Die AfD im Höhenflug – das muss zum Umdenken bei der Machtarithmetik führen

Wenn morgen Bundestagswahl wäre, dann käme die AfD auf 18 Prozent. Gleichauf mit der traditionsreichen SPD, die derzeit die Bundesregierung führt und den Kanzler stellt. Olaf Scholz heißt der übrigens, falls Ihnen jetzt so spontan der Name nicht einfällt. Der war gestern beim Sommerfest im brandenburgischgen Falkensee und wurde von einer Gruppe lautstarker Störer ausgepfiffen. Der dröge Olaf schlug sich aber ganz wacker dort. Allein die Formulierung „Liebe Schreihälse“ ist für einen deutschen Regierungschef bemerkenswert.

Die AfD teilt sich also Platz 2 in Deutschland mit den Sozis, weit vorn liegt die Union mit 29 Prozent.

So weit so gut, oder auch schlecht

Suchen Sie sich etwas aus! Interessant ist das Kleingedruckte bei der Befragung. 67 Prozent derjenigen, die im „Deutschlandtrend“ ihre Sympathie für die AfD bekundeten, sagte, dass sie das aus Protest gegen die Unfähigkeit der anderen Parteien täten. Nur 32 Prozent der 18 Prozent bekundeten Begeisterung über die Politik der AfD.

Auf SPIEGEL online darf eine Genossin zu Wort kommen, das SPD-Mitglied Lilly Blaudszun. Und die sagt: »Das sind unsere Leute, die zur AfD gehen; die, für die wir Politik machen.« Und weiter: »Die meisten von ihnen wählen nicht AfD, weil sie rechts sind, sondern weil wir unseren Job nicht richtig machen und unsere Leute nicht ehrlich kommunizieren. Es muss sich was ändern.«

Amen! Genau so sehe ich das auch

Die AfD ist nicht die einzige Partei, denen die ganze Richtung der Ampel-Stümper nicht passt. Aber sie ist die einzige Partei, die knallhart die Missstände benennt, die wir alle kennen – Sie als Leser dieses Blogs mehr als andere.

CDU und CSU formulieren ihre Kritik auch zunehmend forscher. Nicht der Vorsitzende, aber wenig bekannte Leute aus der zweiten Reihe der Fraktionsspitze im Deutschen Bundestag. Und die FDP? Gibt es die überhaupt noch? Aber wie glaubhaft ist das alles, wenn man keine 180-Grad-Wende will?

Ich erlaube mir dazu zwei Anmerkungen, die nicht neu sind, aber die ich immer mal wieder gern in Ereinnerung bringen möchte.

1) Die Art und Weise, wie die AfD-Abgeordneten und ihre Fraktionen behandelt werden in den Parlamenten, ist einer gefestigten Demokratie unwürdig. Die Blockade aller anderen Fraktionen, der AfD weder einen Sitz im Präsidium des Deutschen Bundestags zu geben noch die Vorsitzendenposten der ihnen zustehenden Fachausschüsse stärkt den Eindruck in der Bevölkerung, dass die AfD unfair behandelt und benachteiligt wird. Ebenso die Verweigerung von Steuermitteln für die Bildungsarbeit, sprich: für ihre Stiftung. So wird die AfD als Märtyrer-Partei gesehen, die zunehmend Sympathie im Volke einsammelt.

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2) Eine andere Politik bei Klima und Migration wird es in Deutschland niemals geben, so lange die Grünen in Regierungen mit am Tisch sitzen. Niemals. Und solange sich alle anderen Fraktionen darauf verständigen, die AfD so zu behandeln, als wäre sie gar nicht da, werden die Grünen für Mehrheiten gebraucht. Daraus folgt zwingend: eine Politikänderung bei Klima, Migration, Gender/Familie kann es nur geben, wenn irgendwo die Union wagt, auf Landesebene den Tabubruch zu begehen. Nicht in einer Koalition, sondern mit einer Minderheitsregierung unter Duldung durch die AfD. Da wird es viel Geschrei geben, ARD-„Brennpunkte“ und schreiende Kinder auf großen Demos. Aber so lange die AfD einerseits so stark und andererseits Paria ist, klatschen sich Rote und Grüne auf die Schenkel. Und das muss aufhören.

 

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Dieser Artikel wurde 61 mal kommentiert

  1. Martin Ludwig Antworten

    Ich wette, dass die Telefonleitung zwischen Kanzleramt und „Verfassungsschutz“ glüht. Die Altparteien werden ihren Kurs nicht ändern sondern alles daran setzen, die AfD bis zur nächsten Bundestagswahl zu verbieten oder zumindest Skandälchen und Formfehler ausfindig machen, um diese medial bis zum zerbersten aufzublasen, damit die bösen Protestwähler sich doch noch umstimmen lassen. Fair und auf Augenhöhe hätten weder Regierung noch die verbleibende „Opposition“ geeignetes Personal um der AfD entgegen zu treten. Fakt ist nunmal, dass die AfD das qualifizierteste Personal im Bundestag stellt und den Finger sehr häufig und tief in bestehende Wunden legt. Gegen Fakten und unumstößliche Wahrheiten ist kein „legales“ Kraut gewachsen.
    Die einzige Volkspartei im Bundestag heißt seit 2015 AfD und alle ehemaligen Volksparteien haben die maximale Zerstörung der Demokratie, Wirtschaft und des Volks zum Ziel.
    Die Grünen machen keinen Hehl daraus, dass sie Deutschland abschaffen wollen…und alle anderen Parteien laufen dieser Partei hinterher wie ein Rüde der läufigen Hündin.
    Wir brauchen einen Machtwechsel in diesem Land… andernfalls wird es Deutschland, seine Kultur, die Wirtschaft und das Volk in einer nicht weit entfernten Zukunft nicht mehr geben.
    Deswegen wünsche ich mir einen AfD als stärkste Kraft im Bundestag und ein Parlament ohne die FDP und die linke.

