Ordnungsamt rückt bei CDU-Wahlparty an

Ein Sprecher der Stadt teilte später mit:

«Die Verantwortlichen wurden belehrt, und es wurde gebeten, die Musik abzustellen.»

Wenn über diese Episode eine Meldung in einer spanischen oder griechischen Zeitung erscheint, ich bin sicher, die Leser verstünden gar nicht, was gemeint ist. Überschäumende Fröhlichkeit, das ist in Deutschland nur nach amtlichen Vorgaben erlaubt. Obwohl, ich weiß nicht, ob jetzt bei den Bundesliga-Aufstiegsfeiern auf Schalke und in Bremen auch das Ordnungsamt angerückt ist.

In Düsseldorf regiert übrigens ein CDU-Oberbürgermeister. Ich wüsste ja gern, ob der bei Wüsts Wahlparty dabei war, als seine Mitarbeiter anrückten…

 

 

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Dieser Artikel wurde 7 mal kommentiert

  1. gerd Antworten

    „Das macht uns Deutschen keiner nach…“

    Genau, die Deutschen wählen immer die gleichen Totengräber. Nachdem 45 Prozent der Wähler in NRW beschlossen hatten, ihre Stimme in die Tonne zu kloppen, feiert die CDU eine Wahlparty. Insofern stimmt Ihre Aussage. Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes ein verWÜSTetes Bundesland und werden von WÜSTlingen regiert…oder besser gesagt ausgenommen.

  2. Monique Brodka Antworten

    Falsch! Es geht hier nicht um Fröhlichkeit abzustellen. 400 fröhliche Menschen sind wohl nicht das Problem. Problem heutzutage ist das was unter „Musik“ verstanden wird. In der Regel nur noch extrem laut und Bässe, Bässe, Bässe die einen in den Wahnsinn treiben. Nur noch krank! Hab jetzt sowas vor der eigenen Haustür. Ich verstehe die Anwohner!

  3. Querdenker Antworten

    Bei einer Wahlbeteiligung von 55,5% gibt es überhaupt keinen einzigen Grund für irgendeine Wahlparty. Von den Wahlberechtigten hat fast jeder zweite (etwas mehr als 5,8 Millionen) keinen Sinn in der Ausübung seines demokratischen Wahlrechts gesehen. Von den 60 Millionen Wahlberechtigten im Bundesgebiet sind gerade mal 385.000 CDU Mitglied, also ungefähr jeder 150te. Das ist nur noch Machterhalt und Erhalt der persönlichen Pfründe, jedoch keine Legitimation, auch nur die geringste Nebensache im Auftrag der Bevölkerung in irgendeinem Parlament zu entscheiden.

  4. Leyh Antworten

    Hallo Herr Kelle, sagt men(n) doch so – Vor dem Gesetz sind alle Gleich!
    Deshalb sitzt auch das Bobele im Knast.

  5. H.K. Antworten

    Ich würde die Sache nicht so hochhängen.

    Stellen wir uns vor, die örtliche Parteizentrale der Mauerschützenpartei läge in unmittelbarer Nähe unseres Hauses.

    Und just diese Partei fährt ( keine Sorge, nur Illusion … ) ein relativ gutes Ergebnis bei der Wahl ein und feiert lautstark.

    Da würden wir doch alle sicher mit einem Fläschchen unterm Arm begeistert und freudestrahlend zu unseren „lieben Nachbarn“ gehen und kräftig mitfeiern – oder ?

    • S v B Antworten

      Also ich wär‘ dabei!
      Na ja, wahrscheinlich auch nur, wenn mich das Ergebnis froh und munter stimmen würde. Sonst wohl eher doch nicht, ehrlich gesagt. Recht viel zu feiern, sprich zu begießen, gibt’s dieser Tage ohnehin nicht. Es sei denn, man würde sich unsere Welt gut und friedlich saufen wollen.

      PS: übrigens trinke ich prinzipiell Wasser, ab und an genehmige ich mir ein alkoholfreies Bierchen. Echt. Aber wenn’s ums Predigen geht, greife selbst ich gerne zum Wein. ; — )

      • H.K. Antworten

        Ich stelle mir gerade SvB mit plauem Halsduch vor, mit einem Bülleken Rotgäppschn unterm Arm, die rechte Hand zur Faust gepallt und lautstark rufend „Bioniere pereit ! Ollzeit pereit !

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