Mehrere führende Politiker der CDU – Spahn, Wadephul, Amthaben Anfang der Woche gefordert, den Umgang mit der AfD-Bundestagsfraktion zu normalisieren. Das bedeutet im parlamentarischen Umgang fair zu sein, was eigentlich schon seit acht Jahren selbstverständich sein sollte.

Harter Streit in der politischen Sache, aber aufhören mit Taschenspieler- und Verfahrenstricks. Nicht, weil es das Richtige ist, sondern weil die AfD sonst immer stärker werde.

Nun wird eine neue Sau durchs Bundestags-Dorf getrieben, dieses Mal von der bei der Bundetagswahl stark geschrumpften SPD.

ie möchte ihren schönen großen „Otto-Wels-Saal“ für Fraktionssitzungen behalten. Aber die AfD ist inzwischen mit 152 Abgeordneten die zweitgrößte Fraktion im Bundestag und braucht objektiv mehr Platz. Sie SPD will das nicht, die AfD prüfte jetzt „rechtliche Schritte“ und hat an die neue Bundestagspräsidentin Julia Klöckner geschrieben, damit die entscheidet.

Hat Deutschland eigentlich keine anderen Probleme?

 

 

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Dieser Artikel wurde 14 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    Ich schiebe den Kommentar von „nebenan“ hier nochmals ein, weil er besser hierher passt.

    ( Ich hoffe, das ist ok, Herr Kelle ):

    H.K.
    16. April 2025 Antworten
    Das Weiße Haus mag ja – je nach Sichtweise – ein „gestörtes Verhältnis zur Pressefreiheit“ haben.

    Was mich persönlich wesentlich mehr befremdet, ist das Verhältnis unserer „demokratischen Parteien“ zur DEMOKRATIE !

    Hierbei sind nicht zuletzt die beiden hoffnungsfrohen Koalitionsparteien der Zukunft zu nennen.

    Wenn ich mir das Gerangel der SPD mit „denen da“ um den bisherigen Fraktionssaal der deutlich geschrumpften Fraktion der „alten, großen, deutschen Arbeiterpartei“ anschaue, dann fragt sich der geneigte Beobachter, ob die noch alle Tassen im Schrank haben.

    Genauso könnten sie sich weigern, ihre durch die Wahl nicht mehr von ihnen besetzten Parlamentsplätze abzugeben.

    Und zu allem Überfluß erhält sie lautstarke Unterstützung von den „christlichen“ „Demokraten“.

    Es grenzt schon an ein Wunder, daß die FDP nicht beansprucht, ihren alten Fraktionssaal behalten zu wollen.

    Wahrscheinlich muß auch erst die SPD aus dem Bundestag fliegen, bis sie es dort begreifen.

    Oder haben die alle zuviel Cannabis geraucht ? Zumindest bei so manchem Abgeordneten liegt der Verdacht mehr als nahe …

    • S v B Antworten

      Dass sich SPDler bei DEM jämmerlichen Wahlergebnis noch trauen, sich wie die Grafen Koks aufzuführen, ist fast schon als impertinent zu bezeichnen. Zuerst meinten sie wie selbstverständlich, das Wahlprogramm in ihrem Sinne bestimmen zu müssen, dann tun sie’s nicht unter der stattlichen Zahl von sieben (7) Ministerien, und jetzt eröffnen sie auch noch einen Kampf um ihren anscheinend recht großzügig dimensionierten Fraktions-Saal, der jedoch angesichts einer deutlichst geschrumpften Fraktion für Sitzungen vermutlich völlig überdimensioniert sein dürfte. Die AfD mit ihrem erheblichen Zuwachs an Abgeordneten hingegen benötigt definitiv einen größeren Saal als vordem für ihre Fraktionssitzungen. Was nun wirklich einem jeden einleuchten dürfte. Warten wir also mit Interesse ab, ob Frau Klöckner sich zur Vergabe des für die Zahl der AfD-Abgeordneten wohl bestgeeigneten, ehemaligen SPD-Saales entscheiden und so letztlich ihre Zustimmung wohl auch im Sinne aller Vernunftbegabten im Lande erteilen wird. Auf die Klöcknersche BT-Präsidentschaft darf man ohnehin gespannt sein. Vielleicht könnte man eben doch die eine oder andere Hoffnung mehr in sie setzen als in ihre Vorgängerin, die mit diversen Ordnungsrufen mitunter doch befremdete.

