Vergebung ist nicht jedermanns Sache

Der in der vergangenen Woche ermordete christlich-konservative Influencer Charlie Kirk habe „das Licht der Wahrheit an dunkle Orte gebracht“, sagte US-Präsident Donald Trump gestern bei der bewegenden Trauerfeier in Arizona. 70.000 Menschen waren live im Stadion dabei, viele Tausend draußen vor Videoleinwänden, und etwa 100 Millionen Menschen zu Hause an den Fernsehbildschirmen.

„Das Licht der Wahrheit an dunkle Orte gebracht“ – das sind Worte voller Pathos, die man in Amerika gerne hört. Und auch anderswo, wenn man es ernstmeint mit christlich und konservativ. Mich jedenfalls hat die Rede von Erika Kirk tief bewegt. Den ärgsten Feinden vergeben, in diesem Fall dem Mörder des geliebten Ehemannes und Vaters der beiden Kinder.

Das Prinzip Vergebung, das ist ein wesentlicher Unterschied zwischen denen, die nicht glauben, und uns, die wir glauben an Gott und das, was Jesus Christus gelehrt hat. Wenn man einen Schlag ins Gesicht bekommt, auch die andere Wange hinhalten. Mich fasziniert das, und ich glaube, dass es richtig ist, so zu handeln, geradezu revolutionär.

Aber ich gebe auch offen zu, ich habe in manchen Lebenssituationen mit diesem einen Punkt immer wieder gehadert. Weil ich es von meinem Naturell her erstmal als normal empfinde, dass einer, der einem anderen schweren Schaden zufügt, dafür zur Rechenschaft gezogen werden muss.

„Auge um Auge, Zahn um Zahn“ – das steht auch in der Bibel und meint, dass Gleiches mit Gleichem zu vergelten sei.

Erika Kirk hat sich in ihrer Rede für den geraden Weg entschieden

Und das hat mich berührt. Für Nichtgläubige, für Progressive und Linkswoke aller Schattierungen müssen die Folgen des Attentats auf Charlie Kirk unerfreulich sein, denn weltweit gibt es eine Welle der Anteilnahme, mit der Charlies Wirken erst jetzt als globales Phänomen wahrgenommen wird.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich hatte den Namen Charlie Kirk mal gehört vorher, aber mich nie mit ihm beschäftigt. Nach seinem Tod aber habe ich mir bis heute bestimmt 30 Videos von ihm angeschaut und erst da in der ganzen Tragweite begriffen, was für ein großartiger und beeindruckender Mann er war.

Offen für jeden Diskurs, zutiefst Demokrat und Verteidiger der Freiheit, Christ und liebevoller Familienvater.

Ein Vorbild, ein Kämpfer für unsere Überzeugungen und Werte, ein Freund

Einer, den ich gern persönlich kennengelernt hätte.

Der deutsche Mainstream hyperventiliert derweil, framt, versucht alles, um den konservativen Hype nicht nach Deutschland schwappen zu lassen.

Von Hayali, über – besonders eklig – „Das Wort zum Sonntag“ bis zum „heute journal“ – sie überschlagen sich mit Zuschreibungen von „rechtsextrem“ und gefährlichen „Evangelikalen“, die immer noch an Ehe, Familie und Jesus Christus festhalten. Die einen Mann und eine Frau für die beiden einzigen Geschlechter halten, die es gibt. Und die ihre Verbindung in Treue und Liebe für das Normale, das Erstrebenswerte halten.

Präsident Trump – letzter Redner – ließ leider die Chance verstreichen, sein Land wieder in Stück weit zu einen. Ich denke, das wäre sein Job an diesem Abend gewesen.

Leider verpasste er den Moment und goss stattdessen Öl ins Feuer

Trump sagte über Charlie Kirk: „Er hasste seine Gegner nicht, er wollte das Beste für sie. In diesem Punkt war ich anderer Meinung als Charlie. Ich hasse meine Gegner und will nicht das Beste für sie. Es tut mir leid.“

 Man muss dem Mann lassen, dass er ehrlich ist. Ich traue ihm zu, dass er seine Gegner hasst. Wohlmöglich war das eine entscheidende Antriebsfeder zu seiner zweiten Kandidatur als Präsident. Es denen noch einmal richtig zu zeigen.

Aber bei dieser Trauerfeier war falsch.

