Die Kreisfrauenratsvorsitzende im Landkreis Verden, Karin Labinsky-Meyer, ist „ziemlich erschüttert“, lese ich heute auf FOCUS Online. Grund ist, dass die Frauen Union der CDU dort die Journalistin Birgit Kelle zu einem Vortrag eingeladen hat. KLM bezieht sich dabei auf Nikolaus Schneider, früher EKD-Ratsvorsitzender, dessen Gender-Beauftragte von 4.000 existierenden Geschlechtern ausgeht. Nun, in unserer Bibel zu Hause steht noch was von Gott, der den Menschen als Mann und Frau erschaffen hat. Wahrscheinlich eine rechtspopulistische Bibel. Man hat ja immer geahnt, was die Kelles zu Hause so rumstehen haben…

Ich bin wirklich ziemlich erschüttert, dass es im Landkreis Verden Frauenverbände gibt, die sich mit so einer Staatsratsvor… entschuldigen Sie, Kreisfrauenratsvorsitzenden schmücken, die ein Lebensmodell, das Frauen in unserem Land und auf der ganzen Welt in großer Mehrheit freiwillig für sich wählen, als „fundamentalistische Kreise“ abqualifiziert. Und mehr zu dem Thema zu schreiben, wäre zu viel der Ehre für KLM…

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Dieser Artikel wurde 22 mal kommentiert

  1. Heidi Bose Antworten

    Jetzt habe ich den „Artikel“ gelesen.
    Da gibt es m.E. Schablonen mit: rechts(extrem), populistisch, fortschrittsfeindlich, Angst schürend, Panik machend, etc., die werden nur aufgefüllt mit Namen, Zugehörigkeit, Themen und schon ist wieder ein Bashing fertig. Konservativ und Heimat habe ich vergessen. Das ist mittlerweile ja auch schon fast Nazi.
    Da wundert es mich nicht, dass so viele CDU-Mitglieder ihre neue Heimat in der AfD finden.

  2. S v B Antworten

    Seltsamerweise habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Frauen, die Trägerinnen von Doppelnamen sind, die sich also auch nach der Eheschließung nach Außenhin deutlich wahrnehmbar von ihrem „Partner“ abgrenzen wollen, sehr oft links-grün gestrickt sind. Dies, so vermute ich, könnte auch auf die Dame mit dem imposanten Amtstitel zutreffen. Insofern stellen deren frauenfeindliche, ja frauenfeindliche, Auslassungen keine wirkliche Überraschung für mich dar. Inzwischen sollte die Renaissance des Konservatismus, die sich nun endlich dazu entschlossen hat, sich gegen verwirrte Denkweisen aller Art aufzulehnen, doch soweit gereift sein, dass sie Einwände, die oft auf völlig absurden Theorien und kruden Annahmen basieren – welche in nicht allzu ferner Zukunft ohnehin als spinnert und out gelten werden – einfach nicht mehr ernst nimmt. Ich bin mir sehr sicher, dass sich die Mitglieder der Frauen Union auf einen hochinteressanten und aufschlussreichen Vortrag Ihrer Frau freuen dürfen, lieber Herr Kelle.

    PS: Auch ich bin mit einem Doppelnamen „gesegnet“; allerdings habe ich diesen bei unserer Eheschließung von meinem Mann „geerbt“. In voller Länge. Alleine das Unterschreiben von Dokumenten ist nervig. Nicht auszudenken, wenn ich meinen Mädchennamen auch noch hinten angehängt hätte…

    • S v B Antworten

      Na also, besagte Frau Kreisfrauenratsvorsitzende ist eine richtig Grüne, wie auf ihrer Webseite zu lesen ist. Dacht‘ ich mir’s doch. Sie dürfen sich also getrost abregen, Herr Kelle. Es lohnt sich ganz einfach nicht. Weiß man doch, wo’s herkommt.

    • W. Lerche Antworten

      Bei Doppelnahmen unterstelle ich stets Sozi oder Grün. Bei den richtigen Linken scheint mir das weniger zu sein. Mir scheint, das ist eine typische westdeutsche Erscheinung. Ich könnte meinen, es hätte was mit Dekadenz zu tun.

