Haben Sie daran gedacht, dass heute der 9. November ist? Der Tag vor 31 Jahren, an dem die Mauer fiel und der Weg frei wurde zur Einheit unseres Vaterlandes. Und an den 9. November 1938 die sogenannte „Reichskristallnacht“, an der die Nazi-Schergen überall in Deutschland organisiiert jüdische Geschäfte und Juden überhaupt mit brutaler Gewalt angriffen?

Der 9. November ist einer der wichtigsten Gedenktage in der Geschichte Deutschlands, weil er die dunkelste und die hellste Seite dieses Landes, verbunden in einem gemeinsamen Datum, in Erinnerung ruft.

Heute sollte überall in den Schulen über diesen Tag gesprochen werden und die Medien sollten voller Dokumentationen sein. Haben Sie den Eindruck, dass das geschehen ist?

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 6 mal kommentiert

  1. Anne Delventhal Antworten

    Das glaube ich kaum, weder über die eine noch die andere Seite. Es würde mich sehr überraschen.
    Wir sind im vergessen der Geschichte ganz groß! Nur so ist es zu erklären, dass unsere Regierung alte, längst vergessen geglaubte Taten so mit brachialer Gewalt zu neuem Leben und zum Schaden für unser Land auflegt!
    Und der Deutsche Michel schläft!

  2. H.K. Antworten

    Wenn am Tag zur Feier der Deutschen Einheit nicht einmal eine Deutschlandfahne zu sehen ist, …

  3. Stefan Schmidt Antworten

    Geschichtsvergessen ist dieses Volk, aber das passt ja zum Todeskult dieser Tage.

    09.Nov., der Schicksalstag der Deutschen. Das sollte imho ja ein Feiertag sein.
    Nicht nur der Mauer wegen.

    – 1848: Hinrichtung von Robert Blum
    – 1914: die SMS Emden wird vor den Kokosinseln versenkt
    – 1918: Novemberrevolution
    – 1923: Hitlerputsch
    – 1938: Höhepunkt der Novemberpogrome
    – 1967: Studenten entfalten an der Uni Hamburg das Transparent
    „Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren“
    – 1969: die Linksterroristen von Tupamaros West-Berlin platzieren eine Bombe
    im jüdischen Gemeindehaus in Charlottenburg, die allerdings nicht detoniert
    – 1989: Mauerfall

  4. colorado 07 Antworten

    Wir bauen in puncto Freiheit ja gerade rückwärts. Und mancher ehemalige DDR-Bürger sieht die DDR wieder am Horizont stehen.
    Eine Feier des 9.11.1989 wäre wohl nur dann angebracht, wenn wir, insbesondere unsere Regierung inklusive der politischen Klasse, imstande wären, aus reinem Herzen zu sagen: „Nie wieder so etwas wie vor 89!“

  5. Siegfried Kieselbach Antworten

    Danke Stefan Schmidt für diese Auflistung !

    Ja, die Schandtaten der Zeit zwischen 1933 bis 1945 werden denen die schon länger hier leben, bei jeder passenden Gelegenheit aufs Brot geschmiert. Der Schuld-Kult wird uns regelrecht eingehämmert.
    In unserer Tageszeitung habe ich zu diesem Thema ebenfalls nichts gefunden.

  6. Torsten von Stein Antworten

    Tja der 9. November
    Danke für die Aufzählung Stefan. Der 9.November (ein Roman von Bernhard Kellermann) wird wohl immer ein Schicksalstag bleiben.
    Ich bin (wie einige wissen) Ossi, war 89 mit auf der Straße und wollte eine „andere“ DDR. Denn die DDR war überwacht, unfrei und von der sozialistischen Idee durchwachsen und von „oben“ verordnet.
    Machen wir mal einen Ausflug durch die aktuellen Fakten:
    Die DDR hatte als Staatsoberhaupt einen Mann mit abgebrochener Dachdeckerlehre, der seine Befehle aus Moskau bekam.
    Jetzt ist eine zwar promovierte aber eben auch Kommunistin, an der Macht, von der man nicht weiß woher sie ihre Befehle bekommt. Sie selbst ist zwar machthungring, aber zu opportunistisch um eigenen Ideen zu entwickeln.
    Die DDR hatte keine Obdachlosen (aber ein riesiges Wohnungsproblem, das haben die Marktwirtschaftler nach 89 recht schnell gelöst. Respekt dafür (wenn auch nicht ganz uneigennützig).
    Aber das nützt den Obdachlosen nix. Es gab in der DDR keine Tafeln, es gab Schulspeisung und Kitaplätze deren private Bezahlung nicht der Rede wert waren.Die Berufsausbildung wurde zwar nach Ideologie aber auch nach Bedarf gesteuert.
    Wer als Jugendlicher zu faul oder zu doof war (wie ich – der später sein Abi nachgeholt hat und studiert hat) musste eben in einen Handwerksberuf-und der war abzuschließen!!! Nix da mit ich muss mich bis 30 erstmal finden.
    Ich schweife ab……

    Ich wollte nur sagen, manchmal wünsche ich mir die soziale, die Rechts- und Familien- Sicherheit der DDR zurück. Heute haben wir einen Überwachungsstaat, der von genauso Dilettanten geführt wird, die soziale Berechenbarkeit (nicht sicherheit) ist weg. Korrupt und gierig sind unsere selbsternannten „Spitzenpolitiker“ Der kleine Steuerzahler (von denen es immer weniger gibt) ist heute Gutverdiener in einem Jahr Hartzer..
    Wir erleben den Raubtierkapitalismus, der uns in der Schule beigebogen wurde.

    Will ich die DDR zurück? (wir haben sie schon, nur ohne soziale Sicherheit).
    Nein ich will DIE DDR nicht zurück!!!! Aber die soziale Marktwirtschaft unter Kohl wäre so mein Ding. Leiste was, dann kannst du aus der Armut aussteigen – wir hatten noch die Möglichkeit. Unsere Kinder und Enkel eher nicht.

    Zusammengefasst: wir haben heute die primär ideologisch (sozialistisch) geprägte Politik und den Raubtierkapitalismus. Beides zusammen …….

    Entschuldigt diesen langen Post….aber es musste auch mal gesagt werden.

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert