Rechtsradikal verzeifelt gesucht
Nur vorab: Jedes Land hat das Recht, zu entscheiden, wen es einreisen lässt und wen nicht. Das gilt für jedes Land auf der Welt, außer Deutschland vielleicht, dessen Regierungschefin irgendwann verlauten ließ, es sei nicht möglich, die deutschen Grenzen zu schützen. So darf hier also inzwischen nahezu jeder rein. Aber das ist eine deutsche Absonderlichkeit.
In Großbritannien nimmt man das mit den Grenzkontrollen noch ernst, wie jetzt Martin Sellner erfahren musste. Er ist einer der Sprecher der Identitäten Bewegung (IB) in Österreich und wollte als solcher an einer internationalen Tagung dieser europaweiten irgendwie rechten Bewegung teilnehmen. Das erlaubte das Königreich aber nicht, setzte Sellner fest und verweigerte die Einreise. Sellner habe in der berühmten Speaker’s Corner im berühmten Hyde Park eine Rede gegen Islamisierung und Masseneinwanderung halten wollen. Ja, schlimm, wo doch so viele nette Leute aus dem islamischen Kulturkreis unsere westlichen Gesellschaften neuerdings bereichern.
Mal ehrlich: Ich kenne die IB nur aus Presseberichten. Da wird sie als rechtsextrem oder rechtsradikal bezeichnet. Aber eine Begründung, warum das so sein soll, habe ich bisher nicht gehört, außer dass viele Medien das schreiben. Die Aktionen der Gruppe wie etwa die Besetzung des Brandenburger Tors muss man nicht gut finden, aber wie alles, was die Identitären bisher veranstaltet haben, war es gewaltfrei. Und als einst mutmaßlich Christenhasser große Holzkreuze in den österreichischen Alpen umsägten, kraxelten Identitäre wie Sellner dort rauf und stellten neue auf. Das fand ich gut. Und die Aktion im Mittelmeer vergangenes Jahr mit einem gecharterten Schiff – super. Kreativ, gewaltfrei – so, wie Greenpeace auch.
Als „Systemjournalist“, wie ich ja bisweilen beschimpft werde, möchte ich natürlich auch die Identitäten ganz doll böse und radikal finden. Kann mir bitte irgendjemand einen Grund nennen, warum ich das auch finden sollte?
Geht mir auch so.
Nun ja, vielleicht war auch der Sit-in vor dem Justizgebäude im vergangenen Jahr böse…
Das unverzeihlich Schlimme der IB und Martin Sellner ist, dass sie nicht Mainstream, nicht linksradikal sondern konservativ sind. Das ist alles. Besonders schlimm ist auch, dass sie irgendwie patriotisch sind, konservativ halt, und dass sie aufsehenerregende Aktionen machen, die Widerspruch leisten.
Aber neu ist deren Verfolgung nicht. Ich berichtete ja schon, dass die Neofaschisten auf alles Jagd machen, was Widerspruch leistet. Sellners Eltern, Nachbarn und Freunde werden schikaniert, auch wenn sie gar nicht zur IB gehören, sie erleiden u.a. Brandanschläge. Sellners Konten werden gesperrt, bei YouTube und Facebook gesperrt etc. Das zum Thema Meinungsfreiheit. Übrigens sind die Hauptattentäter bezahlt aus öffentlichen Mitteln. Stichwort Antifa, Stichwort Amadeu Antonio Stiftung. Sie haben die Meinung in der Hand. Sie bestimmen als „Kampf gegen rechts“ was erlaubt ist zu sagen.
Erhellend ist auch in dieser Beziehung, wie es dem „Volkslehrer“ Nicolai Nerling ergeht. Er ist Gymnsiallehrer und will die Geschichte Deutschlands mal aus der „Vogelperspektive“ (meine Bezeichnung dafür) aufrollen. Er relativiert nichts, bringt aber bislang Unausgesprochenes zur Sprache. Das wird ihm radikal verboten. Er sammelt Aufkleber und Plakate militanter Linker in allen Städten um zu zeigen, wer die Hoheit über die Meinung heute hat.
Auch Hagen Grell, ein freier Journalist, analysiert fortlaufend unser politisches Zeitgeschehen aus patriotischer und konservativer Sicht. Auch er wird gesperrt und schikaniert.
Viele Grüße und „Spaß“ bei der Recherche.
Da bin ich auch immer baff, wie schnell gut recherchierte ausführliche Artikel, die gegen den politisch korrekten Mainstream gehen und Wahrheiten enthalten, immer schnell in der Versenkung verschwinden. Wogegen sich links-grüne Ideologie in der Berichterstattung breit macht und für sich moralische Legitimation pachtet-und die kann inhaltlich so falsch sein wie sie will.
Ein großartiger Artikel, lieber Herr Kelle!
