Wie China einen drohenden Atomkrieg möglicherweise verhinderte

Zu den wenigen großen internationalen Zeitungen neben der NZZ  gehört die „Financial Times“ ganz vorn zu den bestens informierten Blättern, die es mit dem Qualitätsjournalimus ernst meinen. Unter Bezug auf Aussagen chinesischer und westlicher Diplomaten berichtet das Blatt über ein Gespräch des chinesischen Präsidenten Xi Jingping im März in Moskau mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin.

Dort habe es einen ernsten Disput zwischen den beiden Zweckverbündeten gegen Amerika und den vereinten Westen gegeben über den möglichen Einsatz nuklearer Waffen durch Russland im Ukraine-Krieg.

Damit wurde von russischer Seite in der Vergangenheit immer wieder gedroht

Putin und Medwedjew hatten immer wieder damit kokettiert, Russland werde sich mit „allen zur Verfügung stehenden Mitteln“ wehren, sollte das Land in seiner Existenz bedroht werden. Und wann das der Fall ist, will natürlich Russland allein entscheiden.

Xi ist anders als Putin rational

Der Einsatz von Atomraketen gegen Ziele in der Ukraine oder gar gegen NATO-Länder in Europa wäre das Ende der Welt, wie wir sie alle kennen. Und daran hat Peking nicht das geringste Interesse, daran kann niemand Interesse haben, denn niemand, der Ahnung von der Materie hat, zweifelt, dass der Westen, dass die USA und Großbritannien nicht mit einer diplomatischen Protestnote oder einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates reagieren werden, wenn Russland Nuklearwaffen in Europa einsetzt.

Ich denke inzwischen, dass Wladimir Putin ein sehr kranker Mann ist, der – Hitler ähnlich – die Kontrolle über sein Lebenswerk verliert und bereit ist, irrational zu handeln.Nach ihm die Sintflut.

Vorhin hatte ich ein intensives Gespräch mit jemandem aus einem osteuropäischen Land, der bei solchen Themen höchst versiert ist. Wir sprachen über Mentalitäten in Osteuropa, über den Balkankrieg über Serben und Kroaten. „Wie irre muss man sein, Russland zu vertrauen“, fragte er und dozierte die verschiedenen Stadien von der Zarenzeit über Stalin, Lenin, die Sowjetunion und ihren Zusammenbruch bis zur Ära Putin heute. „Russland ist ein hochkultiviertes Land, aber es ist kein zivilisiertes Land“, sagte er.  Ein sehr kluger Satz, finde ich.
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Dieser Artikel wurde 46 mal kommentiert

  1. Günther M. Antworten

    1) Zitat – (Boris R. ???), 06.07.2023:
    „Wie irre muss man sein, Russland zu vertrauen“

    2) Zitat – Klaus Kelle, 03.10.2022:
    „Mein Vater, WK2-Teilnehmer und drei Jahre unfreiwillig „Gast“ in einem sibirischen Gefangenenlager wie Millionen andere deutsche Soldaten auch, hat mich schon als kleiner Junge immer wieder gewarnt, man könne Russland – also der politischen Führung – nicht trauen.
    Heute weiß ich, wie recht er mit seiner Einschätzung hatte.“

    3) Sinngemäß – Klaus Kelle:
    „Es gibt keinen Atomkrieg“, ebenfalls von Ihnen, nach der Aussage müßte ich in Ihrem Blog suchen, dazu fehlt mir aber die Lust.

    4) Klaus Kelles – Putin & kein Ende – mit was fangen‘ mer denn an?
    -Putins Jugend – Aufstieg – Frauen – Helfer … und jetzertle isser so krank – der beißt schon innen Teppich, wie weiland der Postkartenmaler aus Braunau am Inn?

    5) Frage – um was kreist Klaus Kelle?
    5.1) Antwort – um Klaus Kelle!
    6) Fazit…
    Lassen Sie zu dem Thema besser die Finger von der Tastatur, andere können’s objektiver.
    (Höre ich Klugscheißer? – soll mir recht sein, da hormonell noch i.O., ist Hyperventilieren ausgeschlossen.)

  2. Gerd_ Rau Antworten

    Wenn Sie anderer Meinung sind wie Klaus Kelle oder Boris R. das ist das Ihr gutes Recht. Klugscheißer sind Sie nicht, das hätten Sie ja über das Thema etwas äussern müssen, allerdings wenn man zum Thema nichts äussert sondern nur über die Autoren herablassend redet ist man borniert und engstirnig. Wenn das was Klaus Kelle und Boris R. an Argumenten so schwach ist, sollte man da doch argumentativ entkräften können, haben Sie aber nicht geschafft.

    • Günther M. Antworten

      Ihre Anregung:
      „…sollte man da doch argumentativ entkräften können…“
      Antwort:
      Sie verwechseln „borniert“ mit informiert und wer das ist, lächelt über diesen „Dauerschleifen-Putinstuss“.
      Mir geht’s hier genau wie Herrn Droste mit Ihnen!

