Das NDR-Magazin „Panorama“ hat die Hetzjagd auf einen Oberstleutnant der Bundeswehr eingeläutet. Der hatte – stellen Sie sich das bloß vor – einen Beitrag geliked, der aus einem Foto und der Unterschrift „Defend Europe“ -„Europa verteidigen“ – bestand. Weil mein Kollege und Freund Boris Reitschuster – zweifellos einer der mutigsten Journalisten der Hauptstadt, dem deshalb auch die Aufnahme in die Bundespressekonferenz verweigert wurde – dazu einen brillanten Beitrag auf seinem Blog geschrieben hat, möchte ich an dieser Stelle einfach seinen Text hier verlinken. Marcel B., so der Name des Soldaten, hat inzwischen versucht, die Wogen zu glätten. In der BILD sagte er:

„Ich distanziere mich von der ‚Identitären Bewegung‘ und allen Rechtsradikalen. Ich habe mit diesen Menschen und diesem Gedankengut nichts zu tun, ich habe keinen Kontakt zu Rechtsradikalen. Ich stehe selbstverständlich hinter unserer Verfassung. Ich habe sieben Bücher veröffentlicht, trete seit Jahren öffentlich auf und halte Vorträge – jeder der will, kann sich davon überzeugen, dass ich hinter unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung stehe. Und diese als Bürger in Uniform verteidige.“

Doch „Panorama lässt nicht locker. Jetzt haben sie „herausgefunden“, dass der Obstleutnant sogar bei einer „rechten“ Burschenschaft einen Vortrag hielt. Kein Zweifel, wie die Karriere dieses Mannes enden wird.

Obwohl viele Konservative heutzutage bemüht sind, die Grenzen der Politischen Korrektheit einzuhalten, werden Existenzen ohne Gnade vernichtet. Das linke Juste Milieu in Deutschland will nicht den Kampf um die Ideen führen, sie wollen nicht belegen, dass sie recht haben, sie wollen ihre Feinde fertig machen. Ich selbst durfte diese Erfahrung machen, als eine Wichtigtuerin Ende 2016 am gleichen Tag einen Aufsatz in der einstmals konservativen  Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlichte, in dem sie meine Frau, mich und andere auf dümmliche Art und Weise ins rechtsextreme Lager rücken wollte, während zur gleichen Zeit Ärzte nach meinem schweren Herzinfarkt auf der Intensivstation eines Krankenhauses um mein Leben rangen. Klar, Sie konnte nicht wissen, dass das zeitgleich passieren würde, aber die Hetze, der Versuch, Existenzen zu vernichten, all das ist einfach nur ekelhaft.

Da werden Arbeitgeber von Menschen angerufen, die dem Mainstream widersprechen, um deren Kündigung durchzusetzen. Da werden „Rechten“ Hotelzimmer oder die Bedienung in Restaurants verweigert. Besonders betroffen ist die AfD, die man wirklich nicht mögen muss angesichts ihres völkischen Narrensaums, doch wenn frei gewählte Politiker bedroht und auf offener Straße gewaltsam angegriffen werden, wenn Radmuttern an ihren Autos gelockert, Scheiben eingeworfen und Veranstaltungen mit Drohungen und Gewalt verhindert werden, dann ist für jeden sichtbar, dass das mit der „Toleranz“ und „bunten Vielfalt“ nichts anderes ist als inhaltleeres Gerede, einer Demokratie unwürdig.

Nie waren alternative Medien wie dieser Blog so wichtig wie in dieser Zeit. Berichten wir stetig und seriös über das, was in unserem Land und international gerade passiert. Und das von vielen der etablierten Medien verschwiegen oder verniedlich wird. Wenn SIE in der Lage und willens sind, meine Arbeit hier zu unterstützen, freue ich mich über irgendeine Ihnen mögliche Spende zum Beispiel über PAYPAL hier

 

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Dieser Artikel wurde 19 mal kommentiert

  1. Gerd Antworten

    Und dann die Hinweise an verschiedenen Eingangstüren von diversen Lokalen:
    „AFD Wähler müssen draussen bleiben!“ Woran erinnert mich das gerade?

