Stammtisch mit Gebrüll: Was macht das alles noch für einen Sinn?

In den vergangenen 5 Jahren habe ich fast 50 Bürgerlich-Konservative Stammtische und 8 Schwarmkonferenzen überall in Deutschland organisiert. Bei den Stammtischen kamen im Schnitt 20 bis 25 Menschen, beim Schwarm zwischen 300 und 400. Alle bürgerlich-konservativ, liberal oder libertär, katholisch oder evangelisch – also Mitte mit leichtem Ausschlag nach rechts.

Uns alle verbindet nahezu ausnahmslos das Gleiche:

Wir wollen unser Deutschland zurück

Nicht im Sinne von früher war alles besser, aber wir wollen unser Land wiedererkennen, wenn wir das Haus verlassen und ins „Stadtbild“ eintauchen, auch von der Wind der Veränderung kräftig weht, auch wenn die Gesellschaft heute und das Leben in Städten und Dörfern anders geworden ist – nicht per se schlechter, aber anders. Und das, ohne dass wir vorher mal gefragt worden sind.

Gestern Abend war ich zum fünften Mal für einen Stammtisch in München.

In einem Augustiner-Keller, klasse Wirtshaus

Die zweistündig hitzige Diskussion, man kann es mit Fug und Recht einen Schlagabtausch nennen, beendete ich mit der freundlichen Mahnung, dass der „Feind da draußen“ ist, links von uns, bei Roten, Grünen und Blutroten, und nicht in diesem Raum. Sozialismus, GenderGaga, NGO’s, Staatsfunk, Wirtschaftskrise, Migration, Innere und Äußere Sicherheit, Zerstörung der Familien, Kultur des Todes. Es gibt so viel, um das wir uns kümmern müssten, aber es ging nur um uns selbst, vermeintliche und tatsächliches Versagen, Nickligkeiten, Animositäten und überbordende Egos.

Sie wissen, dass ich bei den Schwarmkonferenzen und meinen Stammtischen immer dafür geworben habe, die kräftige Zustimmung beim Wähler in Fragen von zentraler Bedeutung für Deutschland auch in politische Macht zu transformieren. Und wir versagen in atemberaubender Weise dabei. Die politische Linke, die Staatsgläubigen und Etatisten, diejenigen, die von Multikulti träumen, Palästina in Deutschland ansiedeln und ungeborene Säuglinge im Mutterleib umbringen wollen, weil das ja nur „Zellhaufen“ sind, die lachen sich tot über uns alle. Ja, über uns alle.

Über die Streiterei und Besserwisserei

Und die ist in unseren Kreisen riesig. Und sie hat auch einen wahren Kern, aber wir blockieren uns gegenseitig, das ist atemberaubend.
Friedrich Merz, unser Bundeskanzler, ist ein „Lügner“ habe ich gelernt, und er „macht nichts“, zumindest nichts richtig, Und die AfD besteht aus Nazis und Kremlstrichern. Ein Wort, das ich selbst auch gerne benutze – nicht für DIE AfD, sondern nur gegen die Kremlstricher in der AfD, weil es die wirklich gibt.

Und die freien Medien? Die sind auch doof und für nichts nutze, hörte ich. Ich wandte zögerlich ein, dass wir alle nicht immer die Besten sind, aber ohne die massive Kampagne von „Apollo News“ und „Nius“ und auch uns, wäre Frau Brosius-Gersdorf heute Verfassungsrichterin. Eine Frau, die Abtreibung bis kurz vor der Entbindung für rechtlich akzeptabel hält.

Aber die Zahl der illegalen Einreisen wurde seit Übernahme der Amtsgeschäfte der neuen Bundesregierung halbiert!

Das ist nicht schlecht, aber es reicht halt nicht, wenn mit großer medialer Begleitung 27 kriminelle Afghanen abgeschoben werden und drei Wochen später 2000 Afghanen auf Einladung der Bundesregierung eingeflogen werden. Es ist nicht alles schlecht, was die Regierung tut, wirklich nicht, aber es ist nicht stringent, es ist nicht durchdacht und konsequent. Da haben sich viele Wähler mehr versprochen.

Und die AfD ist natürlich auch keine Partei von Vaterlandsverrätern, die als Stimme Putins in unseren Parlamenten wirkt. Ja, es gibt solche Typen auch, wer wollte das ernsthaft bestreiten, aber ich weise gern darauf hin, dass die AfD-Bundestagsfraktion mehrfach das Ansinnen, einen Antrag im Bundestag einzubringen, um die Sanktionen gegen Russland zu stoppen, abgelehnt hat. Von der Mehrheit der AfD-Abgeordneten. Das sind Fakten. Die vielen engagierten AfDler, auch in den Gemeinderäten überall im Land zur Fünften Kolonne Moskaus zu erklären, nur weil die Herren Frohnmaier und Moosdorf gern Borschtsch in Moskau mit Putins Helfershelfern löffeln, das ist grotesk.

Gestern Abend waren auch mehrere Freunde am Stammtisch, die immer noch in der WerteUnion ausharren – trotz der erfolgreichen Revolte gegen Hans-Georg Maaßen, trotz all der persönlichen Abneigungen und Intrigen. Irgendwie muss es doch weitergehen in der Lücke zwischen Union und AfD, sagen sie. Oder wenigstens mit dem „Team Freiheit“ von Frauke Petry. Und lautstark wiesen sie jedes Ansinnen der CSUler im Raum zurück, jemals wieder in den Schoß der Union zurückzuholen zu sein.

Ich darf Ihnen versichern: so einen Stammtisch wie gestern gab es in all den Jahren noch nie. Was da dazwischen gebrüllt und geschimpft wurde, war ungewöhnlich. Und es ist nicht zielführend.

CDU und CSU haben keinen Bock auf die AfD, die AfD will die CDU wahlweise zerstören oder wünscht ihnen das traurige Schicksal der italienischen DC, die europäischen Rechten wollen mit der deutschen Rechten wenig bis nichts zu tun haben, die WerteUnion ist zerstritten, mit sich selbst, mit dem Bündnis Deutschland, aber irgendwie auch wieder nicht. Und alle miteinander können zwar ein paar Biere zusammen trinken, aber eigentlich will man mit den anderen nichts zu tun haben.

Es wird in diesem Jahr noch drei Stammtische von mir geben: in Düsseldorf und Bad Salzuflen (NRW) und in Potsdam (Brandenburg). (Registrieren Sie sich kostenfrei mit einer Mail an kelle@denken-erwuenscht.com)

Und danach überlegen wir gemeinsam – Sie und ich – ob das alles noch einen Sinn macht, oder ob wir uns ein neues Hobby suchen und bei einem Becher Glühwein zuschauen, wie eine linksgrünwoke Camarilla, eine deutliche Minderheit, die aber sogar so clever ist, dass sie sich den Kampf gegen uns alle auch noch von uns selbst bezahlen lassen, diesem Land den Rest gibt. Was ist eigentlich aus den 551 NGO-Fragen der CDU/CSU an die Bundesregierung geworden?

Gut, dass morgen Wochenende ist!

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 18 mal kommentiert

  1. Eloman Antworten

    Sektierertum allenthalben. Gab’s früher bei den Linken auch, aber die haben daraus zumindest etwas gelernt, nämlich: solange es gegen einen gemeinsamen Feind geht, werden die Unterschiede unter der Decke gehalten.

  2. GJ Antworten

    So ein Stammtisch mit vielen Personen ist nichts für mich. Die Erfahrung habe ich vor ca. 10 Jahren gemacht. Da gab es in meiner Nähe einen Stammtisch von Leserbriefschreibern. Das waren ca. 10 Leute, also durchaus überschaubar. Aber auch da gab es einige, die immer IHR Thema in den Vordergrund schoben, die anderen ins Wort fielen und auf dem Heimweg ärgerte ich mich meistens, die Zeit investiert zu haben.