    • H.K. Antworten

      Gut gebrüllt, Löwe !

      Die „demokratischen Parteien“ tun mittlerweile alles Mögliche, nur, damit „die da“ bloß nicht profitieren.

      Sie tun es NICHT, weil sie die Richtigkeit und den Sinn erkennen.

      Und insbesondere eine CDU, die bei vielen Punkten so tut, als hätte sie 16 Jahre „vor Scholz“ nicht regiert, ja, sie sei nicht einmal an der Regierung beteiligt gewesen, hat in diesem Land jede Menge verbockt.

      Die Aussage „weder mit den Rechten noch mit den Linken“ wurde schon vor Jahren gekippt. Man arbeitet „allüberall“ lustig mit der Mauerschützenpartei zusammen, völlig ungeniert wählt man auf Landesebene eine SED-Richterin zur Verfassungsrichterin, eine Kommunistin zur Bundestagsviz*/-/:/_/•/In, ja, „Mutti“ hat quasi persönlich eine demokratische Wahl rückgängig gemacht und einen Kommunisten ( wieder ) auf den Sessel des „Landesvaters“ gehoben.

      „Brandmauer“ ? Wenn die so wie bisher weiterbesteht, wird „der Osten“ schon zeigen, welchen Platz die Union bundesweit noch hat.

      Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Helmut Kohl würden sich im Grab herumdrehen …

    • S v B Antworten

      …und da ich das Ganze schon lange vorausgeahnt habe, wähle ich bereits seit Gründung der „Schmuddelpartei“ ausschließlich ebendiese. Hätten es mir mehr Wähler von Anfang an gleichgetan, wäre es um dieses Land heute nicht so erbärmlich bestellt. Seitens der CDU hätte man sich in diesem Falle bemühen müssen, die konservative Wählerschaft programmatisch an sich zu ziehen. Dies ist jedoch zu keinem Zeitpunkt geschehen. Im Gegenteil, man ist stets weiter in die links-grüne Richtung abgedriftet. Für mich – als vordem treue CDU-Wählerin – gibt es mittlerweile kein zurück mehr zur Merz-Partei. Diese Chance wurde schon ab Merkel, aber dann endgültig unter Merz versemmelt. Nach Helmut Kohl, mit Merkel also, begann die gründliche programmatische Umwälzung Richtung links-grün, die bis heute noch immer nicht abgeschlossen ist. Ich würde es deshalb als leichtfertig betrachten, der Merzschen CDU meine „eher konservative Stimme“ anzuvertrauen. Zu groß sind nach wie vor die Unwägbarkeiten, und wirklichen programmatischen Verlass im Sinne eines liberalen Konservatismus erkenne ich bei dieser Partei ebenfalls nicht. Und auf berüchtigte 360-Grad-Wendungen à la Baerbock lege ich erst recht keinen Wert. In der CDU tummeln sich für meinen Geschmack nach wie vor viel zu viele politische Opportunisten; Friedrich Merz eingeschlossen. Man darf davon ausgehen, dass die abtrünnige ehemalige CDU- bzw. FDP-Wählerschaft dies alles sehr aufmerksam und feinsinnig registriert und sich zudem weder durch hohlwangige Versprechungen noch durch billige Verunglimpfungen des einzigen konservativen Mitbewerbers nicht sonderlich beeindrucken lassen dürfte. Was sollte sie denn auch anderes tun? Selbst ein Verbot der AfD dürfte an der Überzeugung und Verweigerungshaltung der konservativen Wählerschaft nichts ändern. Im Gegenteil. Insbesondere von Staats, aber auch von AfD wegen ist in nächster Zukunft also Vernunft, Besonnenheit sowie kluges, vorausschauendes und – nicht zu vergessen – einer gefestigten Demokratie würdiges politisches Planen und Handeln gefragt.

      • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

        Das sehe ich genauso und wähle deshalb seit einiger Zeit AfD.

        Wenn man sich die Mühe macht, Bundestagsdebatten zu verfolgen, stellt man fest, daß die Abgeordneten der AfD in den meisten Fällen sehr gut vorbereitet sind und die richtigen Fragen stellen, die dann von den Auskunftgebern stotternd (Lauterbach) oder falsch und hochnäsig (Merkel) beantwortet werden.

        Eine Rede von Alice Weidel ist ein Genuß. Sie kann hervorragend vortragen und legt den Finger voll in die Wunden.

        Im Gegensatz zu vielen Abgeordneten der Altparteien haben die Leute von der AfD meist eine ordentliche Ausbildung und bereits beruflich gearbeitet. Sie wissen auch, wer Bismarck ist.

        Wenn Friedrich Merz meint, wir würden AfD wegen des Gendersprechs in den öffentlich-rechtlichen Medien wählen, dann ist er auf dem Holzweg. Für wie doof hält er uns eigentlich. Er scheint unfähig zu verstehen, was den Bürger umtreibt.
        Der Blackrock-Gestählte ist eindeutig fehl am Platz.

        • H.K. Antworten

          awenn Sie mögen, schauen Sie doch mal online bei der „Zeitung mit den vier Buchstaben“ unter

          „Neuer „Deutschlandtrend“

          AfD zieht mit SPD gleich“

          vom 02.06.2023 das Titelfoto an. Spätestens dann sollte jeder verstanden haben …

        • Tina Hansen Antworten

          „Eine Rede von Alice Weidel ist ein Genuß. Sie kann hervorragend vortragen und legt den Finger voll in die Wunden.“

          Volle Zustimmung!
          Vor wenigen Jahren sagte ich noch resigniert: „So schnell brauche ich keine Frau mehr als Kanzlerin…“ Inzwischen habe ich meine Meinung geändert.