  3. Tina Hansen Antworten

    Ich wünsche Birgit Kelle einen erfolgreichen Vortrag und einen schönen Abend – beides wird sie haben.
    Völlig entkräftet von dem fast schablonenhaften Austausch mit einer Zeitgenossin aus Berlin-Mitte heute morgen („Die Frage, die auf dem Tisch liegt, ist doch: Brauchen wir heute noch eine Armee? Der Russe wird ja nicht mehr angreifen, und ich glaube auch nicht, dass der Mensch von Natur aus aggressiv ist. Da habe ich doch ein anderes Menschenbild.“ – „Wie passt denn Dein Menschenbild eigentlich mit der Wahl des von Dir so gehassten und verabscheuten Donald Trump zum US-Präsidenten zusammen, Liebe?“ – „Das waren ja alles alte weiße Männer.“ etc. pp.) erlaube ich mir, ein Fundstück aus den deutschen Medien von letzter Woche beizutragen:
    Die „Hamburger Morgenpost“ („Mopo“) berichtet auf zwei vollen Seiten im Brustton der Empörung über die böse CDU, die in Erwägung zieht, Hamburger Schulmädchen bis zum Alter von 14 Jahren das Tragen des Kopftuches im Unterricht zu verbieten; Tenor des Beitrags: alle guten Menschen dieser Erde empören sich über einen so dummen, bösen, ja monströsen Plan. – Einige Seiten weiter, ganz klein unten in der Ecke, aber doch noch ohne Lupe zu lesen, eine Umfrage der Redaktion zu diesem Thema unter der Hamburger Bevölkerung. Ergebnis: 80 Prozent befürworten den Plan der CDU.
    Die „Mopo“ hat das dann nicht weiter kommentiert.

  4. colorado 07 Antworten

    Sie haben recht, Herr Kelle! Nicht jede(r) hat es verdient, sich mit ihr/ihm auseinanderzusetzen.

  5. colorado 07 Antworten

    Außerdem: Ich bewundere Birgit Kelle für ihr Engagement. Wenn wir nur viel mehr so Mutige wie sie hätten!

  6. W. Lerche Antworten

    Das passt zu Ihrem Beitrag, lieber Herr Kelle, heute im Focus, der aller Ehren wert ist. Sie beschreiben trefflich unser Deutschland, in dem KML’s die Hauptrollen als Verursacher einnehmen. – Sie bringen den Zusammenhang unserer Fußballnationalmanschaft mit unserer politisch Verantwortlichen zusammen. Viele in mittelständischen Unternehmen Beschäftigte werden feuchte Augen bekommen, wenn sie Ihren Beitrag lesen, weil Sie in Worte fassen, was diese Leute täglich im Unternehmen erleben. Auf Wunsch könnte ich das hier ausführlich zelebrieren, wie sich die Nachfolger, die „Söhne“ und „Töchter“ von Beruf vom Aufbau- und Lebenswerk ihrer Eltern entfernen und sich verhalten, wie Löw und Merkel. So mancher „Sohn“ hat noch eine „rechte Hand“, einen, der die Firma am Laufen hält und alles soweit regelt. Und wenn so einer wie der Hansi Flick Ende 2017 das Löw-Team verließ, und Löw sich „seine Leute“ holte, dann passiert in jedem Unternehmen genau das, was der Nationalmannschaft widerfahren ist. Und so ergeht es unserem ganzen Land, beginnend ganz oben.
    Filz, Seilschaften und Korruption vermute ich bei dem DFB-Clan, der eng mit Merkel verbandelt scheint. Wieviele Millionen Abfindung wird Löw bei vorzeitigem Ende seines Vertrages bis 2022 bekommen, der ohne zwingenden Grund VOR der WM, statt danach, entspannt vereinbart worden war? Man könnte unterstellen, dass Löw zu diesem Zeitpunkt bereits wusste, dass er ohne seine o. g. „rechte Hand“ scheitern wird. Vor 4 Jahren steckte sich Löw den Erfolg an, die Medien hächelten ihm zu. Und jetzt beim Misserfolg sind die anderen schuld. Die vorletzte Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft tat dies ebenso. Mit solchen Leuten an der Spitze kommt man nicht weit, nicht nur im Sport nicht.

    • Heidi Bose Antworten

      Claudia Roth ist ehrenamtliches Mitglied im 20-köpfigen Kuratorium der DFB-Kulturstiftung. Vermittelt noch von Theo Zwanziger.
      Veröffentlicht von Jürgen Braun AfD-Abgeordneter in Berlin. Darüber will sie sich im Ältestenrat des Bundestages beschweren.

    • W. Lerche Antworten

      Im Gegensatz zu Merkel und Löw hätte ich die Besten berufen anstatt auf Vielfalt. Mit Vielfalt ohne die Besten gewinnt man keinen Blumentopf. Aber wenn einem in jedem Fall das Portomonaise gefüllt wird, hört man auf Mutti und gehört zu den Guten. Vielfalt mag gut sein, aber nicht um jeden Preis und nicht immer gut genug.

    • labrador12 Antworten

      Lieber Herr Lerche,

      danke für die Info über Hansi Flick, der Name war bis zu Ihrem Posting/Ihrer Erklärung nicht auf meinem Radar

      • W. Lerche Antworten

        Ja, danke für Ihr Feedback. Es ist schon seltsam, dass es mit der Nationalmannschaft genau seit dem Zeitpunkt abwärts ging, als Hansi Flick den Trainer-Stab verließt. Ich kenne seine Motive nicht, jedoch sehe ich Parallelen zu mir bekannten mittelständischen Unternehmen, wo die tragenden Säulen und Macher nicht die Lieblinge vom Chef (GF, Gesellschafter, Sohn von Papa) sind. Wen so jemand geht, dann gibt es eine kurze Schwebephase, bis das Schiff sinkt.

