Top-Manager von Gazprom: Igor Wolobujew kämft jetzt in der Ukraine

Bis vor kurzem war Igor Wolobujew noch Vizepräsident der staatlichen russischen Gazprombank. Jetzt hat er sich abgesetzt – ausgerechnet nach Kiew, wo sein bisher oberster Chef in Russland das „Brudervolk“ (Kremlsprech) gerade verwüsten lässt.

In einem Gespräch mit dem Schriftsteller Sergej Loiko für das russische Portal „The Insider“ erzählt Wolobujew, dass er in Ochtyrka in der ukrainischen Region Sumy geboren wurde.

Er sagt:

„Ich konnte es nicht ertragen, länger in Russland zu bleiben. Ich bin ein ethnischer Ukrainer und ich konnte nicht tatenlos zusehen, wie Russland mein Mutterland verwüstet. Meine Rückkehr ist ein Akt der Buße. Ich möchte mich von meiner russischen Vergangenheit reinwaschen. Ich werde bis zum Sieg in der Ukraine bleiben.“
Er hat sich inzwischen der ukrainischen Territorialverteidigung angeschlossen.
Mutig, der Mann. Sein früherer Arbeitgeber mag sowas nicht, schon gar nicht als öffentliches Bekenntnis. Dehalb: Schwarztee ab jetzt nur noch selbst aufbrühen und bei Berlin-Besuchen: bloß nicht im Tiergarten joggen!
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Dieser Artikel wurde 1 mal kommentiert

  1. Gerd Rau Antworten

    Respekt, wer so auf einen Fehler reagieren kann den er gemacht hat, hat in meinen Augen Respekt verdient.

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