„Neonazi-Sumpf“, „Stalinistin“ – Fernsehabend mit Popcorn und Damen-Boxen

Haben Sie gestern Abend auch WELT TV geschaut? Das erste Live-Zusammentreffen der AfD-Chefin Alice Weidel mit der BSW-Sozialistin Sahra Wagenknecht?

Man wusste danach gar nicht, ob die sich respektieren, sogar mögen oder sich gar in Abneigung zugetan waren.

Auf jeden Fall arbeiten beide intensiv mit beachtlichem – manche sagen beängstigendem – Erfolg daran, unser traditionelles Parteisystem aufzubrechen. In Ostdeutschland ist das AfD und BSW bereits gelungen, im Westen steht man nicht so auf Sozialisten, selbst wenn sie Escada tragen.

Bei vielen Themen waren sich die streitlustigen Frauen durchaus einig. Aber, das machte Wagenknecht auch klar, bei Rechtsextremisten hört der Spaß für sie auf. Gleichzeitig stellte sie klar, dass sie Weidel persönlich nicht für eine solche, sondern für „eine Konservative“ halte.

Und immer wieder: Höcke, Höcke, Höcke…

Man kann es bald schon nicht mehr hören, aber es ist natürlich auch nicht falsch. Es gibt kaum ein Gespräch über die AfD mit arglosen Bürgern, wo nicht irgendwann der Name Höcke fällt. Für die Thüringer ist der Mann aus dem Westen – erstaunlich genug – nahezu ein Volksheld, der die Rechten zur stärksten politischen Kraft im Freistaat gemacht hat.

Auf der anderen Seite klagen viele AfDler im Westen, dass sie ihre Prospekte und Flugblätter über Bildung, Migration und Wirtschaftsflaute an Infoständen nicht loswerden, weil „die Leute immer nur über Höcke reden wollen“, wie mir mal eine AfD-Bundestagsabgeordnete erzählte.

„Ich halte für ein Problem, dass Sie irgendwann aufgehört haben, diese Leute zu bekämpfen, sondern sich mit ihnen arrangiert haben“, landete Wagenknecht einen Treffer. Das halte ich auch für ein Problem. Zur Erinnerung: Auch die Grünen wurden nach ihrem Einzug in den Bundestag 1983 ausgegrenzt, durften nicht ins Präsidium des Hohen Hauses, man verweigerte ihnen Zugang zu Ausschüssen. Und dann haben sie begonnen, Hausputz zu machen, Extremisten wie Jutta Ditfurth und Kindersex-Befürworter („Stadtindianer“) rauszuwerfen (einige wenigstens). Und irgendwann machte „Dachlatten“-Börner von der SPD in Hessen dann die Tür für Joschka Fischer und die Seinen auf.

Das ist der Weg, und nur so

Was ich übrigens seit 10 Jahren gebetsmühlenmäßig immer wieder schreibe. Warum regiert Meloni in Italien? Warum sind die einst verachteten Schwedendemokraten in Stockholm jetzt in der Regierung? Warum wird Holland rechts regiert, ohne dass der Himmel über die Windmühlen und Tulpenfelder eingestürzt ist? Weil diese Parteien ihre Hausaufgaben gemacht haben. Weil sie wissen, wer sie sind und wo sie hingehören – zu Europa zum Beispiel, und zum Westen. Die rechten Niederlande haben der Ukraine gerade wieder Kampfjets zur Verteidigung zugesagt. Frau Meloni regelt die Migrationsprobleme einvernehmlich mit der EU und Frau von der Leyen…auch wieder Frauen, schon erstaunlich, wie weit der Geschlechterkampf Früchte zeigt, oder?

Zum Schluss der Debatte dann kein versöhnliches Ende: Wagenknecht bekräftigte, sie und das BSW schlössen „natürlich“ Koalitionen mit Leuten aus, die im „Neonazi-Sumpf“ steckten.

Weidel keilte kräftig zurück, schilderte Wagenknechts Werdegang von der SED, PDS, Linkspartei zum BSW. Wagenknecht sei Mitglied der „Kommunistischen Plattform“ gewesen und habe den „Stalinismus“ verherrlicht.