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Dieser Artikel wurde 20 mal kommentiert

  1. Martin Ludwig Antworten

    Charlie Kirk folgte ich schon lange auf YouTube und seine rhetorischen Fähigkeiten in Verbindung mit einem wahnsinnig großen Allgemeinwissen haben ihn zu einem der begabtesten Diskussionspartner gemacht, denen ich jemals zuhören durfte. In diesem Zusammenhang empfehle ich jedem auch die Diskussionen mit Ben Shapiro oder Candace Owens zu verfolgen, da auch hier der Woke-Wahnsinn für jedermann sichtbar mit Fakten entzaubert wird.
    Kirk hätte vermutlich eine poltische Karriere vor sich gehabt und hatte das Zeug und die Reichweite dazu, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden. Daneben war er Ehemann, Familienvater und von vielen Leuten geliebt – doch all das wurde ihm genommen, weil seine eloquente Art von Vielen als Gefahr wahrgenommen wurde und ihm mit Worten und Fakten nicht beizukommen war. Der Mord an Kirk war nichts anderes, als die Methode der Wahl einen unliebsamen Gegner mundtot zu machen. Wir kennen diese Methoden aus vielen Ländern und Regimen und keines davon würde ich als demokratisch bezeichnen… und hier zeigt sie sich wieder, die wahre Fratze des Faschismus! Schon Ignazio Silone sagte seinerzeit „wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus.‘ Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus“. Es ist erschreckend zu beobachten, wie sich Geschichte wiederholt und wie der Tod einer vielerorts politisch unliebsamen Person von den Medien geframt und sogar gefeiert wird.
    Wir steuern auf düstere Zeiten zu und ich vermute, dass die Diskussion zwischen den politischen Fronten über kurz oder lang an echten Fronten ausgetragen wird. Die USA, wie auch viele andere Länder der „westlichen Welt“ stehen am Rand des Abgrunds zum Bürgerkrieg.
    Über gezielte Social-Media-Kampagnen veruchen daneben Länder wir Russland und China die poltische Instabilität des Westens weiter anzuheizen und stoßen dabei leider auf immer fruchtbareren Boden.
    Ich bin hin und her gerissen und sehe wenig Möglichkeiten, die vorherrschende Kluft zwischen den Lagern zu verkleinern oder die berühmten „Brücken zu bauen“. Der Hass auf beiden Seiten scheint grenzenlos und auch die Rede von Frau Kirk und die Vergebung in Richtung des Attentäters werden hier keine große Änderung bewirken können. Trump ist in dieser Hinsicht vermutlich realist und nutzt die aufgeheizte Stimmung zu seinen Gunsten. Das Pulverfass wächst weiter und ich fürchte schon heute den Funken, der zur Explosion führen könnte. Das Attentat an Kirk hätte dieser Funke sein können und ich vermute, dass viele noch nicht verstanden haben, wie kurz die „größte Demokratie der Welt“ vor einer Gewaltexplosion steht.
    Mit „Glaube“ und Religion werden wir dieses Problem nicht gelöst bekommen und ich fürchte, wenn nicht zeitnah eine „Gewalt von Außen“ eine unmittelbare Bedrohung für die gesame Menschheit darstellt, wird es ein „Miteinander“ so schnell nichtmehr geben.

  2. Reinhard Hopp Antworten

    Martin Ludwig schreibt: „Mit „Glaube“ und Religion werden wir dieses Problem nicht gelöst bekommen und ich fürchte, wenn nicht zeitnah eine „Gewalt von Außen“ ….“
    Wir Christen sehen das anders. Wir beten „Dein Reich komme“ und vertrauen darauf, dass Jesus im Herzen von Menschen Umkehr und Heilung bewirkt. Er wird am Ende gewinnen. Auch Erika Kirk und Marko Rubio haben das auf beeindruckende Weise bezeugt.

  3. S v B Antworten

    Wut ist mir sehr wohl geläufig, Hass hingegen völlig fremd. Gott sei’s gedankt. Mein Vorschlag: vielleicht sollte sich jeder wenigstens versuchsweise „innerlich gründlich abklopfen“, um festzustellen, wie es diesbezüglich um ihn – bzw. sie – wirklich steht. Die beiden negativen Befindlichkeiten unterscheiden sich fundamental von einander und sollten deshalb nie verwechselt werden. – Der Fähigkeit, aufrichtig vergeben zu können, geht wohl meist ein längerer schmerzhafter Lernprozess voraus. Meine Erfahrung.

