Was stellt Trump am Donnerstag vor dem Kamin mit Merz an?

Unser frischgewählter Bundeskanzler Friedrich Merz fliegt nach Washington, und – ganz ehrlich – ich freue mich darauf. Ich habe noch gut vor Augen, wie US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus vor dem inzwischen in aller Welt bekannten Kamin und auf den gelben Polsterstühlen erst die ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf unwürdige Art und Weise abkanzelte und erst jüngst den südafrikanischen Staatschef Cyril Ramaphosa an gleichem Ort zusammenfaltete, ihm gar ein minutenlanges Video über den angeblich stattfindenden Völkermord in dessen Land vorführen ließ.

Man kann nicht bestreiten, dass Gastgeber Trump es versteht, seinen Besuchern eine unvergessliche Zeit zu bereiten, wenn sie da neben ihm vor dem Kamin weltöffentlich hingerichtet, zumindest abgeurteilt werden.

Wird er das mit dem Deutschen auch versuchen am Donnerstag?

Ich meine, man könnte aus amerikanischer Sicht einiges sagen über unser real existierendes Staatswesen, über stark vernachlässigte Verteidigungsanstrengungen, über unverantwortliche Massenmigration und so Zeugs, aber so ganz unwichtig sind wir als Deutschland zumindest wirtschaftlich ja immer noch nicht.

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Und Friedrich Merz ist ein Mann, der auch außerhalb der politischen Selbstversorger-Blase wirtschaftlich erfolgreich gewesen ist. Der braucht den Rummel und die Fahrbereitschaft nicht unbedingt, der kommt auch so klar. Ich glaube, dass sowas einem Mann wie Donald Trump eher imponiert, zumal Merz – anders als manche früheren Mitglieder der deutschen Bundesregierung – fließend Englisch spricht und keine Dolmetscher braucht, um sich vor dem Kamin in DC verständlich zu machen.

Ich glaube, das wird spannend am Donnerstag

Die erste öffentliche Begegnung sagt viel aus, ob die „Kemie“ stimmt, wie Helmut Kohl das immer sagte.

Unvergessen ist auch noch, wie kühl Trump in seiner ersten Amtszeit mit Frau Merkel umgegangen ist, ihr sogar vor laufenden Kameras die ausgestreckte Hand verweigerte. Oder denken Sie an Putin, der beim Gespräch mit Merkel in Sotschi 2007 am Schwarzen Meer seinen Labrador-Hund im Raum herumstreifen ließ, obwohl deutsche Diplomaten vorher den russischen Kollegen gesagt hatten, dass sich Merkel vor Hunden fürchte.

Schauen wir also, wie das übermorgen läuft zwischen Trump und Merz. Und dann reden wir darüber….

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Dieser Artikel wurde 13 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    Ich hoffe, er bläst ihm den Marsch – aber richtig …

    Diesem Kanzler kann man ja gar nichts ( mehr ? ) glauben.

    CDU quo vadis ?!

  2. GJ Antworten

    Ich könnte mir vorstellen,daß er ihm das Videovorspielt mit den feixenden Staatsanwält*innen, denen einer dabei abgeht, daß sie Bürgern deren Handy und Laptop abgenommen haben,weil sie Witze oder Kritik über Politiker von sich gegeben haben. So etwas mögen Trump, Vance und Rubio gar nicht!

  3. gerd Antworten

    Das wird Trump sicher interessieren:

    In Dessau (Sachsen-Anhalt) wurde ein Antrag der AfD, öffentliche Gebäude ganzjährig mit der deutschen Nationalfahne zu beflaggen, abgelehnt. Begründung: Das könnte für „ausländische Mitbürger beleidigend“ wirken.
    Auch die Altparteien-Fraktionen stimmten gegen den Flaggen-Antrag – vermutlich nur aus einem Grund: Er kam von der AfD!

    Dann wären da noch die krachende Niederlage vor einem deutschen Gericht was die Zurückweisung illegaler Migranten an unseren Grenzen angeht. Von Merz großspurig vor der Wahl angekündigt.
    Das war im übrigen auch ein Grund warum G. Wilders in den Niederlanden die Regierung verlassen hat. Mit dem wollten niemand zusammen arbeiten. Ähnlich wie bei der AfD. Aber das war vorhersehbar.