  3. S v B Antworten

    Lieber Klaus, im Grunde ist es verständlich, dass weite Teile der liberal-konservativen Wählerschaft allmählich die Nase voll hat. Erst die scheinbar endlose Herrschaft Merkels, dann die zurecht verkürzte Legislatur der ökosozialistischen Ampelregierung und nun Friedrich Merz, der kanzlernde Junior-Partner in einer weit überproportional von Links definierten pseudo-konservativen Herrschaft. Die letzten Hoffnungen, die manchen Wähler noch veranlasst haben mag, Merz und seiner CDU eine letzte Chance einzuräumen, sind schon bald nach Merz‘ Wahl wie schillernde Seifenblasen zerplatzt. Die Leute sind verzweifelt, wofür ich wahrhaftig Verständnis habe. Da kann es eigentlich nicht verwundern, wenn sich der eine oder andere schon mal zu einem unkontrollierten Wutausbruch hinreißen lässt. Ein solcher ist – angesichts der anhaltenden, misslichen Lage, in der sich das Land befindet, durchaus verständlich und verzeihlich. Brüllen ist zwar mein Ding auch nicht, ist es nie gewesen, aber auf manche Menschen übt gelegentliches Dampf-Ablassen eine befreiende Wirkung aus, die man ihnen gönnen sollte. Es ist das Gefühl eines totalen Ausgeliefert-Seins, welches gerade für politisch interessierte oder gar engagierte Individuen irgendwann schier unerträglich wird. Ein erhitztes Schreien oder Brüllen kann dann – zumindest fürs erste – willkommen befreiend wirken.

    Wirklich praktikable Vorschläge aus der Misere waren auch am Stammtisch wohl nicht zu erarbeiten. die Erwartung wäre deutlich überzogen gewesen, wenn man solches solches von einer Gruppe liberal-konservativer Bürger und Wähler erwartet hätte. Gegenwärtig trägt Merz die Schuld an dem sich ständig tiefer fressenden Frust, welche Millionen von ehemals treuen CDU-Wählern notgedrungen (also verständlicherweise) in die Arme der AfD getrieben hat – und, wie zu erwarten steht, auch noch weiterhin treiben wird. Wie anders soll der Wähler denn bitte seinen Unmut, seine Verzweiflung und seinen politischen Willen kundtun? Verzweiflung, ja Depression, befällt mich immer häufiger angesichts einer politischen Gesamtlage, die mir aus meinem bisherigen (nicht eben kurzen) Leben als so bedenklich, ja bedrohlich nicht erinnerlich ist. Wenn sich jetzt auch noch die Kritiker des zutiefst verunsichernden politischen Regierungskurses auf breiter Linie spalten lassen, so würde dies das Ende jeglicher mehr oder weniger berechtigten Hoffnung auf, und jeglichen Vertrauens in einen liberal-konservativen Kurswechsel bedeuten. Dann hat Links-Grün ein leichteres Spiel als je zuvor, Deutschland nach seinem sozialistisch-diktatorisch-grünen Gusto umzukrempeln. Mit allen zu erwartenden, nein, zu befürchtenden Folgen. – Also heißt es auch fürderhin, die Zähne zusammenzubeißen und zusammenzuhalten, gegen alle Widrigkeiten. In leisen wie in wie in lauten Zeiten, bis dass… Versprochen?

  4. Gerd_ Rau Antworten

    Irgendwie macht es gerade keinen Sinn, allerdings wenn man nichts macht wird es noch schlimmer. Die Entwicklung geht ja in eine, ich weis nicht mehr wer das hier geschrieben hat, aber es war eine sehr gute Umschreibung, schlechte Richtung, so eine diffuse Wut die kein Ventil hat, aber der Druck wird immer grösser. Und wenn man dann auch noch sieht wie sich die „bürgerliche Mitte“ lieber zerfleischt, anstatt etwas aufzubauen was funktioniert, noch schlimmer. Ist schon ne komische Demokratie, die meisten sind unzufrieden, aber haben keinen Einfluss was zu ändern und ich dachte als dummer DDR Bürger immer, in der Demokratie zählt die Mehrheitsmeinung?

