Ich bin immer hin- und hergerissen, ob ich die Hybris der Grünen belächeln oder bewundern soll. Wenn eine etablierte Partei in Deutschland derzeit im Abwärtssog ist, dann die Öko-Partei, die sich über die Jahrzehnte von einer undingten Freiheits- und Veränderungspartei zu einer Verbotsveranstaltung überlebter Spießer entwickelt hat.

Der vielleicht sympatischste Kopf der Grünen ist Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, so wie Tübingens OB Boris Palmer einer, der sich auch heute noch manchmal etwas traut und immer wieder versucht, den eigenen Parteifreunden in der ökosozialistischen Matrix einen Blick auf das reale Leben und „die Menschen draußen im Lande“ zu gewähren.

Zweistellig werden die Grünen am Abend des 24. September sein, prognostiziert Kretschmann und beweist damit, dass es mit der Wahrnehmung der Wirklichkeit dann doch nicht so weit her ist. Ich prognostiziere: Die Grünen werden einstellig und näher an 5 denn an 10 Prozent ankommen. Und keiner wird mit ihnen koalieren.

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Dieser Artikel wurde 1 mal kommentiert

  1. Uwe_aus_DO Antworten

    Zweistellig könnten die Grünen meiner Meinung nach nur dann werden, wenn Sie ein überzeugendes Konzept zur Bewältigung der Diesel-Krise (und damit auch der Krise des Verbrennungsmotors und unserer Schlüsselindustrie) vorlegen könnten.

    Und da ist es ein großes Glücke von Mercedes und Co. dass Winfried Kretschmann nicht in Potsdam oder Schwerin Ministerpräsident ist, sondern in Stuttgart. Und was er gerade tut, ist ganz einfach ein Eiertanz. Gerade die „orthodoxen“ Grünen werden damit ihre großen Probleme haben.

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