      Zum T h e m a Ukraine/Russland meine Kommentare in 2022, das Jahr 2023 aufzuführen verspüre ich keine Lust:
      – 23.05.(an Wolfgang Heppelmann),
      – 27.07., 29.07., 31.07.;
      – 02.08., 23.08., 24.08.;
      – 12.09., 14.09., 15.09., 18.09.(an Gerd Rau), 19.09., 20.09.(an Konrad Kugler), 22.09.(an Gerd Rau), 28.09.;
      – 12.10.(an Wolfgang Heppelmann);
      – 05.11., 07.11., 08.11., 10.11., 11.11., 13.11., 16.11.(3x), 17.11.(4x, davon 2x an Gerd Rau), 20.11.(an Karl Sand), 21.11.(an Gerd Rau), 30.11.(an Nordlicht);
      – 02.12., 03.12., 10.12., 11.12., 14.12.(an Gerd Rau), 17.12., 24.12., 25.12.(2x), 26.12., 27.12., 29.12.2022…

      Forist „Nordlicht“ schrieb 2022 „das Wort zum Sonntag“:
      …“Herr Kelle schreibt solche Blogs und freut sich kugelig“…

      * Herr Gerd Rau (neuerdings mit Unterstrich) – cool bleiben & Mundwinkel nach oben! Wenn meine Wenigkeit von Informationsquellen zum Kelle Blog wechselt, weicht der Ernst (nicht der Hugo) stets einer entspannten Heiterkeit.

    • Klaus Kelle Antworten

      @Gerd_Rau,

      der kann nichts anderes als persönlich rumholzen. Jeder seiner Beiträge hier entlarvt ihn als geistigen Dünnbrettbohrer….

      KK

          • H.K.

            Absolut.

            Diese Möglichkeit besteht immer.

            Nicht nur bei mir …

      • Gästin Antworten

        Erbärmlich.
        Mein Tipp: Bleiben Sie beim Boulevard: Essen, Trinken, Promis. Flotte Feder, wenig Inhalt. Das können nicht viele Journos.
        Von Politik, Wirtschaft (noch inkompetenter) sollten Sie sich dagegen fernhalten. Überlassen Sie das lieber Ihrer Frau, die kann das sicher deutlich besser.
        Mit einem Glas Rotwein lässt sich doch im Kreise der Werteunion gut talken. Muss ja anschließend nicht an die Öffentlichkeit.
        Aber so ein richtiger Macho wird glatt das Gegenteil tun … 😎

        • H.K. Antworten

          Manche/r geht immer wieder ins gleiche Restaurant und ärgert sich stets aufs Neue, obwohl ihm/ ihr das Essen nicht schmeckt.

          Spätestens nach dem zweiten Ärger würde ich nicht mehr hingehen.

          • Gästin

            Wenn das auf mich bezogen ist: So alle 3-4 Wochen schaue ich mal hier rein.

            Grund: Zwei Freunde sind Anfang 2023 in die Werteunion eingetreten. Wenn ich den Werteunionler Klaus Kelle (oder bin ich falsch informiert?) hier lese, bleibt mein absolutes Unverständnis bestehen.
            Schönes WE bis dahin…

        • Günther M. Antworten

          @Gästin
          Sie haben völlig recht mit…
          „Bleiben Sie beim Boulevard: Essen, Trinken, Promis. Flotte Feder, wenig Inhalt – usw.usw.
          Die obige Passage – Putin & Medwedew kokettieren mit der A-Waffe – um dann ganz entrüstet festzustellen:
          „Und wann das der Fall ist, will natürlich Russland allein entscheiden“
          (Sie haben doch mal Bullerbü erwähnt – hier ist es.)

      • Gerd_ Rau Antworten

        Danke, es ist trotzdem traurig wenn immer mehr eine Diskussion mit Geschrei verwechseln.

        • gerd Antworten

          Das kann daran liegen, dass im Artikel Putin und Hitler in Zusammenhang gebracht werden. Was soll das?

          • S v B

            @gerd

            Einen solchen Zusammenhang herzustellen, kann im Grunde auf zweierlei Art und Weise interpretiert werden: im ersten Falle würde es sich um die absolute Satanisierung Putins handeln, im zweiten letztlich um eine Relativierung, ja einer Verharmlosung, Hitlers. Mit derlei Vergleichen würde ich selbst eher sparsam umgehen. Auch, nein vielleicht gerade, wenn es sich um Persönlichkeiten der Weltgeschichte handelt. Und wenn denn unbedingt ein Vergleich mit Hitler sein muss, käme mir als dessen russisches Äquivalent doch eher Jossif Stalin in den Sinn als Wladimir Putin. Und nicht einmal das ohne jedweden Vorbehalt.

      • Günther M. Antworten

        Wer unter der Motorhaube eines S-Klasse-Mercedes seine höchstpersönliche „göttliche Offenbarung“ entdeckt, dem sollte, nein dem muß man verzeihen.

    • renz Antworten

      nun, Putin als krank zu bezeichnen, nur weil er sich nicht an Verträge u/Vereinbarungen hält? Welcher Vertrag zwischen Staaten wurde bisher nicht gebrochen? Nehmen Sie mal den UNO Mitgliedsvertrag über die Menschenrechte. oder die Verträge der EU. NATO-Verträge? 2% Regel. Versailler Vertrag? Und der Einsatz von Atomwaffen? Nach diesem Krieg, wird sich jeder vernünftige Staatschef für Atomwaffen entscheiden. Oder ist die B und C Bewaffnung besser? Ich bin mir sicher, dass es ethisch vertretbar ist, eine Nukleardetonation als Ansage für Armageddon. Jeder Staat sollte diese Möglichkeit gegenüber Angreifer haben. Ansonsten ist man eben nur Verfügungsmasse und jedem Aggressor ausgeliefert. Kim ist das beste Beispiel. Und die Ukraine wäre nicht Opfer Putins.

  3. gerd Antworten

    „Die chinesische Regierung teilt die Analyse der Investigativreporters Seymour Hersh, der zufolge Washington für die Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines verantwortlich sein soll. Wie über den Twitter-Account des Sprechers des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, am Mittwoch mitgeteilt wurde, habe Hershs Untersuchung „enthüllt“, dass die Vereinigten Staaten „hinter der Explosion steckten“. (Quelle: Berliner Zeitung 15.3.23)

    Nicht nur in China gibt es rationales Denken.