    • Jörg Schmitz Antworten

      @Herrn Ludwig: Ihre Sorge hinsichtlich der politischen Instrumentalisierung des Verfassungsschutzes teile ich. Mit ziemlicher Sicherheit wird nach meiner Überzeugung derzeit im Hintergrund, und mit Duldung aller „demokratischer“ Parteien, entsprechende „Aktionen“ vorbereitet.

      Politisch ist die AfD schlicht nicht zu packen; gut, auch deswegen nicht, weil sie noch nicht in politischer Verantwortung liefern brauchte. Opposition ist halt immer einfacher; wobei: die CDU/CSU da gerade die komplette Leerstelle ist.

      Da der Verfassungsschutz die AfD in einigen Bundesländern mit nachrichtdienslichen Mitteln beobachten & auch V- Leute einschleusen darf ist zu erwarten, dass man etwas „abgreift“ und aufbauscht. Oder schlimmer noch: konstruiert. Alles schon passiert 😉

      Die AfD sollte ihre „Innere Sicherheit“ und Integrität sehr ernst und sehr gut aufpassen; dabei aber auch nicht in Paranoia verfallen.

      Die hohe Umfragewerte haben für die AfD eine sehr kritische Phase eingeläutet, die sie nun meistern muss.

  2. Achim Koester Antworten

    Ach ja, wer gestern beim Pokal-Endspiel genau hingehört hat, konnte feststellen, dass es laute Buuuuhrufe für den Mann gab, der die Siegerehrung vornehmen sollte.
    Und – richtig – das hat ihn überhaupt nicht gestört: so sehen Sieger aus.😢

  3. H.K. Antworten

    Es ist schon abenteuerlich:

    Alles wundert sich über die Umfragezahlen der AfD – auch Friedrich Merz.

    Wie soeben in der „Zeitung mit den vier Buchstaben“ zu lesen ist:

    „Zoff um CDU-Chef Merz

    Gender-Sprache macht sie AfD stark“.

    „ Wer ist schuld am Wiederaufstieg der AfD?
    CDU-Chef Friedrich Merz (67) hat auf Twitter unter anderem die Nutzung der Gender-Sprache in Nachrichtensendungen für die hohen Umfragewerte der AfD (aktuell 19 Prozent) mitverantwortlich gemacht – und eine heftige Debatte losgetreten.
    „Mit jeder gegenderten Nachrichtensendung gehen ein paar hundert Stimmen mehr zur AfD“, schrieb Merz auf Twitter. „Gegenderte Sprache und identitäre Ideologie werden von einer großen Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr nur im Stillen abgelehnt. Sie werden als übergriffig empfunden.“

    Gegenwind von den Grünen

    ▶︎ Grünen-Politikerin Renate Künast (67) beschuldigt Merz, Hetze zu verbreiten. „Die Situation ist ernst und er geistert nur hetzend durch die Gegend“, schimpfte sie auf Twitter. Der CDU-Chef würde der AfD „durch Hetze Stimmen“ zutreiben.
    ▶ Die︎ politische Geschäftsführerin der Grünen, Emily Büning (38), wirft Merz Kalkül vor: „Das Tragische daran: Er tut das nicht einmal aus Überzeugung, denn niemand glaubt so etwas ernsthaft.“
    ▶︎ Clara Bünger (36, Linke) sieht in Merz’ Tweet den Beleg dafür, dass der CDU-Vorsitzende gar die Demokratie schwächen wolle. „Es wird immer deutlicher, dass Merz die Zukunft des deutschen Konservatismus wohl in einer illiberalen Demokratie à la Viktor Orbán sieht.“
    ▶︎ Der Verein Deutsche Sprache (VDS), ein bekennender Gegner der Gendersprache, stellte sich hingegen hinter Friedrich Merz: „Gendern ist eben nicht die Sprache der Menschen, die einfach nur miteinander sprechen wollen“.“

    Quelle: Bild online, 04.06.2023, 13:18

    Merz ist gegen das Gendern, weil es der AfD nutzt ?Vielleicht sollte er sich lieber nochmals mit seiner Frauenquote beschäftigen …

    🤭

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      …oder mit dem „menschengemachten Klimawandel“ und seiner Abwendung, dem Familienbild und den zig Geschlechtern, der Aufarbeitung der übergriffigen Corona-Maßnahmen und der schädlichen genetischen „Impfstoffe“, den Opfern der Plandemie und der Maßnahmen, der Hetze gegen Ungeimpfte, dem Streben der WHO, nationale Rechter zu beschneiden, den gepamperten Medien, den öffentlich-rechtlichen Medien, die mit unseren Zwangsbeiträgen gefüttert werden und Regierungspropaganda betreiben, der Anti-Rassismus-Debatte, dem Wokismus, und und und.
      Sicher habe ich noch etliche Arbeitsfelder vergessen und bitte um Ergänzung.

      • H.K. Antworten

        Am meisten wundere ich mich insbesondere über „Öffentlich Rechtlichen“, in denen ein Vorgänger von Karl Lauterbach mit zunehmender Regelmäßigkeit zu allem und jedem, was halbwegs mit Politik im Allgemeinen zu tun hat, und niemand fragt einmal nach dessen Verantwortung für die von ihm getroffenen Corona-Maßnahmen.

        Es scheint, er wäre nie Gesundheitsminister gewesen …

          • H.K.

            Genau !

            Und: LUIIIIISA for Chancelor*/-/:/_/•/In !

