Die Wächter der Political Correctness setzen ihren Siegeszug fort. Und wo? Natürlich in der Hauptstadt des Irrsinns, und die heißt bekanntlich Berlin. Die Berliner Verkehrsbetriebe hatten heute bekanntgegeben, dass der traditionsreiche U-Bahnhof Mohrenstraße in Glinkastraße umbenannt werde – noch in diesem Jahr. Michail Iwanowitsch Glinka (1804-1857) war ein russischer Komponist.

Seite Jahren tobt in der Metropole eine Schlacht zwischen linksgrünen Bilderstürmern und Bürgern, die ihr traditionsbewusstes Berlin behalten oder auch zurückbekommen möchten. Doch die Mehrheit billigt offenbar das, was in der 3,8-Millionen-Stadt so vor sich geht, jedenfalls statten die Berliner Wähler die linken Parteien SPD, Grüne und Linke (vormals SED) immer wieder mit stattlichen Mehrheiten aus.

Wenn es anders wäre, könnte man jetzt im Zuge der Antirassismus-Kampagne gegen die Mohren wenigstens auch die Karl-Marx-Allee endlich abschaffen und zum Beispiel durch eine Helmut-Kohl-Allee ersetzen.

 

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Dieser Artikel wurde 64 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    Es wird höchste Zeit, daß faschistische, rassistische, Namen und Bezeichnungen ENDLICH aus unserem Straßenbild und Wortschatz verschwinden !

    So sollte Berlin auch nicht mehr diesen Namen tragen, schließlich hat „der Führer“ hier gelebt und geherrscht !

    Wie wäre es also statt „Berlin“ ( pfui, bäääh, igittigitt ) mit „Wowereit“, oder „Müller“, oder demnächst vielleicht mit „Giffey“ ?

    Außerdem bin ich dafür, daß die Farbe „Braun“ endlich angeschafft wird.

    Und „Guten Morgen“, „Guten Tag“, „Guten Abend“, „Gute Nacht“ geht GAR NICHT mehr !

    Wieso ?

    Na, DIESE unsäglichen Begriffe wurden von den Nazis gebraucht !

    Also: WEG DAMIT !!!

    Ach ja: Frau Göring-Echardt, DER Name gehört sich auch nicht ! ( Weil: Bäääh, igittigitt, pfui ! )

    Mir fällt noch reichlich mehr ein, was so alles abgeschafft gehört …

    • H.K. Antworten

      Pfui, der Dreckfuhlerteufel war wieder am Werk:

      „Braun AN-schaffen“ ???

      Natürlich AB-schaffen !!

    • Tina Hansen Antworten

      Großartige Vorschläge – könnten glatt von mir sein ;-))
      Ich bin auch dafür, dass man vegetarische Ernährung verbietet, weil Hitler Vegetarier war. Außerdem gehören alle Vor- und Nachnamen auf den Index, die damals schon in Deutschland gebräuchlich waren, und ich würde vorschlagen, dass wir uns gemeinsam in der Abenddämmerung treffen, um Bücher zu verbrennen, die anstößige Begriffe enthalten.
      Dazu zählen u.a.:
      Astrid Lindgren: Pippi Langstrumpf (wegen des Berufs von Vater Langstrumpf, der bekanntlich „Negerkönig“ ist)
      Michael Ende: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (weil die Hauptfigur an mindestens einer Stelle als „kleiner Neger“ bezeichnet wird)
      Otfried Preußler: Die kleine Hexe (hier gibt es neben „Negern“ auch noch „Zigeuner“, geht also doppelt gar nicht)
      Aus der Erwachsenenabteilung:
      Margaret Mitchell: Vom Winde verweht (bedarf wohl keiner weiteren Erklärung; ich hüte sogar noch die leinengebundene Ausgabe meiner Großmutter von 1938 in der hintersten Ecke des Bücherregals)
      Ira Levin: Rosemary`s Baby (der Horrorklassiker aus den 60er Jahren spielt in einem New Yorker Mietshaus, dessen Aufzug von einem „grinsenden Negerjungen“ bedient wird; außerdem gehen die hier gezeichneten Geschlechterrollenbilder wirklich gar nicht mehr)
      sowie alles von Stephen King.
      Und das ist nur das, was mir so spontan einfällt. Bestimmt können wir gemeinsam eine stattliche Liste zusammentragen.