  4. gerd Antworten

    „dass die USA und Großbritannien nicht mit einer diplomatischen Protestnote oder einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates reagieren werden, wenn Russland Nuklearwaffen in Europa einsetzt.“

    Der britische Verteidigungs-Staatssekretär James Heappey hat im April mitgeteilt, dass Großbritannien Tausende Schuss Munition für die britischen Kampfpanzer vom Typ Challenger 2 geliefert habe, die bereits in der Ukraine im Einsatz sind. Darunter sei auch panzerbrechende Munition mit abgereichertem Uran.
    Also, Großbritanien schickt Uran Munition auf das Schlachtfeld und erwartet ernsthaft, dass Putin sich darüber amüsiert? Geht noch mehr Doppelmoral?

    • H.K. Antworten

      Die USA denken – so wird zumindest berichtet – darüber nach, der Ukraine „Streumunition“ zu liefern.

      Bei Wikipedia ist zu lesen

      „ … 110 Staaten haben sich im Übereinkommen über Streumunition dazu verpflichtet, Streubomben nicht einzusetzen, herzustellen oder zu lagern.

      Der Einsatz von Streumunition, insbesondere der Antipersonenvarianten, wird aus humanitären Gründen stark kritisiert, vor allem wegen der anhaltenden Bedrohung der Zivilbevölkerung durch die unkontrollierte Verteilung von Blindgängern im Zielgebiet.

      Nach Angaben von Minenräumpersonal explodieren zwischen 10 und 30 % der Bomblets nicht beim Aufschlag, sondern bleiben als Blindgänger liegen und sind ähnlich wie Landminen viele Jahre lang eine Gefährdung für die betroffene Zivilbevölkerung.[4] Betroffen sind sehr oft Kinder, die die Bomblets wegen ihrer Form und leuchtenden Farbe für Spielzeug halten. Im Vergleich zu Landminen und Antipersonenminen ist bei Unfällen mit den Blindgängern solcher Bomblets besonders häufig eine Mehrzahl von Personen betroffen und eine im Durchschnitt höhere Todesrate festzustellen. …“.

      • Gerd_ Rau Antworten

        Um Ihnen noch auf obiges zu antworten, ich weis das ich auch Unrecht haben kann, deshalb versuche ich Beleidigungen jedweder Art in Diskussionen zu vermeiden.

  5. Martin Ludwig Antworten

    „Der Einsatz von Atomraketen gegen Ziele in der Ukraine oder gar gegen NATO-Länder in Europa wäre das Ende der Welt, wie wir sie alle kennen…. daran kann niemand Interesse haben“

    Interesse ist an der Stelle das falsche Wort. Aber ein Ende dessen, was ich derzeit auf der ganzen Welt wahrnehme, klingt für mich ehr nach einer Hoffnung als nach einem Schreckensszenario.
    Das unterhaltsame dabei ist jedoch, dass ich derjenige bin und war, der von Anfang an davor warnt, Russland keinen gesichtswahrenden Ausweg zu lassen. Der Westen eskaliert die Situation stetig weiter und spielt mit dem Feuer. Wenn sich dann jemand die Finger verbrennt, sind alle geschockt wie es so weit kommen konnte.
    Der Ukraine-Krieg ist aufgrund anhaltender Provokationen des Westens ausgebrochen. Die USA haben zugegeben, dass es einen Plan dafür gab und die Eskalation beabsichtig war. Der „Westen“ steht nicht zusammen und zieht an einem Strang, er wird dirigiert von einem Taktgeber der sowohl finanzielle als auch territoriale Ziele verfolgt und hierfür über Leichen geht.

    Deutschland war seit jeher nur der Ort, auf dem ein Krieg zwischen Großmächten ausgetragen werden könnte. Wir sind das Schlachtfeld in den Augen der Amerikaner und als Volk oder Marktwirtschaft durch und durch entbehrlich. Die Amerikanische Führung würde keine Sekunde davor zurückschrecken uns für ein „Übergeordnetes Ziel“ zu opfern. Ist aber auch nicht weiter verwerflich, opfert sich der Deutsche doch selbst gerne für das angebliche „Allgemeinwohl“. Wir müssen endlich erkennen, dass wir international auf das falsche Pferd setzen. Ein Status wie ihn die Schweiz inne hat täte uns weit besser und würde vor allem tatsächlich Menschenleben retten. Ein Krieg besteht nicht aus Tätern und Opfer – er kennt nur Opfer auf beiden Seiten.

    • H.K. Antworten

      Bei dem einen oder anderen Punkt stimme ich Ihnen durchaus zu.

      Aber wenn wir „international aufs falsche Pferd gesetzt“ haben – was wäre IHRE Lösung ?

      „Plötzlich und unerwartet“ die Neutralität Deutschlands zuberklären, den Austritt aus der NATO und der EU – wäre DAS Ihre Vorstellung ?

      Glauben Sie wirklich – gesetzt den Fall, Amerika und der Rest der Welt würden Deutschland bis dato als ihr „Schlachtfeld“ ansehen – man würde aus lauter Respekt vor unserer schlagartigen Neutralität seine Momben, Granaten und Raketen zielgenau HINTER unsere Grenze plazieren ?

      • gerd Antworten

        Was man absolut nicht machen soll, ist mit allen Mitteln zu versuchen den Krieg am Laufen zu halten. Streumunition und panzerbrechende Uran-Dreckschleudern sind da nur hinderlich.

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Die Vorgeschichte des Ukraine-Kriegs wird gerne vergessen, die Medien wiederholen ständig die Geschichte vom Aggressor Rußland. Jeder, der versucht, die Entwicklung zu erklären, wird gnadenlos diffamiert, er mag noch so viel Kenntnisse haben.
      Im Ukraine-Krieg wird ebenso manipuliert wie in der Corona-Krise.