Von mir zur Feier des Sonntagabends eine kleine Impression vom Frühjahrsspaziergang durch ein mittelständisches Wohngebiet am Rande einer westdeutschen Großstadt. An der örtlichen Integrierten Gesamtschule (sie ist die einzige weiterführende Schule in einem Viertel, das 3 große Kitas, 2 Krippen, 1 Kindergarten und 2 Grundschulen bedient; wer für sein Kind was anderes will, muss es in die Stadt schicken), prangt neuerdings ein Schild, das verkündet, dies sei eine Schule ohne Rassismus. Neugierig geworden, trete ich auf den Eingang zu – vielleicht gibt es eine Erläuterung, wie die Schule mit etlichen hundert Schuelern dies sicherzustellen gedenkt bzw diese kühne Behauptung rechtfertigt. Gibt es nicht, dafür jedoch ein weiteres Schild mit den Handynummern der beiden „HausmeisterInnen“ Mohammed und Yussuf. Mir schwant, ich bin im Gaga-Land…
Liebe Frau Hänsen
Wie lange werden sich die Mohammed und Yussuf wohl noch “HausmeisterInnen” mit Binnen-I nennen lassen?
Das ist die Frage, lieber Labrador 12! Wie mir ein Facebook-Freund aus Mannheim schrieb, sind auch in seinem Viertel die Schulen laut Türschild ohne Rassismus. Das lässt doch wirklich hoffen. ….
Welch herrliche Diskussion: und dazu noch eine Frage von mir:
Wo sind denn die „Aktivisten“, die sich immer so lauthals für „Minderheiten“ einsetzen geblieben?
Wer ist die Minderheit an einer Schule in Deutschland, die es für nötig hält solche Hinweise, man sei eine „Schule ohne Rassismus“, aufzuhängen.
Die Otto Hahn Gesamtschule in Berlin bestätigt 80 Prozent der Kinder seien »nichtdeutscher Herkunftssprache«, viele andere Schulleiter schrieben offene Briefe über ähnliche Zustände, noch mehr klagen – leider nur hinter – vorgehaltener Hand über das Benehmen dieser „80%“ und dass diese weder erziehbar noch belehrbar seien. Manche Schulen müssen schon Sicherheitspersonal beschäftigen?
Wer zählt also zur Minderheit? Warum wird diese Minderheit nicht unterstützt?
Ist es Rassismus auf diese Entwicklung hinzuweisen??
Vielleicht sagt Dir auch 120db etwas?
Eine Aktion die ich sehr gut finde.
Inzwischen ist es so, dass es regelrechte Aufrufe über Plakate gibt, jeden Mitstreiter der IB zu verfolgen.
In Dresden gab es bereits tätliche Angriffe (drei junge Frauen wurden von 25 anderen vermummten Menschen tätlich angegriffen und bedroht). Wobei nachweißlich nur eine davon IBlerin ist.
Lokal wurde berichtet.
Die üblichen Vorwürfe des Sexismus (gegen drei Frauen) gegen jeden, der nicht auf der Links-Grünen-Regierungswelle mit schwimmt sind inzwischen von niemandem mehr zu entkräften. Es genügt, sich eine Zeitung zu kaufen, die nicht zu 100% gegendert ist…
Wie kann ich nur mit Vergnügen ein Lied hören oder singen, einen Film sehen oder ein Buch lesen, welches noch nicht nach den neuesten Richtlinien der Moral dieses Landes verändert wurde?
ICH SOLLTE MICH WAS SCHÄMEN!
Das ist eben das paranoise Merkeldeutschland. Da dürfen Islamisten oder Linksextreme wie die Sprecherin der gewaltbereiten „Interventionistischen Internationale“ oder der Altlinke Christian Ströbele öffentlich in ARD oder ZDF auftreten und ihren verfassungsfeindlichen Unsinn verbreiten. Oder gar wie Ströbele als Bundestagsabgeordneter gegen die Polizei hetzen. Andererseits wird auch nur der geringste Zweifel an der Flüchtlingspolitik schon als „rassistisch“ diffamiert. Es reicht schon heute aus, wenn irgendein Journalist oder Politiker dieses Kainsmal „verleiht“, ohne dass er den unbedingt notwendigen Beweis liefert. Mir ist bis heute nicht klar, was z.B. an der AfD „rassistisch“ oder „antisemitisch“ sein soll. Im Parteiprogramm taucht beispielsweise das Wort „Jude“ oder „Israel“ überhaupt nicht auf. Im Gegensatz zu Rechtsradikalen oder Neonazis, die alle Menschen verachten, die „nicht deutsch“ sind, incl. hiesiger Migranten, fordert doch die AfD im Wesentlichen die Einhaltung bestehender Gesetze. Incl. des Asylrechts, das sie überhaupt nicht in Frage stellt. Weder werden andere Ethnien abgelehnt noch andere Religionen, sofern sie eben nicht verfassungsfeindliche „Sonderrechte“ einfordern. Dann sollten uns doch mal diese Moralisten erklären, warum Kinderehe, Verwandtenehe, Polygamie, Genitalverstümmelung, Ehrenmorde, Kopftuchpflicht usw. verfassungskonforme „Menschenrechte“ sein sollen.