      • H.K. Antworten

        Ganz vergessen:

        In der ( ehemals ? ) schönen Stadt Hamburg gibt es knapp 1 MILLION Nazis mit ganz und gar offen zur Schau gestellten Einstellung !

        Wieso ?

        Die haben allesamt „HH“ an ihrem Auto stehen …

  2. S v B Antworten

    Iwanowitsch Glinka? Hä? Kennt den jemand? Um wievielt kostengünstiger hätte die fragwürdige Umbenennung zumindest was die Beschilderung angeht, bewerkstelligt werden können, wenn man über jedem der Mohren-Os einfach zwei Punkte gesetzt hätte. Ein flott arbeitender Fachmann aus dem Maler- und Lackiererhandwerk hätte dies binnen weniger Stunden erledigen können. Notfalls auch mit links. Möhren mit ihrem nicht zu unterschätzenden Wert für eine gesunde Ernährung sind schließlich jedem ein Begriff. Glinka hingegen nicht. OMG, wohin wird uns die alles vereinnahmende so genannte antirassistische politische Korrektheit noch treiben? Nicht auszudenken. – Im übrigen ist der Begriff Antirassismus per se zutiefst „rassistisch“. Setzt der doch voraus, dass die Menschheit sich aus verschiedene „Rassen“ zusammensetzt. Dies trifft allerdings nicht zu. Wenn man schon heiß darauf ist, den „Rasse-Begriff“ irgendwo anbringen zu müssen, sollte man nicht vergessen, dass alle Menschen auf diesem Planeten ganz klar ein und derselben „Rasse“ angehören. Im Kontext mit dem „modernen Menschen“ (und dies sind wir samt und sonders) hat das Wort „Rasse“ – also auch Begriffe wie „Rassismus“ und „Antirassismus“ – nichts verloren.

    • Tina Hansen Antworten

      Möhrenstraße – wundervoll und so praktikabel!
      Allerdings sehe ich auch hier ernste Einwände. Durch die Lektüre der Erinnerungen von Hitlers Sekretärin Traudl Junge („Bis zur letzten Stunde“) erfuhr ich, dass der „Führer“ neben Kartoffeln und Eiern gern auch MÖHREN verzehrte. Das sollte man in der Diskussion berücksichtigen.

      Entschuldigung, wenn ich heute den nötigen sittlichen Ernst vermissen lasse. Es mag am Thema liegen.

      • S v B Antworten

        Ach du liebes bisschen, das kann jetzt doch wohl nicht wahr sein? Hitler aß gerne Möhren? Nun, dann muss mein ach so praktischer Vorschlag natürlich ad acta gelegt werden. Und zwar sofort! – Mit dem „nötigen sittlichen Ernst“ kann man das alles inzwischen wirklich nicht mehr betrachten, liebe Tina Hansen. Deshalb dürfen Sie – wie auch wir alle – diesen ruhig öfter mal vermissen lassen.
        Irrsinn soweit das Auge blickt…

        • H.K. Antworten

          Als der „Irrsinn“ verteilt wurde, hat man(n) in Berlin dreimal „HIER !!“ gerufen …

    • Achim Koester Antworten

      Liebe S v B,
      Es ist vielleicht keine Schande, Michail Glinka nicht zu kennen, Manche halten ja auch Tschaikowski für einen Fussballtrainer, aber eine Straße im Zeitalter Vladimir Putins nach einem Russen zu benennen, ist doch mindestens so anstössig wie der jetzige Name.

      • S v B Antworten

        Nun, Im Gegensatz zu Michail Glinka ist mir – und sicher vielen anderen auch – Pjotr Tschaikowski durchaus ein Begriff. In außer-coronellen Zeiten besuche ich sogar recht häufig Konzerte, in denen das eine oder andere seiner grandiosen Werke zum besten gegeben werden. Über Glinka werde ich mich noch heute schlau machen. Versprochen. Und ja, eine Glinka-Strasse ist vermutlich dann doch unverfänglicher als eine, die den Namen eines zeitgenössischen russischen Staatsmannes trägt, über den erst die Geschichte richten wird. Ohnehin war es noch nie eine gute Idee, Straßen nach Individuen zu benennen, die noch Odem haben. Auch die allzu voreilige Ausgabe von Briefmarken, welche Konterfeis berühmter Zeitgenossen zieren, ist nicht nur selten anzuraten. Könnte man dieses im Nachhinein doch bitter bereuen.

