
Frieden in der Ukraine? Wer soll das denn absichern?
Der amerikanische Präsident Donald Trump versichert, die USA und Russland hätten sich auf einen „Deal“ zur Beendigung des Krieges in der Ukraine verständigt. Und Trumps Sondergesandter Steve Witkoff ist heute Morgen erneut auf dem Moskauer Flughafen Wnukowo gelandet, um mit der Kremlspitze weiter über diesen angeblichen „Deal“ zu verhandeln.
Der russische Außenminister Segej Lawrow gibt inzwischen den netten Onkel und versichert im US-Fernsehnetzwerk CBS, es seien nur noch ein paar Details zu klären, dann könnte man einen Friedensvertrag unterschreiben – zwischen Russland und den USA. Ein paar Details bedürften jetzt noch der „Feinjustierung“, aber: „Wir bewegen uns in die richtige Richtung.“
Merken Sie was? Irgendwas fehlt doch da…
Ach ja, richtig! Die Ukraine. Was deren Recht ist, was die Ukrainer wollen, und was die zum ganzen Theater sagen – das spielt anscheinend keine Rolle.
Und deshalb wird es in absehbarer Zeit auch keine Einigung, keinen Frieden und keine Waffenruhe geben. Leider…
Donald Trump hat im Wahlkampf den Amerikanern versprochen, er werde den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden nach Amtsübernahme im Weißen Haus beenden.
Das hat nicht ganz geklappt, aber haken wir es ab. Politiker halt. Und wenn man in einem Land lebt, in dem der zukünftige Bundeskanzler vor der Wahl die strikte Einhaltung der Schuldenbremse verspricht, und wenige Tage danach das größte Schuldenprogramm in der Geschichte auflegt, dann sollte man sich in puncto Wahlversprechen wirklich anderen gegenüber zurückhalten.
Außer Aktionismus hat die Trump-Administration bisher nichts vorzuweisen. Dennoch hat Trump – unbeabsichtigt oder in vollem Bewusstsein – einen guten Job gemacht. Für den Kreml.
Nicht nur, dass er unablässig auch die irrsten Narrative des Kreml nachplappert (Selenskyj sei schuld am Krieg), dass er den ukrainischen Präsidenten vor den Augen der Welt wie einen Schuljungen maßregelt im Weißen Haus und sich über dessen Kleidung lustig macht, er erzielt eine beträchtliche Wirkung in der amerikanischen Bevölkerung, was deren Einstellung gegenüber Putins Russland anbetrifft.
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So äußerten sich in einer seriösen Umfrage vergangenes Jahr noch 61 Prozent der Amerikaner in die Richtung, dass die Russische Föderation eine große Gefahr für Nordamerika und Europa darstellt. Jetzt, ganz aktuell, sehen das nur noch 50 Prozent so. Der Kreml sollte ein paar Flaschen Krimsekt ins Weiße Haus schicken, wahrscheinlich würden sie die direkt öffnen und austrinken vor lauter Putin-Besoffenheit. Ohne zu checken, ob Nowitschok drin ist.
Dabei zeigt, und das überrascht mich wirklich, Trump, wie schwach er als mächtigster Mann auf dem Planeten in Wirklichkeit agiert oder vielleicht sogar ist. Während der US-Präsident von „Deals“ und von großen Fortschritten auf dem Weg zum Frieden palavert, lässt Putin Tag für Tag weiter Bomben und Raketen auf ukrainische Städte hageln, jeden Tag sterben dort unbeteiligte Zivilisten, Frauen und Kinder. Und wie reagiert Trump darauf? Auf X mit einem Tweet „Vladimir stopp!“ Das wird den Massenmörder im Kreml tief beeindruckt haben.
Und so ist es alternativlos, dass Europa schnell und stark in das Machtvakuum stößt, das sich gerade auftut
Aber nicht einmal dazu sind wir in der Lage.
Auf Ungarn und die Slowakei ist kein Verlass mehr, das wissen alle. Beunruhigend ist, dass nun auch die Niederlande anfangen zu wackeln. NATO-Generalsekretär Mark Rutte war jüngst bei Donald Trump im Weißen Haus und sagte anschließend, man sei sich einig, dass Russland auf Sicht die größte Bedrohung für den Frieden in der Welt darstellt. Ist man sich da wirklich einig?