      Den Austritt aus EU und Nato würde ich sehr begrüßen. Wir sollten uns endlich vom großen Bruder USA lösen, der gnadenlos seine Ziele in aller Welt verfolgt.

      Der Einsatz von Streumunition ist eine kriminelle Handlung, auch wenn die „gute“ Seite meint, sie habe ein Recht dazu. Es zeigt sich wieder einmal, daß beide Kriegsparteien im Laufe einer solchen Auseinandersetzung mehr und mehr verrohen.
      Dieser Krieg sollte unbedingt beendet werden. Er tötet Menschen, zerstört die Lebensgrundlagen und ist absolut sinnlos. Man hätte ihn mit allen Mitteln verhindern müssen und können!

      • H.K. Antworten

        Bei vielen Ihrer sonstigen Ausführungen hier stimme ich Ihnen mit großer Deutlichkeit zu.

        Den Austritt aus der EU sowie aus der NATO, den Sie jetzt befürworten, kann ich dagegen absolut nicht unterstützen.

        Wie an anderer Stelle bereits geäußert, bin ich mit DIESER EU im jetzigen Zustand völlig über Kreuz.
        Insbesondere mit deren Kommissionspräsidentin, die niemals irgend jemand gewählt hat – außer Monsieur le Président.

        Die EU gehört m.E. dringend reformiert und sollte sich im Wesentlichen auf ihre Kernthemen beschränken, ansonsten aber aus den Ländern heraushalten.

        Was die NATO angeht: Was, bitte, sollte ein Land wie Deutschland, neutral ( und das trotz ( ! ) unserer Geschichte – oder gerade wegen ihr ? ) und somit ohne jeden Partner und ohne jede Unterstützung, denn tun, würde ein Herr Putin z.B. sein „Verlangen“ nach uns militärisch bekräftigen ?

        Sollte DIESE Bundeswehr ihn aufhalten ? Mit Munition für maximal drei Tage ??

        Sollen wir auf den Ukraine-Effekt hoffen ? Weil wir ja so ungemein beliebt sind in der Welt, insbesondere nach 1933 und 2015 ?

        Und wenn es tatsächlich so sinnvoll sein sollte, aus der NATO auszutreten und sich „frei und unabhängig“ zu machen – wer oder was reitet alle möglichen Länder ( auch ehemalige Ostblockstaaten ), unbedingt unter die Decke, die im Wesentlichen von den Amerikanern gehäkelt wurde und von ihnen zusammengehalten wird, schlüpfen zu wollen ? Weil sie „unfrei und abhängig“ sein möchten ?

        • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

          Eine grundlegende Reform der EU wäre natürlich die beste Lösung. Leider ist das wohl eine Utopie. Die EU hat sich immer mehr Kompetenzen angeeignet, die in nationale Bereiche eindringen. Da müßte ein völliger Neuaufbau oder Rückbau erfolgen, dann wäre die EU eine gute Option.

          Der verlorene zweite Weltkrieg hat dazu geführt, daß Deutschland eine besondere Rolle in der NATO einnimmt. Wir können nicht so selbstbewußt auftreten wie z.B. Frankreich, die USA geben die Richtung vor. Diese Abhängigkeit macht mir Angst, wenn ich die Politik der USA allein in den letzten Jahrzehnte verfolge. Amerika ist weit weg und führt mitten in Europa einen Stellvertreterkrieg. Schon die Idee, der Ukraine Streubomben zu liefern, finde ich dermaßen kriminell, daß mir die Haare zu Berge stehen.
          Alle Agenden, die uns in der letzten Zeit umtreiben, kommen aus den USA:
          Gender-Ideologie, Queer-Hype, Pandemie-Planung, Datenkraken, Wokismus, Klimahysterie, Einfluß der Milliardäre und ihrer Stiftungen, der Finanzdienstleister wie Blackrock und Vanguard und nicht zu vergessen die kriegerischen Abenteuer im Irak, in Afghanistan, in Syrien usw.

          Deutschland und besser ganz Europa sollte sich von den USA lösen und zu einer eigenen Politik finden und nicht weiter Manövriermasse der USA sein.

  6. Jürgen Antworten

    @ gerd
    Uranmunition hat nichts mit Atomwaffen zu tun.
    Man nimmt Uran, weil es ein sehr schweres Metall ist (viel schwerer als Eisen) , das sich ideal für Gefechtsmution in Holladungen eignet (weil die kinetische Energie auf sehr keleim Raum konzentriet wurd und fdicke Panzerungen durchschlagen kann). Das ist der Grund, wieso es efektiver ist .Ihnen ein Pfunf Eisen auf den Fuß zu werfen als ein Pfund Gänsefedern 😉
    Abgereichertes Uran strahlt leider ein wenig, aber das ist niocht Sinn der Sache soondern Nebenwirkung…

    • H.K. Antworten

      Beides gehört nicht in die Hand von Schurkenstaaten. Am besten in NIEMANDES Hand.

      Und: NEIN, auch nicht in die Hand der Amerikaner.

