Einfach mal das Richtige tun, Herr Merz: Dann klappt’s auch mit dem Wähler…

„Warum biedert sich Merz dieser Bande an?“, schreibt gestern einer im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion um den erneuten Vorstoß von SPD- und Grünen-Abgeordneten, die Abtreibung noch vor der nächsten Bundestagswahl vollkommen freizugeben, auf Facebook. So, als wäre ein werdendes Kind im Leib seiner Mutter so etwas wie eine Krankheit.

Und das Thema Abtreibung hat natürlich das Potential zu einer tiefen Spaltung der Gesellschaft, Als ich im Jahr 1977 mit 18 beschloss, Mitglied der CDU zu werden, war neben der deutschen Teilung das Thema Abtreibung der entscheidende Grund dafür. Irgendjemand musste doch politisch die Rechte der Kinder im Mutterleib vertreten, die „Mein Bauch gehört mir“-Fraktion hatte ja schon viele lautstarke Unterstützer in Politik und Medien.

Und dieser „Irgendjemand“, das war damals die Union, das waren CDU und CSU

Ohne zu wackeln! Unterstützt von den christlichen Kirchen, besonders der katholischen. Unvergessen ein Protestzug gegen das erste AWO-Abtreibungszentrum damals in der Ruhr-Metropole Essen mit 20.000 Teilnehmern, Ruhrbischof Frank Hengsbach an der Spitze. Abtreibungszentrum, das hieß und heißt: „Beratung“ im Erdgeschoss, eine Treppe höher dann der „Abbruch“.

Eine wahre Abtreibungsindustrie hat sich da entwickelt, rund 100.000 ungeborene Kinder im Jahr kommen allein in Deutschland nie zur Welt.

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CDU und CSU konnten den Wahnsinn nicht aufhalten, aber sie zogen damals vors Bundesverfassungsgericht und stoppten zumindest die sogenannte „Fristenlösung“ und setzten ergebnisoffene Beratung und wenigstens eine verpflichtende Bedenkzeit durch.

Ich möchte heute Morgen nicht die Debatte über Abtreibung mit Ihnen führen.

Zu dem Thema ist im Grunde alles gesagt, und auch von jedem. Es ist ein schwieriges Thema, besonders weil es so viele direkt Betroffene gibt. Und weil die beteiligten Erzeuger oftmals bei diesen Entscheidungen eine ganz üble Rolle spielen. Auch selbst die eigenen Familien. Hier ist nicht die Zeit, zu moralisieren oder Frauen undifferenziert anzuklagen. Welches Recht hätte ich?

Doch wenn in einem der reichsten Länder der Welt immer noch 98 Prozent der Abtreibungen mit „sozialer Notlage“ begründet wird, dann läuft hier gründlich etwas falsch. Deutschland gibt Hunderte Millionen Euros jedes Jahr für die staatliche Verwahrung von Kleinkindern aus, hat aber keinen Plan und kein Geld, damit sich junge Frauen, oft alleinerziehend, frei für ihr Kind entscheiden können?

Was ist das denn für eine Gesellschaft hier? Andere Länder machen vor, wie man bessere Voraussetzungen schaffen kann, Kinder großzuziehen. In Frankreich zahlen Eltern nach dem dritten Kind keine Steuern mehr, in Norwegen können Mütter vom Staat für ihre Erziehungsleistung ein festes Gehalt beziehen. Und in Deutschland? Kita, Kita, Kita…nach der Geburt Mutti in die Produktion. Die unsägliche frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel, aus Gründen, die ich nie verstehen werde, in der CDU, hat in der Debatte um das „Betreuungsgeld“ Mütter, die ihre Kleinkinder zu Hause selbst erziehen wollen, einmal als „vergeudetes Potential“ bezeichnet. Widerwärtig…

Nein, bei all den dramatischen Fehlentwicklungen hierzulande

Die Diskussion um das letzte Vorhaben roter und grüner Abgeordneter vor der Bundestagswahl, noch unbedingt eine falsche Entscheidung durchzupeitschen, ist ein relevantes Thema, das nicht – frei nach Gerhard Schröder – unter „Frauen und Gedöns“ abzulegen ist. Es ist eine Richtungsentscheidung, wer wir sind und wer wir sein wollen. Ist hier noch christliches Abendland, oder steht Deutschland einfach nur noch für Hedonismus und Materialismus? Reden wir bei einem Fötus nach drei Monaten noch über einen zu entfernenden „Zellhaufen“, oder nehmen wir zur Kenntnis, dass es sich da um ein vollständiges Kind handelt, das Schmerz spürt, das reagiert auf äußere Reize, das Arme, Beine, Finger hat?

Alles kommt bei dieser Abstimmung auf CDU und CSU an. Und die AfD natürlich, die man sich im Adenauer-Haus gerne wegdenken möchte, die aber existiert und eine kopfstarke Kraft im Parlament ist. Union, AfD, FDP, sie könnten jetzt in diesem Bundestag den rot-grünen Abtreibungsantrag mit Mehrheit leicht stoppen. Wenn sie es wollten, wenn sie bereit sind, das Kreuz durchzudrücken. Dazu muss man nicht koalieren, man muss nicht einmal Absprachen treffen. Man muss einfach das Richtige tun, ohne taktische Spielchen und Politzirkus.

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Dieser Artikel wurde 16 mal kommentiert

  1. gerd Antworten

    Ich stimme Ihnen in diesem Artikel vollumfänglich zu, darf allerdings auf den feinen aber wichtigen Unterschied hinweisen, dass es kein „werdendes“ Leben gibt, sondern es sich beim ungeborenen Leben um „wachsendes“ und sich entwickelndes Leben handelt.

    Was die CDU angeht und im speziellen seid Merz Ankündigung, er würde niemals und in keiner Situation eine Mehrheit mit der AfD anstreben, wird es zunehmend schwieriger für Union ihre Hände nicht mit dem Blut der ungeborenen Leben zu beflecken, sollte der Antrag auf die Streichung von 218 durchgehen.

    Wenn Sie und ich, im Credo der katholischen Kirche bekennen, dass Jesus Christus wiederkommt um die Lebenden und Toten zu richten, dann sollten wir uns bewusst sein, dass die millionenfach ermordeten ungeborenen Leben, als Nebenkläger auftreten werden, gegen alle die an diesem einzigartigen Verbrechen beteiligt waren und an diejenigen die es wussten aber nicht ihre Stimme erhebten.

    • Klaus Kelle Antworten

      @gerd,

      „dass es kein „werdendes“ Leben gibt, sondern es sich beim ungeborenen Leben um „wachsendes“ und sich entwickelndes Leben handelt“ – Sie haben absolut recht, falsch formuliert von mir!

      Auch Ihre weiteren Sätze teile ich zu 100%. Das Thema Abtreibung ewar einer von 2 Gründen, warum ich 1977 überhaupt in die CDU eingetreten bin. Unfassbar, was hier in diesem Land und auf der Welt passiert.

      kk

  2. Frank Schubert Antworten

    Explizit die AfD bekennt sich zur Förderung der Kinder und der traditionellen, jungen Familien. Einzig die unklare Haltung zur Ehe finde ich störend, andere Lebensformen müssten m.E. weitgehend bejaht werden, allerdings nicht unbedingt gefördert werden. Damit meine ich gesellschaftlich und kulturell akzeptierte Lebensweisen. Auch zur Abtreibung hat die AfD eine recht eindeutige Stellungnahme im Programm

  3. Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

    Vom ethischen Standpunkt wäre die Abschaffung des Paragraphen 218 ein absoluter Tabubruch. Ein entscheidender Schritt in den Abgrund.

    Daß die Politik seit Jahren das Potential der abgetriebenen Foeten vernachlässigt, ist mir unerklärbar. Wir sind ein sterbendes Volk, die Zahl der Alten wächst, die Zahl der Jungen schrumpft. Wie wollen wir das Rentensystem retten, wenn wir zu wenige und inzwischen auch viele unmotivierte Arbeitnehmer haben?

    Über den Blödsinn, fehlenden Nachwuchs durch Zuwanderung zu ersetzen, müssen wir nicht diskutieren.

    Wenn die CDU/CSU bei diesem Thema nicht über ihre Brandmauer springt, ist sie für mich auch in fernerer Zukunft nicht wählbar.

    • Klaus Kelle Antworten

      Sie muss das in diesem Fall gar nicht. Es geht nicht darum, einen gemeinsamen Antrag durchzubringen, sondern – getrennt voneinander – einen linken Antrag abzulehnen. Das hat es schon häufiger gegeben.

  4. Neu-Romantiker Antworten

    Beim Thema Abtreibung kann die CDU zeigen, dass sie wirklich christlich-konservativ ist. Abtreibungen müssen verboten werden, außer vielleicht bei Vergewaltigung oder Lebensgefahr. Trump kämpft glücklicherweise auch gegen Abtreibungen. Zudem brauchen wir ein schamanisches und pantheistisches Christentum. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

  5. H.K. Antworten

    „In Frankreich zahlen Eltern nach dem dritten Kind keine Steuern mehr …“

    FRANKREICH als beispielgebend ???

    Wer nur einmal „Frankreich“ und „Abtreibung“ bei Fr Gugl eingibt, erfährt

    „Der französische Kongress hat heute eine Verfassungsreform angenommen, mit der die „garantierte Freiheit“ der Frau zu einem freiwilligen Schwangerschaftsabbruch in der Verfassung festgeschrieben wird. Damit ist Frankreich das erste Land der Welt, das dieses Recht in der Verfassung verankert.04.03.2024″

      • H.K. Antworten

        Ok.

        Nur die „absolute Freigabe“ bekommt ganz sicher keinen Beifall von mir.

        Nicht nur, weil sie bzgl. diverser gesellschaftlicher „Probleme“ kontraproduktiv und völlig unlogisch ist.

  6. Martin Ludwig Antworten

    Abtreibung ist ein wahnsinnig schwieriges Thema und die Gründe für oder gegen eine Abtreibung können so vielfältig sein, wie die Menschen selbst. Fakt ist jedoch, dass eine Abtreibung nichts anderes als Mord an ungeborenen Kindern ist – weil da offensichtlich ein lebensfähiger Organismus mit Vorsatz getötet wurde. Entsprechend komme ich in der Diskussion mit wenigen Ausnahmen (Vergewaltigung, offensichtliche drastische Behinderungen und extreme Gefahren für die Mutter) immer zum Ergebnis, dass sie grundsätzlich nicht rechtens sein kann.

    Abtreibung ist daneben nichts anderes als die Manifestation des absoluten Egoismus der Mutter und zeigt einmal mehr, dass Väter in Deutschland fast so wenig Rechte haben wie das ungeborene Kind selbst.
    Der „Erzeuger“ darf bei der Abtreibungsentscheidung nicht mistprechen, weil es alleine Sache der Frau ist, über sich und das Baby zu entscheiden. Gleichzeitig soll der Vater jedoch bezahlen, wenn Frau Kinder bekommt weil es schließlich auch seine sind. Schon an dieser Stelle müsste jedem Auffallen, dass in Deutschland etwas außer Kontrolle geraten ist.
    Wenn man nun berücksichtig, dass in Deutschland tausende Paare an einer Adoption interessiert sind, gleichzeitig jedoch ungewollte Babys lieber ermordert als an liebende „Eltern“ übergeben werden, dann sprengt das jede Vorstellungskraft und Moral.
    Wir leben in einem Land, dass neben vielen anderen Problemen eine massives Problem mit einer Überalterung der Gesellschaft hat. Der Spruch „Kinder sind unsere Zukunft“ ist ebenso abgedroschen, wie wahr und wenn wir nicht bald gegensteuern, dann hat es sich nicht nur mit unserem Sozialsystem bald von selbst erledigt.

    • H.K. Antworten

      Volle Zustimmung !

      Ich erinnere mich, als vor vielen Jahren bekannt wurde, daß die – leider verstorbene – Queen gern „ungeborene Lämmer“ gegessen haben soll.

      Welcher Aufschrei war da zu hören !

      Und immer wieder und wieder regen wir uns – zu Recht ! – über das Schreddern von kleinen, süßen, flauschigen Küken auf.

      Welches Entsetzen geht jedesmal, wenn von unmenschlichen, grausamen und brutalen Vorgängen in ( deutschen ) Schlachthöfen berichtet wird, durch die Presselandschaft !

      Auch hier: völlig zu Recht !

      Ich würde noch halbwegs verstehen, daß ein ungewolltes Kind zu Drangsalierungen der ( ledigen ) Mutter führen, zu „gesellschaftlicher Ächtung“ o.ä..

      All das ist heute längst nicht mehr der Fall.

      Wie Sie schon schrieben, es gibt genügend „unvollständige Familien“, die sich händeringend Kinder wünschen. Es muß niemand mehr ungewollte Kinder in irgendwelchen Mülltonnen oder im Wald ablegen.

      Es gibt genügend Möglichkeiten, auch anonym Hilfe zu bekommen.

      Völlig unverständlich ist mir daher das dröhnende Schweigen, insbesondere der „christlichen“ Kirchen und „christlicher“ Parteien.

      Ob die Unuon dem Scholz‘schen Vorhaben nun zustimmt, oder nicht: es kommt nicht mehr drauf an.

      Die CDU ist nicht mehr wählbar.

      Sollte sie zustimmen, wird sie es auf ewig auch bleiben.

  7. S v B Antworten

    Herrn Kelles Artikel und alle Vor-Kommentare „unterschreibe“ ich in voller Überzeugung. Grauenhaft, wenn keimendes, ja bereits längst entstandenes menschliches Leben in den Rang einer im Datum abgelaufenen Ware gleichgesetzt wird. Wundern kann es einen nicht, hat sich bei Linksgrün doch schon vor Jahrzehnten eine ausgemachte Familienfeindlichkeit Bahn gebrochen. Ist „von da“ wirklich anderes zu erwarten? Von Bannerträgern, auf denen man schon vor Jahren „Ihr und eure Scheiß -Familie“ lesen konnte? Wohl kaum. Allerdings wird sich diese Politik zukünftig aufs Bitterste rächen. Schon sind die ersten Auswirkungen deutlich spürbar. Diese dürften, im Verhältnis zu den länger- und langfristig zu erwartenden, beinahe nichts sein. Allerdings – und leider – werden die unabsehbaren negativen Folgen dieser Politik nicht allein die Verfechter der freien Abtreibung menschlicher Winzlinge, sondern auch diejenigen tragen, die sich dieser ethisch-moralischen Verrohung unserer Gesellschaft im Namen der Barmherzigkeit widersetzen. – Wenn sich Herr Merz aus parteipolitischen Opportunismus ins andere Lager zerren lässt, vielleicht gar selbst meint, dass eine für die ganze Gesellschaft ethisch elementare „Lebens“-Entscheidung quasi im Vorbeigehen – noch dazu im Verein mit einer kürzlich gescheiterten Reste-Regierung – getroffen werden könnte, wird er hoffentlich für noch mehr Bürger als ohnehin schon unwählbar.

    Achtung, „der Bürger“ ist hellwach! Gerade gestern wurde ich Zeugin einer sehr freimütigen, politischen Unterhaltung, die sich im Wartebereich einer Arztpraxis zwischen zwei männlichen Patienten mittleren Alters (in den Mittvierzigern, wie ich schätzte) vollzog. Wie eigentlich zu erwarten, wurde an der Ampel kein gutes Haar gelassen. Anschließend amüsierten sich die beiden in völligem Unverständnis für Habecks Kanzler-Aspirationen, um letztlich lapidar festzustellen, dass auch Friedrich Merz absolut unwählbar sei. Beide Herren schien ihre erfolglose Suche nach einer Wahlalternative total zu frustrieren. Wobei sie, wiederum unisono, beklagten, dass diesmal selbst die oft zitierte, nur unter mittlerem Bauchgrimmen wählbare, Partei des“Kleineren Übels“ weit und breit nicht auszumachen sei. – Man kann nur hoffen, dass die beiden „mittelständischen deutschen Wahlmänner“ angesichts ihrer verzweifelten Lage wenigstens ein Mal den bürgerlichen Mut aufbringen werden, ihre Stimme der AfD anzuvertrauen. Schließlich wäre dies versuchsweise und nicht für allezeit. Mit ihrer kühnen Wahlentscheidung bräuchten sie ja nicht unbedingt hausieren zu gehen. In ihrer vermeintlich ausweglosen Situation jedoch wäre es durchaus den Versuch wert. Und besser als gar nicht wählen zu gehen, wäre es wohl auch.

    • S v B Antworten

      Sorry, die aufschlussreiche Parole „Ihr und eure Scheiß-Familie“ fand sich natürlich auf den Bannern, nicht auf deren Trägern.

  8. Querdenker Antworten

    Die Einstellung zu Kindern muss sich grundsätzlich ändern und die Diskussion über Kitas, Kindergrundsicherung und Abtreibungen halte ich für Nebenkriegsschauplätze und Symptome einer gesellschaftlichen Fehlentwicklung. Hierzu ein persönliches Erlebnis, diesen Sommer haben mein Sohn und Schwiegertochter ihre Eltern, Freunde und Arbeitskollegen zu einem Gartenfest eingeladen. Es waren 20 junge Menschen der Einladung gefolgt. Bei 20 Menschen im Alter zwischen 30 und 40, sollten vom Gefühl her mindestens 10 Kinder im Garten umherlaufen. Falsch, es war nur ein kleiner Junge, mein eigenes Enkelkind, eine Frau war im 8-ten und eine weitere Frau im 4-ten Monat schwanger.
    Die politische Aufgabe für die CDU und Kirchen wäre für mich die Gesellschaft wieder weg von narzisstischen Einzelgängern zur Vater-Mutter-Kind-Familie zu führen. Wenn Kinder wieder als eine besondere Bereicherung und nicht als Hindernis in der beruflichen Kariere oder zur eigenen Lebensplanung gesehen werden, verliert die Abtreibungsdiskussion an Bedeutung. Wer nicht bereit ist, seinen Lebensweg für ein Kind zu ändern, der wird unabhängig von der gesetzlichen Regelung immer einen Weg zur Abtreibung finden.

    • H.K. Antworten

      „ … Wenn Kinder wieder als eine besondere Bereicherung und nicht als Hindernis in der beruflichen Kariere oder zur eigenen Lebensplanung gesehen werden, verliert die Abtreibungsdiskussion an Bedeutung. Wer nicht bereit ist, seinen Lebensweg für ein Kind zu ändern, der wird unabhängig von der gesetzlichen Regelung immer einen Weg zur Abtreibung finden.“

      Vielleicht sollten die „Experten“ nochmals über ihre phantastischen Ratschläge wie „hört auf, eure Kinder zu erziehen“ nachdenken.

      Solange Restaurants, Hotels u.a. aus berechtigten Gründen Familien mit Kindern ausschließen ( müssen ), weil sich die „lieben Kleinen“ aufgrund nicht büvorhandener Erziehung benehmen wie „kleine Tyrannen“, liegt da noch einiges im Argen.

      Und wer glaubt, Kindern mit dem „laissez faire“ und ohne jegliche Grenzen einen Gefallen für ihr weiteres Leben zu tun, lügt sich selbst etwas in die Tasche.

      Trotzdem ist all das m.E. kein Grund, menschliches Leben „in die Tonne“ zu hauen.

  9. Carmen Oberend Antworten

    Es gäbe eine wunderbare Möglichkeit für Frauen, selbst über ihren Körper zu bestimmen. Einfach nicht mit jedem Kerl ohne Verhütung ins Bett steigen oder auch mal die Knie zusammenkneifen. Dann brauchts auch keine Abtreibung!

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