        • Achim Koester Antworten

          Liebe S v B,
          Wollte Sie bezüglich Glinka nicht kritisieren, tut mir leid, wenn das so ‚rübergekommen ist.Was den Rest angeht, das war ironisch gemeint, es sollte den Irrsinn der Wort- und Sinnverdreherei auf die Spitze treiben.

          • S v B

            Lieber Achim Koester, hab’s auch nicht als Kritik aufgefasst. Und selbst wenn es so gewesen wäre, betrachte ich Kritik in erster Linie als Anstoß zu intensiverem Nachdenken und -forschen (über Glinka habe ich mich inzwischen auf WIKI schlau gemacht, ha!). Und was notorische Nörgler und/oder dämliche Bekrittler angeht, verfüge ich über ein Bärenfell. Also, alles ist gut, und Ihnen noch einen guten Tag!

    • Christoph Friedrich Antworten

      Was die Kostenfrage betrifft: Es ist ja nur / „nur“ die Umbenennung des U-Bahnhofes geplant. An der Glinkastraße liegt übrigens auch die russische Botschaft, von daher ist der Straßenname einigermaßen naheliegend, denn Glinka war ein durchaus bedeutender russischer Komponist.

      Schräg wird das Ganze allerdings dadurch, daß der U-Bahnhof direkt an der Mohrenstraße liegt, die Glinkastraße dagegen gut 50 m von dem U-Bahnhof entfernt ist und Wilhelmstraße wie auch Mauerstraße näher an dem U-Bahnhof liegen als die Glinkastraße.

      • Christoph Friedrich Antworten

        Übrigens heißt die Glinkastraße seit 1951 so. Vorher war es die Kanonierstraße.

      • S v B Antworten

        Was??? Wieso soll denn nur der U-Bahnhof umbenannt werden? Das mag man ja kaum glauben. Nennt sich sowas konsequent? Wenn man in unserer schrägen Hauptstadt schon der Meinung ist, dass die Mohren ihre Schuldigkeit getan haben, dann sollten die Konsequenzen gerade auch an der Oberfläche wahrnehmbar sein und nicht nur im Untergrund. Einmal mehr – typisch Berliner Nonsens.

    • Christoph Friedrich Antworten

      Sehr viele Russen kennen den Komponisten Michail Iwanowitsch Glinka, und es gereicht uns Deutschen nicht zur Ehre, daß er bei uns weitgehend unbekannt ist.

      Das Russische kennt drei Namen für eine Person – den Vornamen, den Vaternamen und den Familiennamen.

      Michail lautet also der Vorname des Komponisten, Iwan hieß sein Vater mit Vornamen, als Vaternamen wird daraus bei Söhnen „Iwanowitsch“ und bei Töchtern „Iwanowna“ – vgl. Zarewitsch und Zarewna, und der Familienname lautet Glinka.

      „Iwanowitsch Glinka“ ist daher falsch.

      Die Benennung mit Vornamen und Vatername ist übrigens alte Tradition und im Isländischen immer noch aktuell. So heißt der derzeitige isländische Präsident Guðni Thorlacius Jóhannesson, der scheinbare Familienname ist in Wirklichkeit die Ableitung des Vornamens seines Vaters (Johannes), und die derzeitige Ministerpräsidentin heißt Katrín Jakobsdóttir (nach ihrem Vater Jakob). Auf Deutsch übersetzt könnte man schreiben: Guðni Thorlacius Jóhannessohn und Katrín Jakobstochter. In Island mag das ja noch angehen, aber in Rußland mit seinen vielen Einwohnern wäre diese Praxis einfach chaotisch, da tat man schon gut daran, dem Vornamen und Vaternamen auch noch einen Familiennamen beizufügen.

