Medwedew hat eine Idee – schauen wir doch mal in die Geschichtsbücher

Unter Historikern unbestritten ist, dass der Nichtangriffspakt, den das Deutsche Reich und die Sowjetunion Ende August 1939 abschlossen, für den Beginn des Zweiten Weltkrieges entscheidende Bedeutung hatte. Am 1. September rollten dann die Panzer, oder wie „der Führer“ es formulierte: „Ab 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen…“

Was populärwissenschaftlich gern in Kreisen der Russland-Fans weggelassen wird, ist, dass dieses Abkommen zwischen Hitler-Deutschland und Stalin auch noch ein geheimes Zusatzprotokoll hatte. Darin wurden die Interessensphären beider Mächte abgesteckt. Und das gemeinsame Interesse von Hitler und Stalin war es, Polen von der Landkarte zu tilgen. Für „Lebensraum“ und so….

Für die Geschichtsinteressierten unter Ihnen zur Vollständigkeit: Am 28. September 1939 schlossen die beiden Invasoren den „Deutsch-Sowjetischen Freundschafts- und Grenzvertrag“, der den Hitler-Stalin-Pakt komplettierte, indem er die Interessensphären endgültig aufteilte: Darin war geplant, dass Westpolen inklusive Lublin und Warschau an das Deutsche Reich gehen würden, der Rest Polens sowie Finnland, Estland, Lettland, Litauen und das heutige Rumänien an die Sowjetunion. Damit setzten sich Berlin und Moskau über das Selbstbestimmungsrecht von fünf souveränen Nationalstaaten hinweg.

Wenn man im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, dann weiß man, dass sowas dann zu sowas führt.

Zweiter Weltkrieg, 55 Millionen Tote, weil Irre an den Schalthebeln der Macht, ihren Traum von Machtfülle für die Ewigkeit zu verwirklich suchen.

Und da kommen wir zu all den Hobby-Analytikern, die dieser Tage in den Sozialen Netzwerken einfache Lösungen verbreiten.

Der Westen müsse doch bloß anerkennen, dass die ukrainische Halbinsel Krim und die vier leidlich von russischen Soldaten und Söldnern überrollten Gebiete im Osten der Ukraine fortan zur Russischen Föderation gehören. Und dann könne man…verhandeln. Verhandeln sagen Putin und sein Kläffer Medwedew – hat er diese Woche eigentlich schon mit Atomraketen gegen Deutschland gedroht? – , nicht etwa Einstellen der Kampfhandlungen. Es geht nicht um Waffenruhe und Frieden, es geht um Unterwerfung.

Leute wie Putin und Medwedew verachten uns, verachten den Westen, den sie für schwach und dekadent halten. Und letzteres ist er ja leider auch zunehmend. Aber schwach?

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Ich glaube, dass seit Mitte vergangenen Jahres in Moskau die Verzweiflung groß ist, dass der „schwache Westen“ alles andere als schwach ist. Und dass die ukrainische Armee getrieben vom Willen, sich gegen die verhassten Invasoren zu verteidigen, zusammensteht und klar Kante zeigt.

Medwedew hat gestern vorgeschlagen, die Ukraine quasi zu teilen. Der Osten geht an Russland, der Westen wird in Teilen an angrenzende EU-Staaten aufgeteilt. Die Ukraine verschwindet von der Landkarte.

Es sind genau solche Typen wie Medwedew, die nicht begreifen, dass nur ein rechtsbasiertes Zusammenleben zwischen den Systemen Frieden garantiert. Aber vermutlich ist es ihm auch egal, wenn man sieht, wie die Russen in der Ukraine Hunderttausend junge Soldaten verheizt haben. Der einzelne Mensch zählt nichts in solchen kollektivistischen Systemen, zählte noch nie was.

Dass es in Moskau nun ein paar Glaspaläste und Superreiche gibt, die sich in schwarzen Limousinen am Pöbel vorbeifahren lassen und in edlen Clubs Parties feiern, während 18-Jährige im ukrainischen Morast verrecken und oft nicht einmal wissen, für was sie eigentlich sterben.

Je mehr ich mich mit diesem Thema befasse, desto sicherer bin ich, dass Russland mit dieser Barbarei nicht durchkommen darf. Sonst können wir das Völkerrecht gegen das Recht des Stärkeren eintauschen.

 

 

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Dieser Artikel wurde 25 mal kommentiert

  1. Martin Ludwig Antworten

    Alles richtig zusammengefasst…ich frage mich nur was aus der Geschichtsstunde folgen soll. Mein Menschenverstand sagt mir, dass dieser Krieg kein (gutes) Ende nehmen wird, wenn beide Seiten zu 100 % auf Ihr „Recht“ beharren. Meine Oma hat in solchen Fällen immer gesagt „Der Klügere gibt nach“. Warum hat meine Oma das gesagt? Ganz einfach, weil dem anderen zuzutrauen ist, dass er so dumm ist, dass er jedes Mittel anwenden wird um zu seinem Recht zu kommen. (Atombomben und so)
    Meine Oma war eine kluge Frau. Schade, dass sie keine feministische Außenpolitiker*in geworden ist.

    Ich erinnere Sie, lieber Herr Kelle, in diesem Zusammenhang auch gerne mal daran, dass Deutschland und die Nato seiner Zeit über jedes Völkerrecht hinweg einen Staat anerkannt hat, der bis Dato „Jugoslawien“ zugehörig war.

    Dem gegenüber steht, dass Taiwan Völkerrechtlich auch heute noch Teil von China ist und der Westen das gerne mal vergisst. Die letzte Konsequenz daraus ziehen und Taiwan als eigenen Staat anerkennen – das traut sich dann aber doch keiner! Stattdessen sichern die USA Taiwan ihre unterstützung zu und stellen sich damit Völkerrechtlich auf die Seite von China.

    Die Welt ist leider nicht schwarz und weiß, Herr Kelle.
    Stehend sterben statt kniend zu leben war das Motto der Wikinger – ob wir als zivilisierte Welt dabei zusehen sollten wie tausende unschuldige Ukrainer UND Russen sterben… ich hab da offensichtlich eine zivilisertere Meinung dazu.

    • Gerd_ Rau Antworten

      Ihre Meinung ist nicht zivilisiert, weil Sie Menschen die für Ihre Freiheit kämpfen das Recht absprechen das zu tun. Ihre Oma hat etwas wichtiges vergessen, wenn der klügere immer nachgibt, redet nur noch der Dumme!

    • renz Antworten

      Südtirol gehörte mal zum dt. Reich. Schlesien wurde von Preußen von Österreich besetzt und preußisches später reichsdeutsches Staatsgebiet. Danzig war eine fast reindeutsche Stadt. Das kann man mit allen benachbarten Staaten so fortführen. Natürlich haben wir jetzt Völkerrecht und weitere Tralala-Rechte. Und? Es herrscht immer noch der Stärkere. Wenn überhaupt etwas das Recht des Stärkeren beschneidet, dann ist es etwas das als Equalizer (Revolver) in die Geschichte der USA einging. Solch ein Gleichmacher gibt es auch für Staaten. Es ist die Atombombe. Sie wird sich schon während dieses Krieges ausbreiten

  2. Öko-Freichrist Antworten

    In Russland gab es 2022 nur 1,3 Mio. Geburten. Aber es gab 1,9 Mio. Todesfälle. Siehe dazu Wikipedia, Demographics of Russia, Vital Statistics. Russland bricht von alleine zusammen. Waffenlieferungen an die Ukraine sind unnötig.
    Der Westen ist in der Tat dekadent. Nötig ist ein politisches und religiöses Mischsystem, das ökologisch, christlich-konservativ, spirituell und pantheistisch ist. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

  3. gerd Antworten

    Na ja Herr Kelle, Ihre kurzen Betrachtungen fehlt ein entscheidender Hinweis. Am Ende waren es die „Deutschen“ die in Russland einmarschiert sind und unzähligen russischen Soldaten und Zivilisten ermordet haben. Der Deutsche war dann doch etwas böser als der Russe.

