Runter vom Sofa – machen Sie etwas!
Die weitaus meisten meiner Leser hier und anderswo kenne ich nicht. Und dennoch habe ich das Bedürfnis, Ihnen mal mein Herz zu öffnen. Ich merke, dass ich – je älter ich werde – desto mehr innere Wut verspüre. Und das, obwohl ich mit meinem Leben im Großen und Ganzen zufrieden sein könnte. Aber wenn man jeden Tag die geballten Nachrichten und Diskussionen in den sozialen Netzwerken betrachtet, kommt man nicht umhin, festzustellen, dass etwas falsch läuft in unserem eigentlich großartigen Land. Am Samstagabend durfte ich in Stuttgart eine Diskussion moderieren. Im überfüllten Saal des Alten Schlosses war die geballte Mitte dieser Gesellschaft versammelt. Menschen, die sich Sorgen um die Zukunft der Familien in Deutschland machen. Frauen und Männer, die Angst vor dem Zugriff von Ideologen auf ihre Kinder haben. Familien, die nicht wollen, dass sich Kinder im Alter von sechs oder acht Jahren mit Sexualpraktiken beschäftigen müssen, um einer vermeintlichen Erziehung zur Akzeptanz willen, denn Toleranz reicht ja scheinbar nicht mehr. Und gestern haben diese Menschen öffentlich demonstriert mit bunten Luftballons und Transparenten und unter dem Schutz von Hundertschaften der Polizei vorn linken Schlägerhorden – so wie vor ein paar Wochen die Teilnehmer des 1000-Kreuze-Marsches für das Leben in Berlin auch. Wieso lässt dieser Staat, wieso lassen Politiker und Medien zu, dass die Teilnehmer solcher Veranstaltungen inzwischen ihre körperliche Unversehrtheit riskieren, wenn sie für ihre verfassungsmäßigen Rechte auf die Straße gehen? Wieso dürfen diese Leute beleidigt, bedroht und lächerlich gemacht werden? Und wieso sitzt die berühmte schweigende Mehrheit auf dem Sofa und schaut zu, wenn nicht gerade etwas anderes im Fernsehen läuft? Es darf nicht so bleiben. Die Gender-Ideologen und ihre Hilfstruppen sind seit Jahrzehnten die größte Gefahr, die unserer Gesellschaft droht. Nicht etwa, weil es ihnen um die Gleichberechtigung von Mann und Frau geht – wer wollte dagegen sein? Aber weil sie die Familien, die Grundlage unserer Gesellschaft, angreifen und zerstören wollen. Mit Methoden, die nichts mehr mit einer freiheitlichen Gesellschaft zu tun haben. Und deshalb ist demokratischer Widerstand geboten, viel mehr Widerstand als bisher. Und deshalb werde ich bei der nächsten Demonstration für das Recht der Eltern, selbst über ihr Leben zu bestimmen, alle Freunde und Nachbarn einladen. Und ich werde einen Bus organisieren oder zwei. Das Bürgertum muss endlich runter vom Sofa. Wir alle haben viel zu lange zugeschaut.
Danke für Ihren Kommentar!
Ich unterschreibe jedes Ihrer Worte
Danke für Ihre offenen Worte, Ihren Einsatz und Ihre Bereitschaft weiter zu kämpfen.
„Das Bürgertum muss endlich runter vom Sofa. Wir alle haben viel zu lange zugeschaut.“
Es gab bereits Jahrzehnte vorher Stimmen, die gewarnt haben. (u. a. Offensive junger Christen, Christa Mewes, Evangelische Marienschwesternschaft). Aber alle diese Warnungen wurden in den Wind geschlagen.
Möge Gott Deutschland noch einmal helfen auf die richtige Spur zu kommen.
Ich hoffe und bete, es ist noch nicht zu spät.
Auch ich unterschreibe jedes Wort. Zuvor aber müssen wir alle wieder lernen selber Fragen zu stellen, so wie Kelle, und über diese nachzudenken ansonsten sind wir wieder nur Mitläufer. Erst danach kommt Aktion.
Klare Worte gelassen ausgesprochen.
Herr Kelle, wäre es in Ihrem Sinne, wenn ich den Beitrag auf meinen Blog setze – zwecks weiterer Verbreitung? Selbstverständlich mit Quellverweis, Namensnennung und Verlinkung!
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danke, lieber Klaus Kelle,
Die Worte sind klar! Auf dem Sofa ist es doch so gemütlich. Da geht die böse Welt einen nichts an!
Wegsehen statt hinsehen! Das hat schon mal unendliches Leid gebracht!
Darum runter vom Sofa, ehe es zu spät ist.
Das war ein gutes Wochenende in Stuttgart!
Die Podiumsdiskussion und die DEMO FÜR ALLE waren (wie gewohnt) hervorragend organisiert! Ein herzlicher Dank an alle Organisatoren mit ihren Teams!
Man kann nur hoffen, dass die Verantwortlichen sich besinnen und sich von der halt- und geistlosen Genderideologie distanzieren. Vor einigen Jahren hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass sich in unserem Zeitalter Zeitgenossen solche Märchen auftischen lassen… Aber wie sagte G. K. Chesterton noch gleich? „Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, dann glauben sie nicht an nichts, sondern an alles Mögliche.“
http://frischer-wind.blogspot.de/2014/10/demo-fur-alle-in-stuttgart-fotos.html
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Mir einmal mehr aus der Seele gesprochen.