    Die Trauerfeierlichkeiten für Charlie Kirk dürften auch diesseits des Atlantik viele Menschen zutiefst beeindruckt haben. Gänzlich unberührt kann wohl kaum jemand geblieben sein, der die teils ergreifenden Trauerreden für Charlie Kirk verfolgt und verstanden hat. – Man kann Erica Kirk nur wünschen, dass sie die nötige Kraft und Zuversicht aufbringen wird, den so schmerzlichen Verlust ihres Ehemannes und des Vaters ihrer beiden kleinen Kinder zu bewältigen – wohlgeleitet von Gott und Jesus Christus. Einer starken Frau mit einem unerschütterlichem christlichen Glauben wie Erica dürfte dies gelingen.

  4. GJ Antworten

    Die Worte von Mrs. Kirk haben eine unglaubliche Kraft und Wirkung. Dem Mörder des geliebten Ehemanns und Kindesvaters vergeben zu können, erscheint mir geradezu übermenschlich. Es erinnert mich an Johannes Paulus II., der seinen Attentäter im Gefängnis besuchte und ihm die Füße wusch. Diese religiös verankerte Liebe und Kraft ist für links-woke Ideologen eine Gefahr für ihr Weltbild. Und sie wehren sich mit Diffamierung, Lügen, Hass, Hetze und Entmenschlichung, ohne zu realisieren, daß sie genau die Methoden anwenden, die sie den “ Gegnern“ unterstellen.
    Völlig irre sind die ständigen Täter-Opfer-Umkehrungen. Mit welcher Häme Dreckkübel gegen Charlie Kirk ausgeschüttet wurden und werden, wieviel Negativattribute in wenigen Sekunden hervorgebracht werden, ist erschreckend. Wie aus einer Schusswaffe abgefeuert haute Frau Hayali ihre anklagenden Salven gegen den gerade hingerichteten jungen konservativen Christen raus. Ich frage mich, was mag in einem Vorgehen, wenn man soviel hasserfüllte Worte in 8 Sekunden rauskotzt. Ging es ihr dadurch besser? Hat es sie euphorisiert? Fühlte sie sich moralisch gegenüber dem Getöteten überlegen?
    Mr. Kümmel darf für ABC wieder auf Sendung gehen. Vielleicht schafft er es, sich zu entschuldigen, vielleicht musste er sich dazu verpflichten. Mir ist es unerklärlich, daß eine evangelische Funktionärin (Wort zum Sonntag) Hass empfindet gegen den gottesgläubigen Kirk.
    Frau Hayali wird heute erneut live das Heute-Journal moderieren. Wird sie fähig und gewillt dazu sein, sich für ihre Hasstirade zu entschuldigen? Oder setzt sie noch einen drauf? Hat sie die Tage des Rückzugs dazu genutzt, sich einige Videos mit Kirk ungeschnitten anzusehen, ihm zuzuhören? Nicht nur Schnipsel, geframed, aus dem Zusammenhang gerissen. Ist sie in der Lage, sich selbst zu reflektieren und zuzugeben, daß sie etwas zurückzunehmen hat?

    Es ist nicht einfach auszuhalten, jemanden anzuhören, gegen den man total negativ voreingenommen ist. Das kann man an sich selbst beobachten. Vor einigen Tagen hörte ich mir ein Gespräch an auf The Pioneer. Eine junge Frau, die sich als queer definiert, die gendergerechte Sprache benutzt und ihren Vater respektlos als Erzeuger bezeichnet. Mit ihrer Familie hat sie gebrochen, weil dort überwiegend AFD gewählt würde, diese also Rassisten und Nazis seien. Sollte ihr Erzeuger von der AFD „abschwören“, würde ihr das allein nicht reichen. Er müsste ihr darüber hinaus „beweisen“, daß er den Schaden kompensiert und wiedergutgemacht haben werde, den er durch seine AFD-Unterstützung angerichtet hätte.
    Das war schwer auszuhalten. Ich verspürte schnell den Impuls, den Stopp-Knopf zu drücken. Allein die Gender*Betonungen zogen mir den Hals zu. Geist und Körper wehren sich. Wie respektlos sie von ihren Eltern sprach.

    Wie wird es umgekehrt bei queeren Aktivisten sein oder bei Antifaakteuren oder Omas gegen RECHTS. Sie halten andere Meinungen nicht aus. Sie halten es auch nicht aus, wenn man ihrer Eskalation mit adäquater Gegenwehr begegnet. Und schon gar nicht halten sie aus, wenn man ihnen mit friedvollen Mitteln die Stirn bietet. Wenn ich mir so manche anschaue, dringt keine Frage zu ihnen durch. Wie Maschinen spulen sie ihre Parolen ab, schreien sie heraus, hassen Polizisten derart, daß sie ihnen den Tod wünschen, greifen zu Pflastersteinen und Brandsätzen. Abgrundtief indoktriniert. Und wenn sie selbst nicht zur Waffe greifen, so freuen sie sich darüber, daß es ein anderer getan hat.
    Das macht mich wirklich ratlos.

    • Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

      Neben den beiden Lagern „konservativ“ und „links“ gibt es nach meiner Beobachtung noch eine andere Gruppierung.
      Zu ihr gehören die Bürger, die sich nur durch die sog. Qualitätsmedien und den ÖRR informieren lassen. Sie vertrauen dem Mainstream und den Politikern ihrer Wahl.

      In der Corona-Zeit waren das diejenigen, die sich brav impfen und alle Maßnahmen über sich ergehen liessen. Sie haben nichts begriffen.
      Es sind brave Mitbürger, die sofort dichtmachen, wenn unsereiner versucht, ihnen reinen Wein in homöopathischen Dosen einzuschenken.

      Das habe ich gestern bei einem Kaffeekränzchen wieder erlebt. Sobald ein „heikles“ Thema angeschnitten wird, wird abgeblockt. Oder man verlangt schon von vorne herein, ein politisches Thema zu meiden. Die Trauerfeier für Kirk haben sie nicht gesehen, es interessiert sie auch nicht.
      Wie können wir sie erreichen? Ich fürchte, gar nicht. Geschichte wiederholt sich.
      Leider, den Schaden werden wir alle tragen müssen.

  5. Gerd_ Rau Antworten

    Sagen wir das mal so „wer das Schwert erhebt wird durch das Schwert umkommen“ wie soll das funktionieren wenn der, der angegriffen wird, sich nicht wehrt? Die Vergebung zeugt von großer Stärke von Frau Kirk, aber Menschen, die andere, wegen der nicht passenden Meinung töten, gehören bestraft.

    • gerd Antworten

      Es geht beim Gebot der Feindesliebe nicht um praktische Beispiele aus dem täglichen Leben, sondern um die Grundhaltung des Christen, seinen Feinden zu vergeben. Nicht sieben mal sondern siebenundsiebzig mal sieben. Jesus selbst wusste, dass ihm sein Vater einige Legionen von Engeln schicken würde ihn zu verteidigen, wenn er ihn darum gebeten hätte. Er hat die Gewalt freiwillig an sich geschehen lassen. Das bestätigt er nochmal im Verhör vor Pilatus. „Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben würde.“

  6. Franz R. Antworten

    Nun, werter Herr Kelle, ich kann natürlich nicht beurteilen, wie Sie das sehen. Aber wenn ich haarscharf einem Projektil eines Attentäters entkomme und „nur“ am Ohrläppchen getroffen werde, wenn mich da wer in Florida auf dem Golfplatz erschiessen will, dann würde ich diese Attentäter hassen. Was denn sonst? Ich würde sehr daran interessiert sein, dass diese Leute vor Gericht gestellt werden und möglichst nicht mehr freikommen.
    Ich war immer der Meinung, dass die Todesstrafe ethisch problematisch ist. Ich muss aber anerkennen, dass die US-Bundesstaaten das großenteils anders sehen. Möglich und auch wahrscheinlich, dass Herr Robertson in Utah die Todesstrafe erhält. Die Mormonen sind nicht gerade für ihre Friedfertigkeit bekannt, wie ihrer Geschichte zu entnehmen ist. Nach 10 bis 20 Jahren wird diese dann vollstreckt. Ob das Leben in dieser Zeit wirkich lebenswert ist, muss Herr Robinson selbst entscheiden.
    Und wenn Frau Erika Kirk Herrn Robertson „vergibt“, dann versucht sie, ihre menschliche Integrität zu bewahren. Man kann nicht trauern, wenn man emotional in Rachefantasien verstrickt ist. Sie wird in diesem Sinne die Betrafung dem „weltlichen Arm“ überlassen und daran tut sie recht.
    Im Übrigen hat Herr Trump ja gesagt: „Es tut mir leid.“ . Nämlich zum Hass getrieben zu sein.
    Ich halte ansonsten ohnehin nichts vom angeblichen „die andere Wange hinhalten“. Gehen wir in uns: Würden wir es wirklich hinnehmen, dass unsere Kinder, Partner, Eltern oder sehr enge Freunde angegriffen werden. Ich denke eher nicht.
    Und dass eine evangelische „Geistliche“ (haha!) auf dem Grab Kirks tanzt, kann eigentlich nur durch Luthers autoritäres Erbe erklärt werden. Man lese Luthers Hetzschriften gegen Juden und Bauern.