      • S v B Antworten

        Au wei, von „Witsch“ kann auch ich ein Lied singen. Nur, dass ich mir ein solches vor vielen Jahren angeheiratet habe. Allerdings endet der fürchterlich unpraktische Doppelname meines Mannes auf ein –wicz (kein Witz!), welches aber die gleiche Bedeutung (Sohn) hat. Bis heute muss ich mich immer, wenn ich eine amtliche Unterschrift leisten muss, sehr bewusst auf die Schreibweise meines Nachnamens konzentrieren. Sonst kann es tatsächlich passieren, dass ich mich verschreibe. Ein Glück nur, dass ich schon damals emanzipiert genug war, bei der Heirat darauf zu verzichten, auch noch meinen Geburtsname hintan zu hängen. Ohnehin habe ich immer arge Schwierigkeiten, meine Unterschrift auf lächerlich kleinen Dokumenten wie Bankkarten, Personalausweisen etc. unterzubringen. Nur gut, dass einem dies nicht täglich abverlangt wird. Und, dass das Reisen mit Reiseschecks längst der Vergangenheit angehört.

        • Christoph Friedrich Antworten

          Bleibt noch zu ergänzen, daß das polnische „cz“ wie das deutsche „tsch“ auszusprechen ist, das -„wicz“ also auch lautlich dem -„witsch“ entspricht.

  3. colorad0 07 Antworten

    Sehr Erhellendes hat zum Thema hat Alexander Kissler auf seinem Blog geschrieben.
    Aufrufbar unter Alexander Kissler, Blog.
    Der Essay ist überschrieben mit „Das Denkmal , der Hass und Bismarcks Tränen“. Sehr lesenswert.
    Kissler zitiert auch den großen Gilbert Keith Chesterton.

  4. Ruth Antworten

    Bei allem Respekt, aber Helmut Kohl Allee – nach den „Erinnerungslücken“ des Herrn Kohl finde ich das auch nicht angemessen.

    • H.K. Antworten

      Frau Ruth,

      wäre Ihnen „Gabriel-Allee“, „Esken-Boulevard“ oder vielleicht „Riexinger-Promenade“ lieber ?

      Sicher hat Helmut Kohl Fehler gemacht ( im Gegensatz zu ALLEN ANDEREN Politikern – ääähemmm ), aber ohne ihn hätte es keine deutsche Einheit gegeben.

      Und: JA, er hat in der Spendenaffäre keine glückliche Figur gemacht.

      Vielleicht sollte man gelegentlich auch einmal versuchen, nicht ALLES vom Sockel zu stoßen, auch, wenn man ( frau auch ) anderer politischer Meinung ist.

      Ich habe auch kein Problem mit einem „Willy-Brand-Platz“, obwohl der – naja, Sie wissen schon …

      • S v B Antworten

        „Sicher hat Kohl Fehler gemacht…“. Hat Merkel ihn für diese nicht schon genug abgestraft? Eine Neuauflage Helmut Kohls wäre mir heute jedenfalls tausend Mal lieber als „Kohl sein Mädsche“ oder auch alle anderen, die zur Zeit um die zukünftige Kanzlerschaft buhlen.

        • H.K. Antworten

          „IM Erika“, wie böse Zungen sie nennen, hat es tatsächlich geschafft, dem „Kanzler der Einheit“ zur Wiedervereinigungsfeier eine Challenger der Flugbereitschaft zu verwehren.

          Er könne ja „Linie“ fliegen …

          Man stelle sich Derartiges einmal in den USA vor …

        • Christoph Friedrich Antworten

          Kohl beging schon einige Fehler, und zu seinen schlimmsten Fehlern gehört die Förderung Merkels, „Kohls Mädchen“.

          Ohne Kohl vielleicht auch keine CDU-Bundesvorsitzende und Bundeskanzlerin Merkel …

          Das sollte eigentlich Grund genug sein, keine Straße, keinen Platz, nichts nach Helmut Kohl zu benennen.

  5. Alexander Droste Antworten

    Ich bin heute bockig. Wenn Mohrenstraße nicht mehr gesellschaftsfähig ist, dann auch nicht Mohrrübenstraße.

    Aber andererseits ist es mit der rassistischen politcal correktness angemessen, aus der Mohrenstraße Niggastraße zu machen. Nur um die Gutmenschen zu ärgern.

    Ansonsten könnte ein kleines Schild unter dem Straßenschild etwas über Verehrung der Mohren erzählen. Stehen sie für uns doch für Exotik, süße Früchte, großartige Landschaften mit großartigen Tieren, leichtes Leben in immer heißer Sonne etc. also das Klischee vom süßen Leben jenseits von Kälte. Mohren sind mitunter wunderbare Menschen voller Lebenslust und Gastfreundschaft. Und natürlich gibt es auch andere. Wir lieben doch ihre Einfachheit und ihr Improvisationtalent.