    • Gerd_ Rau Antworten

      Sicher? Sie sollten sich mal damit beschäftigen wie der „Russe“ sich in Polen verhalten hat. Ihr Urteil ist ziemlich oberflächlich.
      Ich finde das bei einigen ziemlich merkwürdig, egal wer Krieg führt, oder was sonst noch passiert, am schlimmsten waren wir Deutschen. Sie scheinen aber zu vergessen das die, die uns das einreden, in dieser Zeit viel mehr Kriege geführt haben.

  4. Angelika Antworten

    „weil Irre an den Schalthebeln der Macht“:
    „Irre“? Da ist ja jeder Zeuge Jehovas ideologisch neutraler.
    War Alexander der Große irre? Cäsar? Augustus? Philip II. von Spanien? Kaiser Karl V.? Ludwig XIV. von Frankreich? Zar Peter der Große? Zarin Katharina? Dschingis Khan? All die osmanischen Herrscher? Die arabisch-islamischen Kalifen, die die halbe Welt erobert haben? Die Perserkönige, die ein Weltreich errichtet haben? Die Mogulkaiser in Indien?
    5000 Jahre schriftliche Geschichte von lauter Verrückten, weil Herr Kelle und das Völkerrecht sagen „Du darfst nicht Deinen Nachbarn angreifen und ein Weltreich errichten. Das ist verboten. Achte bitte auf die Verbotstafeln“

    Es ist das Great Game. Europa steigt ab. Die USA können sich halten. Andere wie China, Indien, Brasilien, … steigen auf. Wie Bachmut nur ein kleiner Teil des Krieges in der Ukraine ist, ist der Krieg zwischen Russland und Ukraine/Westen nur ein kleiner Teil des Ringens.

    Mir kommen diese „westlichen Konservativen“ vor, wie die Alten Herren im 1. Weltkrieg, die begeistert in der Heimat die Fähnchen auf der Landkarte setzten und jeden Vormarsch der eigenen Armee bejubelten. Das Ende des Krieges war der Untergang der Alten Welt mit dem Zarenreich, dem Habsburger Reich, dem Hohenzollern-Reich und mittelfristig auch des Britischen Empires. Und der Aufzug der Moderne mit Kommunismus, Faschismus, Massenbewegungen.

  5. Angelika Antworten

    „Sonst können wir das Völkerrecht gegen das Recht des Stärkeren eintauschen.“:
    Es gibt kein Völkerrecht.
    Was es geschichtlich gibt: Eine Art Imperium, welches für „Frieden“ sorgt. Einfach weil es Ruhe an seinen Außengrenzen und keine Bedrohung oder Infragestellung seines Imperiums will. Aktuell das Amerikanische Imperium.
    Oder wenn es verschiedene ähnlich starke Staaten im Gleichgewicht gibt (meist in der Europäischen Geschichte): Dann verbünden sich alle anderen, wenn einer zu groß und stark wird.

    • S v B Antworten

      „Es gibt kein Völkerrecht.“ – So ist es und nicht anders. Selbst dann, wenn unsere feministische Außenministerin „ihr“ Völkerrecht auch noch so oft beschwören sollte. Mangelt es diesem doch schlicht an Verbindlichkeit. Dass gerade geopolitisch besonders interessierte, bzw. rührige Länder wie die USA, Russland und China bis zum heutigen Tag nicht einmal den Internationalen Gerichtshof in Den Haag anerkannt haben, darf als gewichtiger Teilbeweis gelten.

  6. Querdenker Antworten

    Lieber Herr Kelle, ich sehe eine ethisch-moralische Abwägung, welches Gut hat das größere Gewicht, eine diffuse Freiheit, mit dem Risiko in einem brutalen Krieg zu sterben oder zu leben, auch wenn es in einem Unrechtsstaat ist. Fairerweise sollte jeder Mensch diese Abwägung zuerst für sich alleine treffen. Ich will hier nur für mich sprechen und mir ist das Leben wichtiger. Natürlich können die Menschen in der Ukraine die Abwägung anders treffen. Auf Basis meiner Entscheidung für das Leben bin ich gegen Waffenlieferungen und für Verhandlungen.