      Okinawa und Hiroshima lassen „grüßen“ …

      • H.K. Antworten

        Also, mit „beides“ sind Uranmunition und Atomwaffen gemeint. NICHT die Gänsefedern …

      • S v B Antworten

        Noch dazu denkt man in den USA gerade jüngst laut darüber nach, ob man allmählich nicht doch Streumunition an die Ukraine liefern solle. Einschränkend beeilt man sich allerdings zu betonen, dass man inzwischen über „weniger streuende“ Munition verfüge, die man der Ukraine zwecks ihrer Verteidigung zukommen lassen könnte. Wo doch Russland angeblich selbst schon Streumunition in der Ukraine eingesetzt hätte. Ja, wo ist denn dann das Problem? (Ironie aus). – Keines(!) der drei genannten Länder hat übrigens das Abkommen zur globalen Ächtung dieser gerade auch die Zivilbevölkerung in besonderem Maße gefährdenden Munitionsgattung unterzeichnet. Na also dann…

        WAFFENSTILLSTAND J E T Z T !!!!!!!!!

    • gerd Antworten

      @ Jürgen
      Danke für die kurze Zusammenfassung des Wirkungsgrades von Uranmunition, die, wie Sie ja richtig feststellen, „leider ein wenig strahlt“. Wenn ein Munitionsdepot mit Uranmunition in die Luft fliegt ist aus dem „leider ein wenig“ ein „leider zuviel“ geworden. Ergo: Der Zusammenhang mit Atomwaffen ist durchaus berechtigt. Habe ich gerne für Sie gemacht.
      😉

    • renz Antworten

      Uran ohne Explosion ist eine Schmutzige Bombe. Bei nur ein paar Gramm je Schuss mit abgereichertem Uran habe ich die nach ein paar tausend Schuss eine kleine Atombombe gezündet. Und noch etwas Ketzerisches : Wo ist Unterschied zwischen der Bombardierung von Hamburg oder Dresden im Vergleich mit Hiroshima? Nach einem Jahr lebten und vermehrten sich dort wieder Japaner. In HH und Dresden auch. Aber das Entlaubungsmittel der USA in Vietnam tötet und verkrüppelt heute noch die Zivilisten in Vietnam. Als Zivilist wäre mir die Bombe lieber. Natürlich wäre keine kriegerische Auseinandersetzung besser.

  7. Angelika Antworten

    „Xi ist anders als Putin rational“:
    Glaube ich nicht. Die Ukraine ist für China nur einfach total egal. Die wollen keinen Zusammenbruch der Weltwirtschaft wegen der Ukraine.
    Taiwan ist für China zentral. Würden die USA in Bezug auf Taiwan, das China als ein Teil seines Landes ansieht, eine rote Linie überschreiten, würde China auch mit einem Atomschlag drohen.
    Selbst die USA würden mit einem Atomschlag drohen, würde ein starker Gegner eine bestimmte rote Linie der USA überschreiten.
    Und China ist stärker als Russland. Also muss Russland auf China hören, umgekehrt aber nicht.

  8. Günther M. Antworten

    * Und sie dreht sich doch! – (hier die Eskalationsspirale)

    Wolodomyr Selinskyj:
    „Wir bitten um Lieferung von Streumunition da unsere Vorräte zur Neige gehen“
    (Frage-wie kann etwas zu Neige gehen, das man als der moralisch Höherstehende nie eingesetzt hat?)

    Ralf Stegner:
    „Der Einsatz von Streumunition ist zu Recht international geächtet.
    Wer im Namen der internationalen Ordnung und Werte handelt, liefert solche Waffen nicht.
    Auch nicht in die Ukraine.
    Habe das heute Morgen beim Interview im Deutschlandfunk klar und deutlich gesagt.“

    Andrij Melnyk:
    „Scheren Sie sich zum Teufel mit Ihren Ratschlägen Herr Ralf Stegner & Co.
    Sie haben ja gar keine Ahnung, wovon Sie sprechen.
    Waren Sie mal in der Ukraine seit 500 Tagen Krieg?
    Haben Sie das Leid der Menschen gespürt?
    Wenn nicht, dann bleiben Sie auf Ihrer Biedermeiersofa sitzen.“
    (Frage-auf welchem Sofa sitzt eigentlich der wehrfähige Melnyk Junior?)

    Sergei Karaganow: (Leiter des Rates für Außen- und Verteidigungspolitik Russlands)
    „In den über siebzig Jahren der gegenseitigen nuklearen Abschreckung haben Atomwaffen die Welt gerettet.
    Dies wurde von der Menschheit einfach als selbstverständlich betrachtet…

    …Nachdem die US-Amerikaner bereits das ukrainische Volk ins Feuer geworfen haben, drängen sie nun auch die Westeuropäer dorthin und zerstören damit zugleich deren Status, den die seit fünf Jahrhunderten halten konnten.
    Diese Politik löst somit auch ein anderes Problem – sie vernichtet die Alte Welt als strategischen Akteur und potenziellen Konkurrenten [1].
    [1] wird durch Paul Christie, Institute for Global Perspectives – Columbia University bestätigt (mein Hinweis – 29.07.2022).
    Im Gegenteil, die gefangenen westeuropäischen Eliten treiben ihre Länder und Völker selbst in den Ruin…

    …Wir würden gerne glauben, dass unsere Gegner zur Vernunft gelangen werden. Denn wenn sie das nicht tun, wird die politisch-militärische Führung Russlands einer schrecklichen moralischen Wahl und der Notwendigkeit einer harten Entscheidung gegenüber stehen.
    Ich glaube, dass unser Präsident irgendwann seine Bereitschaft zum Einsatz von Atomwaffen zeigen muss.“

    Und hier lautet die Kellesche Ferndiagnose:
    „Xi ist rational & der Wladimir ist krank“ – Punkt.

    * zu dem Zitat:
    „Russland ist ein hochkultiviertes Land, aber es ist kein zivilisiertes Land“. Zwei „zivilisierte-hochkultivierte“ Personen der Zeitgeschichte im Dialog, beide Befürworter von Waffenlieferungen.