Und da war es dann auch wieder vorbei mit der Frauen-Soli…

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Dieser Artikel wurde 32 mal kommentiert

  1. gerd Antworten

    „Für die Thüringer ist der Mann aus dem Westen – erstaunlich genug – nahezu ein Volksheld, der die Rechten zur stärksten politischen Kraft im Freistaat gemacht hat.“

    Warum genau, sollte man Höcke nun bekämpfen? Weil er erfolgreich ist? Der Mann hat mehr Stehvermögen als die gesamte Ampeltruppe.

    • Klaus Kelle Antworten

      Höcke ist NICHT erfolgreich, denn sonst wäre er mit der stärksten Partei in Thüringen Ministerpräsident. Aber er wird nichtmal begrüßt im Landtag von den anderen Parteien.

      • H.K. Antworten

        Das, was da passiert, ist, als würden bei der Olympiade der Zweite und der Drittplatzierte mit ihrer Mehrheit entscheiden, daß nicht der Schnellste auf dem Siegertreppchen steht und die Goldmedaille umgehängt bekommt, sondern der Zweite oder Dritte – schließlich sind das ZWEI und damit „Einer MEHR“ als „der Erste da“.

        Und damit ist der Sieger „nicht erfolgreich“.

        Und SIE finden das richtig ??

        • Klaus Antworten

          Meine erste Bundestagswahl: Helmut Kohl holte mit CDU/CSU 48.6 Prozent. SPD und FDP bildeten die Regierung.

          • GJ

            Das müsste 1976 gewesen sein. Da war ich erst 12. Spannend wurde es für mich 4 Jahre später, Strauß gegen Schmidt. Da brannte die Luft.

          • Klaus Kelle

            Und ich stand in der Westfallenhalle mit 16.000 anderen mit einer schwarz-rot-goldenen Fahne und habe FJS zugejubelt. Good old times….

          • GJ

            Lieber Herr Kelle, 1980 -also ich Schülerin mit 16 in der KSJ- sind wir mit unserer Jugendgruppe mit dem Bus ins Böllenfalltor gekarrt worden, um gegen Strauß zu demonstrieren. Unsere Gruppenleiter hatten vorher ‚Stoppt Strauß‘- Anstecknadeln verteilt. Ich erinnere mich daran, daß der Verfassungsschutz die Tribünen abgefilmt hat. Mit derselben katholischen Truppe war ich einmal zum Waldgottesdienst in Mörfelden-walldorf, Hüttendorf Startbahn West. Und dann noch Hofgarten in Bonn, 300000 Menschen gegen den NATO- Doppelbeschluß. Und… dann wurde ich erwachsen.

          • Klaus Kelle

            @GJ,

            wir haben wohl alle solche Erinnerungen. Ich war Ende der 80er Jahre auf dem Schulhof für die Oberstufe einer von 2 Schülern, der am Revers meiner Jacke einen Rainer Barzel-Aufkleber aufgeklebt hatte. Fast alle anderen trugen solche dinger mit der Aufschrift „Willy wählen!“. Da hätte man schon erkennen können, dass mit mir später etwas schieflaufen würde…

            Schönen Sonntag!

            Klaus Kelle

        • Achim Koester Antworten

          @H.K.
          Sie kennen sicher das altgriechische Rhetorikbeispiel vom Wettlauf zwischen Achill und der Schildkröte, die er niemals überholen kann. Die griechischen Philosophen müssen die Situation in Thüringen vorhergesehen haben.

      • gerd Antworten

        „Warum wird Holland rechts regiert, ohne dass der Himmel über die Windmühlen und Tulpenfelder eingestürzt ist?“

        G. Wilders ist NICHT erfolgreich, sonst wäre er mit der stärksten Partei (PVV) Premierminister im Tulpenland geworden. Er ist ein normaler Abgeordneter in der zweiten Kammer der Generalstaaten und ihm wird regelmäßig das Grüßen verweigert. Kommen Sie Herr Kelle, das können Sie besser.

        Das Schmierentheater in Thüringen, hauptsächlich aus den Reihen der CDU kann man höchstens als Erfölgchen bezeichnen. Ein Erfölgchen der schmutzigen Art.

      • Josef Hueber Antworten

        Herr Kelle, sorry, was Sie da nach „Gerd“ als Argument gegen die Popularität von Höcke schreiben, ist von der Qualität eines Einfalls nach der 3.Maß auf dem Oktoberfest.