    Denn ich habe im Geschichtsunterricht aufgepasst und gelernt, in der Geschichte ist nichts auf Dauer, alles ist vergänglich. Schauen wir nur auf das Ende des Zweiten Weltkriegs. Nach einem mörderischen Krieg und der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht teilen die Siegermächte Deutschland auf der Londoner Konferenz am 12. September 1944 in 4 Besatzungszonen auf. Mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland bzw. der Deutschen Demokratischen Republik 1949, erlangten die drei westlichen Zonen ihre Freiheit und die russische Besatzungszone landete in einem kommunistischen Unrechtsregime. Aber auch das war nicht stabil und endete mit der Wiedervereinigung. Niemand kann heute sagen, wie sich Russland in den nächsten Jahren entwickelt und wie es sich im unbesetzten Teil der Ukraine und wie in den besetzten Gebieten in 5-, 10-, oder 20-Jahren leben lässt.

    Wie schon gesagt, in der Geschichte ist nicht auf Dauer stabil. So bin ich mir bei der BRD heute unsicher, in was für einem Staat ich lebe. Die ganze politische und gesellschaftliche Entwicklung empfinde ich als düster und teuflisch. Es lässt mich rätseln, wohin die BRD unterwegs ist und wo auf diesem Weg in den Abgrund die BRD sich gerade jetzt befinden. Es wäre durchaus möglich, dass in ein paar Jahren die Menschen in Russland in Freiheit und Wohlstand leben und wir in der BRD uns in Armut und in einer brutalen Klimadiktatur befinden.

    Schaue ich weiter in die Geschichte zurück, so gab es in meiner Bewertung eine militärische Besatzung, deren Ende ich sehr bedauere. Am 6. Oktober 1794 ergab sich meine Geburtsstadt Köln kampflos den französischen Revolutionstruppen. Bis 1815 gehörte Köln damit für gut 20 Jahre zu Frankreich und es war nicht die schlechteste Zeit für Köln. Ich wäre nicht unglücklich, wenn die Zugehörigkeit zu Frankreich bis heute andauern würde. Eine brutale Klimadiktatur ist mit Franzosen schwer zu machen.

    • S v B Antworten

      Lieber Querdenker, danke für Ihren geschichtsphilosophischen Kommentar. Er gefällt mir ausgesprochen gut. Auch ich bemühe mich, Entwicklungen möglichst in größeren Zusammenhängen zu betrachten. Die Erfahrung lehrt, dass auch kurzfristige Vorhersagen höchst spekulativ sein können. Sich besonders leidenschaftlich an einem Wunschszenario festzubeißen, dürfte deutlich öfter in herber Enttäuschung enden als einem lieb sein kann. Ärgerlich, traurig oder was auch immer, dass es dem an historischen Verläufen brennend Interessierten aufgrund der Kürze eines Menschenlebens eine Retrospektive auf die tatsächliche „Entwicklung der Geschichte“ nicht allzu oft und umfassend vergönnt ist. Aber – könnte sich gerade dieses (vermeintliche) Manko nicht fallweise als Gnade Gottes erweisen?

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Hallo Querdenker,

      Ihr Unbehagen in Bezug auf die politische und gesellschaftliche Situation in Deutschland kann ich gut nachempfinden.

      Die ungute Entwicklung im Zusammenleben der Bürger, die sich in den letzten Jahren immer mehr verstärkt hat und in der Corona-Krise kulminierte, lässt nichts Gutes für die Zukunft erhoffen.

      Die Mainstream-Medien verbreiten nur noch Regierungspropaganda. Objektive Information kann man weder von den Print-Medien noch von Rundfunk und Fernsehen erwarten. So war es in der Corona-Krise und so ist es auch beim Klimawandel und dem deshalb schwer zu beurteilenden Ukraine-Krieg.

      Die Politik verfolgt entgegen den Interessen der Bürger ideologische Ziele, koste es, was es wolle. Immer neue Horror-Szenarien sorgen für Angst und Schrecken, die dazu dienen, die Freiheit des Bürgers weiter einzuschränken und ihn immer weiter reichenden Kontrollen zu unterwerfen.

      Wer diese Machenschaften durchschaut fühlt sich nicht nur hilflos, er wird oft diffamiert und ausgegrenzt, weil er nicht der vorgegebenen Meinung folgt.