  7. Hermann Martin Antworten

    Möglicherweise ist es ja ein Mißverständnis, die Aussagen von Frau Kirk und Herrn Trump als gegensätzlich zu verstehen. Sind es, gerade aus christlicher Sicht, nicht zwei Seiten einer Sache? Ehrliche Vergebung ist bewundernswert, und ein bloßstellender Kontrast zum Täter und dessen Beifallklatschern. Vergebung heißt aber nicht Straferlass, sondern dass man auf Hass und Rache verzichtet und die Gerechtigkeitsforderung an höhere Stelle abgibt. Ein Präsident dagegen ist auch Repräsentant der (irdischen) Gerechtigkeit. Deren Aufgabe ist die Verfolgung und Bestrafung des Bösen, Vergebung ist weder deren Kategorie noch ihre Aufgabe. Die Vergebung des Opfers schützt den Täter ja nicht vor der wohlverdienten Strafe des Gesetzes – anderenfalls würde ja die Gerechtigkeit verraten. Auch ich habe mich schon bei dem Irrtum ertappt, so etwas für besonders christlich zu halten. Jesus selbst aber lehrt es uns anders: Der Strafe entgeht man nur, indem ein Anderer sie auf sich nimmt. Eben das hat Jesus getan. Und nur so ist Gerechtigkeit und befreiende Vergebung zusammengebracht. Sollten diese beiden geäußerten Meinungen nicht Anlass sein, darüber mal nachzudenken?

  8. Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

    Die Aussage von Trump habe ich so verstanden, daß er persönlich denjenigen, die ihm maximal schaden wollen, nicht ohne Weiteres verzeihen kann. Das kann ich gut verstehen.
    Wenn wir ehrlich sind, ist die Vaterunser-Bitte “ vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“ ein Stolperstein, den wir meist nicht aus dem Weg räumen können. Ich finde es extrem schwer, jemandem zu verzeihen, der mir großes Leid zugefügt hat und noch nicht einmal um Vergebung bittet. Bei den Akteuren der Corona-Krise (Merkel, Spahn, Lauterbach, Drosten und vielen anderen) gelingt es mir bis heute nicht.

    Daß Trump offen erklärt, daß er nicht die Größe hat, die Erica Kirk zeigt, will ich keinesfalls kritisieren. Es zeigt, daß er sich nicht verstellt wie es bei Politikern sonst üblich ist. Alle Achtung!

    Daß ein Schuldiger eine gerechte Strafe bekommt, ist selbstverständlich und hat nichts mit Vergebung zu tun. Das ist nötig, damit unser Zusammenleben im Rechtsstaat funktioniert.

  9. H.K. Antworten

    Ob die christlichen Ukrainer den Russen, insbesondere ihrem Kriegsherrn, auch sagen „wir vergeben dir !“ ?

    • gerd Antworten

      Die Vergebung wird so ähnlich ablaufen wie bei G.W. Bush in den Staaten, nach dem Fake Kriegszug gegen den Irak. Spricht heute kein Schwein mehr von.

  10. Tina.Hansen Antworten

    Der Vollständigkeit zuliebe sollte man darauf hinweisen, dass dss Internet vor Verschwörungstheorien gersde explodiert. Ein Video der offenbar mit Kirk befreundeten Bloggerin Candace Owen, in dem sie den offiziellen Tathergang subtil anzweifelt und Israel ins Spiel bringt, hatte innerhalb von 24 Stunden 3 Millionen Aufrufe. Israel hat hochoffiziell dementiert, mit dem Mord zu tun zu haben. Es kursiert eine Aufnahme, in der sich Kirk kurz vor seinem Tod nicht nur von dem israelischen Virgehen in Gaza distanziert sondern sogar Zweifel an den Vorgängen vom Oktober 2023 äussert und sein Gefühl dabei mit dem Empfinden bei Covid vergleicht. Viele, viele Fragen werden aufgeworfen: Warum war bei einer solchen Grossveranstaltung kein Krankenwagen vor Ort? Warum gibt es keine Aufnahmen vom Krankenhaus, keine Stellungnahme der Ärzte? Warum äussern sich die Eltern und die Schwester des Ermordeten nicht? Wo sind die Eltern von Erika Kirk (der Vater hat wohl weit zurückreichende berufliche Beziehungen zu Trump gehabt)? Warum steht diese Frau da ganz alleine? Ein wirklich eigenartiges Video kursiert, das in Nahaufnahme zeigt, wie sie sich am offenen Sarg von ihrem Mann verabschiedet und dessen offenbar einbalsamierter Hände küsst… Ich könnte weitermachen, will aber nicht den Anschein erwecken, pietätlos zu sein. Aber es sind tatsächlich sehr, sehr viele Fragen offen.

