Was macht eigentlich Herr Krah?

Maximilian Krah, schillernder Spitzenkandidat der AfD bei der Europawahl, tritt wieder öffentlich auf. Das ist sein gutes Recht, auch wenn sich viele politische Beobachter und sogar AfD-Funktionäre/Abgeordnete fragen, warum die Partei ausgerechnet diesen Mann zum Spitzenkandidaten wählen musste. Bei all den Geschichten, die man sich so erzählt, bei den Ermittlungen wegen…sagen wir…verdächtiger Ausschreibungsangebote für die Fraktion in Brüssel. Oder wegen seiner…sagen wir…vertrauensvollen Kontakte nach Moskau und Peking.

Wenn man Herr Krah, der ja jetzt bereits Europaabgeordneter ist, unbedingt wieder im Parlament haben will, warum nicht Platz 2 oder 3 oder 4?

Ich glaube, es ist die unerschütterliche Wagenburgmentalität, die in der AfD herrscht.

Alles, was der politische Gegner behauptet, was der Staatsfunk und der linke Medienstream senden und schreiben, denken wir uns einfach weg.

Beim aktuellen Wahlkampfauftritt Krahs in einem Gasthaus im bayerischen Holzkirchen, wo nach Presseberichten kaum Besucher, aber Horden von Journalisten, dabei waren, fuhr der AfD-Spitzenmann in einem Jaguar vor, wurde durchgehend begleitet von zwei Hostessen im Dirndl mit je einer AfD- und Deutschlandfahne. Sozusagen als lebende Raumdekoration. t-online schreibt, die beiden Damen hätten sich auf Russisch unterhalten.

Vielleicht auch ein bewusster Gag. ist der Ruf ernst ruiniert, lebt sich’s völlig ungeniert – auch als Politiker.

Krah ließ sich unterdes in Holzkirchen mit einigen Fans im Jaguar ablichten.

Und der Skandal, dass Kahs früherer enger und langjähriger Mitarbeiter Jian G. vermutlich Spion des chinesischen Geheimdienstes ist – er sitzt jetzt in Untersuchungshaft – wird in AfD-Kreisen so umgedeutet…

Jian G. war wohl vor Jahren Mitarbeiter des Verfassungsschutzes, also des deutschen Inlandsgemeindienstes. Krah sagt nun in Holzkirchen, er sei das eigentliche „Opfer einer Ausspionage“. Weil: Der Verfassungsschutz habe versäumt ihn vor Jian G. zu warnen.

Darauf muss man erstmal kommen.

Aber die paar Dutzend AfD-Besucher in Holzkirchen sind zufrieden. Die Mächtigen in Brüssel wollten nicht, so Krah, dass im Wahlkampf über Öko- und Genderwahn oder den Krieg gesprochen werde:  „Ihr sollt Spione suchen“, ruft der AfD-Mann, und sein Publukm klatscht und johlt.

Ob die Wähler da draußen den fröhlichen Krah so wahrnehmen, wie er das gerne hätte, darf bezweifelt werden. Gerade hat INSA in seiner aktuellen Parteien-Abfrage den schlechtesten Wert seit Monaten für die AfD ermittelt: 15,6 Prozent. Aber, halt…das sind ja 4,6 Prozent mehr als bei der Europawahl 2019. Ein großer Erfolg, oder?

Allerdings sind es auch sieben Prozent weniger als die Umfragen noch vor sechs Monaten prognostizierten.

Aber ist eh egal, INSA ist ja sowieso auch so ein System-Institut. Erst wenn sie wieder 25 Prozent für die AfD ermitteln, dann kann man sie wieder ernstnehmen…

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Dieser Artikel wurde 46 mal kommentiert

  1. S v B Antworten

    Schon interessant, was ein gläubiger Katholik meint, einem Bruder im Glauben (siehe, bzw. höre das von mir an anderer Stelle empfohlene Interview-Marathon) unbedingt vor die Füße werfen zu müssen. Übrigens, soweit mir bekannt, steht Krah nicht (mehr) unter Verdacht – und schon gar nicht unter Anklage. Lasse mich diesbezüglich aber jederzeit eines Besseren belehren. Dass nun auch seitens CDU/CSU keine wie auch immer geartete Gelegenheit ausgelassen wird, die konkurrierende Konservative so schlecht wie irgend möglich zu reden, war absehbar; inzwischen auch relativ willig sekundiert von den MS-Medien (Links-Grün wurde und wird dem gegenüber noch entschieden williger sekundiert, wie während der vergangenen Jahre immer wieder festzustellen war). Da nun aber auch die Türkis-Schwarzen erkannt haben, dass die – nächste – Zielkurve naht, werden alle nur möglichen Hebel in Bewegung gesetzt, teils regelrecht „nachgetreten“, um sich des verhassten Mitbewerbers möglichst ein für allemal zu entledigen. Weiter so; mit etwas Glück wird’s am Ende ja doch noch die erträumte Wirkung zeitigen.

  2. Johannes Antworten

    Werter Herr Kelle,
    diese Süffisanz steht Ihnen nicht gut zu Gesicht.
    Und auch der von Ihnen geschätzte HGM ist der Auffassung, dass Krah durch den Verfassungsschutz hätte gewarnt werden MÜSSEN. Was nicht geschah & den Grund dafür kennen sie auch …
    Beste Grüße,
    Johannes

    • Klaus Kelle Antworten

      @Johannes,

      ich bin gar nicht süffisant, ich empfinde den Auftritt von Krah einfach nur als peinlich. Und auch wenn jemand bei der AfD ist, kann man das ja so empfinden.

      Was würden Sie sagen, wenn Frau Strack-Zimmermann bei ihren Wahlkampfauftritten im Marder-Schützenpanzer vorfährt und beim Wahlkampf begleitet wird von zwei Männer in olivgrün, die Fahnen schwenken?

      Ich stelle fest, dass im Wahlkampf die Auseinandersetzung mit Themen kaum noch möglich ist, weil sich jeder immer gleich angegriffen fühlt.

      Klaus Kelle

      • Gast Antworten

        Aktuell liegen ja fast 8 h Interviews mit diesem schillernden Herrn vor. Auch mit Inhalten zu Zustand und Zukunft der EU aus sich der Schwefelpartei.
        Inhaltliche Auseinandersetzung, wie es besser kaum möglich ist.

      • gerd Antworten

        „Ich stelle fest, dass im Wahlkampf die Auseinandersetzung mit Themen kaum noch möglich ist, weil sich jeder immer gleich angegriffen fühlt.“

        Wundert Sie das? Wenn man mich als Nazi bezeichnet soll ich genau was tun? Die „rechte“ Wange hinhalten?

  3. Gast Antworten

    Als rheinischer Katholik ist mir die „Jönne könne“ Einstellung lieb und nah.
    Jaguar und zwei Begleiterinnen mit Fahne finde ich supi!
    Glückwunsch Herr Dr. Krah.
    Ich empfehle übrigens zur Meinungsbildung die Interviews mit Thilo Jung und Roger Köppel. Aber das ist natürlich zeitintensiv …

  4. Gast Antworten

    Nachtrag:
    Hab mir gerade auf X das Video angesehen. Also bei dem Wetter mit einem offenen Jaguar Cabrio hat schon was. (Wenn ich das meiner Liebsten zeige, will die von ihrem BMW Cabrio direkt wechseln). 😎
    Auch inhaltlich ein gutes Zeichen gegen Klimawahn und das Publikum war doch wirklich sehr positiv gestimmt. Hatten Sie andere Quellen, Herr Kelle?

    • Klaus Kelle Antworten

      @Gast,

      nö gar nicht. Das Publikum beim CDU-Bundesparteitag war auch wirklich sehr positiv gestimmt. Muss halt jeder wissen, was ihm oder ihr gefällt….

      kk

      • S v B Antworten

        Also doch wieder zurück in den vorgewärmten Schoß der CDU? Wurde diese am Ende gar nie verlassen? Vielleicht nicht mal gedanklich? DAS nenn‘ ich konsequent. Treue bis in den Tod, wenn nicht gar über diesen hinaus. No matter what happened or may still happen… Am Zustand unseres Landes wundert mich nun wirklich nichts mehr. Alles hat seine Gründe, alles ist erklärlich. Ein einziger Bundesparteitag der Schwarzen und man kennt manche Leute nicht mehr wieder.