  7. Günther M. Antworten

    * Ein paar Daten aus keinem NRW Geschichtsbuch…
    > 1654 ließ Bohdan Chmelnizkij, ein Hetman der Saporoger Heerschar, der seine Kosaken vor der Vernichtung durch die Polen retten wollte, dem russischen Zaren Alexei I. eine Petition zukommen und ersuchte ihn, das Saporoger Hetmanat (Historische Karten beachten!) ins russische Reich aufzunehmen.
    Der Petition wurde stattgegeben und es kam zum Vertrag von Perejaslaw, das Gebiet wurde in den russischen Staat integriert, bekam den Namen M a l o r o s s i j a (Kleinrussland) und mit begrenzter Autonomie ausgestattet.

    Während der Regierungszeit von „Katharina der Großen“ (1762 bis 1796) erlebte das Russische Reich eine massive Expansion und M a l o r o s s i j a wurde um neue Gebiete erweitert, darunter die Stadt Kiew, wo im 8. Jahrhundert das Land der Rus ihren Ursprung genommen hatte.
    > 1764 wurde das Krim-Khanat erobert und eine neue Provinz,
    N o w o r o s s i j a (Neurussland) gegründet.
    > 1783 wurde die Halbinsel Krim vom Osmanischen Reich erobert.

    > 1917 – während der russischen Revolution, beanspruchte eine „gesamtukrainische Ratsversammlung“ die Macht über eine zu gründende, „ukrainische Volksrepublik“.
    Im Kampf um Autonomie und Unabhängigkeit kämpfte sie zunächst gegen die provisorische Regierung in Russland und schließlich gegen deren Nachfolger, die Bolschewiken.
    > 1918 – erklärte sich diese „Ukraine“ als Ukrainische Volksrepublik unabhängig,
    Teile dieser Nationalbewegung waren stark kommunistisch orientiert und sympathisierten kurz darauf mit den siegreichen Sowjets in Russland.

    > 1919 fasste Wladimir L e n i n Noworossija und Malorossija zum sozialistischen Staat Ukraine zusammen.
    > 1922 wurde die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) gegründet und der Sozialistische Staat Ukraine neu als „Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik“ mit der Hauptstadt Charkow gebildet und in die UdSSR eingegliedert.
    N o w o r o s s i j a wurde in O s t u k r a i n e umbenannt und der Begriff Malorossija wurde nicht mehr verwendet.
    > 1934 wurde Kiew zur Hauptstadt der neuen Sowjetrepublik.

    > 1939/40 annektierte Stalin infolge des deutsch-sowjetischen Paktes die westlichen Gebiete der Ukraine, einschließlich der p o l n i s c h e n Stadt Lemberg und der nördlichen Bukowina von Rumänien.
    > 1945 annektierte Stalin das u n g a r i s c h e Ruthenien im Gebiet der Karpaten, das heute Transkarpatien heißt.
    * als Westukraine bekannt.

    > 1954 Nikita Chruschtschow (Ukrainer) „übertrug,verschenkte“ die Krim von der Russischen Föderation an die Ukraine.

    * Fazit…
    Hätte Zar Alexei 1654 die Kosaken des Saporoger Heeres,
    nicht vor der Vernichtung bewahrt,
    hätten wir nie von einer U k r a i n e gehört!
    Hierzu Konrad Adenauer:
    „Geschichte ist die Summe der Dinge, die hätten vermieden werden können“.

    • Gästin Antworten

      Danke für die Zusammenstellung, lieber Günther M.
      Aber glauben Sie wirklich, das könnte Herrn Kelle interessieren?
      Lebenszeit ist für den Blog (mit Ausnahme der Kommentare) zu schade, es sei denn, er schreibt etwas mit flotter Feder zur Currywurst, Rotwein …
      … wenn er wenigstens Geld von der Regierung oder irgendwelchen US Stiftungen erhielte, wäre es ja wenigstens noch verständlich …

      • Günther M. Antworten

        Hallo Gästin,
        ob ich denn glaube, es wäre für Herrn Kelle von Interesse?
        Nein – natürlich nicht, ich bin kein Fantast.
        Aber ja…
        Sie, wie auch Frau Aust (23.04.2023) haben recht, wenn Sie feststellen, daß die Leserbriefe oft interessanter sind als mancher Blogbeitrag selbst.
        Vergeudete Lebenszeit?
        -Kraftmeiereien statt Fakten dürfen nicht unbeantwortet bleiben, denn eine „alternativlose“ (ist wohl doch was hängen geblieben?) Propaganda braucht kein selbstständig denkender Mensch – deshalb frei nach Herbert Wehner:
        „Der Herr beliebt sich selbst zu überschätzen“?
        -Hat Herr Kelle schon einige Male mit „glauben sie mir“ selbst beantwortet.