    Also ich lasse nichts über Mohren kommen. Ihren Namen aus der Stadt zu verdammen ist Verachtung pur.

    • S v B Antworten

      Aber, aber, lieber Herr Droste, von MohrRÜBENstraße war nie die Rede. Dafür müsste ja eine völlig neue Beschilderung her. Und gerade den finanziellen Aufwand für diese wollte ich den vermutlich auch recht klammen Berliner Verkehrsbetrieben ersparen. – Im übrigen lasse auch ich prinzipiell nichts auf Mohren kommen. Wie hätte ich sonst so viele gute, interessante und erfahrungsreiche Jahre in Afrika verbringen können? Mit einigen Mohren verbinden mich seit vielen Jahren wunderbare Freundschaften. Zur Zeit sorge ich mich allerdings um „meine“ Mohren – wegen der harschen Konsequenzen, die der strikte Lockdown der vergangenen Monate auch für sie bedeutet. Ich möchte diese Freundschaften gewiss nicht missen. – Im übrigen gibt es auf Wikipedia einen guten Eintrag, wie und warum es zu der Benennung besagter Berliner Straße kam. Bei der Lektüre des Eintrags konnte ich übrigens nichts Anstößiges entdecken.

      • H.K. Antworten

        „ … von MohrRÜBENstraße war nie die Rede. „

        Sind Sie da wirklich SICHER ?

        Zumindest würde ein solcher Straßenname zu dem Arbeiter- und Bauernstaat passen, in den uns „unser aller alternativlose …“ – na, Sie wissen schon, offenbar führen möchte …

        • Alexander Droste Antworten

          Den Teufel soll man nicht beim Namen nennen, sonst steht er sogleich in der Tür. 😀

          Wäre ja auch so was von politisch inkorrekt wie z.B. Neger oder Mohr.

  6. Klaus Hilbert Antworten

    Der Name Berlin ist wirklich sehr belastet, da der „Gröfaz“ – wenn er denn da war – hier regiert hat. Deshalb ist eine Umbenennung unbedingt erforderlich.
    Mein Vorschlag: MEIER!
    Dieser Name hätte vieltausendfache Berechtigung, wollte doch Göring so heißen , wenn auch nur ein Feindflugzeug Deutschland bombardieren könnte!

  7. S v B Antworten

    Aufgrund Ihrer Mitteilung, dass Hitler Hundeliebhaber war, werde ich mein Verhältnis zu dieser Tierart kurzfristig revidieren müssen. Schließlich stimmt es mich schon mehr als verdrießlich , dass mich mit diesem unsäglichen Tyrannen ein Faible für den Verzehr von Möhren verbindet. Alleine schon dafür schäme ich mich in Grund und Boden. – Und gewiss, auch die Marke Volkswagen gehört dringend abgeschafft. Dass dieser nazibefleckte, völkische Markennamen überhaupt noch geduldet wird, grenzt an eine Wunder. Vielleicht sollte man sich im Vorstand schon mal über einen unverfänglichen, da politisch korrekten, Ersatz Gedanken machen. Die Forderung einer Namensänderung könnte nämlich unerwartet plötzlich aufkommen. Dann stünde man ganz schön dumm da.

    • H.K. Antworten

      Sie sollten auch dringend Ihre Vorratskammer „durchsuchen“.

      Wenn dort auch nur EINE Packung Uncle Ben‘s gefunden wird, stehen Sie spätestens am Mittwoch, nach Schließung des Wochenmarktes, auf demselben und werden öffentlich geächtet!

      Im Übrigen wäre ich auch dafür, diese unsägliche, faschistische, rassistische, sexistische Sprache zu ääääächten.

      Ständig wird von „Amerikanerinnen und Amerikanern“, „Französinnen und Franzosen“, etc etc etc geredet, aber in unserem Öffentlich Rechtlichen NIE zu hören ist von „Deutschinnen und Deutschen“.

      Ich bin höchst empört, Herr*in Kleber, Herr*in Will u.a. !

      • S v B Antworten

        In meiner Vorratsschublade finden sich sogar mehrere Packungen Uncle Ben’s Reis. Jaja, genau die mit dem sympathisch aussehenden Afro-Amerikaner. Wenn der irgendwann mal von der Packung verschwinden sollte, wechsele ich sofort zu Oryza. – Erstaunlich, wie kommt’s, dass es alle übrigen Europäer*innen in männlicher und weiblicher Variante gibt? Nur eben „uns“ nicht. Das kann nicht angehen. Abhilfe ist nicht nur überfällig, sondern dringend geboten. Und selbst wenn tatsächlich einmal Begriffe wie DER Deutschen und DIE Deutschin in den offiziellen Sprachgebrauch übernommen worden sein sollten, ist guter Rat teuer, was die zahlenmäßig nicht zu unterschätzenden übrigen – angeblich zweifelsfrei vorhandenen – Geschlechter anbetrifft. Da kommt eine veritable Mammutaufgabe auf uns und den Duden zu.

        • H.K. Antworten

          Da ich – jaja, ich weiß – ein zumindest oberflächlich altmodischer Mensch, dafür aber Links-Scheitel-Träger bin, bleibe ich ausnahmsweise mal bei der Anrede „Frau“:

          Liebe Frau SvB,

          das mit den Packungen Uncle Ben‘s sollten Sie vielleicht nicht so laut schreiben.

          Wer weiß ( oh Gott, schon wieder eine rassistische Bezeichnung … ), wer Ihnen daraus einen Strick ( bei Frauen glaub ich, muß man „Strickin“ sagen ) dreht.

          Herr Kelle kriegt demnächst sicher auch einen shitstorm ab:

          DER Kelle-Blog. D E R !!!

          Daran, daß bis jetzt diesbezüglich noch nicht passiert ist, sieht man ( frau auch ), wie OBERFLÄCHLICH UND DILLETANTISCH diese „Bilderstürmer“ vorgehen !

          Böse Zungen behaupten, sie sind noch damit beschäftigt, das Geschlecht für Gender-Toiletten festzulegen.

          Richtig so ! Kann ja nicht sein, daß es bei Männern tatsächlich DIE Toilette heißt …

    • Tina Hansen Antworten

      Liebe SvB,

      so leid es mir tut, aber so allmählich wird es eng für Sie: Sie verzehren gern Möhren. Sie mögen Hunde. Sie leben, wie ich mich klar zu erinnern meine, in Bayern. Ich muss wohl nicht betonen, dass der GröFaZ zwar von Berlin aus regierte, diese Stadt jedoch ausgesprochen wenig mochte, und seine privaten Gefilde in… ja… in Bayern aufgeschlagen hatte. Noch einmal darf ich mit meinem angelesenen Wissen aus Traudl Junges Erinnerungsbuch protzen, in dem sie erklärt, der Massenmörder habe sie nicht aufgrund besonderer Fachkenntnisse oder wegen ihres fehlenden Parteibuches eingestellt, sondern in erster Linie deshalb, weil sie unter den Bewerberinnen die einzige Dame aus BAYERN war.

      Ich hoffe, Sie nehmen das alles nicht zu schwer, aber gleichwohl sehr ernst!

      Lieben Gruß!

      • S v B Antworten

        Liebe Tina Hansen,
        wie oft schon musste ich – notgedrungen sozusagen – liebe Freunde und Freundinnen aus aller Welt auf den herrlichen Obersalzberg begleiten. Sie alle wollten unbedingt das berühmt-berüchtigte Eagle’s Nest Hitlers in Augenschein nehmen. Mit gemischten Gefühlen bin ich jedes Mal mit ihnen zu Berg gefahren. Wenn es jedoch darum ging, wo man wohl zu Mittag essen könnte, habe ich regelmäßig eine andere Lokalität vorgeschlagen. Bis heute habe ich es nicht über mich bringen können, in der Gaststätte des Eagle’s Nest etwas zu mir zu nehmen (einen gelegentlichen Toilettenbesuch hingegen habe ich mir bisher immer gestattet). Irgendwie hat mir das ungute Gefühl, der böse Geist des Gröfaz könnte dort oben immer noch herumwabern, regelmäßig den Appetit verdorben. Und da es viele, durch eine solche Aura völlig unbelastete, Gaststätten im Raum Berchtesgaden gibt, esse ich eben anderswo. Den Wirtsleuten gegenüber ist meine Einstellung gewiss nicht eben fair, aber ihnen verbleibt Gott sei Dank eine stattliche Anzahl von Gästen, die es sich trotz allem dort oben schmecken lassen. Ist ja auch in Ordnung so. – Auch Ihnen liebe Grüße und eine gute Woche!