        • Klaus Kelle Antworten

          Liebe @ S v B,

          von was sprichst Du? Habe ich irgendwo gesagt oder geschrieben, dass ich vorhätte „in den vorgewärmten Schoß der CDU“ zurückzukehren? Du wirfst das hier einfach so in den Raum ohne jeden Anlass und arbeitest Dich dann an Deiner erfunden These ab. Du solltest mich besser kennen…

          Schönen Abend, Klaus

  5. H.K. Antworten

    Bisher ist der ( mir persönlich ziemlich unsympathische ) Herr Krah m.W. nicht wegen irgendwelcher Verfehlungen angeklagt und verurteilt worden.

    Und tatsächlichen, wie auch immer messbaren, Schaden hat er nach meiner Kenntnis ebenfalls nicht angerichtet.

    „Hörensagen“ ist soweit mir bekannt kein auch nur irgend wie verwertbarer juristischer Beweis.

    Und wenn ich soeben – wieder einmal – lese, daß in Berlin ein führendes Clan-Mitglied gerade nach einer Haftstrafe wieder einmal entlassen und, wie zu lesen ist, wohl zum 28. Mal ( ! ) eine „Duldung“ erhalten wird, da er aufgrund seiner syrischen Staatsangehörigkeit – leider, sehr leider – „nicht abgeschoben werden kann“, so stelle ich einmal die Frage:

    Was macht eigentlich Herr Buschmann ?

    und:

    Was macht eigentlich Herr Lindner ?

    und:

    Was macht eigentlich Frau Faeser ?

    und:

    Was macht eigentlich Herr Klingbeil ?

    und:

    Was macht eigentlich Herr Scholz ?

    und:

    Was macht eigentlich Frau Lang ?

    und:

    Was macht eigentlich Herr Nouripour ?

    und:

    Was macht eigentlich Herr Merz ?

    SIE ALLE machen dagegen NICHTS.

    Und weil wir das in diesem Land alle SOOOO toll finden, stellen wir dann die Frage

    „Was macht eigentlich Herr Krah ?“

    • S v B Antworten

      Sehr vernünftig argumentiert. Auch ich konnte mit Dr. Krah lange Zeit nicht wirklich „was anfangen“. Auch mir war er „irgendwie nicht gerade sympathisch“. Nach dem geduldigen, aufmerksamen Anschauen/Anhören des an anderer Stelle von mir empfohlenen, allerdings mehr als sechsstündigen, Interview Krahs (durch Tilo Jung und Hans Jessen) habe ich meine Meinung über Krah revidiert. Will heißen, er kommt bei mir jetzt entschieden besser weg. Ich gebe zu, dass mich diese Wendung selbst ziemlich überrascht hat. Aber so ist’s nun mal gelaufen…

      • H.K. Antworten

        Ich muß bedauerlicherweise zugeben, daß ich nicht die Muße hätte, mir ein derartiges Mammut-Interview anzuschauen.

        Das liegt aber nicht an diesem Interviewten, auch eines mit Merz, Lindner oder egal welchem Politiker würde ich vermutlich nicht, ohne über kurz oder lang einzuschlafen, ertragen.

        Aber ich gebe ebenfalls zu, daß mir einfach manche Menschen – i.d.R. auf Anhieb – einfach „unsympathisch“ sind, ohne daß ich das im Einzelnen begründen könnte.

        Nicht ganz fair von mir, aber was ist in diesem Leben schon „wirklich fair“ ?

        • S v B Antworten

          @H.K.
          Schade; aber Sie könnten ja wenigstens probeweise für ein halbes oder Dreiviertel-Stündchen in besagtes Interview „einsteigen“. Wenn jemand den Willen, also ernsthaftes Interesse hat, sich über eine Person oder Sache näher zu informieren, müsste dies doch irgendwie zu schaffen sein. Auch ich dachte zunächst „Das mit den sechseinhalb Stunden konzentrierten Zuhören und -sehens schaffst Du nie“, aber dann machte ich einen Plan und teilte das Video in drei etwa gleich lange Teile, die ich mir – über den Tag bis in die Abendstunden verteilt – „reinzog“. Nach der letzten Antwort Krahs atmete ich tief durch und klopfte mir anerkennend auf die Schulter. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich nicht gekniffen und mir das Interview in voller Länge angeschaut bzw. angehört habe. Hat es mir doch geholfen, die Person Maxe Krah zumindest etwas näher kennenzulernen. Ausgesprochen angenehm zudem, Zeuge davon zu werden, dass man ein Mitglied einer zwar nach demokratischen Regeln gewählten, doch scheinbar(!) bei allen verhassten Partei genügend Zeit einräumt, seine Aussagen zu Ende zu führen. In anderen Worten – man hat ihn, den AfD-ler, ausreden lassen – was in der deutschen Medienlandschaft bekanntlich Seltenheitswert hat. Alleine schon dafür verdienen die beiden Interviewer ausdrücklich Lob. Schließlich kennt man’s auch anders, ganz anders sogar.

    • Der von damals Antworten

      genau 😉 Frage Prioritäten setzen – egal 😜 im Endeffekt geht es darum Ursula weiter ihren grünen Sozialismus vorbereiten zu lassen also die Kandidaten der Einheitsfront CDUFDPSPDGRÜNE zu wählen oder eben die AfD 😎 und wer die nicht will kann sich ja fragen: was macht eigentlich Sarah oder Frank Franz grad.

  6. .TS. Antworten

    Da sieht man halt was mehr bringt:

    Wie ein Krah sich überall lieb Kind machen und dafür breite Unterstützung der Mittelostverbände einsammeln, oder wie die Parteikollegen aus den Bimbesbundesländern beim kleinsten noch so fadenscheinigen Gegenwind gleich auf Distanz zu seinen profilstarken Spitzenkandidaten gehen oder diese von vornherein nur halblebig zu unterstützen.

    Und der „schlechtesten Wert seit Monaten“ ist wenig verwunderlich wenn man bedenkt daß die Wagenknechter erst seit kurzem eine starke Marke bieten, aber auch die dürfte bald entzaubert sein. Eine Zauber den man bei WerteUnion & Co übrigens lang suchen kann, solange sich diese weiter damit begnügen kleingeistig isoliert herumzukrebsen werden diese nie über den Status einer Totgeburt hinauskommen.

  7. Eva-Marie Antworten

    Ach Herr Kelle, so trocken hölzern, wie Sie sich in Ihrem Artikel geben, können Sie doch gar nicht sein. Maximilian Krah spielt mit Klischees, jeder weiß es, und jeder hat seinen Spaß dabei. Junge Frauen wollen schön sein, und junge Männer wollen schöne Frauen. Junge Männer wollen schnelle Autos, und junge Frauen wollen in schnellen Autos mitgenommen werden. Aufmerksamkeit ist das Zauberwort. Und Maximilian Krah kennt es und bringt seine Botschaft dadurch rüber. Bingo.

    • S v B Antworten

      …nicht nur junge Männer, werte Eva-Marie, beileibe nicht nur junge! Klappt ja mitunter auch. Fragt sich nur, wie lange.

    • Klaus Kelle Antworten

      @Eva-Marie,

      auch alte Männer wollen schnelle Autos und schöne Frauen, so „hölzern“ bin ich gar nicht („hölzern“ hat mich, glaube ich, noch n ie jemand genannt).

      Ich halte Politik allerdings für ein ernstes Geschäft, gerade in diesen Zeiten. Soll Herr Krah machen, wie er will. Ich finde den Verdacht des Landesverrates schwerwiegend und den Hinweis, man müsse was gegen Gendern tun, aber „Ihr sollt Spione suchen“ zynisch und geschmacklos…

      kk

      • H.K. Antworten

        „Herr Krah“ STEHT NICHT UNTER DEM VERDACHT DES LANDESVERRATS !!

        EINER seiner MITARBEITER steht unter diesem Verdacht !

        Man(n) muß diese Partei weder mögen noch wählen ( wobei m.W. Viele sie wählen, nicht weil sie unbedingt von ihr überzeugt sind oder weil all die Millionen Wähler plötzlich „Nazis“ geowrden wären, sondern AUS PROTEST gegen die Politik der „demokratischen Parteien“, die nun in den letzten zehn, fünfzehn Jahren mehr als deutlich BEWIESEN haben, wie sie das Land und die Menschen drangsalieren können ), aber wenn es offenbar schon RECHT erster und zweiter oder gar dritter Klasse gibt, je nachdem, welcher politischen Richtung jemand anhängt, würde mich nicht wundern, wenn demnächst ein AfDler zusammengeprügelt ins Krankenhaus eiengeliefert wird und es dort heißt „AfD ? Sorry, hier nicht, bitte suchen Sie eine ANDERE Klinik !“

        IUS, QUO VADIS ?!

        • S v B Antworten

          @H.K.
          Ich erlaube mir, Sie für obigen Kommentar mit fünf Ihrer mir unlängst „zur gefälligen Verfügung“ gestellten Däumchen zu bedenken. Seltsam, dass es gerade in politischen Zusammenhängen wirklich so schwer sein sollte, logische Zusammenhänge zu erkennen und die Folgen von Entscheidungen bzw. Handlungen vorauszusehen.

          Also – Däumchen, Däumchen, Däumchen, Däumchen, Däumchen. Jetzt reicht’s aber. Schließlich will ich noch einige in Reserve behalten…

          • H.K.

            Hm.

            Da gibt es nur drei Möglichkeiten:

            1. Ich habe den Satz „Der Verdacht des Landesverrats wiegt schwer“ ( sinngemäß ) nur geträumt

            oder

            2. da muß sich der Text des Artikels unwohl gefühlt und von selbst „bearbeitet“ haben

            oder

            3. da KÖNNEN nur „die da“ am Werk gewesen sein …

            😉

  8. gerd Antworten

    Was macht eigentlich Herr Wüst?

    Der bezeichnet die AfD inc. Herr Krah als Nazi-Partei. Das tut er auf einer „Demo“, wo auf Plakaten zum Töten von Nazis aufgefordert wird.
    Zur gleichen Zeit wird gegen CDU Politiker in NRW ermittelt, die wohl Bestechungsgelder von Schleuserbanden in ihre Taschen gesteckt haben. Einige sitzen, im Gegensatz zu Herr Krah, schon in Untersuchungshaft.

    Was macht Herr Kelle?

    Er beschäftigt sich mit seinem Lieblingsthema: AfD Bashing. Findet den Fehler….

    • Klaus Kelle Antworten

      Ich kann nicht jeden Parteisoldaten der AfD im Wahlkampf zufriedenstellen. Ich habe so viele CDU-Bashing-Beiträge in den vergangenen Jahren geschrieben, da besteht keinerlei Nachholbedarf.

      • gerd Antworten

        In den vergangenen 20 Jahren irgendetwas positives über die CDU zu schreiben, dürfte selbst für Sie als Parteisoldat der Tochterpartei Werte-Union relativ schwierig sein. Da stellt sich der Wüstling hin und bezeichnet die AfD als Nazipartei, deren Mitglieder zum Abschuss frei gegeben sind und dann hauen Sie solch einen Artikel raus.
        Bereits vor einigen Tagen wurde bekannt, dass die nordrhein-westfälische CDU Spenden über mindestens 52.000 Euro von einer im April im Rahmen einer Großrazzia aufgeflogenen Schleuserbande erhalten hat. Derweilen recherchieren Sie bei T-Online, ein absolut glaubwürdiges Staatsmedium, dass auf der Wahlveranstaltung von Herr Krah russisch gesprochen wurde. Was darf Satire?

        • Klaus Kelle Antworten

          Satire darf alles. Und dass ausgerechnet ein Parteisoldat wie Sie mich als „Parteisoldat“ schmäht, das muss Satire sein.

          Wenn Sie mal Langeweile haben, googlen Sie ruhig, was ich mich in den vergangenen Jahren an der CDU und Merkel abgearbeitet habe. da kommt einiges zusammen. Ich habe nichts nachzuholen, meine langer Abschied von der CDU ist bestens begründet…

  9. Martin Ludwig Antworten

    Herr Kelle,
    ich schätze Sie und Ihre Meinung in vielen Belangen sehr und es gab viele Artikel die mich zum Nachdenken und einige sogar zum Umdenken angeregt haben – aber dieser ist keiner davon. Ich spreche diesem Artikel sogar jedwede seriösität ab.
    Maximilian Krah hat sich absolut nichts zu Schulden kommen lassen. Er hatte einen Mitarbeiter, der ggf. straffällig wurde. Die Sippenhaft wurde jedoch meines Wissens nach 1945 entgültig abgeschafft in Deutschland und spätestens seit dem 23.05.1949 sollte die Unschuldsvermutung für jeden Angeklagten vorbehaltslost gelten.

    Sie mögen ein Fan der (Werte-) Union sein. Ich finde dennoch, dass der Wahlkampf nicht über ansonsten seriöse Quellen betrieben werden sollte. Journalisten haben selbstverständlich das Recht ihre Meinung darzulegen, insbesondere wenn es auf einem eigenen Blog geschieht. Gleichwohl blättert der Anstrich durch diese Art von Journalismus mehr und mehr ab und man verspielt sorglos und ohne Not den ohnehin knapp bemessenen Kredit der glaubwürdigkeit der Presse.

    Ich stelle hier mal eine Gegenfrage, weil Sie sich einst in einem Ihrer Beiträge selbst darüber beschwert haben, dass über Sie geschrieben wurde ohne vorab jemals das Gespräch mit Ihnen gesucht bzw. geführt zu haben: Kennen Sie Herrn Krah und haben Sie mit ihm über Ihren Artikel gesprochen? Hatte er Gelegenheit zu den Dingen Stellung zu nehmen, die Sie über ihn verbreiten? Hat es denn überhaupt je einen Versuch der Kontaktaufnahme Ihrerseits gegeben?
    Falls nein, dann war der Artikel in dem Sie sich über dieses Vorgehen bezüglich Ihrer Person und den Treffen der „Schwarmitelligenz“ beschweren mindestens fragwürdig, ggf. sogar heuchlerisch.
    (Ich würde den betreffenden Beitrag von Ihnen hier nochmals verlinken, aber ich weiß, dass Links hier im Blog nicht ohne weiteres durchgehen.)

    • S v B Antworten

      Auch mir ist besagter Beitrag noch gut erinnerlich, teilte seinerzeit Herrn Kelles Empörung über das Verhalten der Medienleute vorbehaltlos. Und nun DAS. Irgendwie unverständlich, to say the least.

    • Klaus Kelle Antworten

      Herr Ludwig,

      ja, ich kenne Herrn Krah seit Jahren. Und ich habe auch nicht geschrieben, dass er sich was hat „zuschulden“ kommen lassen. Wer wäre ich, das zu beurteilen. Ich habe darüber geschrieben, dass ich seine Wahlkampfauftritt mit Jaguar und Dirndl-Mädles als peinlich empfinde. ich glaube, das darf ich. Wenn Sie auf so eine Inszenierung stehen, bewerte ich das auch nicht. Im Übrigen ist dies ein Blog, keine Tageszeitung. Hier ist Meinung gefragt.

      kk

      • H.K. Antworten

        Habe mir gerade mal das entsprechende Foto angesehen.

        Ich bleibe bei meiner Meinung:

        „Jaguar“ baut tolle Autos ( zumindest in der Vergangenheit ).

        Mit welchem Auto hätte der Mann denn Ihrer Ansicht nach vorfahren dürfen ?

        Mini ? Trabbi ? VW Golf ? S-Klasse ? 7er BMW ?

        Ich denke, bei JEDEM Gefährt hätte es „Bemerkungen“ gegeben …

        Abgesehen davon:

        Bei dieser ( peinlichen ) „Old Shatterhand“-Jacke hätte m.E. entweder nur ein edler Rappe oder zumindest eine Postkutsche gepasst – und außerdem fehlt mir entweder der Cowboyhut oder der Häuptlingskopfschmuck …

        😂

  10. .TS. Antworten

    „Mit welchem Auto hätte der Mann denn Ihrer Ansicht nach vorfahren dürfen ?“

    Mit einem aus inländischer Herstellung. So einfach ist das!

    • H.K. Antworten

      In der Tat.

      Sehr patriotisch !

      Äääh: Von welcher Marke kommt Ihr Fernseher ? Und Ihr Kühlschrank ?

      Ich gege mal davon aus, beides stammt von Bosch oder Siemens ?