  8. Günther M. Antworten

    * Denken erwünscht?
    „…Sonst können wir das V ö l k e r r e c h t gegen das Recht des Stärkeren eintauschen.“

    > K.Kelle am 06.05.2023: „…Obwohl eine vergleichsweise kleine Armee, wenn die Brits in den Krieg ziehen, gewinnen sie normalerweise…“
    Außer jenen Ländern…
    Andorra, Bolivien, Elfenbeinküste, Guatemala,
    Kirgisistan, Kongo, Liechtenstein, Luxemburg,
    Mali, Marshallinseln, Mongolei, Monaco,
    Paraguay, Sao Tome and Principe, Schweden, Tadschikistan,
    Tschad, Usbekistan, Vatikanstadt, Weißrussland & Zentralafrikanische Republik;
    > haben die lieben Brits, zur Freude des K.Kelle, den restlichen Nationen schon mal das V ö l k e r r e c h t näher gebracht?

    „…Dass es in Moskau nun ein paar Glaspaläste und Superreiche gibt, die sich in schwarzen Limousinen am Pöbel vorbeifahren lassen und in edlen Clubs Parties feiern,…“

    > Der gesetzliche Mindestlohns in der Ukraine:
    2015 – 0,34 Euro/Stunde,
    2017 – 0,68 Euro/Stunde,
    2019 – 0,78 Euro/Stunde,
    2021 – 1,21 Euro/Stunde.
    Für Frauen bot die „Leihmutterschaft eine Alternative“.
    Eine Ukrainerin bekam dafür 300 Euro/Monat Schwangerschaft,
    14.000 Euro Prämie bei erfolgreicher Geburt plus Zuschläge für Zwillinge oder bei einem Kaiserschnitt.

    „…während 18-Jährige im ukrainischen Morast verrecken und oft nicht einmal wissen, für was sie eigentlich sterben.“

    > Verrecken gleichaltrige Ukrainer u.A. für deren Vermögenszuwachs …
    Wolodymyr Selenskyj – Präsident der Ukraine
    Februar 2022 – $ 650.000.000
    Dezember 2022 – $ 1.500.000.000 ?

    Oleksii Reznikov – Verteidigungsminister der Ukraine
    Februar 2022 – $ 780.000.000
    Dezember 2022 – $ 1.300.000.000 ?

    Dmytro Kuleba – Außenminister der Ukraine
    Februar 2022 – $ 450.000.000
    Dezember 2022 – $ 1.200.000.000 ?

    * Nochmal – Denken erwünscht!

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Es ist alles verlogen und grauenhaft. Aber durch ständige Wiederholung wird auch im Ukraine-Krieg eine völlig einseitige Informationspolitik gefahren und Haß geschürt, der jeden Ausweg aus der Misere verstellt.

      Heute, an Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes, haben wir in den Fürbitten der Eucharistiefeier nicht um den Sieg des Westens gegen Rußland gebetet. Wir haben darum gebetet, daß die Menschen Wege des Friedens finden. Und diese Bestrebungen, zu einem Frieden zwischen den Völkern und Gruppen zu kommen, brauchen wir nicht nur im Krieg Rußlands gegen die Ukraine, wir brauchen sie im Sudan, in Mali, in Armenien, im Irak, im Iran und an vielen anderen Orten der Welt, nicht zuletzt auch bei uns in Deutschland.

      Das sollten wir immer wieder thematisieren und uns nicht in die Haßspirale hereinziehen lassen, die nur Tod und Zerstörung bringt.