    – A….. M…..
    „Lieber C…. M….., ohne T o l s t o j e w s k i geht es wohl in Deutschland gar nicht.
    Die „zärtliche“ russische Seele.
    Igitt.
    Egal, welche Gräueltaten die Russen in der Ukraine verüben, wird die „grosse russische Kultur“ gefeiert.
    Vielleicht mal auch ukrainische Literatur verkosten?“

    – C…. M…..
    „Wow.
    Was für eine nationalistische Scheiße.
    Sorry, Herr M….., bei all ihren Verdiensten.
    Wird Zeit, dass sie sich aus dieser Sache raushalten, bevor sie noch in der übelsten Nationalismusjauche landen.“

  9. Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

    Wer zwingt uns dazu, Millionen Euro in einen Krieg zu pumpen, der nur Tod und Zerstörung bringt? Sind wir alle irre geworden? Haben wir die beiden Weltkriege schon vergessen? Glauben wir, daß es diesmal „sauberer“ zugeht? Stehen wir diesmal auf der richtigen Seite?
    Aus der Geschichte lernen – niemals.

    • Alexander Droste Antworten

      Ich weiß gar nicht, wen Sie mit „wir“ meinen. Ich für meinen Teil sehe diesen Krieg als völlig überflüssig.

      Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass eine kleine fiese „Elite“ diesen Krieg provoziert hat und nun ordentlich am kochen hält. Diese kleine fiese „Elite“ ist schön weit weg und es geht ihnen prima. Es kann denen ja auch kaum was passieren. Jede Waffenlieferung und jede Sanktion der Europäer gegen Russland lässt dort die Korken knallen. Abgereichertes Uran, Streubomben, … da geht noch was. Irgendwie muss man den Ivan ja klein kriegen. Ukraine verteidigen? Drauf gesch… ! Es geht einzig und alleine darum, an die Ressourcen zu kommen und Russland in eine Weltregierung mit Sitz – na wo wohl – einzugliedern. In 7 kleine Einheiten wollen sie das Russische Reich zersplittern, wobei das Kernland „Russland“ nur noch ganz klein ist. In diesen 7 Staaten wollen sie dann willfährige Marionetten alla Selenskij und Melnyk einsetzen. (Wenn ich nur Melnyk höre, denke ich: Putin, vollstrecke!). Verschwörungstheorie? Mitnichten! Thinktank nennen die das. Ein Regimechange ist mit Russland wohl nicht so einfach, dann muss man es eben so lange herausfordern, bis das Pulver verschossen und Russland am Boden ist. Die Rechnung geht gerade mal nicht auf. Schade, na dann eben noch gemeinere Waffen. Die Ukraine wird geopfert, egal.

      Und erneut bekräftige ich meine Aussage: Die Ukraine wäre heute immer noch ganz genau so wie 2013, friedlich und heile, wenn man den Forderungen Russlands entsprochen hätte: NATO raus aus der Ukraine, Ukraine sei ein blockneutraler Staat, die Krim bleibt Stützpunkt Russlands, die Räuberbande ukrainischer Nationalisten hört auf, gegen Russen zu hetzen.
      Es ist der Krieg von unseren Leuten gegen Russland und nicht der Krieg Russlands gegen die Ukraine, auch wenn es oberflächlich betrachtet so aussieht.

      So, China ist ja so klug. China hat ebenso wenig Freude an den Umtrieben dieser kleinen fiesen Elite in – na wo wohl. Sie erinnern sich gewiss an die friedensgiftenden Bombardierungen in Iran, Irak, Afghanistan, Syrien, Libyen, Serbien, Vietnam, Japan, … , wo es ja natürlich nur um humanitäre Hilfe und die Verteidigung der Demokratie und westlichen Werte ging: Chaos und Elend. Und auf Atombombengedöns können wir alle mal ganz gerne verzichten, denn die würden ja zumindest das Klima töten, das wir Deutschen ja im Alleingang ganz tapfer retten wollen, indem wir unsere Industrie abschaffen. Aber das ist ja ein anderes Thema. Dass China aber selber eine kleine fiese Elite hat, die es darauf anlegt, alles und jeden mit Kommunismus zu befrieden, sei auch mal dahin gestellt.

      So, die kleine fiese Elite in – na wo wohl, dann noch die in Peking und wo noch? Ach ja, ich vergaß, natürlich auch in Russland, die rangeln da herum und stürzen die Ukrainer, den ganzen Rest von Europa und viele weitere Länder in den Ruin. Für was denn bitte schön? Steckt man sie zusammen in einen Sack, von mir aus mit Kaviar, Champagner, und was den Leuten da so wichtig ist, haut ordentlich drauf nach Herzenslust, getroffen wird immer der Richtige. In den Sack gehören auch alle Schreiberlinge, die diesen Krieg mit ihrer Propaganda befeuern. Auch solche, die mit Unterstellungen und erfundenen Behauptungen Stimmung machen, gehören da rein.

      Zum Schluss zitiere ich Patrick Poppel, einen österreichischen Journalist und Russlandexperte (das Wort „Experte“ ist ja gerade so modern):

      Verlassen Sie den Amerikanischen Sektor.

      • Klaus Kelle Antworten

        Liebe Frau Dr. Königs-Albrecht,

        lebten Sie nicht im amerikanischen Sektor würden Sie hier bei ihrem klugen widerborstigen Argumentieren gar nicht mehr schreiben können. In Putins Phantasialand gibts Nowitschok in den schwarzen Tee, wenn man beharrlich widerspenstig ist.