  11. Tina.Hansen Antworten

    Ein Hinweis noch: Ein angeblich wenige Minuten nach dem Schuss aufgenommenes Video zeigt, wie ein zivil gekleideter Mann auf der Bühne, d.h. am Tatort, auf einen Stuhl klettert und die Überwachungskamera abnimmt. Muss so ein frischer Tatort nicht erst ordentlich gesichert werden? Gnade Gott, wenn an dieser Geschichte „herumgeschraubt“ wurde. Die ersten Stimmen gehen soweit, Kirks Tod an sich in Frage zu stellen. So was kommt, wenn Dinge nicht transparent gemacht werden…

    • Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

      Ihre Fragen zum Attentat auf Charlie Kirk erinnern mich an das Attentat auf John F. Kennedy. Der Attentäter wurde erschossen, ehe er sich zu seiner Tat äußern konnte. Der Tod des Präsidenten wurde nie aufgeklärt.

      Auch das Attentat auf Johannes Paul II. wurde nicht aufgearbeitet. Der Täter wurde gefasst und verurteilt. Johannes Paul hat ihn im Gefängnis besucht, hat ihm vergeben und wahrscheinlich die Hintergründe erfahren. Er hat seine Kenntnis mit ins Grab genommen.

      Bei den Schüssen auf Kirk staunt man über die fehlenden Sicherheitsmaßnahmen, zumal das Szenario dem Angriff auf Trump verblüffend ähnelte.

      So ist der Boden für Verschwörungstheorien bereitet.

      • H.K. Antworten

        Genau das ging mir soeben auch durch den Kopf.

        Es gibt schon merkwürdige Zufälle in Amerika, nicht nur bei – plötzlich und unerwartet – stoppenden Rolltreppen, ausfallenden Telepromptern und eben auch bei „unnatürlichen Todesfällen“, die nie aufgeklärt werden.

        Anderswo haben bestimmte Personen die Eigenart, verstärkt aus Fenstern oder von Balkonen zu „fallen“.

        Es bleibt die Frage, wie es mit „Zufällen“ dieser Art in Ger-money aussieht …

        • Tina.Hansen Antworten

          Erinnern wir und am den Tod von Uwe Barschel, der uns bis heute als Suizid verkauft wird und bei dem nichts, aber auch gar nichts zusammen passt.

      • Tina.Hansen Antworten

        Die fehlenden Sicherheitsmassnahmen sind auch so ein Punkt. Wenn man tief in das Video von Kirks letzten Minuten hineingeht, scheint er tatsächlich etwas Schweres unter seinem Shirt getragen zu haben, in dem einige eine schussichere Weste erkennen wollen. Aber keine erkennbare Security, kein Krankenwagen. Es ist schon ein wenig eigenartig.
        Erika Kirk sagte sinngemäss dass ihr Mann nicht leiden musste, sondern nur eimal blinzelte und dann seinem Erlöser gegenüberstand. Davon abgesehen habe ich nicht mal in Erfahrung bringen können, ob er im Auto oder erst im Krankenhaus starb.

  12. Tina.Hansen Antworten

    Ich korrigiere meinen letzten Beitrag. Krankheitsbedingt habe ich heute Zeit zur Tiefenrecherche und bin auf die Information gestossen, dass Kirk im Krankenhaus gestorben ist. Dies teilte ein Sprecher von Turning Point USA mit. Er zitiert ferner den behandelnden Arzt der Kirk demnach operierte und die Kugel aus seinem Hals entfernte. Es handele sich um ein Geschoss von solcher Durchschlagskraft, dass nur ein „Wunder“ bewirkt habe, dass sie nicht ausgetreten sei und womöglich noch weitere Menschen verletzt habe. Diese Info hatte ich übersehen.

  13. F-C-Schamane Antworten

    Es ist ein Fehler, zu vergeben, bevor die Linken der Gewalt abgeschworen haben. Privater Waffenbesitz muss verboten werden. Die Republikaner sollten mit Sozialkonservativen zusammenarbeiten. Bitte googeln: Freichristlicher Schamanismus

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