  2. gerd Antworten

    „Was ich übrigens seit 10 Jahren gebetsmühlenmäßig immer wieder schreibe. Warum regiert Meloni in Italien?“

    Meloni ist seid 2 Jahren Ministerpräsidentin in Italien. Es dauerte also 8 Jahre bis Ihre Gebete erhört wurden.

    • Bernd Minzenmay Antworten

      Aber in diesen 2 Jahren ist Meloni so rundgeschliffen, dass sie sich selber nicht mehr wiedererkennt – und selbst Ursula von der Leyen richtig verliebt in sie ist. Gegen all ihre Versprechungen vor der Wahl landen die Boatpeople unvermindert in Bella Italia an, werden jetzt nur zur Freude der Norditaliener schön verteilt (damit die mit der Bahn nicht so weit bis zum Eingang des Paradieses bei Euch da im Norden fahren müssen).
      Aber lasst es doch mal mit der AfD probieren. Vielleicht passen die sich doch auch ganz schnell so an die „demokratischen Parteien“ an wie die Melonis, dann ist doch alles gut. Und vom Outfit her passen vdLeyen und Weidel schonmal ganz gut zusammen. Vielleicht findet die Liebe Ursula’s auch noch eine weitere geschätzte Freundin.
      B. Minzenmay Massarosa (It)

  3. GJ Antworten

    Bei Frau Wagenknechts Vorstoß bzgl. der Personalie Höcke wurde nach meiner Einschätzung ein wunder Punkt bei Frau Weidel getroffen. Hier hat sie spürbar gezögert und ihre persönliche Meinung hinterm Berg gehalten. Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie ihn aus der Partei ausgeschlossen, um anschlußfähiger zu werden. Daß sie sich irgendwie mit ihm arrangiert hat ist Beleg
    seiner parteiinternen Macht. Da haben andere vor ihr am Ende den Kürzeren gezogen.
    Bei Frau Wagenknechts Äußerungen/Wortwahl bzgl. Israel hoffe ich, daß Herr Kretschmer und Herr Voigt genau hingehört haben. Staatsräson oder so.

  4. Nippel-Panne wegen Trump Antworten

    …es muß als Duell geframt werden, damit es Sieger und Besiegte gibt.

    Den routinierten kommunistischen Alt-Kader erkennt man an Hybris („lesen Sie meine Bücher“) und den Flosskel-Bestandteilen im Satzbau bei mehrfacher Wiederholung. Frau Weidel dagegen erfrischend und aufgeräumt, stellenweise befangen, sehr menschlich, doch immer sicherer werdend. Wagenknecht dagen baute über die Zeit ab und wurde mit ihrer Hamas-Propaganda dann so richtig schäbig.

    „…sich weiter verschulden…“ entlarvt den wahren Geist!

    „…die Extremisten sitzen in der Regierung…“ Volltreffer!

    …ein Bekenntnis zu Trump muß nicht sein auch wenn ich das teile (strategischer kleiner Fehler) und bitte Frau Weidel, wir müssen an Israel weiter Waffen liefern, die Realität der Gegenwart ist das Maß aller Dinge!

    Satzbausteine:

    – Höcke?

    „Herr Höcke ist Landespolitiker, ich bin Bundespolitikerin“

    – 20-30 Millionen abschieben?

    „Diese Zahl ist viel zu hoch“

    – Immer wieder werden die Falschen abgeschoben

    „Das hat Kampagnen-Karakter und wird regelmäßig von Focus bis Spiegel kolportiert um Abschiebungen grundsätzlich zu diskreditieren“

  5. Martin Ludwig Antworten

    Und immer wieder: Höcke, Höcke, Höcke…

    Man kann es bald schon nicht mehr hören – und es ist natürlich auch falsch!

    Björn Höcke wird aufgrund seines Erfolgs verfolgt und mit unlauteren Mitteln und allem was dieser (Unrechts-)Staat aufzufahren hat bekämpft und das Ergebnis ist stand Heute beschämend für den Staat!
    Herr Höcke ist noch immer Beamter und Lehrer und kann nicht aus dem Dienst entlassen werden, weil er sich eben eindeutig auf dem Boden dieser Verfassung bewegt und ihm nichts zur Last gelegt werden kann.
    Die Schmutzkampagne gegen einen gewählten Politiker ist einer Demokratie nicht würdig und zeigt einmal mehr, wie weit Deutschland sich von seiner rechtsstaatlichkeit und der Meinungsfreiheit entfernt hat. Einen Politiker anzuklagen weil er „Alles für Deutschland“ gesagt hat ist ungefähr so, wie einen Polizisten anzuklagen weil er den FÜHRERschein sehen möchte. Jeder Politiker sollte stets nach dem Grundsatz „Alles für unser Land“ arbeiten und es gibt genügend Beweise, dass auch vor und nach Höcke eben dieser Satz von Politikern und sonstigen personen des öffentlichen Lebens ungestraft verwendet worden ist! Die SPD (Schröder) hat in seinem Wahlkampf sogar folgenden Satz verwendet: „Immer im Dienst, einer für alle, alles für Deutschland“. Das Teilstück „einer für alle“ war der Wahlspruch der NDSAP und „Alles für Deutschland“ kommt als Krönung hinterher.
    CSU-Staatsministerin Dorothee Bär hat „Alles für Deutschland“ 2018 auf twitter unter einen Beitrag des Journalisten Andreas Kemper geschrieben und Scholz die NS-Parole „„Alle für einen, einer für alle“ kürzlich wieder in Schweden verwendet.
    Alles Nazis, genau wie der pöse Höcke…oder etwar nicht, Herr Kelle?
    Erleuchten Sie mich, bitte!

  6. Angelika Antworten

    „Warum sind die einst verachteten Schwedendemokraten in Stockholm jetzt in der Regierung?“: Sie sind nicht in der Regierung. Es regiert eine Minderheitsregierung unter Führung der Moderaten (deren CDU) unter Duldung der Schwedendemokraten.
    Und ja, warum?
    Die Moderaten waren genauso Willkommenskultur-freundlich wie die CDU. Nach dauernden Schießereien, Handgranaten- und Bombenanschlägen haben selbst die schwedischen Normies den Schwedendemokraten (deren AfD) mehr gegeben als den als den Moderaten. Das war der Moment als die Moderaten die Brandmauer eingerissen haben.
    Derzeit wählt der BRD-Normie die CDU, weil er sich davon irgendetwas verspricht. Natürlich wird die CDU das nicht liefern. Genauso wenig wie die FDP oder die SPD. Die Lage wird auch an allen Fronten noch schlechter werden.
    Die einzige Frage: Gibt es irgendeinen Kipppunkt beim BRD-West-Normie, an dem er aus purer Selbsterhaltung die AfD wählt?

  7. H.K. Antworten

    Glaubt irgend jemand ernsthaft, daß, wenn Höcke „weg“ wäre, in Thüringen die AfD den MP stellen und in den anderen Ländern an der Regierung beteiligt würde, daß die AfD-Abgeordneten im Bundestag nicht mehr gemobbt und in der Parlamentsfußballmannschaft mitspielen dürften, daß AfD-Politiker in der Relation genauso in die ÖR-Brabbelshows eingeladen würden wie die „demokratischen Parteien“, daß über die AfD dann halbwegs objektiv in den Medien berichtet würde ???

    • gerd Antworten

      Ich glaube ernsthaft, dass auch die AfD in Regierungsverantwortung vor einer unlösbaren Aufgabe steht, diese marode Gesellschaft irgendwie wieder auf die Füsse zu stellen. Dazu bedarf es einer Macht, die nicht von dieser Welt ist. Alles was nötig wäre lesen wir im „Neuen Testament“.
      „Kehrt um und glaubt an das Evangelium.“
      Umkehren von der Lüge zur Wahrheit. Das wäre schon die halbe Miete.

      • H.K. Antworten

        Glauben Sie, in einem immer gottloser werdenden Land liest die Mehrheit ( noch ) die Bibel oder hört auf das, was da geschrieben steht ?

        Schauen Sie mal nach Stuttgart, was da als „Kunst“ in der Oper veranstaltet wird …

        • H.K. Antworten

          Und dann sage mir bitte jemand, wie DABEI „junge Männer“ uns, dieses Land oder irgendwelche Regeln auch nur andeutungsweise „ernst“ nehmen sollen …

          Deutsche Land haben fertig.