      • gerd Antworten

        „Dass sich SPDler bei DEM jämmerlichen Wahlergebnis noch trauen, sich wie die Grafen Koks aufzuführen, ist fast schon als impertinent zu bezeichnen.“

        Wer genau hat die SPD denn mit Ansage ins Boot geholt? Genau die 28% die ihr Kreuz bei der CDU gemacht haben.

        • H.K. Antworten

          Nee nee, lieber @gerd …

          DAS war Friedrich Merz, das alte Pokerface, der großartigste und gewiefteste Verhandler und Taktierer seit Erfindung des orientalischen Basars.

          Harry Houdini war ein Dreck gegen Friedrich den Großen.

  2. .TS. Antworten

    Es gab da mal so ein Lied „Kinder an die Macht“.

    Nun haben wir verwöhnte verzogene Kindsköpfe an der Macht.

  3. Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

    Das Parlament entpuppt sich immer mehr als der größte und teuerste Kindergarten der Bundesrepublik Deutschland.

  4. gerd Antworten

    „Hat Deutschland eigentlich keine anderen Probleme?“

    An wen geht die Frage? Die AfD Wähler bzw. Fan-Boys können damit nicht gemeint sein.

  5. GJ Antworten

    Die Zuteilung der Fraktionssitzungssäle kann man einem Grundschüler in Mathe durchaus zutrauen. Einfach mathematisch lösen! FOLLOW the science. Aber bei Saskia ist 1 + 1 gleich 4, da Ideologie zu manischer Potenzierung führt. Die SPD liest sich selbst als 60 %. Siehe Wetterbericht: 16 Grad, gefühlt wie…

    • H.K. Antworten

      Bedauerlicherweise beherrscht die CDU die Grundrechenarten auch nicht.

      Die Arbeiterpartei bekommt von ihr in dieser Sache die volle Unterstützung.

      Klöckner ist in der Klemme:

      Entweder stellt sie sich gegen ihre eigene Partei oder sie verliert ihre Reputation, bevor die begonnen hat.

  6. Johannes Antworten

    Wie schreibt der Herr Paetow auf TE so gern:

    SPD = Spezial-Demokraten.

    Sie sind halt Vertreter einer speziellen Demokratie auch „Unsere-Demokratie“ genannt.

  7. H.K. Antworten

    Inzwischen ist zu erfahren, daß die SPD mit allen Mitteln verhindern will, daß „die da“ auch nur einen einzigen Ausschußvorsitzenden stellen.

    Fraktionsvize Dirk Wiese verlangt von der Union, daß die bei allen entsprechenden Kandidaten der AfD mit „nein“ stimmt.

    Man darf gespannt sein, wie Merz, der die Union in diese Sch…. geritten gat, da wieder herauskommen will.

    Und daß „die da“ bei einer derartigen, sämtliche Taschenspielertricks umfassenden Behandlung mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mittel zurückschießen, dürfte klar sein.

    Daß im alten FDP- und zukünftigen AfD-Fraktionssaal die Tische zersägt werden müssen, damit alle Abgeordneten halbwegs Platz haben, kann wohl nur ein Gerücht sein.

    Hauptsache, die SPD kann in ihrem viel zu großen Saal nun das Tanzbein schwingen …

    Schilda war ein Dreck gegen „Das beste Deutschland, das wir je hatten“.

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