Wenn die AfD ein Ticket nach Moskau bucht
Der AfD-Fraktionsvize im Deutschen Bundestag, Markus Frohnmaier, plant – Medienberichten zu Folge – eine Reise nach Moskau. Während heute parallel die Chefs der drei deutschen Geheimdienste eindringlich vor den Abgeordneten in der Parlamentarischen Kontrollkommission vor dem zunehmenden Aggressionen Russlands gegen Deutschland warnten. Patriotisch geht anders, aber Herr Frohmaier stand von Anfang an unter Verdacht, das Geschäft Moskaus im Bundestag zu betreiben, seit ein Strategiepapier der Präsidialverwaltung Putins bekannt geworden war, in dem er namentlich genannt und als „ein unter absoluter Kontrolle stehender Abgeordneter“ bezeichnet wird.
In dieser Situation nach Moskau zu fliegen, ist unpatriotisch und ein Ärgernis.
Das Gejammer der Koalitionsparteien in Berlin und die Forderung, die AfD solle Frohmaier stoppen, ist allerdings auch scheinheilig hoch zehn. Solche Dinge könnte man vorher miteinander klären hinter verschlossenen Türen. Aber wenn man nicht mit den Politikern der größten Oppositionspartei spricht, dann kann man auch nichts vereinbaren. Wie Alice Weidel mit Elon Musk und Viktor Orban nicht zu verhindern waren.
Die AfD ist politische Realität in Deutschland. Wenn man außenpolitisch an einem Strang ziehen will, dann muss man miteinander sprechen.



Nur miteinander reden, kann die Lösung sein. Alles andere ist vernagelt, wie der elende Kieswetterismus.
Ich bin sicher, wenn Frohnmaier den Russen das alles mal richtig erklärt, wird Putin den Krieg sofort beenden…
Frau Bessin aus Brandenburg war ja jüngst auch zu diplomatischen Gesprächen mit einer Wahlkreis-Tourigruppe in der russischen Botschaft 🙂
„In dieser Situation nach Moskau zu fliegen, ist unpatriotisch und ein Ärgernis.“
Ich hingegen finde es mutig: er kündigt seine Reise an und nimmt den unvermeidlichen Shitsorm hin.
Er weiß, dass er im Fokus aller steht und tut etwas, was eigentlich die Regierung tun müsste: Gespräche führen. Das übrigens taten Regierungen früher zu allen Zeiten in Krisenzeiten mit ihren Gegnern. Die USA reden übrigens ständig mit Russland. Nur Deutschland und die EU zeigen „Haltung“ und schmollen sich einen!
Die aufgekommene Hysterie über diesen Besuch verstehe ich nur zu gut: denn vielleicht erwächst etwas positives und DAS wäre der politische Supergau für „UnsereDemokraten“, die sich hinter ihrer hochgezogenen Brandmauer im politischen Schützengraben verschanzen.
Und: ich finde die Reise nicht nur mutig; ich finde sie auch patriotisch.
Herr Frohnmaier, MP-kandidat in B-W, war vor einigen Tagen mit einer Delegation in Washington und sprach mit diversen Trump-beratern. Er besuchte auch eine christlich-konservative Eliteuniversität, sprach vor und diskutierte mit Dozenten und Studenten. Ich kann mich nicht erinnern, daß darüber groß berichtet worden wäre. Er sucht das persönliche Gespräch. Er diskutierte auch öffentlich mit Boris
Palmer. Ich finde das konstruktiv und mutig.
Ja, ich auch.
Der Hausherr aber nicht.
Der steht eher auf „den Krieg nach Rußland tragen“-Kiesewetters …
Es ist normal, dass Politiker den Austausch mit anderen Politikern auch international suchen. Aber die Vereinigten Staaten sind ein befreundetes Land und Russland ist ein uns feindlich gesinntes Land, das jeden Tag hybride Attacken auf deutsche Infrastruktur ausführen lässt. Ein Land, in dem hohe Repräsentanten des Staates abends im Fernsehen von Atombombengriffen auf Berlin und Köln schwafeln. Sie können vieles davon nachlesen. Auch hier ganz aktuell….
Und wenn die gleichen Parteien sich darüber empören, dass unsere Bundesregierung Gespräche mit den Taliban führt, um effektiver abschieben zu können, aber sagen mit Herrn Putin müsse man im Dialog bleiben, dann ist das nichts als scheinheiliges Geschwafel.
Herr Frohnmaier hat kommendes Jahr Wahlen in BaWü, ich gehe davon aus, dass das der Grund für seinen diplomatischen Eifer ist, sich als Weltstaatsmann aufzuführen. In Wirklichkit möchte er bei Putins Siegesparade in Kiew auf der Tribüne sitzen. Dumm nur, dass die nie stattfinden wird…
Klaus Kelle
„Wie Alice Weidel mit Elon Musk und Viktor Orban nicht zu verhindern waren.“ Und warum hätten diese Kontakte verhindert werden sollen? Ich meine, immerhin hat Brandenburg unter dem Genossen Woidke dem Herrn Musk reichlich Morgengaben offeriert, auf dass jener sein Batterieautowerk in den märkischen Sand setzt. Und wenn Herr Orban Frau Weidel freundlich empfängt, ist das seine Sache.