  8. Bernd Minzenmay Antworten

    Was wäre denn, wenn man in der politischen Diskussion einfach mal den Gebrauch nur der Worte räääächts und links verbieten würde?
    Ach ja, dann müssten die mit der an sich gerissenen Meinungshoheit auf einmal anfangen, sachlich zu argumentieren und mit Inhalten kommen… äähhm … .
    Und das mit der Brandmauer – da hat sich die CDU doch nur alle Fenster und Türen zugemauert und sitzt jetzt im Dunkeln und in der Falle. Sie hat sich nur ein kleines Rattenloch im Kellerfussboden offengehalten, damit sie mithilfe der hinterhältigen Mauerschützenpartei, die sich nur ein paarmal umbenannt um ihre Blutspur zu verwischen, vielleicht doch noch an die Macht kommen kann (siehe Thüringen). Und die CDU-Typen im hohen Norden, die sogar nicht einmal Koalitionen mit diesen Gespenstern ausschliessen wollen, können nicht einmal richtig rechnen. Denn was wollen die da in Schleswig-Holstein mit einer 2% Partei überhaupt noch anfangen?

  9. Eloman Antworten

    Die Grünen wurden zur normalen Partei, nachdem die ganzen ehemaligen Maoisten wie Trittin, Vollmer, Kretschmann & Co, den Laden übernommen hatten, weil sie endlich ’ne Chance sahen, an die Fleischtöpfe zu kommen, was mit ihren vorherigen Sekten ja nicht möglich war und sie viele Exoten aus der Gründerzeit ( da waren ja auch Altnazis dabei wie zB Baldur Springmann oder Leute wie Petra Kelly oder Ex-General Bastian) rausgedrängt hatten.

    • GJ Antworten

      Exgeneral Bastian hat Petra Kelly und dann sich selbst erschossen. Und Habeck und Co. setzen 1:1 um, was Joschka damals unverblümt verlautbarte: Alles Geld raus aus Deutschland, Hauptsache, die Deutschen haben möglichst wenig davon und ihr Einfluß schwindet. Und das klappt prima.

  10. .TS. Antworten

    „Frau Meloni regelt die Migrationsprobleme einvernehmlich mit der EU und Frau von der Leyen“

    Chapeau, genau den Nagel auf den Kopf getroffen – denn genau diese Aussage zeigt warum die italienische Melone ein faules Ei und nicht Teil der Lösung sondern Teil des kartellkorrupten Problems ist.
    Aber das werden wohlstandsgesättigt unionsnostalgische und chronisch transatlantikergläubige Zeitgenossen leider noch lange nicht begreifen.

    • Klaus Kelle Antworten

      @.TS.,

      immerhin begreifen wohlstandsgesättigt unionsnostalgische und chronisch transatlantikergläubige Zeitgenossen aber, dass Mehrheiten bei 50,1% anfangen, uns das man mit fetten Sprüchen niemals etwas zu dagen haben wird.

      • Tina Hansen Antworten

        Auch wenn ich nun wohl etwas spät komme mit meinen Gedanken, so will ich sie doch nachtragen. Zunächst war diese Gesprächsrunde in dieser Zusammensetzung absolut überfällig und hätte (haha) eigentlich im Zwangsgebühren-TV laufen müssen. Zum zweiten war der Umgang der Damen miteinander vergleichsweise respektvoll und hob sich damit angenehm von anderen Talkrunden ab. Und zum dritten muss ich gestehen, dass meine Sympathien zwar klar bei Frau Weidel lagen, ich aber am Ende Frau Wagenknecht als Siegerin nach Punkten empfand. Weidel wirkte überraschend schlecht vorbereitet und stellenweise unsicher. Schönes Wochenende!

      • .TS. Antworten

        Wer eine bekannt korruptionsverdächtige Quotenlobbyistin unterstützt macht sich an diesen Zuständen mitschuldig. Wenn in bester FDP-Manier für eine Regierungsbeteiligung sämtliche hochgehaltenen Grundsätze über Bord geworfen werden kann man das machtpolitisch pragmatisch finden, aber im Grunde ist es nur eines: Verlogen. Wer mitmacht macht sich mitschuldig, und eine starke einige Opposition ist langfristig besser als sich für kurzfristigen Vorteil zum kleinen Komplizen des Kartells selbst zu verzwergen.

        Was hat die Melone seither praktisch gemacht? Einige anfängliche Alibi-Aktionen, aber danach mußte man feststellen daß Salvini deutlich konsequenter war.

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