Europa und die NATO sind ganz offensichtlich nicht mehr voll handlungsfähig, wenn es um die Ukraine geht.
So versucht man nun, eine „Koalition der Willigen“ auf die Beine zu stellen. Mit Frankreich, Großbritannien, Polen und Deutschland als Kernteam. Deutschlland? Ach halt, wir haben ja noch gar keine Bundesregierung, keinen Kanzler, keine Minister. Nix.
Nicht, dass das unseren Lebensalltag bisher irgendwie negativ beeinträchtigt. Aber Koalition der Willigen ohne Anführer? Wie soll das gehen?
Und überhaupt, wie kann denn einer anführen – nehmen wir an, er wollte es – ohne eine starke funktionsfähige Armee? Und wenn die Amerikaner ausfallen – ich hoffe immer noch, dass das nicht passiert – wer breitet dann den atomaren Schutzschirm schnell über uns aus? Deutschland kann es ja nicht sein, Frankreich und England haben welche, aber viel zu wenige, und Macron wird kaum Friedrich Merz fragen, was er mit seinen Atomraketen tun oder lassen soll.
Gehen wir ganz praktisch vor
Nehmen wir an, Trump und Putin bekommen einen Deal hin, Selenskyj stimmt zu und gibt ein Fünftel des Staatsgebietes als Belohnung an den Massenmörder im Kreml ab. Wer sichert das dann ab?
Die Amis wollen nicht mitmachen, aber ohne deren Ausspähfähigkeiten, ihre Satelliten, wird es nicht gehen. Welche europäischen Armeen könnten die Absicherung eines Friedensschlusses in der Ukraine garantieren und im Notfall auch Russland trotzen? Klar, Soldaten aus den europäischen NATO-Ländern gäbe es wohl – aber ausreichend?
Bundeswehr-Generalleutnant a. D. Roland Kather beziffert die Anzahl der benötigten Streitkräfte mit bis zu einer Viertelmillion Soldaten, weil die Kontingente rotieren müssen. Sind die in Europa verfügbar, ohne dass die Verteidigung der jeweiligen Staaten gefährdet wäre? Jetzt werden sogar erste Stimmen laut, man müsse Blauhelmsoldaten aus Afrika für die Absicherung der Ukraine einfliegen. Geht’s noch?
Und dabei muss ein unangenehmes Thema auf den Tisch, das die Unterstützer der Ukraine lange nicht angerührt haben.
Was ist mit den geschätzt 250.000 wehrfähigen jungen Männern aus der Ukraine, die in Deutschland einen Flüchtlingsstatus haben und die sich offenbar der Verteidigung ihres eigenen Landes verweigern?
Ja, die Ukraine muss unterstützt werden, um sich zu verteidigen. Wir müssen ihnen weiter Waffen, Know How, Munition und auch nachrichtendienstlich helfen. Aber es ist nicht einzusehen, dass wir darüber sprechen, unsere Kinder als Soldaten in die Ukraine zu schicken, während eine Viertelmillion ukrainische wehrfähige Männer sich der Pflicht zur Verteidigung ihres eigenen Vaterlandes bei uns in Deutschland entziehen.
„ Ja, die Ukraine muss unterstützt werden, um sich zu verteidigen. Wir müssen ihnen weiter Waffen, Know How, Munition und auch nachrichtendienstlich helfen.“
„Müssen“ tun wir dies gewiss nicht werter Herr Kelle. Wir können und wir sollten, wenn wir vernünftig gebeten UND entsprechend MATERIELL entlohnt werden.
Deutschland hat nichts (mehr) zu verschenken.
Und die fordernde und dreiste Arroganz mit der der ukrainische Präsident und der ehemalige Botschafter in Deutschland hier auftreten, MUSS Geschichte sein; eine Entschuldigung wäre dafür mindestens angebracht.
Wir sollten es wie die USA halten und unsere weitere Unterstützung davon abhängig machen, dass wir bezahlt werden.
Volle Zustimmung !
Es kann nicht sein, daß ausgerechnet Leute wie ein Herr Melnyk, der ( ehemalige !! ) ukrainische abotschafter in Deutschland, von uns FORDERT, wir sollten bitteschön 150 ( bin nicht sicher, ob die Zahl stimmt ) Tau-russe an Kiew liefern.
Ausgerechnet DER Herr Melnyk, der zu denen gehört, deren Söhne sich in Deutschland oder sonstwo im kriegsfreien Europa ein mettes Leben machen !
Was mich besonders betroffen macht, ist die Dreistigkeit dieser Forderungen.
Daß The Donald Selensky im Oval Office kurz zusammengefaltet hat, wurde vielerorts mit Naserümpfen bedacht.
Ich denke eher, angesichts so mancher für meinen Geschmack doch ziemlich „ruder“ und lautsraker Forderungen war das durchaus angebracht, insbesondere deshalb, weil sich ansonsten aus Europa niemand traut, Selensky enmakmden Marsch zu blasen,
Darüberhinaus habe zumindest ich den Eindruck, der ukrainische Präsident saust von einer Präsidenten-Hotelsuite in die nächste, nicht nur in Europa und im Westen, sondern derzeit auch in Südafrika.
Er ist überall – nur nicht da, wo seine Soldaten ihren Kopf hinhalten.
Und daß UNSERE Junx ( und Mädels ) in der Ukraine verfeuert werden sollen, während sich die wohlbetuchten ukrainischen Promi-Söhne hier Bürgergeld gönnen und Party feiern, dürfte so manchem, auch The Donald, böse aufstoßen.
Ich ergänze:
Daß insbesondere Deutschland alles Mögliche an Material, Waffen und Munition an Kiew liefert, aber gleichzeitig viel zu langsam ( oder einfach zu blöd ? ) ist, entsprechend nachzubestellen und unsere Bundeswehr demnächst blanker als blank dasteht, sollte jedem deutschen Michel zu denken geben.
Melnyk erwartet auch von Merz, dass die Bundeswehr ein Drittel ihrer Bestände der Ukraine übergibt.
also zb. 100 leopard 2
hat er vor ein paar tagen in der welt gebracht.
„Keine Armee der Welt ist so stark wie die ukrainische“, so verkündet die Kriegstrompete Roderich Kiesewetter zu Ostern. Er dankte der Ukraine, dass „sie uns beschützt.“ So viel Realitätsverlust ist schon sportlich. Der Oberkommando-Schreibtischtäter bzw. Sesselfurzer will den Krieg nach Russland tragen und füttert gleichzeitig 250 000 wehrfähige ukraninische Deserteure in Deutschland mit fetten Bürgergeld und Sozialbeiträgen aus den Taschen der Steuerzahler.
Man kann diesen 250 000 Männern im Nachhinein nur gratulieren. Sie haben wenigstens überlebt.
Es ist Krieg in der Ukraine und viele ukrainische Männer gehen nicht hin.
Wer geht schon freiwillig und gerne in einen Krieg ?!
Aber wenn ich selbst nicht bereit bin, mein Land zu verteidigen, darf ich zumindest nicht erwarten, daß das von Menschen aus anderen Ländern getan wird.
Ich schätze dass die ukrainischen Männer die es in den Westen geschafft haben , auch nicht erwarten dass Menschen aus anderen Ländern ihr land verteidigen.
Die werden sowieso gar nicht oder zumindest auf Jahre nicht mehr zurückkönnen.
Der Krieg ist für die Ukraine verloren.
Das was sich anbahnt ist vielleicht bitter, aber wenn sie es ablehnen und noch weiter machen werden sie noch viel mehr verlieren.
Wenn die Russen bis odessa vordringen ist die Ukraine vom Meer abgeschnitten.
Ich seh die Ukraine in einer Situation wie Frankreich im Juni 1940.
Man schloss einen bitteren Waffenstillstand.
aber immer noch besser als wenn das land völlig zugrunde gegangen wäre
Wieviele Tote waren dafür „nötig“ ?
Ich meine Ukrainer – UND Russen.
Und wenn Selensky „VORÜBERGEHENDEN Gebietsabtretungen“ zustimmt, kann man(n) an drei Fingern abzählen, was das bedeutet.
Darüberhinaus: wenn die – nein, nicht BITTEN, sondern FORDERUNGEN aus der Ukraine schon jetzt dermaßen „nachhaltig“ sind, werden die gleichen drei Fingerchen helfen, sich auszurechnen, wie diese Forderungen aussehen, wenn die Ukraine erst Mitglied der EU ( und ( ? ) der NATO ) ist.
Es ist absolut richtig, daß die Ukraine von Rußland überfallen wurde und Putin diesen Krieg angezettelt hat.
Es ist aber AUCH richtig, daß die Ukraine KEIN Mitglied der NATO ist.
Und Putin weiß sehr genau, daß auf möglicherweise in der Ukraine stationierte „Friedenstruppen“, wie immer die aussehen könnten, Angriffe und Scharmützel und selbst direkte Konfrontationen mit russischen Truppen sicher NICHT dazu führen, daß der Westen deshalb einen III. Weltkrieg riskiert.
Darüberhinaus fragt sich, wer oder was NACH Putin ( und nach Selensky ! ) kommt.
also wenn die EU die Ukraine aufnimmt, dann wird das die EU zerreissen.
Das wird sie nicht überleben.und zwar auf allen Ebenen. wirtschaftlich , finanziell , politisch (Banderismus), militärisch…
1994 warnte US-Präsident Bill Clinton:
„Die NATO-Osterweiterung berge das Risiko, „eine neue Linie zwischen Ost und West zu ziehen, die eine sich selbst erfüllende Prophezeiung künftiger Konfrontationen schaffen könnte“.
US-Verteidigungsminister William Perry erwog aus Opposition gegen die NATO-Erweiterung seinen Rücktritt. Perry stellte fest, dass die meisten Regierungsmitglieder wussten, dass der Bruch mit Moskau zu Konflikten führen würde, glaubten jedoch, dies spiele angesichts der damaligen Schwäche Russlands keine Rolle.
Führende US-Politiker wie George Kennan, Jack Matlock und andere bezeichneten die Osterweiterung als Verrat an Russland und warnten vor einer erneuten Spaltung Europas.
31 Jahre später – am teutschen Wesen, soll die Welt genesen …
Mathias D.:
„Entweder wir stehen zusammen. Oder wir fallen“.
Julian R.:
„Europa darf diesen „Plan“ nicht einmal diskutieren“.
Klaus K.:
„Und so ist es alternativlos, dass Europa schnell und stark in das Machtvakuum stößt, das sich gerade auftut“.
* Ach Junx, ob ihr blubbert oder in China …
Wenn man es ganz realistisch betrachtet, dürfte wohl klar sein dass die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnen kann. Insofern macht es Sinn nach einer Verhandlungslösung zu suchen, so wie es Trump tut. Offensichtlich hat Selenski den Ernst der Lage nicht begriffen, und wohl auch nicht, dass der Donbass und die Krim nicht mehr zur Ukraine zurückkehren werden. Die russischstämmige Bevölkerung dort wird das nicht wollen. Trump hat durchaus recht, wenn er fragt, wenn Selenski soviel an der territorialen Integrität liegt, warum hat er dann nicht bereits bei der Annexion der Krim etwas unternommen?
Noch mehr Geld in das Fass ohne Boden Ukraine zu versenken bringt nichts, insbesondere wenn die Hälfte des Geldes in irgendwelchen korrupten Kanälen versickert.
Für die Amerikaner ist die Herausforderung in Taiwan größer, denn China betreibt im großen Stil Kriegsvorbereitungen für Taiwan, und Xi ist es zuzutrauen, gegen Taiwan zu Felde zu ziehen, das lenkt auch von den internen Problemen Chinas ab. Leider hat das hier in Europa keiner auf dem Radar, und die Auswirkungen weltweit dürften noch viel drastischer sein, wenn auf einmal keine Mikrochips mehr aus Taiwan kommen.