          • H.K.

            Und damit „das Volk“ mehr Zeit hat, derartige Dinge noch schneller zu vergessen, überlegt man nun, die Wahlperiode ( à la Erdogan ) auf 5 Jahre zu verlängern …

          • Tina Hansen

            … und natürlich das Wahlalter zu senken, lieber H.K.! Das gehört auch dazu.

        • H.K. Antworten

          Uuos …

          Der Kommentar sollte eigentlich unter @Tina Hansen stehen …

          Aber: Mann und Technik …

          🫣

    • S v B Antworten

      Ja mei, der Merz, der kapiert’s hoid ned. Um ehrlich zu sein – ich hatte dies auch gar nicht angenommen. Von Anfang an hatte ich mir von Merz in Bezug auf eine Generalsanierung der CDU nichts erwartet, nada eben (dies übrigens im Gegensatz auch zu Herrn Kelle, falls sich der eine oder andere hier im Blog vielleicht noch erinnert). Für eine gelingende Wiederauferstehung fehlt dieser Partei im Grunde eine – nein, DIE – charismatische Persönlichkeit, welche es binnen eines extrem überschaubaren Zeitfensters – sprich bis zum Beginn des Wahlkampfes zur nächsten BT-Wahl – gelingen würde, den politischen Karren, in dem die CDU unter Merkel wohlgefällig Platz genommen hatte, aus der Sch…, sorry, aus dem parteiprogrammatischen Matsch, zu ziehen sowie den irrlichternden politischen – sorry – Sauhaufen wieder auf CDU-Linie (die probate vormerkelsche Linie, wohlgemerkt!) zurückzuführen; und dies mit einem Höchstmaß an Ehrlichkeit und Überzeugung. Ein wahrhaft gigantisches Unternehmen, dessen nicht nur zufrieden stellende, sondern auch garantiert zuverlässige Durchführung mich und wohl unzählige „Ehemalige“ mehr ihre Wahlentscheidung noch ein aller-allerletztes Mal überdenken, ja sogar revidieren lassen könnte. Es wäre wohl das letzt verbliebene, einzig anwendbare Rezept zur Rückgewinnung selbst längst verlorener Wählerscharen. Anders wird’s wohl nix mehr werden. Von hier aus also schon mal ein herzliches „Glück auf“ an den – selbst unter Zuhilfenahme eines Feldstechers noch nicht erkenntlichen – Retter der CDU.

      • H.K. Antworten

        Also, ich hatte mir von Friedrich Merz, den ich von den „Kandidierenden“ für den mit Abstand geeignetsten hielt, deutlich mehr erwartet.

        Ich gehöre somit auch zu den von ihm mehr als Enttäuschten.

        Und wenn nun ein desaströser Ex-Minister Jens Spahn zunehmend mit in den Fokus tritt ( der Mann hat mit Sicherheit noch immer die Vorstellung, er würde mal in diesem häßlichen Kanzlerbunker residieren ) und plötzlich zum „Wirtschaftsexperten“ mutiert ist, sehe ich erst recht keinen „Retter der Union“.

        Das große Erwachen für die Union kommt bei den Wahlen im Osten 2024.

        • S v B Antworten

          Jens Spahn als Retter der Union? Lieber H.K., ich bitte Sie. Hatten Sie beim Verfassen Ihres Kommentars am Ende schon wieder vergessen, dass in meinem ausdrücklich die Rede von einem charismatischen Persönlichkeitstypus ist? Sinnvollerweise hätte ich vielleicht noch ein „unverbraucht“ anhängen sollen; zum besseren Verständnis sozusagen. Und einen Feldstecher benötigt man gewiss nicht, um Spahn auf dem steinigen Acker der deutschen Politik immer wieder aufzuspüren. Nein, lieber H.K. auch Spahn ist es nicht. Jedenfalls nicht für mich. Wenn man nun Spahn in den Fokus rücken will (oder ist es er selbst, der ostentativ in den Vordergrund drängt?), hätte meine Abnabelung von der CDU definitiv die letzte Hürde genommen. Die Trennung von der Partei wäre dann unwiderruflich vollzogen,“endgültig endgültig“ sozusagen. Sämtliche Parteien, will heißen, deren Funktionäre, sollten in den bis zur nächsten BT-Wahl verbleibenden zwei Jahren ganz besonders klug, umsichtig und besonnen planen und agieren. Dabei jedoch die teils erschreckend dynamischen Bewegungen und Veränderungen der politischen Tektonik genau im Auge behalten. Könnte es doch zu ebenso unerwarteten wie beeindruckenden Verwerfungen in der politischen Landschaft kommen. Und dies sowohl national wie auch international. Warten wir’s ab.

          • H.K.

            Irgendwie scheinen wir uns neuerdings mist-zuverstehen …

            Ich denke, er hat ( immer noch ) die Vorstellung, ER wäre der neue „Herr CDU“.

            Ich denke NICHT, daß ich das auch so sehe …

  4. Frank Schubert Antworten

    Es ist nichts Neues, wenn sich die Wähler aus Protest anderen Parteien zuwenden. Wenn dazu das Parteiprogramm einigermaßen passt, besonders beim Wahl-o-maten, dann ist der Wähler bei der AfD. Schmuddelkinder und Schwefelpartei sind mittlerweile auch abgedroschen. Auch Höcke- oder Gauland-Zitate verursachen nur noch Gähnen.

    Die Gretchenfrage für die CDU werden die Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg in 2024 sein. Ich hoffe, dort werden zudem einige ehemalige SED-Wähler noch zur Vernunft kommen und der AfD zu Gute kommen.

  5. John Brunswick Antworten

    Schauen wir uns diesen Blödsinnsbegriff „Protestwähler “ doch mal aus einer anderen Perspektive an. Wenn ich ein Produkt kaufe, und dann mit der Qualität, Preis- Leistungsverhältnis und so weiter absolut nicht zufrieden bin und mich dann beim nächsten Kauf für ein anderes Produkt entscheide, bin ich dann ein Protestkäufer?
    Nein, eben nicht. Wenn meine Erwartungen nicht erfüllt werden, und das sogar in mehrfacher Hinsicht, ist es mein gutes Recht, mich anders zu entscheiden. So einfach ist das.
    Und mal so als Hinweis an die Politik vonseiten der Bürger: Verlorenes Vertrauen gibt’s nicht im Fundbüro zurück.

    • S v B Antworten

      Wahlentscheidung im Doppelsinne beispielhaft dargelegt. So ist es und nicht anders.

    • Günther M. Antworten

      Wahlverhalten einfach gemacht…
      1) Vorkalkulation:
      Stimmabgabe in der Hoffnung auf?
      2) Zwischenkalkulation:
      Blick in die Geldbörse!
      3) Nachkalkulation:
      Gewinn – gleiche Wahlentscheidung,
      Verlust – anderweitig orientieren.
      4) Einen Kugelschreiber zum Ankreuzen verwenden.
      5) Nach 18:01 Uhr als Wahlbeobachter die Stimmauszählung kontrollieren.

  6. Querdenker Antworten

    Aus der Entfernung des Mittelmeers blicke ich nun schon seit ein paar Wochen auf das politische Geschehen in der BRD. Die Entfernung tut unendlich gut und viele Nachrichten sind einfach nur noch erheiternd. Bei den Umfrageergebnissen zur AFD beobachte ich aus der Ferne immer den gleichen Ablauf. Nach der Veröffentlichung eines neuen Umfragehochs kommt es mir vor, als ob ein illegaler Böller im Hühnerstall explodiert ist. Zuerst flattern und gackern die Medien-Hühner aufgeregt im Stall umher. Mit einem Tag Verspätung gackern die Erklär-Hühner im Stall. Danach werden von den Medienhühnern die Partei-Hähnchen zum gackern aufgefordert. Wenn die mit lautem Gegacker anstelle eines Hühnereis nur ihren Kot abgesetzt haben, kehrt wieder Ruhe ein. Bis die AFD wieder einen Prozentpunkt zugelegt hat, dann beginnt der ganze Ablauf von vorne. Und als Ergebnis gibt es für die Bundesbürger keine Eier zum Frühstück, nur die vielen Kothäufchen der Hähnchen.

    • S v B Antworten

      Hm, man hätte sich im Grunde denken können, dass Beobachtungen, die aus einiger Entfernung gemacht werden, die genauesten und treffendsten sein könnten. Dass dies wahrhaftig so ist, hat uns Querdenker hiermit sehr eindrücklich bewiesen. Danke dafür, und – grüßen Sie mir bitte das azurblaue Mittelmeer!

  7. Angelika Antworten

    Meine Meinung: Ich glaube nicht an den deutschen Wähler. Vor allem nicht an den im Westen.
    1.) Ich glaube nicht an reale gute Wahlergebnisse der AfD im Westen. Eher sagt man zum 100. Mal, dass man auswandert, als dass man die AfD wählt.
    2.) Die CDU wird keinerlei Zusammenarbeit mit der AfD eingehen. Dazu ist der Schmerz nicht groß genug. Gut, im Osten könnte er groß genug sein. Aber die trauen sich niemals etwas gegen die Bundes-CDU zu unternehmen.
    3.) Die (west-)deutschen Wähler wollen von der politisch-medialen Obrigkeit geliebt werden. Die Grünen müssen ihnen nur etwas entgegenkommen (Wärmepumpe erst in 6 Jahren), und die Liebesbeziehung der Westdeutschen mit den Grünen geht weiter.

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Hallo Angelika,

      wahrscheinlich werden Sie Recht behalten.

      Friedrich Merz sieht in der AfD immer noch nur Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.
      Daß die „Fremdenfeindlichkeit“ eine Reaktion auf die desaströse Einwanderungspolitik der CDU unter Merkel und Followern ist, hat er vielleicht kapiert, aber er nutzt das abgedroschene Argument immer weiter, um sich nicht mit dem Thema Einwanderung und Asyl ernsthaft beschäftigen zu müssen und den Kanal zu den Grünen offen zu halten.
      Noch bizarrer ist der Vorwurf des Antisemitismus, der in Deutschland unhinterfragt immer noch ein Totschlagargument ist.

      Die Lage ist zur Zeit aussichtslos. Eine CDU/Grüne-Regierung wird nichts besser auf die Reihe kriegen als die Ampel. Die Grünen müssen mit Ergebnissen unter 10 Prozent gründlich abgestraft werden. Sonst wird das nichts mit einem Politikwechsel.

      • Angelika Antworten

        „Friedrich Merz sieht…“:
        Friedrich Merz sieht gar nichts. Merz steht etwas steif in der Gegend herum und schaut, welche Pose oder Haltung jetzt wohl ankommen könnte.
        „Die Grünen müssen mit Ergebnissen unter 10 Prozent gründlich abgestraft werden“:
        Nicht die Grünen müssen abgestraft werden, sondern die CDU.
        Die Grünen sind die Grünen. Die spielen für uns keine Rolle.
        Die CDU ist aber gnadenlos opportunistisch. Fällt sie irgendwann hinter die AfD zurück, bekommt sie Panik. Und ist diese Panik größer als ihre Angst vor den grünen Medien, wird sie in irgendeiner Form mit der AfD zusammenarbeiten. Vorher nicht.
        (Beispiel Schweden: SPD auf Platz 1, AfD auf Platz 2, CDU auf Platz 3. Regierung: CDU unter Duldung der AfD. Beispiel Österreich noch unter Schüssel/Haider: SPÖ war auf Platz 1, FPÖ auf Platz 2, ÖVP auf Platz3. Regierung ÖVP mit Hilfe der FPÖ.)

        • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

          Ich frage mich, inwieweit Merz noch von Blackrock infiziert ist und benutzt wird. Die großen Konzerne profitieren von dem Hype um den „menschengemachten Klimawandel“ immens und unterstützen die Utopien, wir könnten das Klima nachhaltig beeinflussen. Auf dieser Welle bewegt sich auch die CDU. Wie zu Merkels Zeiten folgt sie dem Mainstream ohne jede kritische Nachfrage.
          Den Tag, an dem die AfD die CDU überholt, sehe ich nicht, weil in Deutschland mit der Antisemitismuskeule jede Kritik diffamiert und diskreditiert wird. Das ist gerade wieder bei der Klage gegen Höcke zu sehen, dessen Ausspruch „Alles für Deutschland“ ihn vor Gericht bringen wird.
          Diesen Mißbrauch des Holocausts hat ein internationales Bündnis von Juden in einem offenen Brief gerade angeprangert. Aber solange die Medien unisono auf Linie liegen, wird diese Instrumentalisierung des Holocaust weiter funktionieren.

    • SiWi Antworten

      Genauso sehe ich das auch. Trotzdem hoffe und bete ich sogar dafür, dass „Wir“ nicht Recht behalten!

  8. Günther M. Antworten

    Im Westen sieht man Parteien wie einen Fussballclub, dem man, auch wenn der absteigt, die „Treue“ hält.
    Sonst hätten die sich nicht von einer sozialistischen Jugendfunktionärin die soziale Marktwirtschaft und das gesellschaftliche Miteinander zerstören lassen.
    Die Ostdeutschen sind die b e s s e r e n Demokraten, die haben ein Gespür für diktatorische und antidemokratische Tendenzen und wehren sich dagegen.
    Daß sie die AfD wählen, ist doch die logische Folge.
    Was bleibt einem D e m o k r a t e n denn übrig?

    • Angelika Antworten

      Im Westen lief es jahrzehntelang gut. Kommt jetzt eine „Krise“, denkt man, die ist nur vorübergehend. Die letzten Jahrzehnte ging es ja auch. Erst wenn diese „Krise“ nicht und nicht und nicht vergeht und immer schlimmer wird, kommen erste Zweifel auf.

  9. Tina Hansen Antworten

    Wer CDU wählt, bekommt Grün. So ist es leider.

    Ich kann nicht verleugnen, dass ich angesichts der neuen Umfragen – die AFD liegt laut INSA sogar bei 19 Prozent – ein zufriedenes Lächeln und eine entspannte Körperhaltung an den Tag lege. In den sozialen Netzwerken ruft man in so einer Situation nach Popcorn. Und obwohl ich eigentlich eine Diät plane (!!), mache ich hier doch noch einmal eine Ausnahme: Ich hätte gerne eine große Tüte! Süß, nicht salzig

    😀

      • S v B Antworten

        Stimmt, auch für mich bitte Popcorn salted. Oder doch lieber Gummibärchen, oder Lakritzschnecken… Egal – hmmmmm!

        Übrigens hat man gleich heute von offizieller Seite auf das „erschreckend gute“ Umfrageergebnis der AfD reagiert und Bernd Höcke des Nazi-Sprechs angeklagt. Allerdings liegt Höckes Ausspruch schon ganze zwei Jahre zurück (ein jüngeres Delikt hat man anscheinend nicht auftreiben können) und klingt für den Unbedarften zunächst völlig unverfänglich. Da ich allerdings befürchte, dass ich juristisch, wie Höcke, für die erneute Nennung belangt werden könnte, müsste ich Interessierte bitten, im Zusammenhang mit der Anklage gegen Höcke danach zu googeln. Ich habe das Nazi-Motto heute mit eigenen Augen in einem MS-Online-Artikel gelesen; es könnte(!) der Focus gewesen sein. Na ja, DER darf sowas eben. – Ich vermute fast, dass schon in Kürze das Horrido zum Aufbruch gegen die AfD ertönten wird; dass man eine zumindest mediale „Generalmobilmachung“ gegen die Verfemtesten im Lande verkünden wird. So wie so oft zuvor halt, nur „entschieden breiter und entschiedener.“ Keinesfalls ist man bereit, den rätselhaften(?) Aufstieg dieser Un-Partei widerstandslos hinzunehmen. Soweit käme es noch. Millionen zwar volljähriger, mündiger und dennoch wohl komplett unzurechnungsfähiger Bürger, gar potenzieller AfD-WÄHLER(!) wird man eben eine Lektion erteilen müssen, die ihnen im Gedächtnis haften bleibt. Man muss sie mithilfe aller sich anbietenden Mittel dazu bewegen, ihre totale politische Verirrung zu erkennen, zu bekennen und sodann aus tiefster Seele zu bereuen. Es wird eine dringliche, im Grunde längst überfällige politische Katharsis stattfinden müssen, bevor es zu spät dafür sein wird. Jawohl, genau so wird und muss „das“ laufen. Schließlich geht es um die Sicherung, ja das Überleben der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Es steht also eine Menge auf dem Spiel.

        • S v B Antworten

          Korr.: Herrschaftszeiten, jetzt habe ich Björn Höcke doch glatt den falschen Vornamen verpasst. Bernd! Irgendwie kam mir Bernd schon etwas befremdlich vor, aber ich war dann wohl doch zu bequem, mich an kompetenter Stelle nochmal kurz zu vergewissern. Der Mann wird’s verschmerzen.

          • H.K.

            Jaja.

            Ich habe schon immer geahnt, daß hinter „SvB“ Oliver Welke steckt …

            🥳

            ( Übrigens: haben Sie schon mal „Salted Caramel“ Eis ( ich glaube, von Langnese ) probiert ?)

          • S v B

            Nee, nur salted caramel Schokolade. Lecker. Für den Verzehr von Eiscreme ist’s mir einfach noch nicht warm genug. PS: Wieso bringen Sie mich mit Oliver Welke in Verbindung? Ausgerechnet mit DEM? Jetzt lassen Sie sich mal eine gute Ausrede einfallen!

          • H.K.

            Oder Oliver Welke hat den „Bernd“ bei Ihnen geklaut …

          • Tina Hansen

            Der Welke nennt den Herrn Höcke penetrant „Bernd“…

          • S v B

            @Tina Hansen und H.K.
            Nee, echt jetzt? Ich habe Welke mit seiner Heute-Show (hieß seine Sendung so und heißt sie noch immer so?) schon relativ kurz nach ihren Anfängen nicht mehr geschaut. Zuerst schien mir das Format wirklich originell und sehenswert, aber dann ist man aber auch sowas von „rüber gerudert“ in den Mainstream, dass es mir recht bald zuviel wurde. Musste ich mir folglich nicht länger antun. – Aber danke für die Aufklärung. Bemerkenswerte Koinzidenz, oder?

          • H.K.

            Die „heute Show“ ist mittlerweile sogar wieder sehenswert – ab und zu – da erstaunlich kritisch gegenüber der Regierung.

            Bislang wurde ja nahezu ausschließlich auf „die da“ eingedroschen.

        • H.-J. Pöschl Antworten

          Ich wusste bisher nicht, dass das Zitieren dieses Satzes verboten ist und schon gar nicht, woher es stammen soll.
          Zum Glück habe ich heute nach ca. drei Wochen Abstinenz die Tagesschau wieder einmal gesehen und dort wurde ich Dummerchen aufgeklärt.
          Ich musste gleich an die regelmäßigen Kampagnen der SED-Führung gegen die s.g. Dissidenten denke, wenn diese einen gewissen Bekanntheitsgrad (und Sympathie) unter der DDR-Bevölkerung erreicht haben (Biermann, Bahro, Havemann, Heym usw.)
          Sie alle hatten Jehova gesagt und wurden unter dem Gejohle der Regierungspresse gesteinigt.

  10. H.K. Antworten

    Eigentlich ist es ganz einfach:

    Ich denke, die ( noch ) Mehrheit in diesem Land hat es satt, tag ein, tag aus von Messerstechereien, „verschwundenen Mädchen“, Vergewaltigungen und sonstigen Straftaten zu lesen, die von „goldigen Männern“ oder „jungen Goldstücken“ oder so ähnlich begangen werden.

    In meinem Umfeld zumindest traut sich kaum noch eine Frau ohne „ein Döschen Hundeabwehrspray“ und Trillerpfeife aus dem Haus. Abends oder nachts schon gleich gar nicht.

    Und da die SPD unter tatkräftiger Mitwirkung von Grün*/-/:/_/•/Innen und FDP noch mehr davon ins Land holen will, und die Wähler für dumm zu verkaufen versucht, indem sie uns von „Fachkräftemangel“, der zweifellos besteht, aber durch diese Art „Zuwanderung“ ganz sicher nicht gelöst werden kann, eher im Gegenteil, vorschwafeln, fallen diese drei Parteien schon durchs Raster.

    Wer nun meint, die CDU hätte daraus auch nur irgend etwas gelernt, sieht sich eines Besseren belehrt – denn man heftet der „Quelle des Übels“, in voller Kenntnis der Zustände in diesem Land, einen Orden nach dem anderen an die stolze Heldenbrust.

    Da die Union nicht nur mit der ROP ( Ricarda-Omid-Partei ) mehr als liebäugelt, sondern zumindest z.T. sogar mit der Mauerschützenpartei koalieren will ( der Landesfürst von der Küste ), fällt auch die Merz-Partei durchs Sieb.

    Als besonderes Schmankerl wirft die CDU der Ampel eine verfehlte Migrationspolitik vor. Damit hat sie zweifellos recht – aber leider hofft sie offenbar darauf, daß „das Volk“ vergißt, wer hier „macht hoch die Tür, die Tor‘ macht weit !“ JAHRELANG und mit wachsender Begeisterung veranstaltet hat.

    Und DANN fragen sich manche, wie z.B. die „Zeitung mit den vier Buchstaben“, „WIE KANN DAS SEIN ?“, daß die AfD Rekordergebnisse einfährt ?

    Bin gespannt, wann die „demokratischen Parteien“ wach werden …

    • S v B Antworten

      @H.K.
      Na, wenn die Grünen weiterhin solchen unsäglichen Mist bauen, könnte das mit der Liebäugelei zwischen Grün und Schwarz vonseiten der Schwarzen irgendwann abrupt beendet werden. Dann allerdings käme die letztgenannte Partei in die Bredouille. Eine Koalition mit den Sozen düfte im Grunde kaum noch verkäuflich sein. Über viele Jahre hinweg ist diese Kombination erlahmt, uninteressant geworden; nach (zu) vielen Koalitionsjahren ist sie uninteressant geworden, ja sie scheint geradezu „ausgelutscht“ zu sein. Falls die viel gepriesene Brandmauer zwischen CDU und AfD tatsächlich einmal anfangen sollte, zu bröckeln, um schlussendlich komplett in sich zusammen zu fallen (hahahahaha), stünden die Blauen wohl vor einer erheblich weiter tragenden Entscheidung als die Schwarzen. Wolfgang Hübner hat dieser Tage auf PI hierzu einen hochinteressanten Artikel geschrieben, dessen Inhalt man nicht in ein paar Sätzen wiedergeben kann. Am besten selbst lesen und sich über die Fallstricke einer noch(!) im Reich der Fantasie angesiedelten schwarz-blauen Koalition informieren. Spannend.