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Vielen Dank für Ihre sehr klaren Worte! In Ihrem Bus fahre ich gerne mit!
Lieber Herr Kelle,
ich fahre mit Ihnen gerne im Bus. Danke für diesen Artikel!!!
Einfach nur bravo!
Auch ich würde in Ihrem Bus mitfahren.
Nur eine Frage: Wieso gibt es in den Krimis und Filmen z.B. der ARD und des ZDF nur gerade geschiedene Mütter, Patschwork-Familien, Fremdgänger usw. und allzu selten intakte, glückliche Ehen? Offensichtlich wenig spannend.
Die Statistik belegt steigende Zahlen unverheiratet Zusammenlebender mit glücklichen (?) Kindern. Von nix kommt nix!
Dieter Krüll
Lieber Herr Kelle,
aus meinem weiterem Umfeld hörte ich, dass eine akademisch ausgebildete, junge Mutter mit gutem Job es emotional nicht fertig bringt, ihre kleine Tochter in die „U3-Betreuung“ zu schicken und deshalb ihren Job 3 Jahre ruhen lässt.
Aus ihrem Freundeskreis wurde diese junge Mutter „als emotional veraltet“ bezeichnet. Wen wundert`s, wenn quer durch alle Parteien (der herrschenden VERöffentlichten Meinung) die U 3 Betreuung zuhause als „Herdprämie“ entwürdigt wird.
Liebe Mit-Busfahrer, darauf komme ich definitiv zurück!
Lieber Herr Kelle,
Schade, ich wußte leider nichts von dér Samstagabend-Veranstaltung! Hingegen
war ich bei der „Demo für Alle“ am Sonntag
in Stgt.
Was Sie schreiben, entspricht meiner Gedankenlage. Wir hätten allerdings schon
lange auf die Barrikaden gehen sollen: vor
13 Jahren schon hatten 6 Klässler im Bio-
Unterricht Kondome über einen Holzpenis
zu ziehen- und dies stand im Lehrplan und
es wurde getan, eine Mutter informierte
mich ganz aufgeregt! Zu 9und 10Klässlérn
kam regelmässig „pro Familia“ mit ihrem
Aufklärungskoffer, von einer natürlichen
Familienplanung war natürlich nie die Rede!
Und dies alles schon seit Jahrzehnten!!!!!????
Das ist jetzt nur noch das „i Tüpfelchen“
von unseren Politikern inkl, Bundesgesundheits-Ministerium!!!!! auf
Bundesebene!
Wer versucht hat, dagegen anzukämpfen
wurde damals schon gemobbt, ich spreche
aus Erfahrung.
„Herr, weck die tote Christenheit aus dem
Schlaf der Sicherheit…….“
Mit ganz herzlichen Grüssen
Sigrid Ganter
Sehr geehrter Herr Kelle,
gerne möchte ich Ihrem Aufruf einen zusätzlichen Aspekt hinzufügen:
Warum wird in der ganzen Diskussion um Gendering und frühkindliche Sexualerziehung der Aspekt der hormonellen Ausstattung von Kindern, Männern und Frauen völlig ausgeblendet?
Wir alle wissen, in der Pubertät kommte es zu gewaltigen hormonellen Veränderungen, und zwar bei Jungen und Mädchen komplett unterschiedlich.
Daraus folgere ich als Ärztin und vierfache Mutter:
in frühen Kinderjahren fehlt die biologische und emotionale Grundlage für eine detaillierte , um nicht zu sagen völlig unsensibele Aufklärung.
Auch in der Genderbewegung wird dieser Gesichtspunkt völlig ausgeblendet. Bei aller Liebe zur Natur scheint uns der natürliche Geschlechterunterschied unnatürlich – merkwürdig !!!!!!!!!!!!
Es grüßt und dankt für Ihr Engagement
Mareile Albertz
Unsere Zivilisation wird von 2 Seiten angegriffen. Von außen von bisher verkannten Islamisten und von innen von den Nachfahren der 68er, die alles ablehnen, was auch nur andeutungsweise mit Tugenden zu tun hat, wie Tradition, Familie, Disziplin, Treue, Verantwortung etc was uns mal in die Wiege gelegt wurde.
Und diejenigen, denen man eigentlich mal eine gewisse Denkfähigkeit zutraute, glauben inzwischen nach einer gebetsmühlenartigen Gehirnwäsche, daß die Menschen einen wie auch immer gelagerten Einfluß auf unser Klima haben. Damit nehmen wir uns doch wohl etwas zu wichtig! Vivant sequentes! H. J. Blumbach
Viele Eltern sind ahnungslos oder naiv, zu wenig vernetzt oder ohne Zivilcourage oder zu sehr mit Beruf, Haushalt und Fernseh gucken beschäftigt. Ich wünsche mir informierte und informierende Schulleiter, Seelsorger und Oberhirten (Hirtenbriefe).
Widerwärtig!