Wo Friedrich Merz nicht weiterdenkt….

Angesichts von Umfragewerten für die AfD von bis zu 18 Prozent (Deutschlandtrend) und 19 Prozent (INSA) hat sich CDU-Chef Friedrich Merz bemüßigt gefühlt, erneut jegliche Zusammenarbeit mit der AfD, die zumindest in Westdeutschland Fleisch vom Fleische der Union ist, auszuschließen. Denn die AfD – so Merz – sei „ausländerfeindlich und antisemitisch“. Eine steile These.

Und Merz erklärt sich den Erfolg der AfD, die in Thüringen, Sachsen und Brandenburg deutlich über 20, ja, nahe an 30 Pozent liegt, damit, dass die Bürger die Nase voll hätten von der Stümperei der Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP. Und damit liegt er natürlich richtig. Nur eine Frage kann Merz nicht beantworten, jedenfalls finde ich das wenig stringent…

Wenn die Regierung schlecht arbeitet, wenn die Bürger genervt sind und eine andere Politik wollen – warum gehen sie dann eigentlich nicht mehr, wie früher, zur CDU? Wenn Herz Merz auf diese Frage eine Lösung findet, dann klappt’s vielleicht auch wieder mit dem Wähler….

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Dieser Artikel wurde 19 mal kommentiert

  1. gerd Antworten

    Die Gründung der AfD ist ein reines CDU Produkt. Damit ist ja alles gesagt. Auch ein F. Merz kann nicht in der Realität leben ohne diese wahrzunehmen. Anscheindend ist das der Grund für fehlendes Denken.

    • .TS. Antworten

      Schon vor Jahren war ein geflügelter Spruch in AfD-Kreisen daß Merkel ihre beste Wahlkämpferin sei. Anscheinend will Merz sich alle Mühe geben in ihre Fußstampfen zu treten.

  2. H.K. Antworten

    Lt. Alice Weidel guckt Friedrich Merz demonstrativ weg, wenn man sich begegnet und grüßt noch nicht einmal.

    SO klappt das nie mit der „Frauenquote“, Herr Merz !

    • S v B Antworten

      „Lt. Alice Weidel guckt Friedrich Merz demonstrativ weg, wenn man sich begegnet und grüßt noch nicht einmal.“

      Kindskopp. Aber passt durchaus ins Bild.

      • renz Antworten

        Nun, der März ist vorbei wir haben Juni. Und Friedrich sucht noch immer nach dem Doppel-Wumms. Mit dem Wums hat es ja nicht geklappt. Also so ganz ohne Power, muss Fritzken eben sich mit dem begnügen was er bei Black Rock gelernt hat. Missliebiges Personal erst gar nicht wahrnehmen. Tja und seine Chancen nimmt er auch nicht wahr.
        Vielleicht sollte er mal eine Milchschnitte probieren. Die gibt selbst Kiddies so richtig Power. Nem Fritzken wohl auch nicht. Das Fritzken hat sich schon nicht vom 5 Meterbrett zu springen getraut. Als ihm die Merkel ans Schienbein trat hat er gekniffen. Nicht die Merkel – sondern er kneift bei jeder Chance.

        • Tina Hansen Antworten

          Deutschland sucht den Doppel-Wumms!
          Annalena sucht irgendwo im Sonnensystem, hunderttausende Kilometer von uns entfernt, Menschen, die unsere Solidarität verdienen.
          Und ich hab heute irgendwie gute Laune.

          Liebe SvB,
          erinnern Sie sich noch an unsere Aktion „Deutschland (k)lebt“? Boris Reitschuster hat jetzt ganz tolle T-Shirts in seinem Shop mit der Aufschrift „(K)leben und (k)leben lassen“. Ich kann Ihnen gerne eines mitbestellen, wenn Sie möchten.

          • S v B

            Hallo, liebe Tina, mit Ihrem fröhlichen Kommentar haben Sie mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert – höchst willkommen an einem klimawandeltechnisch eher zu kühlen, verregneten Tag wie dem heutigen. Super Idee von Boris Reitschuster, das mit den verklebten T-Shirts. Wow, am Ende hat sich der Mann gar durch uns inspirieren lassen? Er sei und bleibe allerdings der einzige, dem wir die gebührenfreie Vermarktung unseres geistigen Eigentums gestatten, d’accord? Na ja, es sei denn, Herr Kelle würden diesen Geschäftszweig ebenso für sich nutzen wollen. Er dürfte das natürlich auch, Ehrensache. – Nun, warum nicht mal ein Shirt von Reistschuster, wenn ich doch schon ein pinkes Sleep-shirt von Broder mein eigen nenne? Werde mal in Reitschusters Shop nach den von Ihnen erwähnten Shirts stöbern. Glauben Sie mir, in lustigen Polit-Shirts schläft es sich dreimal froher und erholsamer als in denen von Schiesser, Trigema oder wie sie sonst noch alle heißen mögen. Übrigens, welche Farbe nehmen Sie? Lieben Gruß!

          • GJ

            Was haben Sie denn gegen Grupp-Shirts? Und Schiesser? Letzteres ist für mich Kindheitserinnerung pur. Bei uns gab es nur Schiesser, Miele, VW, Grundig, Zeiss. Qualität, die ihren Preis hatte.

  3. H.K. Antworten

    „Neben DENEN wollen wir nicht sitzen“.

    FDP

    „DIE grüßen wir nicht“.

    CDU

    Hochmut kommt vor dem Fall …

    • Tina Hansen Antworten

      Ich muss gerade unwillkürlich an jene Zeit denken (ist es wirklich noch kein halbes Menschenleben her), als wir bösen rechten Querdenker-Nazis mit unseren Herz-Luftballons und Gandhi-Plakaten und ein oder zwei Deutschland-Fähnchen im Gepäck jeden Montagabend vor dem niedersächsischen Landtag standen, um für eine freie Impfentscheidung zu demonstrieren. Immer friedlich, immer verbunden mit einer Schweigeminute. Und irgendwann… nach vielen Montagen… kam der Montag… als aus der immerwährenden Totenstille unserer Volksvertretung ein einzelner Mensch auftauchte. Der Mensch griff zu einem Mikrophon. Er stellte sich als AFD-Abgeordneter vor. Und dann sagte er diese Sätze:

      „Die da drin wissen, dass Ihr hier steht! Die hören Euch! Und die können sich gegenseitig zum Teil nicht mehr in die Augen sehen…“

      Der Jubel war so ohrenbetäubend – DAS müssen DIE DA DRIN gehört haben. An diesem Abend.

      Hochmut kommt vor dem Fall.

  4. Gerd_ Rau Antworten

    Die Wahrheit tut halt weh, ohne die Merkel-CDU gäbe es die AfD nicht. Allerdings merkt man wieder, wenn man nur Ausreden sucht und sich nicht mit der Wahrheit beschäftigt, dann ändert sich nichts Herr Merz.

  5. S v B Antworten

    Lieber Herr Kelle,
    falls Sie Friedrich Merz wirklich für unfähig halten, für jeden durchschaubare, da simpelste Zusammenhänge zu erkennen, müssten Sie konsequenterweise eindringlich vor einer möglichen Kanzlerschaft Merz‘ warnen. Wer nicht fähig ist, die von Ihnen benannten frappierend einfachen und bestechend logischen Zusammenhänge klar zu sehen und messerscharf zu analysieren, dürfte als deutscher Bundeskanzler erst recht kläglich versagen. Würde er doch den weitaus diffizileren Aufgaben, die das höchst verantwortungsvolle Amt stets an denjenigen stellt, der es bekleidet, kaum gewachsen sein. Somit wäre Merz zum Scheitern verurteilt; mit weitreichenden, wenn nicht gar verheerenden Auswirkungen für das Land und seine Menschen. Wenn Merz, wie Sie zu recht behaupten, schon in besagtem Falle nicht weiterdenkt (denken kann?), fragt sich, ob er dies zukünftig in anderen Zusammenhängen täte (könnte?). – Wie Sie schon lange wissen, habe ich Herrn Merz nicht eine Sekunde lang als den für eine umfassende Sanierung, eher noch einen Neuaufbau „Ihrer“ Partei geeigneten Führungskandidaten gehalten (Ihre Begeisterung für Merz, gar Ihre Wahlempfehlung für Merz im Vorfeld der Wahl des neuen CDU-Vorsitzenden war mir deshalb unverständlich). Irgendwann, sprich in gut zwei Jahren, zum Bundeskanzler gekürt sollte er folglich auch nicht werden. Bei und für BlackRock könnte Merz sicher wieder erfolgreich tätig werden. ein Hintertürchen wird man ihm gewiss offen gelassen haben. Warum auch nicht? – Bemerkung am Rande – immer wieder mal beschleicht mich das Gefühl, dass Friedrich Merz selbst sich in seiner politischen Rolle nicht ganz wohl zu fühlen scheint. Manchmal kommt er (für mich jedenfalls) tatsächlich „so rüber“. Allerdings könnte die Frage, ob dem wirklich so sein könnte, nur Merz selbst beantworten. Ob er schon mal von jemandem – außer seiner Frau – danach gefragt wurde…?

    • Tina Hansen Antworten

      „…immer wieder mal beschleicht mich das Gefühl, dass Friedrich Merz selbst sich in seiner politischen Rolle nicht ganz wohl zu fühlen scheint.“

      Und wieder einmal teile ich Ihre Einschätzung, liebe SvB. Ich hatte mich öfter gefragt, warum Merz – zumindest in meiner Wahrnehmung – jedes Charisma abgeht. Irgendwann fand ich – für mich – die Antwort: „Er wirkt wie ein Mensch, der sich in seiner eigenen Haut nicht wohlfühlt.“

      Bundeskanzler wird er schon nicht werden. Bis dahin passiert noch so einiges; wir leben in spannenden Zeiten!

      • S v B Antworten

        Man könnte die Übereinstimmung, den „Gleichklang unserer Bauchgefühle“ beinahe schon als unheimlich bezeichnen, nicht wahr?

      • H.K. Antworten

        Warten Sie mal ab.

        Die Krawatte lässt er schon des öfteren zuhause ( oder im Kofferraum ).

        Demnächst macht er es wie kürzlich Roderich Kiesewetter, kommt im schwrzen Anzug – ohne Hemd, dafür mit schwarzem T-Shirt.

        Oder mit Bart, wie nahezu ausnahmslos jeder Liberale – oder Grüne …

        Vielleicht hilft es ja …

  6. Querdenker Antworten

    Ich habe den Eindruck, Friedrich Merz wäre gerne bei den tonangebenden Leitmedien und im politischen Spektrum mit Ausnahme der AFD versteht sich, Everybody’s Darling. Sein gesamtes Handeln, was er sagt, bzw. nicht sagt, zeigt mir einen Menschen, der nur ja nicht anecken will. Vielleicht sollte ihm einmal ein Personal Coach erklären, dass man seinen Weg nur geradlinig und konsequent gehen kann, wenn man auch mal im Wege Stehende anrempelt oder auf die Füße tritt. Wenn ich ihm ein Arbeitszeugnis ausstellen müsste, würde ich schreiben: „Er hat nach Kräften versucht, die Leistungen zu erbringen, die die Bevölkerung von einem CDU-Parteivorsitzenden mit dem Anspruch einer ernsthaften Oppositionsrolle in der heutigen Zeit erwartet.“

    • S v B Antworten

      Lieber Querdenker, wenn ich Ihren Kommentar kurz vervollständigen dürfte…

      „“Er hat nach Kräften versucht, die Leistungen zu erbringen, die die Bevölkerung von einem CDU-Parteivorsitzenden mit dem Anspruch einer ernsthaften Oppositionsrolle in der heutigen Zeit erwartet.““ – und ist bei diesem Versuch kläglich gescheitert. Schon klar, in einem Arbeitszeugnis würde, ja müsste, mein Nachsatz fehlen, was für einen neuen Arbeitgeber aber nicht weiter irreführend wäre. Ihr toxisches „nach Kräften versucht“ würde kein erfahrener Personal-Hase je fehl deuten. – Ohnehin scheint es, als rekrutiere sich derzeit ein Großteil der politisch Verantwortlichen aus Versuchenden und Bemühten. Da fügt es sich doch bestens, dass Politikern im Allgemeinen keine Arbeitszeugnisse ausgestellt werden.

  7. Johannes Antworten

    Bei uns im Kreistag (westliches Bundesland) haben jüngst ALLE Fraktionen für unseren Antrag (Vergabe von Stipenden an Medizinstudenten zur Sicherung der ärztlichen Versorgung) gestimmt.

    Es gab 1 Gegenstimme (von 46).

    In der Provinz auf kommunaler Ebene wird halt nicht so heiß gegessen, wie in Berlin gekocht.

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