      😉

      • .TS. Antworten

        Lustig, das war fast ein Volltreffer:
        Mein Kühlschrank ist ein Bosch, und das was dem seit 20 Jahren nicht mehr vorhandenen Fernseher am nächsten kommt ist ein Bildschirm von Siemens.
        Gut, letzteres ist geschummelt – es ist Fujitsu-Siemens, da ist nur noch der Name zum Teil von hier. Dafür tippe ich gerade auf einer Cherry-Tastatur, die kommt aus der Oberpfalz.

        • H.K. Antworten

          Haben Sie mal die „Nagelprobe“ gemacht ?

          Wenn man einmal den Deckel ( welchen auch immer ) bei diesen Geräten abschraubt und nach den einzelnen Bauteilen schaut, dann steht da sicherlich überall „Made in Germany“ drauf …

          Außer bei meinen Geräten …

          😉

          • .TS.

            „Designed in Germany“ nennt sich das heutzutage.
            Die Rechnung war aber ganz sicher aus einheimischer Produktion – wird sicher aber auch bald durch eine nach Bagwanien ausgequellte „Humane Imbezilienz“ ersetzt.

  11. Günther M. Antworten

    Nach dem ersten Versuch: „Von Rauch und Feuer…“
    Von Kommentator Roland (AfD) als „Schmutzelversuch“ bezeichnet, dessen Kommentar daraufhin auch prompt gelöscht wurde.
    Hier nun der zweite, moralgeschwängerte Anwurf in schönster
    „Groschenblattmanier“:
    „Was macht eigentlich Herr Krah?“

    Antwort:
    Herr Krah „macht“ Wahlkampf!
    Wie?
    Frisch – er fährt im offenen Cabrio!!
    Fromm – er soll an die Jungfrauengeburt glauben?
    Fröhlich – wie zu sehen ist!
    Frei – wie zu hören ist (Spione fangen)!

    * Ablehnung oder Zustimmung erfährt er dann vom Wähler.

  12. Achim Koester Antworten

    Auch wenn Herr Kelle es hier noch nicht thematisiert hat, das gestrige Urteil gegen Björn Höcke erfolgte m.E. in einem politischen Schauprozess.Obwohl der als Gutachter hinzugezogene Historiker eindeutig nachgewiesen hat, dass der Spruch aufgrund dessen Höcke verurteilt wurde, seit 1848 (!) in Umlauf ist, und auch durch andere Institutionen gebraucht wurde. Zudem hatte die einst seriöse FAZ schon am Morgen des letzten Verhandlungstages, also lange vor seiner Verkündung, das Urteil veröffentlicht, was zumindest ein „Geschmäckle“ hat, um es vorsichtig zu formulieren.
    Ich kann mir nur wünschen, dass die AfD aus dieser Kampagne eine Art „Aiwanger Effekt“ erzielt

  13. renz Antworten

    Krah sagt nun in Holzkirchen, er sei das eigentliche „Opfer einer Ausspionage“. Weil: Der Verfassungsschutz habe versäumt ihn vor Jian G. zu warnen.
    Darauf muss man erstmal kommen.

    Das ist ein Scherz oder Satire oder was?

    Wie war das bei der NPD? Dort sollen ja sämtliche Führungskräfte den Schlapphüten mit Sonnenbrille zugearbeitet haben. Darüber hinaus soll der Schlapphutverein seine „Agents Provokateur“ so massenhaft eingesetzt haben, dass sogar die Straftaten wesentlich auf diese Anstifter zurück zuführen waren.
    Grah hat allen Grund seinen Finger in diese Wunde tief reinzustecken.

    • H.K. Antworten

      „Es kommt darauf an …“

      Wenn es dem Verfassungsschutz darum gegangen wäre, möglichen Schaden von unserem Land bzw. der EU fernzuhalten, wäre es folgerichtig nur logisch gewesen, den „unter Verdacht Stehenden“ seinem „Arbeitgeber“ zu melden und dabei selbstredend absolute Diskretion zu vereinbaren.

      Wenn es dem Verfassungsschutz darum gegangen wäre, nicht nur den „unter Verdacht stehenden“ MITARBEITER, sondern AUCH seinen „Arbeitgeber“ der Spionage zu überführen, dann, ja dann …

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