      • H.K. Antworten

        Ich denke, die FDP wird in Kürze die Reißleine ziehen.

        Da die Liberalen jedoch nach der unflätigen Attacke ihrer „Karnevals-Militärexpertin“ auf Friedrich Merz unter dem kaum eine Chance haben dürften, wird die Dame nun nach Brüssel „weggelobt“. Da kann sie sich dann mit Uschi beim Scrabble neu entfalten.

        Und was die „Brandmauer“ angeht: NUR mit der FDP allein wird es sicher nicht reichen. Und eine „schwarze Ampel“ bzw. Jamaika zu installieren, würde den Zoff zwischen Grün*/-/:/_/•/Innen und Liberalen nur verlängern bzw. wieder neu entfachen.

        Die „Brandmauer“ dürfte spätestens 2024 fallen – im Osten …

        ( Es sei denn, die CDU will das Schicksal der Democrazia Cristiana teilen … ).

        • S v B Antworten

          @H.K.

          „(Es sei denn, die CDU will das Schicksal der Democrazia Christian teilen…). “

          Es dürfte nicht mehr allzu lange dauern, bis von Wollen keine Rede mehr sein kann. Dies wiederum wird ab dem Augenblick der Fall sein, in dem das Müssen das Wollen mit Macht verdrängt und an seine Stelle tritt. Mitunter vollzieht sich ein solcher Prozess überraschend plötzlich und in Windeseile. Noch ein gutes Stück in die Merkeljahre hinein hätte es einem um die CDU, die ehemals große, stolze Volkspartei, wirklich leid getan. Aber heute? Wenn die CDU tatsächlich ihr Schicksal mit der italienischen D.C. teilen müsste, könnte die Vakanz, welche sie hinterließe, von einer neuen, deutlich konservativen Kraft ausgefüllt werden, die sich, man lese und staune, durch die Fusion von AfD und FDP ergeben haben könnte. Unglaubwürdig? Nun, Dinge gibt’s, die gibt’s gar nicht. Bisweilen hilft ein Blick in die Glaskugel…

  11. Freichristlicher Schamane Antworten

    Man muss die gesamteuropäische Entwicklung betrachten. Im Juli 2023 siegen die Konservativen in Spanien. Es ist doch interessant, dass ausgerechnet in Italien und Spanien, die besonders mit Deutschland verbunden sind, die Konservativen riesenstark sind. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

  12. Steve Acker Antworten

    Die Regierung führt regelrecht Krieg gegen die eigene Bevölkerung.
    Auf allen Ebenen will man das Land platt machen.
    Wirtschaft kaputt kriegen oder ins Ausland vertreiben.

    Über das Heizungsgesetze Wohnungseigentümer enteignen.

    Automobilindustire kaputt kriegen.

    Immer mehr Migranten aufnehmen.

    Graichen (der zurückgetretene) hat vor ein paar Monaten in einem Interview gesagt: Energieintensive Industrie wird sicher in Länder mit billigem Strom auswandern.

    Es geht darum Deutschland richtig kleinzukriegen, auf allen Ebenen. Darauf arbieten Grüne und co. hin.

    Und genau deshalb hat die AFD aktuell hohe zustimmungswerte.

    • hk Antworten

      Tja, und die Umfragewerte dürften nun noch weiter steigen.

      Angeblich hat sich die Koalition darauf geeinigt, das Heizungs- UND das Flüchtlingsgesetz noch vor der Sommerpause in den Bundestag zu bringen, sprich: in der nächsten oder übernächsten Woche.

    • Tina Hansen Antworten

      Wussten eigentlich alle außer mir, dass der Herr Graichen ein YOUNG GLOBAL LEADER ist???

  13. Andreas Schneider Antworten

    Mein Leben als Wahlberechtigter bzw. Wähler war stets geprägt von der Suche nach dem so registrierten „kleineren Übel“. Und heute stehe ich vor einem Bundestag, in dem keine Partei mehr vertreten ist, die ich meiner Stimme wert erachte. Eine recht ernüchternde Wahrnehmung. Und ein trauriges Bild für eine Demoktratie.

    Viele von den „Altparteien“ enttäuschte Wähler mögen der AfD (widerwillig) ihre Stimme geben. Aber ich bezweifle, daß sie später zufriedener auf ihre Entscheidung zurückblicken werden, als ich das heute aus meinem persönlichen Blickwinkel heraus vermag.

    Die AfD betrachte ich als Symptom, die Grünen als (derzeit besonders aktuelle) Ursache.

    Aber Lösungsansätze? Tja, wenn ich da nur etwas bieten könnte…
    Ein sehr weites Feld. Und für mich mit tiefen (i. e. schon länger zurückliegend) Wurzeln.

  14. SchwarZi Antworten

    Amen? Nein, nein, nein! Nicht Amen! Diese Regierung interessiert sich nicht für die Interessen der Mehrheit des Souveräns. Und nein, ich will es nicht (oberlehrerhaft)besser erklärt haben, ich lege Wert auf eine Politik in deren Zentrum allein die Interessen der Deutschen stehen. Nicht die Interessen von BRÜSSEL ODER DER US REGIERUNG zählen, sondern die des deutschen WÄHLERS.

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