        Klaus Kelle

        • Günther M. Antworten

          Der „entlarvte geistige Dünnbrettbohrer“ (IQ 130) darf mal berichtigen, die gescholtene „Liebe Frau Dr. Königs-Albrecht“ ist wohl die falsche Adresse.
          Aber das passiert schon mal – Badischer Grauburgunder plus Medikamente in der falschen Reihenfolge können zu Verwirrungen führen, also Finger weg vom Lenkrad des S-Klasse-Mercedes – und keinesfalls die Motorhaube öffnen – wer weiß was diesmal zum Vorschein kommt – bitt’schön gern geschehen. 23:02 Uhr

        • gerd Antworten

          Streumunition, durch die flächendeckend alles Leben ausradiert wird, gilt als menschenunwürdig und wird international geächtet. Aber wenn die USA diese an die Ukraine liefert und Streubomben gegen Russen eingesetzt werden sollen, dann ist alles OK. Ich bin immer wieder beeindruckt von der Konsequenz, mit der der Westen seine Werte lebt.

          • H.K.

            Hm.

            Einerseits haben Sie ohne Frage recht.

            Andererseits: WER hat bitte WEM mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht ? ?

            Ist die Streumunition nun „böser“ als A-Bomben und -Raketen ?

            Um es klarzustellen:
            Ich halte BEIDE für menschenverachtend.

            Aber „Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“.

            Und das wiederum ist das Eingeständnis des Versagens von Politik – auf allen beteiligten Seiten.

          • Alexander Droste

            Krieg ist archaisch, nur die Methoden sind es nicht. Da kämpfen und zerstören Maschinen ferngesteuert und vernichten in der Absicht einen vermeintlichen Feind zu zerstören. Was zerstört wird ist Natur, Tiere, Pflanzen und unschuldige, harmlose Menschen, deren Kultur und deren Frieden. Die Natur wird insgesamt nachhaltig zerstört und vergiftet. Menschen werden lebenslang traumatisiert, sofern sie überleben.

            Es ist vollkommen egal, mit welcher Art Waffe man beabsichtigt irgendeinen Feind zu zerstören, der Feind, der eigentlich getroffen werden soll, wird nicht getroffen. Und wenn, wer sagt denn, dass danach alles besser wird. Die Kriege der letzten 30 Jahre haben überhaupt nichts verbessert außer die eine oder andere Tasche noch dicker. Und selbst damit ist es nicht besser.

            Gewinnen kann man heutzutage keinen Krieg mehr. Verlieren tun alle außer solche, die Mit Waffen und deren Betrieb und Einsatz Geld verdienen.

            Am meisten verachte ich solche Menschen, die erst behaupten, sie würden alles tun und unterlassen, dass es keinen Krieg gibt und Streit baldmöglichst beigelegt wird, und dann doch genau das Gegenteil tun. Sie sind der letzte Abschaum der Menschheit.
            Zu meiner Schande gestehe ich, dass ich der Kriegsgerätelobbyistin Agnes Strack meine Stimme bei der BTW gegeben habe. Sie soll sich in einen Panzer setzen und nach Moskau fahren. Alles andere ist geheuchelt!

            Jetzt noch etwas zum Nachdenken:

            Wenn da ein toter Soldat ist, im Kampf gestorben, von brachialen Waffen zerfetzt, ein Russischer, ein Ukrainischer, ein Deutscher, ein Amerikanischer, dann lache nicht und fühle keine Genugtuung. Dann denke an seine Mutter, die ihn geboren, genährt, gewickelt und umsorgt hat, damit er stark wird die Familie zu versorgen. Denke an sie, wie sie weint um ihren Sohn. Denke an den Vater, der mit ihm gespielt, ihn gemahnt, getragen und gelehrt hat, damit er ein starker, kluger und warmherziger Mensch wird. Denke an ihn, wie er um seinen Sohn weint. Nimm den toten Soldaten von der gegnerischen Partei in den Arm und weine um ihn, er war so gut wie du. Denke daran, wofür er gekämpft hat. Er tat es aus dem selben Grund wie du. Er kämpfte nicht für die Freiheit und den Frieden. Er kämpfte für die Macht von Menschen, die ihn nicht lieben.

          • gerd

            @H.K.

            „Andererseits: WER hat bitte WEM mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht ? ?“

            Wer bitte hat denn bisher überhaupt Atomwaffen eingesetzt? Wer liefert Uran bzw. Streumunition? Mit Schuldzuweisungen wird kein Krieg beendet. Und wenn der Westen in der Ukraine angeblich seine Werte verteidigt, was soll denn dann die Lieferung von Munition die bestial ausnahmslos Zivilisten und Soldaten tötet?

  10. H.K. Antworten

    Da wir am Ende des „Antworten“-Modus angelangt sind, mache ich mal einen neuen Strang auf.

    1. @Alexander Droste:
    Weise Worte, was Ihre Einstellung zur Sinnlosigkeit von Kriegen angeht.
    In jedem Krueg werden Menschen getötet. Sldaten, die wissen, welchen „Job“ sie da machen ebenso wie Zivilisten, die z.B. als „Partisanen“ tätig sind.

    Aber eben auch völlig unbeteiligte, unschuldige Frauen, Kinder und Alte sowie Männer.

    All diese Genannten sind MENSCHEN. Und wenn so mancher offensichtlich gar nicht erwarten kann, daß es zum „totalen Krieg“ kommt, so möge sich JEDER ( und JEDE ! ) einmal die Bilder von zerfetzten Leibern, verstümmelten und – falls sue überleben – für den Rest ihres Lebens entstellten und behinderten Menschen ansehen.

    Ich sagte es schon kurz nach Beginn des Ukrainekrieges: Wenn da laut gejohlt wird, wenn ein russischer Panzer einen Volltreffer bekommt und die Junx keine Chance haben, herauszukommen, sondern elendig verbrennen, Junx, die „das Leben“ noch gar nicht richtig kennengelernt haben, so kann ich mich absolut nicht „freuen“.