      • Günther M. Antworten

        * NachDenken erwünscht?
        Texte die nachdenklich machen sollten…

        > THE GREEN FIELDS OF FRANCE …
        3. Strophe
        the sun shining down on these green fields of france
        the warm wind blows gently and the red poppies dance
        the trenches have vanished long under the plow
        no gas, no barbed wire, no guns firing down
        but here in this graveyard that’s still no mans land
        the countless white crosses in mute witness stand
        till‘ man’s blind indifference to his fellow man
        and a w h o l e generation were b u t c h e r e d and damned

        > THE BAND PLAYED WALTZING MATILDA…
        3. Strophe
        And those that were left, well we tried to survive
        In that mad world of blood, death and fire
        And for ten weary weeks, I kept myself alive
        Though around me the corpses piled higher

        Then a big Turkish shell knocked me arse over head
        And when I woke up in me hospital bed
        And saw what it had done, well I w i s h e d I was d e a d
        Never k n e w there was worse things than dyin‘

        * Die „Herrscher“ hören auf zu herrschen, wenn die Massen aufhören zu kriechen, begreift das die Menschheit nicht?
        – Wenn nicht, dann weg damit, die belebte & unbelebte Natur braucht keinen Homo sapiens!

        • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

          „….es passiert alles wieder..und…und wieder…und wieder“:
          das Leiden, das Töten, das Lügen und Betrügen.

          Aber wir sollten nicht resignieren sondern kämpfen, kämpfen gegen die Sinnlosigkeit der Kriege, gegen die totalitären Herrscher und gegen die Anfänge!
          Denn die Anfänge sind schleichend, sie beginnen, wenn die Warner diffamiert werden, wenn ihre Stimme nicht mehr gehört wird, wenn ihre Rechte mit Füßen getreten werden.

          Und das passiert nicht in China oder Korea, dort ist es offensichtlich.
          Das passiert mitten in Europa, wenn Regierungen sich anmaßen, die Freiheit der Bürger einzuschränken (Lockdown), die körperliche Unversehrtheit anzutasten (Impfung) und die Warner vor Gericht zu stellen Prof. Bhakdi).

        • Steve Acker Antworten

          The band played waltzing matilda. von Eric Bogle

          ein Lied mit einer schönen Melodie und einem wahnsinnig traurigen text.
          Auf youtube gibt es ein Video von dem Lied, untermalt mit Bildern von den Kämpfen um Gallipoli. Das geht so unter die Haut.

          die allgemeine Kriegsgeilheit in Deutschland ist so erschreckend.

    • Steve Acker Antworten

      Hui

      das sind ja fürstliche gehälter der Ukr politiker.

      viel mehr als politiker in D verdienen

  9. Maskenleugner Antworten

    Alles nicht falsch, was Klaus Kelle schreibt. Als eingefleischter Anhänger der westlichen Werte frage ich mich aber bis heute, warum der Wertewesten der 30‘er am 17.09.39 nicht auch den Sowjets den Krieg erklärte; die haben Polen nämlich tatsächlich – trotz Nichtangriffspakt von 1932 – „überfallen“, während der deutsche Angriff von Polen erwartet wurde. Ja, und dann konnte mir noch niemand erklären, warum der Wertewesten am 30.11.39 die Finnen im Stich ließ. Verglichen mit dem Polen der Vorkriegszeit war Finnland eine wertewestlich basierte Musterdemokratie. Fragen über Fragen….

    • Steve Acker Antworten

      Die „werte“ holt der Westen immer nur raus, wenn es ihm grade passt.

  10. Steve Acker Antworten

    Ich bin für eine schnelle Aufnahme der Urkaine in die Eu.
    Das wird der EU den Rest geben. Das wird sie nciht überleben.

    Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

    Ich war immer sehr für europäische Zusammenarbiet und Völkerversändigung.
    aber diese EU hat damit gar nichts zu tun.

  11. Günther M. Antworten

    „Je mehr i c h m i c h mit diesem Thema befasse,“…

    > Ergänzung:
    …desto deutlicher tritt Ihre Überforderung zu Tage, dem auf sachlicher Ebene zu gerecht zu werden.
    Als Folge wird ab dem 02.06.2023 die Kommentarfunktion von „SlavaUkraini“ abgewürgt.

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