Ich muss da ja hinnehmen, dass das offizielle Berlin den demokratisch gewählten Ministerpräsidenten Ungarns nur mit der Kneifzange anfassen mag. Dabei sollte man zur Kenntnis nehmen, dass erst gestern Herr Trump sich anerkennend über Orban, aber auch Frau Meloni geäußert hat. Die beiden sind offenbar aktuell die einzigen verbliebenen Personen, die noch verhindern können, dass „Europa“ (vulgo EU) vollends in der weltpolitischen Versenkung verschwindet.
Ich meine, dass es als Skandal empfunden wird, wenn eine CDU-Politikerin (Frau Ludwig) in Ungarn mit Frau Weidel auch nur spricht, lässt mich als Schon-länger-hier-Lebender nichts gutes mehr hoffen.
Und für diese jetzt ReGIERenden unter Pinocchio und Whatafool – aber recht eigentlich unter dem sensiblen Lars – soll ich so etwas wie Sympathie empfinden. Nein!
„SPD-Politiker treten der eigenen Bundesregierung in den Rücken und betreiben Lobbyarbeit für Putin in Deutschland
* Veröffentlicht am 11. Juni 2025
* /unter Startseite
* /mit 16 Kommentaren
Der Feind im eigenen Bett: Warum war „Ralle“ wirklich in Baku?
* Veröffentlicht am 9. Mai 2025
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* /mit 13 Kommentaren“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ich finde es immer gut, wenn miteinander geredet wird.
In Nahost wurde sogar mit der Hamas geredet .
Aber miteinander reden stört natürlich das Feindbild
Die über 30 Palästinenssr in Gaza, die heute von den Hamas-Mördern öffentlich auf der Straße per Genickschuß hingerichtet wurden, hätten sicher auch gern noch etwas geredet.
Darüber hört man aber kaum etwas – von denGaza-Demonstrant*/-/:/_/•/Innen ebensowenig wie von Klima-Greta & Co.
Mal schauen, was unsere Qualitätsmedien gleich um 21:45 und 22:15 in den Erziehungsnachrichten berichten.
@Steve Acker,
ja, Chamberlain und Daladier haben 1938 auch mit Hitler geredet, weil sie sich nicht von so komischen „Feindbildern“ leiten lassen wollten. Hat super geklappt damals….
kk
Wenn es danach ginge, müßte Rußland in Schutt und Asche gelegt werden.
also weiter Krieg führen, bis zum letzten Ukrainer.
Sind ja noch welche da.
Im übrigen, da immer wieder das Münchner abkommen genannt wird.
Es hat nichts gebracht. aber wenn es nicht gewesen wäre, hätte es auch nicht viel geändert.
Mit den damaligen Mitteln und geographischen Verhältnissen hätten Frankreich und England der Tschechoslowakei nicht helfen können.
Höchstens dem deutschen Reich den Krieg erklären können. Das hätte der Tschechoslowakei nicht wirklich geholfen.
Dann wäre der zweite Weltkrieg halt ein halbes Jahr früher ausgebrochen.
Im übrigen ist der Vergleich Ukraine mit 1938 eh falsch.
es ist vielmehr vergleichbar mit Frankreich im Juni 1940. Da hat man auch mit Hitler verhandelt, hat bittere Zugeständnisse machen müssen, um noch schlimmeres zu verhindern. Darum geht es.
ist Sche…se aber es ist so.
Alternative ist halt dass die Ukraine weitermacht, bis in den Untergang.
Die Europäer unterstützen das. Krieg ist sehr praktisch um von innerpolitischen Problemen abzulenken, die in Deutschland, Frankreich und Uk massiv bestehen.
Ansonsten:. In Gaza hat miteinander reden was gebracht: Immerhin sind die Geiseln frei.
Sie setzen falsche Prämissen. Nicht Europa, Deutschland oder die Ukraine führen Krieg, sondern Ruzzland. Wenn Putin zum Hörer griffe, wäre der Krieg morgen früh vorbei. Tut er aber nicht, weil er ein Verbrecher und Massenmörder ist. Die Ukraine kämpft ums Überleben, die Alternative wäre, Untrewerfung. Wenn Sie unter russischer Hrrschaft und nach Putins Regeln leben wollen – gute Reise!
Brandmauern und Einmauern sind das Dümmste, was man in der Politik machen kann. Politik funktioniert nicht wie ein Lehrer-Schüler- oder Gut-Böse-Verhältnis. Diejenigen, die meinen, sie seien die Guten, die die von ihnen als böse bezeichneten Gegner verachten, sind auf dem Holzweg.
Der 20-Punkte-Plan von Donald Trump hat einen zweijährigen Krieg hoffentlich beendet. Er hat die letzten Geiseln nach Hause geholt und den Genozid an den Palästinensern verhindert. Trump hat mit Saudi-Arabien verhandelt, obwohl er wußte, daß dieses Regime einen feigen Mord in Auftrag gegeben hat.
In seiner Rede vor der Knesset fiel auf, daß er Freund und Feind einwickeln kann. Das geht nur, wenn man miteinander redet, wenn man zwar eine Politik der Stärke vertritt und nicht schon im Vorfeld auf den Gegner eindrischt.
Staatsmänner sind eitel, auch Putin, der im Vorfeld des Ukraine-Kriegs nicht für voll genommen wurde. Wer ein Interesse an einem Ende des Tötens und Zerstörens hat, muß den Ausgleich suchen.
stimme Ihnen voll zu.
Lese grad. Trump will sich in Ungarn mit Putin treffen.
Gut so.
Man redet miteinander