        Stimmt es, dass Löw monatlich 300.000 Euro bekommt, egal ob er 3 Monate nichts zu tun hat oder eben keinen Erfolg bis hin zur Klatsche?
        Und die anderen um ihn herum, z.B. der korrekt sprechende Bierhoff, wieviel bekommt der? Und dann gibt es Löws Lieblings-Assis… Und wieviel stecken sich die alten Herren in der DFB-Zentrale ein?
        Also für 300.000 Euro müsste ein bestens studierter, qualifizierter Ingenieur mindestens 2 Jahre lang hart produktivi arbeiten. Löw bekäme das in einem Monat, einfach so. Und er selbst darf dann sogar entscheiden, ob er nach solcher Klatsche weitermacht oder nicht. Für mich sieht das wie Filz, Seilschaften bis hin zu politischer Mafia aus, nach Kungelei in hohem Ausmaß.
        Es scheint wirklich nur um Posten, gesicherte Einkommen und politische Gefälligkeiten zu gehen. – Statt dass man das komplette U21-Team zur Nationalmannschaft macht, inkl. Trainerstab. DAS wäre ein Neuanfang!
        Mein Interesse an Löw und seiner Truppe hat sich heute vollkommen verabschiedet.

  7. Monique Brodka-Maréchal Antworten

    Also : Doppelnamen heißt nicht gleich Emanze, grün, Sozi oder sonst wie bescheuert! In deutschland im allgemeinen schon, das stimmt. Das behalten vom Mädchennamen an sich finde ich nicht verkehrt. Man findet Frauen nicht mehr wieder wenn sie den Namen des Gatten annehmen, leider. Als Belgierin behalte ich per Gesetz meinen Mädchennamen. Seit 1975 trage ich den Namen meines Mannes. In Belgien heiße ich Maréchal in Deutschland Brodka !!! Soviel zu Europa. Den Doppelnamen schreibe ich der Einfachheithalber! Jedesmal habe ich Diskussionen weil Identitätskarte mit Mädchennamen, alles andere geht auf Brodka.
    Putzig nicht wahr?

    • W. Lerche Antworten

      Ja, Belgien scheint gut zur EU zu passen. Dort gibt’s sogar die Wahlpflicht. In Eupen war (oder ist?) es wohl so, dass man für eine Satelitenschüssel an der Hauswand eine Zeichnung zwecks Genehmigung einreichen muss, Und je nachdem an welcher Wand, bezahlt man unterschiedlich dafür.
      Stimmt es eigentlich, dass es in Belgien nach der Auflösung der königlichen Polizei und deren Eingliederung in die …normale Polizei dort viele Polizistenmorde gab? Heißt das, die Mafia hat sich neu eingekleidet? – Also was ich von der EU halte, ….ich bin jetzt besser still.

    • labrador12 Antworten

      Monique Brodka-Maréchal,

      immer wieder interessant zu hören, wie Manches in anderen eropäischen Ländern gehandhabt wird, danke für die Information!
      Zwei Fragen:
      – Gilt das für beide Teile (Walonien und Flandern) oder nür für den französischsprachigen?
      – Gilt das auch für die Königin?

      • Monique Brodka Antworten

        Die Regel gilt für alle Belgierinnen.
        Zum Königshaus habe ich leider keine Connection, kann dazu nichts sagen. ?

    • S v B Antworten

      Ausnahmen wie Ihre bestätigen natürlich die Regel, liebe Frau Brodka-Maréchal. Übrigens, da in Deutschland bei Eheschließung jetzt jeder bei seinem angestammten Familiennamen bleiben kann, dürften sich besonders für an Ahnenforschung Interessierte später einige Probleme auftun.

  8. Wolfgang Andreas Antworten

    Erst dachte ich…
    was hat denn der Kelle mit der Koninklike- Luchtvaart- Maatschappij der Holländer am Hut? Fliegt er mit der? Aber dann kam es: KLM=Karin-Labinsky-Meyer …klingt gegenüber Sabine-Leutheusser-Schnarrenberger noch bescheiden.. aber da kommt schon wieder eine: Annegret-Kramp-Karrenbauer…die läuft schon unter AKK; man hat sich in den Medien schon eingerichtet, denn diese Namen zu schreiben, ist reine Energieverschwendung! Liebe Frauen, macht euch nicht lächerlich!! Wenn ich dazu noch die gendereinlich gemachten Liedtexte im „Gotteslob“ lese, oder das Herumgebastel an der Nationalhymne erfahre, kommt es mir langsam hoch und ich meine, die könnten etwas – pardon! – an der Mütze haben…!

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