    • Achim Koester Antworten

      @gerd
      Umgekehrt wird ein Schuh daraus: als Deutscher fühle ich mich beleidigt, wenn an öffentlichen Gebäuden der Regenbogenfetzen baumelt.

      • H.K. Antworten

        Das wagt aber ( fast ) niemand zu sagen.

        Selbst die neue „zweite Frau im Staate“ lässt auf dem Bundestag diesen „Weltoffenheitsbeweis“ hissen.

        ( Zumindest aber hat sie vor wenigen Minuten eine „Mauerschützin“ mit „Palestine“ Pullover aus dem Parlament geworfen ).

        • gerd Antworten

          „Das wagt aber ( fast ) niemand zu sagen.“

          Da ist Merz bei Trump an der richtigen Adresse:

          „Woke is bullshit!“

          Yeah, that’s a good point, Mr. President!

          • H.K.

            Ich sage es immer wieder:

            Und WIR hatten die Chuzpe, unsere Eltern und Großeltern zu fragen, „WIE konntet Ihr nur … ?“, „IHR hättet doch wissen müssen, daß …“ ??

            Wir haben ALLEN Grund, uns an die eigene Nase zu fassen – und auch WIR werden von unseren Kindern und Enkelkindern gefragt werden „WIE konntet Ihr nur … ?“ …

        • GJ Antworten

          Genau dies habe ich bereits vor Jahren meinem Dienstherren offen und schriftlich mitgeteilt: Vor ein öffentliches Gebäude gehört die Deutschlandfahne, die Europaflagge und die Fahne des Bundeslandes. Nichts sonst. Mit meiner Sternchenmeinung habe ich auch nicht hinter dem Berg gehalten. Geändert hat das nichts, aber ich fühlte mich besser.

        • GJ Antworten

          Den Rauswurf habe ich gesehen. Danach der Auftritt der hysterisch brüllenden „Aktivistin“ auf der Zuschauertribüne, die durch 2 Männer (einer war nicht stark genug) ausgeharrt wurde. Ein durchschaubares Zusammenspiel der Linken, die abwechselnd ihren Rauswurf provozieren und austesten, bei welchem Sitzungspräsidenten sie wie weit gehen können. Jeder Rausschmiss bringt Aufmerksamkeit. Ich hoffe, da kommen noch andere Konsequenzen, denn die Provokationen werden fortgesetzt.

        • Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

          Das ist nicht der erste Mißgriff von Frau Klöckner.

          Als Präsidentin des Deutschen Bundestages ist sie zur Neutralität verpflichtet.
          Dieser Verpflichtung kommt sie nicht nach.
          Ihr Streben nach diesem Amt und ihr Auftreten erinnert entfernt an die ehemalige Außenministerin, die ebenso zielgerichtet ihre Interessen verfolgt.

          • H.K.

            Also, für mein Empfinden war der Rauswurf der Mauerschützin mit „Palestine“-Pullover nach ihrer Weigerung, den auszuziehen, durchaus berechtigt.

            Und die Schreihälsin von der Tribüne zu schmeißen, war für mich ebenfalls richtig.

            Eine extrem schlappe Figur hat sue allerdings in der Frage der Fraktionssäle abgegeben – das durfte dann der „Ältestenrat“ mit Mehrheit bestimmen …

          • Achim Koester

            @Frau Dr. Königs-Albrecht
            Ich stimme H.K. voll zu, Kleidungsstücke mit antisemitischen Aussagen sind im Bundestag lt. Kleiderordnung verboten. Und nicht nur das, diese Türkin hat auch kein Benehmen. Solche Leute gehören nicht in ein Parlament.

  4. GJ Antworten

    Die Bundestagspräsident*innen tun sich schwer, ihr Amt „neutral“ auszuüben. Das hat Frau Bas auch nicht getan mit ihrem vorauseilenden Geschlechter-Bäumchen-wechsel-dich. Und vom links-außen-Außenminister zum BundPräs mit Saure-Sahne-Fischfilet ging auch Zack die Bohne, 3x schwarzer Kater. Widde widde wid bummbumm. Doppelwumms und Cocktail a la Molotov, garniert mit Pflasterstein und Rote Zora. Greta sails away to Gaza. Wer wird sie stoppen? Die israelische Marine? Wow, selfies des Widerstandes werden Preise bekommen. Paulskirche, Aachen, Stockholm, mindestens. Oder sie wird nicht gestoppt und geht an Land, mit wehenden blonden unverhüllten Haaren? Wer weiß?

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