  5. Tina.Hansen Antworten

    Gebrüllt wird auf der anderen Seite auch, und auch da scheint die Haut dünner zu werden.
    Meine Geschichte des Tages stammt – ich hoffe, es langweilt nicht – mal wieder aus der Stadtbahn der Landeshauptstadt Hannover. Natürlich war die Schiesserei an der wirklich jedem Bürger bekannten Vahrenwalder Strasse heute morgen Top-Thema unter den Berufspendlern. Haben Sie davon noch mal was gehört? Nee, die Polizei weiss entweder nichts… oder die Wahrheit würde uns verunsichern, haha!
    Zur Erklärung: Es handelt sich um eine der meist befahrenen Verkehrsadern der Stadt, gesäumt von Wohnhäusern, Supermärkten (deutsch, türkisch und hast Du nicht gesehen), Goldankauf, Dönerbuden, dem legendären Hallenbad usw. Wenn da um kurz nach 18 Uhr Schüsse fallen und eine Leiche auf dem Pflaster liegt, ist das ein Thema in einer Stadt, die nicht Berlin isr.
    Plötzlich springt eine Frau um die 40 auf, hennarotes Haar, Typ: linksgrün, aber durchaus bürgerlich gesettelt, und brüllt in einer Att öffentlichem Nervenzusammenbruch herum, wir alle wollten doch nur endlich hören, dass es wieder Ausländer gewesen sind. Sie war völlig ausser sich.
    Stille im Waggo, fassungsloses Staunen, denn niemand (den ich gehört habe) hat was über oder gegen Ausländer gesagt gehabt. Ich nehme an, dass alle davon ausgingen… an der Vahrenwalder. Und dass die Dame das gespürt hat.

    • H.K. Antworten

      Das Schlimme ist: Der Schrecken verliert seinen Schrecken.

      Wir gewöhnen uns daran.

      Mittlerweile hat man ( frau wohl auch ) den Eindruck, schlimmer kann es gar nicht mehr werden.

      Eine Horronachricht jagt die nächste.

      Messerstecherei hier, Schüsse da, selbst im Altenheim Vergewaltigungen, als wären Massenvergewaltigungen an jungen Frauen nicht schon genug. Alles alltäglich im „Land, in dem wir gut und gerne leben“.

      Und wenn Friedrich Merz über das „Stadtbild“ redet, weiß jeder, was gemeint ist – und warum.

      Und jeder weiß auch, daß der Mann recht hat.

      Dumm nur, wenn er beim ersten Gegenwind von links-grün-woker Seite schon wieder einknickt und kleinlaut wird.

      In Bielefeld gab es wohl heute eine „Demo gegen das Merzsche Stadtbild“. Dabei lief eine SPD-Abgeordnete, die auch noch Fraktionsvize im Bundestag ist ( mir aber völlig unbekannt ) in der ERSTEN Reihe mit und protestierte gegen ihren eigenen Bundeskanzler.

      Man darf gespannt sein, welche – wenn überhaupt – Konsequenzen das hat.

      Diese Regierung ist am Ende – nach wenigen Monaten sind Union und SPD da, wo die Ampel nach rund drei Jahren war.

      Hoffentlich ist dieser Kindergarten, dieser Dilettantismus, bald Vergangenheit – und hoffentlich ändert sich hier bald so einiges.

      Ansonsten ist der Untergang dieses Landes nicht mehr aufzuhalten.

      Besonders bemerkenswert ist m.E., daß man immer mehr den Eindruck hat, die Öffentlich Rechtlichen berichten nahezu nichts mehr, was „das Volk“ aufregen könnte.

      Alles nach dem Motto „die Wahrheit könnte Teile der Bevölkerung beunruhigen …“

      Sie halten uns alle schlicht für blöd.

    • S v B Antworten

      Liebe Tina,
      wenn es seit wenigen Stunden in ersten Medien heißt, dass in Hannover „mehrere Gruppen“ aneinander geraten sind, dürften sich weitere Fragen fürs erste erübrigen.

      Die echauffierte (durchgedrehte?) „Fahrgästin“ in der Stadtbahn hatte im Grunde so unrecht nicht. Denn dass sich die Mutmaßungen oder Verdächtigungen „der schweigenden Menge“ in solchen und anderen Fällen aus der Vergangenheit allzu oft bestätigt haben, dürfte außer Frage stehen.

      Wo wird das alles nur enden? Let’s face it – der gefürchtete Gewöhnungseffekt in Bezug auf selbst schwerste Straftaten wird sich selbst bei bestem Willen kaum, eher noch gar nicht verhindern lassen. Alas, Deutschland im Jahre 10 nach Angela Merkels kurzsichtiger Willkommensorgie. Alldem zum Trotz – Ihnen und allen anderen ein schönes, farbenfrohes Herbstwochenende!

  6. Elena Antworten

    „Wir wollen unser Deutschland zurück…“

    Das ist eine Wunschtraum von euch, eine Fata Morgana der Konservativen. Das macht keinen Sinn – denn Veränderung ist das einzige was es seit Anbeginn gibt uns vorwärts bringt. Die Welt verändert seit dem Urknall. Ohne veränderung gäbe es uns nicht. Denkt mal darüber nach….Ihr kämpft auf verlorenen Posten wenn ihr die Evolution der Welt aufhalten, oder zurückdrehen wollt.

    „…aber wir wollen unser Land wiedererkennen, wenn wir das Haus verlassen und ins „Stadtbild“ eintauchen….“

    Wie soll den unser Land sein damit ihr es wiedererkennt? Wie war euer Land damals, als ihr es es noch erkanntet, es euch genügte? Kurz nach dem Kreig, als ausser den Siegermächten keine Ausländer im Stadtbild gab? Oder noch früher, als nicht mal die Siegemächte im Stadtbild gab? Oder in den 50/60ern, als es zwar immer mehr Ausländer gab, aber wenigstens die Frauen noch ihre Männer fragen mussten, wenn sie arbeiten oder ein Konto eröffnen wollten? Oder als „der Feind“ „links von uns, bei Roten, Grünen und Blutroten“ in der BRD nur marginal existierte oder war die DDR das Land mit einem erstrebenswerten Stadtbild?
    „Und das, ohne dass wir vorher mal gefragt worden sind.“
    Ihr wurdet nicht gefragt? Ihr durftet nicht wählen? Die Rechten waren nicht die meiste Zeit an der Regierung? Arme Opfer, ihr!

    „….ohne die massive Kampagne von „Apollo News“ und „Nius“ und auch uns, wäre Frau Brosius-Gersdorf heute Verfassungsrichterin“
    „Eine Frau, die Abtreibung bis kurz vor der Entbindung für rechtlich akzeptabel hält.“

    Das ist zwar gelogen, aber was soll’s – immer wieder widerholen, dann glauben’s noch ein paar mehr Konservative. Aber die Kampange war erfolgreich, das wäre mit der Wahrheit nicht gelungen. Überhaupt, die Wahrheit der „freien Medien“. Da gibt es eine Gastbetrag beim Hetzportal reischuster.de von Herrn Kelle, wo er sich väterlich hämisch über über ein Schulmädchen ausläßt, das „ganz doll diskriminiert“ wurde – einem Fakebild zufolge. Ich habe zwar nachgewiesen, dass das nur blühender Blödsinn ist, aus dem Kelleblog ist der Beitrag auch kommentarlos verschwunden, aber bei reitschuster nicht. Zumindest sind dort die Kommentare gelöscht worden, wo z. B. empfohlen wurde, dem Mädchen das Kopftuch nicht herunterzuziehen, sondern anzuzünden. Ich nehme an, dass man mit solchen Texten einen kleinen Beitrag liefert, und „unser Deutschland“ ein Stück weit zurückholt. Oder warum sonst sollte nicht mal eine kleine Meldung dort stehen, dass man einem Fake aufgesessen ist? Korrekturen findet man komischerweise bei linksgrünen Medien wie bei der „SZ“. Aber die ist ja nicht konservativ und daher „Feind da draußen“.

    Überhaupt sind Ausländer wohl das primäre Problem der konservativen Ideologie, wenn kritisiert wird, dass „2000 Afghanen auf Einladung der Bundesregierung eingeflogen werden“. Die waren zwar für Deutschlands Bundeswehr tätig, und es besteht die reale Gefahr für sie, verfolgt, eingesperrt, gefoltert oder umgebracht zu werden, aber dies scheint weniger problematisch zu sein als ein Stadtbild, welches das konsevative Auge stört. Aber christlich sein wollen sie schon, die Konsevativen. Dann sogar in kirchlichen NGO’s.

    • S v B Antworten

      Im übrigen… auch die inzwischen schon mehrfach bestätigte Tatsache, dass weitaus mehr Afghanen und Afghaninnen nach Deutschland geholt werden – bzw. bereits wurden – als dort je als Hilfskräfte für die Bundeswehr tätig gewesen sind, scheint bei Elena noch nicht angekommen zu sein.

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert