Machado widmet Trump ihren Nobelpreis

Der direkte Vergleich liegt nahe. Der frühere US-Präsident Barack Obama hatte damals zu Beginn seiner Amtszeit den Friedensnobelpreis verliehen bekommen, und bis heute weiß man wirklich nicht, für was eigentlich.

Und nun hat María Corina Machado aus Venezuela diese hohe internationale Auszeichnung erhalten, und man kann zu dem Ergebnis kommen, dass das eine gute Entscheidung ist. Allerdings auch nicht die einzig mögliche, denn die ganze Welt weiß, dass der jetzige US-Präsident auch gern den Friedensnobelpreis bekommen hätte. Und ehrlich: Im Vergleich zu Obama hätte Trump ihn allemal verdient.

Machado schrieb nach Bekanntgabe der Ehrung für sie auf X: „Ich widme diesen Preis dem leidenden Volk Venezuelas und Präsident Trump für seine entschlossene Unterstützung unserer Angelegenheit.“ Und meinte damit, die Unterstützung Trumps beim Freiheitskampf des venezuelanischen Volkes. Aber Trump hätte die internationale Auszeichnung auch für seine herausragende Rolle zur Beendigung des Gaza-Krieges verdient.

Nach Aussage Trumps hab Machado ihn angerufen und gesagt, dass sie die Auszeichnung ihm widme, weil er sie wirklich verdiene. Diese Geste habe er als „sehr schön“ empfunden und – Trump bleibt Trump: „Ich habe nicht gesagt: ‚Dann geben Sie ihn mir‘.“

 

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Dieser Artikel wurde 5 mal kommentiert

  1. aha Antworten

    Zu Venezuela will ich mich nicht äußern, weil ich die Situation nicht kenne. Beim Thema Gaza sehe ich es so:

    Trump hat militärische Macht der USA genutzt und beide Seiten unter Druck gesetzt um sich selbst zu profilieren.
    Ich denke wenn der Frieden mindestens 10 Jahre hält, kann man sich über den Nobelpreis für Trump unterhalten.
    Die Hamas wird vom Iran unterstützt und der beliefert auch die Russen im Ukraine-Krieg mit Drohnen(Waffen?). Die Iraner werden die Erfahrungen aus dem Ukraine – Krieg nutzen um ihre Waffen zu optimieren und dann werden eines Tages wieder Raketen Richtung Israel fliegen.

  2. H.K. Antworten

    Mir geht es ähnlich wie „aha“.

    Zu Venezuela fehlt mir jeder Bezug, ich kann zu den Zuständen dort nichts sagen.

    Selbstverständlich ist es eine äußerst positive Entwicklung, die sich da in und für Gaza abzeichnet.

    Aber: sie zeichnet sich ab, sie ist noch nicht wirklich da. Die Geiseln, von denen der größte Teil wohl tot sein soll, sind noch immer nicht frei gelassen worden, die Toten liegen immer noch irgendwo.

    Den Jubel kann ich z.T. nachvollziehen, aber nicht völlig teilen.

    Der Schmerz kommt erst, wenn klar wird, was die Hamas-Terroristen den Entführten tatsächlich alles angetan haben und wenn klar wird, in welchem Zustand die Toten und auch die verbliebenen Geiseln zurückgegeben werden.

    Es ist The Donald zu verdanken, daß das alles nun so weitergeht.

    Aber wenn er gedacht hatte, am Donnerstag wird der „Deal“ verkündet und am Freitag erhält er schwuppdiwupp den heiß begehrten Friedensnobelpreis, und das BEVOR überhaupt eine einzige Geisel, tot oder lebendig, zurückgegeben wurde, hat er wohl mehr als nur blauäugig kalkuliert.

    Wenn denn alle Forderungen erfüllt wurden und ein Frieden steht, der den Namen auch verdient, könnte man vielleicht im kommenden Jahr darüber nachdenken.

    Selbst POTUS muß wohl noch lernen, daß nicht alles auf dieser Welt nach seinem Willen geht – auch, wenn er nach seiner Forderung, der nächste Papst müsse Amerikaner sein, wohl mehr als zufrieden sein dürfte.

    So oder so: Zumindest sieht sich der deutsche Bundeskanzler genötigt, an der Gaza-Friedensfeier in Ägypten teilzunehmen – schließlich hat ja ER den wesentlichen Teil dazu beigetragen …

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