    Aber ich muß auch sagen, lieber Herr Droste, es fällt mir extrem schwer, nach Ihren diesbezüglichen Worten in den Soldaten, die Frauen und Kinder vergewaltigen, hinrichten oder sonstwie menschenunwürdig behandeln, etwas Positives abzugewinnen.

    Ich will gar nicht den Eindruck erwecken, als seien russische Soldaten allesamt „der Teufel“ und die ukrainischen Streikräfte ausschließlich Rauschgoldengel.

    Auch von deren Seite wurden Kriegsverbrechen begangen, wie man hört.

    Auch, wenn die „nur“ an russischen Soldaten begangen wurden, sind und bleiben es Kriegsverbrechen, die aufgeklärt, angeklagt und verurteilt werden müssen.

    JEDES Kriegsverbrechen, egal von welcher Seite, muß bestraft werden.

    2. @ gerd:
    Ich habe nie verstanden, wie man ernsthaft zwischen „guten“ und „schlechten“ Waffen unterscheiden kann, ebenso wenig wie zwischen „Angriffs-“ und „Defensiv“-Waffen.

    Selbstverständlich kann man mit einer Flugabwehrrakete einen angreifenden Bomber abschießen – aber ebenso auch ein ziviles Passagierflugzeug.

    Selbstverständlich kann man mit einer Panzerfaust einen feindlichen Panzer beschießen – aber ebenso auch ein Sanitätsfahrzeug mit rotem Kreuz darauf.

    So oder so: Krieg ist „Mist“.

    En gutes „Geschäft“ ist nur dann ein „gutes Geschäft“, wenn beide Seiten mit einem Lächeln auseinandergehen und zufrieden sind.

    Bei einem Krieg lächelt nur einer – wenn überhaupt.

    Wenn ich etwas zu melden hätte, ich würde ihn ganz einfach verbieten.

    Als Alternative wäre noch denkbar, daß sich die beteiligten Staatschefs in einem Ring treffen, mit Schiedsrichter, und sich gegenseitig nach Regeln „in die Pappen hauen“.

    Beim Gong ist Schluß und das Ergebnis wird akzeptiert.

    Aber „Verbieten“ halte ich für die bessere Lösung.

    Ach ja:

    Völlig unverständlich ist mir, wie „POTUS“, Mr President of the United States, ernsthaft erwägen kann, uns‘Uschi zur NATO-Generalsekretärin machen zu wollen.

    Ebenso unverständlich ist mir, wie irgend jemand ernsthaft erwägen kann, der Ukraine konkrete Beitrittszusagen zur NATO machen zu wollen.

    Und daß Herr Erdogan nur dann dem Beitritt Schwedens zur NATO zustimmen würde, wenn er gleichzeitig die Zusage bekommt, seine Türkei in die EU zu bringen, sollte längst vorher jedem klar gewesen sein.

    Daß Rußland sich durch einen auch nur angedachten Beitritt der Ukraine zur NATO provoziert fühlt, dürfte auch niemanden ernsthaft überraschen.

    Es kommen unruhige Zeiten auf uns zu – so oder so …

  11. Günther M. Antworten

    Die Spirale…
    – die USA Streumunition, ev. ATACMS Boden/Boden Gefechtsfeldraketen?
    – die Briten Munition mit abgereichertem Uran,
    – Frankreich – Raketen, deren Reichweite etwa 250 Kilometern beträgt.

    Am 8/9.Juli 2023 hat die Ukraine Versuch unternommen, Ziele auf der Krim sowie in den russischen Gebieten Kaluga, Brjansk und Rostow anzugreifen.
    Hierbei setzten Kiewes Truppen S-200-Flugabwehrraketen ein, die zu einer Angriffsvariante umgebaut wurden.
    Die russischen Städte…
    – Kaluga – 324.698 Einwohner, liegt ca. 190 km südwestlich von Moskau.
    – Brjansk – 415.721 Einwohner, liegt ca. 380 km südwestlich von Moskau.
    – Rostow am Don – 1.142.162 Einwohner, liegt ca. 960 Kilometer südlich von Moskau.

    Noch einmal…
    Sergei Karaganow:
    (Leiter des Rates für Außen- und Verteidigungspolitik Russlands)
    – „Ich hoffe, wir werden niemals Atomwaffen einsetzen, aber die Tatsache unserer Weigerung ihres Einsatzes in allen Situationen a u ß e r im Falle einer tödlichen Gefahr für den Staat selbst, scheint mir rücksichtslos zu sein.
    – Die U S A binden R u s s l a n d auf diese Weise die Hände, in der Hoffnung, dass dieser lange Krieg auf lange Sicht im Inneren eine Implosion auslöst.
    – Damit würden sie auch ihren Hauptrivalen C h i n a radikal schwächen, der dann auf sich allein gestellt wäre.
    – Diese kleinen Bürokraten dort sagen immer wieder: Nein, die Russen werden niemals Atomwaffen einsetzen.“

    Ist der Mann eher Realist oder ein „Falke“?
    „Ich glaube, dass unser Präsident irgendwann seine Bereitschaft zum Einsatz von Atomwaffen zeigen muss.“

    Meint er mit kleinen Bürokraten auch solche Ausflüsse?
    – Ukrainer überrumpeln P u t i n s Truppen mit tückischer Splitter-Bombe (7x).
    – P u t i n schickt jetzt „Vater aller Bomben“ in die Ukraine (1x).
    – P u t i n setzt Höllenwaffe in Bachmut ein (1x).
    Wer hat dieser Branche eigentlich den Status einer „4. Gewalt“ verliehen?

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