monitores grinsen gesehen – aber nicht weitersagen)

    So, nun haltet mal inne mit dieser penetranten „German Angst“ vor einem ausstehenden, zünftigen Waffengang mit dem Iwan und verinnerlicht stattdessen die alte Bö(r)senweisheit:
    Wenn die Kanonen donnern kauft man Aktien!
    Will heißen:
    Wenn die Reichen kassieren und die Armen krepieren, dann herrschen gute Zeiten für Panzeraktien.
    Denn:
    „Es war schon immer süß und ehrenhaft für den Bö(r)senkurs zu sterben.“
    (nicht für Aktionäre – das versteht sich ja wohl von selbst)

    Also:
    Investieren Sie ein paar Talerchen, vielleicht sitzen Sie dann schon bei der nächsten Aktionärsversammlung „near by Marjellchen oder Moderich“.
    Werden Sie selbst kleine Aktiengurus wie […] nein, keine Namen.
    * Sollte jemand ‚Stinkstiefel‘ murmeln, erhebe ich (diesmal ausnahmsweise) keinen Widerspruch.

    • H.K. Antworten

      DIE Deutschen sind kein Volk von nüchtern denkenden Investoren.

      Sobald es donnert, bekommen wir schlotternde Knie und die drei Telekom-Aktien, die Papi für die Altersvorsorge auf Anraten von Manfred Krug mal gekauft hat, werden mit Verlust verkauft.

      Wenn sich alles beruhigt hat und diese Papiere doppelt so hoch stehen wie unser Verkaufskurs, DANN, ja DANN kaufen wir wieder welche …

      Die Banken freuen sich. Sie verdienen doppelt.

    • gerd Antworten

      „So, nun haltet mal inne mit dieser penetranten „German Angst“ vor einem ausstehenden, zünftigen Waffengang mit dem Iwan“

      @Günter M.

      Wie kommen Sie auf das schmale Brett? Die einzige Angst die mich umtreibt sind die Vollhorste die uns momentan „regieren“ und die Schlafschafe die für diese „Regierung“ angeblich auf die Strasse gehen. Die sind mindest so gefährlich und aktueller wie ein Waffengang des Iwan.

  11. Günther M. Antworten

    @gerd & H.K.
    Was bin ich doch wieder ein Dummerchen, OK-ick troll mir.
    Oder?
    Nein, einen hab‘ ich noch für den übermütigen „jungen“ Mann, der Euch so aufgeamselt hat!

    * Nicht aus St. Petersburg – sondern:
    The Wall Srtreet Journal, 16. November 2023, 10:00 Uhr ET
    Eugene Rumer und Andrew S. Weiss
    „Es ist an der Zeit, das magische Denken über Russlands Niederlage zu beenden.

    Während der russische Präsident Wladimir Putin auf den zweiten Jahrestag seines umfassenden Angriffs auf die Ukraine blickt, ist sein Selbstvertrauen unübersehbar. Eine mit Spannung erwartete ukrainische Gegenoffensive hat nicht den Durchbruch gebracht, der Kiew eine starke Hand für Verhandlungen geben würde.
    Die Turbulenzen im Nahen Osten beherrschen die Schlagzeilen, und die parteiübergreifende Unterstützung für die Ukraine in den USA ist durch die Polarisierung und die Funktionsstörungen im Kongress ins Wanken geraten, ganz zu schweigen von den Putin-freundlichen Tendenzen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump.

    Putin hat Grund zu der Annahme, dass die Zeit auf seiner Seite ist.
    An der Front gibt es keine Anzeichen dafür, dass Russland den Zermürbungskrieg, der es geworden ist, verliert.
    Die russische Wirtschaft wurde zwar in Mitleidenschaft gezogen, liegt aber nicht in Trümmern.
    Putins Machtposition wurde paradoxerweise durch den gescheiterten Aufstand von Jewgeni Prigozhin im Juni gestärkt.
    Die Unterstützung der Bevölkerung für den Krieg ist nach wie vor solide, und der Rückhalt der Elite für Putin ist nicht zerbrochen.“

    Drei Monate später:
    Beim Herrn Blogbetreiber ist, statt Nachdenken, Durchhalteparole angesagt.
    Seine wilden Spekulationen über die Situation auf dem Gefechtsfeld, lassen vermuten, der Gefreite Kelle hat seine Wehrpflicht in der Schreibstube abgeleistet?
    Zu seinen „Endlosschleifen-räuberpistolen-sprachbausteinen“:
    Wer soll eigentlich während eines Stellungskrieges entführt bzw. vergewaltigt werden?
    Vorsicht…
    Da gab’s schon mal so einen G’schichtchenerzähler beim ehemaligen „Sturmgeschütz der Demokratie“, gelle.

    Schluß jetzt, frönt mal lieber dem Minnedienst.
    (Waidmannsheil)

  12. H.B. Antworten

    Ganz großes Kompliment zu diesem wunderbaren Artikel, lieber Herr Kelle, und auch zu Ihren absolut passenden Repliken auf einige Kommentare. Es tut einfach nur gut soviel Klarheit und Unbestechlichkeit bei jemandem zu spüren.

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