  8. Tina Hansen Antworten

    Beim Stichwort „Volkswagen“ (schon der Name geht gar nicht!!) fällt mir ein, dass wir die Stadt Wolfsburg auf die Agenda setzen sollten. Bitte einfach mal über die Gründungsgeschichte nachdenken bzw. -lesen, dann liegt eigentlich auf der Hand, dass hier ein Thema von gewaltiger politischer Relevanz vorliegt, das bisher vom Mainstream einfach ignoriert worden ist.

  9. Christine Antworten

    Die Band „The Police“ ist auch so ein heißes Eisen… Bin gespannt, wann die auf den Index kommen. Oder die Vorfahrtsregeln, das haben die Grünen vor einiger Zeit schon vorgeschlagen, rechts vor links ist zumindest bäh, wenn nicht sogar fascho. Lachhaft ist das alles, und sonst gar nix.

    • H.K. Antworten

      Liebe Frau Christine,

      ( oder muß ich Sie – wie von Alexander Graf Schönburg Glauchau kürzlich gelernt – mit „liebe menstruierende Person“ anreden, um nicht rassistisch, faschistisch, sexistisch oder sonstiges, dafür aber „politically correct“ zu sein, anreden ? ),

      Sie sollten die ganze Angelegenheit schon etwas ernster nehmen, statt ins Lächerliche zu ziehen.

      SIE haben es gerade nötig ! IHRE Schreibweise geht von links nach RÄÄÄÄCHTS !!!

      • HB Antworten

        Entschuldigung, das muss ich jetzt biologisch schon vertiefen: wie werden dann Damen in der Menopause angesprochen?

        • H.K. Antworten

          Nicht nur dies ist eine interessante Frage.

          Und wenn es schon der „political correctness“ entspricht, ein weibliches Wesen SO anzusprechen, bleibt doch die Frage, wie dies bei Männern und insbesondere bei „divers“ aussieht …

          Kann mich jemand erhellen ?

          • Tina Hansen

            Eine Frau auf ihre Menstruation zu reduzieren und damit zugleich allen Frauen in bzw. nach der Menopause das Frau-Sein abzusprechen, ist mit weitem Abstand das Sexistischste, was ich jemals gehört habe. Allerdings sollte man auch das wieder nicht zu laut aussprechen – die Harry Potter-Schöpferin Joanne K. Rowling steht deshalb gerade im Fokus eines Shitstorms auf Twitter, ausgelöst durch sog. Transpersonen bzw. deren Lobby.

    • S v B Antworten

      Links vor Rechts, das wär’s doch! Darauf haben wir doch alle gewartet, oder? Und, nicht zu vergessen, eine hurtige Umstellung auf Linksverkehr. Man gewöhnt sich ganz easy daran. Echt. Wir sind ja ohnehin schon auf einem guten Weg – nach links. Und da ich die weitaus meisten Kilometer in meinem Leben eh links gefahren bin, wäre – für mich zumindest schon mal – die Umstellung ein Klacks. Hahaha.

      • Christoph Friedrich Antworten

        Hat Ihr Auto Rechtslenkung, also das Lenkrad auf der rechten Seite? Sonst könnte es zumindest beim Überholen auf einer Landstraße schwierig werden.

        • S v B Antworten

          Dort, wo ich – übrigens gesetzeskonform – links fahre, hat mein Auto in der Tat den Lenker auf der rechten, also falschen, Seite.

      • Achim Koester Antworten

        Damit die Umstellung auf Linksverkehr nicht so unvermittelt über uns hereinbricht, schlagen einige Grüne vor, diese schrittweise zu vollziehen, z.B. die ersten 6 Monate gilt das Linksfahrgebot nur für Busse und LKW. 😀 Ein Schelm, wer hier Kobolde sieht.

  10. Klaus Hilbert Antworten

    Zu H.K. (04.07.)
    Sicher hat Kohl in der Spendenaffäre keine gute Figur gemacht. Doch war sein Verhalten, die Spender nicht zu nennen, unberechtigt? Hat nicht die Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein, Heide Simonis, öffentlich gefordert, Kohl müsse die Spender nennen und diese müßten dann boykottiert werden?
    Damit hat sie doch Kohl ein wunderbares Alibi für sein Schweigen geliefert!

  11. H.K. Antworten

    Einige Beiträge scheinen „verschwunden“ zu sein.

    Wenn ich etwas Falsches geschrieben oder womöglich jemandem „vor‘s Knie getreten“ haben sollte, z.B. mit flapsigen Bemerkungen, oder womit auch immer, tut es mir leid.

    Das kann man ( frau auch ) mir aber auch jederzeit mitteilen …

    • Tina Hansen Antworten

      Ist mir auch aufgefallen. Es ging um Hitler und Hunde. Vielleicht waren wir tatsächlich ein bisschen zu albern geworden?

      • H.K. Antworten

        Manche Themen sind so absurd, daß man sie nur veralbern kann.

        Aber vielleicht ist es dem einen oder anderen auch lieber, wenn ich meinen Mund halten würde …

        • HB Antworten

          Nein!!! Mir geht’s doch genau so. Ich glaube eher, dass da so ein kleines Vorfilterteufelchen oder -engelchen manche Begriffe nicht mag.

  12. HB Antworten

    Wenn wir schon beim „Bildersturm“ geendet sind, dann gehört sofort und dringend das Robert Koch Institut eingestampft! Menschenversuche im Nazionalsozialismus. „Die dunkle Vergangenheit des RKI“, SZ (als sie noch unabhängig war) 2010. Momentan noch nicht gelöscht!
    Das, was sich da jetzt anbahnt, mit genverändernden Impfstoffen, die uns aufgezwungen werden sollen….. Pfui Deibel

  13. H.K. Antworten

    So langsam wird auch klar, warum die Krisen-Spezial-Kräfte der Bundeswehr – zumindest z.T. – aufgelöst werden:

    Da wird doch tatsächlich mit „rääächts“ gegrüßt …

    Außerdem soll die weit überwiegende Mann-/Frauschaft Räääächtshänder sein …

    DAS ALLES geht ja mal GAR nicht …

    Damit ich nicht demnächst auch noch aufgelöst werde, schreibe ich ab sofort alles mit links …

  14. H.K. Antworten

    Hat jemand die neueste Entwicklung in Sachen „Glinkastraße“ verfolgt ?

      • H.K. Antworten

        Die Zeitung mit den vier Buchstaben schreibt da lange Berichte.

        Berlin – immer nach dem Motto „SAV“ – Schnell, aber valsch …

  15. Klaus B. Antworten

    Auf die Gefahr hin, daß dies doppelt erscheint: In der NS-Zeit sagten wir Kinder nicht „Guten Morgen“ usw sondern „Heil Hitler“ oder abgekürzt „Heitler“, dazu erhob man den rechten Arm zum Gruß. Ich war 1945 sehr erstaunt, daß man plötzlich „Guten Tag“ usw. sagte

    • H.K. Antworten

      Hm.

      Sie haben Ihre Mutter, wenn sie Sie weckte, mit „Heil Hitler“ begrüßt ??

  16. H.K. Antworten

    Der Wahnsinn treibt merkwürdige Blüten.

    Wie die Zeitung mit den vier Buchstaben heute titelt, gibt es Knatsch über die Speisekarte von „Mörchens Eis“ in Essen.

    „… Auf der Karte von „Mörchens Eis“ in Rüttenscheid finden sich zwei Eisbecher mit den Namen „Mohren-Kuller“ und „Mohren-Birne“. Drin sind: „Zwei Riesenkugeln Vanille- und Schoko-Eis, umhüllt mit feinster Schoko-Glasur“ und „Aromatische Birne mit Schoko-Creme übergossen, umgeben von feinstem Vanille-Eis“ – und für manche offenbar eine übermäßig große Portion Rassismus.“

    „… Das Interkulturelle Solidaritätszentrum Essen bezeichnet die Namenswahl darin als „eindeutig rassistisch“, fordert die zeitnahe Umbenennung der Eisbecher. Weiter heißt es: „Einer so bekannten Eisdiele im multikulturellen Rüttenscheid steht es nicht gut zu Gesicht, wenn sich auf der Eiskarte Eisbecher mit solchen Namen befinden.“

    Wir haben nicht mehr alle Kugeln im Hörnchen …

    Und wie berichtet wird, macht der Inhaber natürlich, was diese „Rassismuswächter“ wollen.

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