  2. Achim Koester Antworten

    Ein ausführlicher und neutraler Bericht zu dieser Hetzjagd findet sich in der Neuen Zürcher Zeitung:
    https://www.nzz.ch/international/wie-ein-bundeswehrsoldat-in-die-rechte-ecke-gestellt-wird-ld.1568048
    Erschreckend ist dabei, dass das V-Ministerium sofort auf die noch völlig unbewiesenen Behauptungen mit der Suspendierung des Soldaten reagiert hat.
    Auch die im Artikel erwähnte Tatsache, dass Marcel B. sich nicht zu den Anschuldigungen äußern konnte (außer mit dem in Ihrem Artikel abgebildeten „mea culpa“ Text) sagt alles über die Seriosität des Panorama Pamphlets aus. Haben wir hier einen neuen Fall Kießling? Wie der ausging, wissen die Älteren unter uns vielleicht noch: Karriere zerstört, Ruf ruiniert, Rehabilitation nach Jahren, auf Seite 23 links unten in Schriftgröße 7.
    Panorama ist die „Restle-verwertung“ der ARD.

  3. Querdenker Antworten

    Grundgesetz der grün/linken Ewigguten, nur sie kämpfen für das Gute, die anderen müssen schweigen. Nur sie haben das Recht festzulegen, was das Gute ist. Weil die Ewigguten nur ihre Sicht auf die Welt gelten lassen, glauben sie die besseren Menschen zu sein. Nur sie haben das Recht und die Pflicht alle anderen zu ihrer Weltsicht zu missionieren. Nur sie haben das Recht beliebig auszuteilen, die anderen müssen alles einstecken.“ Umgekehrt ist jede eigene Meinung komplett und ausnahmslos verboten und ein Skandal ersten Ranges.

    Die spannende Frage der nächsten Jahre wird sein: Was passiert, wenn wir nicht freiwillig zu Kreuze kriechen und uns unterwerfen. Finden wir einen Weg in eine friedliche Apartheid oder eskalieren die gesellschaftlichen Gräben zum Bürgerkrieg. Ich habe meinen Mitarbeitern und Trainees immer gepredigt, es gibt nur drei Stufen der Zusammenarbeit: man kann zusammenarbeiten, nebeneinander her arbeiten oder gegeneinander arbeiten. Vielleicht gilt diese Regel auch für eine Gesellschaft und es ist schon viel gewonnen wenn wir zurück zum mittleren Level finden und friedlich nebeneinander leben.

      • Querdenker Antworten

        Da bin ich ganz und gar pessimistisch, für mich hat Corona nur die Wiedergeburt autoritärer Persönlichkeitszüge beschleunigt. Der „autoritäre Charakter“, schreibt der Philosoph Erich Fromm, zeichnet sich durch Unterwürfigkeit und Konformitätsverhalten aus, ein Verhalten der Anpassung, hinter welchem Angst und Aggression sich nur schwer verbergen können. Die durch Corona heraufbeschworene neue Solidarität war noch nicht einmal ein laues Strohfeuer. So wie die Angst vor einem unheimlichen Virus verflog, kehrte das gesellschaftliche Gegeneinander in der Rassismus-Debatte mit brutaler Unversöhnlichkeit zurück. Und die Gesellschaft hat sich keinen Millimeter vom gegeneinander zum nebeneinander Leben bewegt.

  4. Klaus Hilbert Antworten

    Es gibt einen Spruch, der von Voltaire stammen soll: Ich lehne ab, was Sie sagen, werde aber immer Ihr Recht verteidigen, Ihre Meinung öffentlich zu machen!

    Dieser wichtige Bestandteil “ Meinungsfreiheit“ jeder Demokratie, wird mehr und mehr von radikalen Linken mißachtet. Sie nehmen für sich in Anspruch, Andersdenkende mundtot zu machen. Schöne Demokraten.

    • Hans-Joachim Leyh Antworten

      Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel.

      Kurt Tucholsky

  5. un.beug.sam Antworten

    Wer heute in Deutschland klare Ansagen von einem französischen Premierminister und einem einem englischen Staatssekretär auf deutsch wörtlich wiederholt (ohne die Urheber zu benennen), landet wegen „Volksverhetzung“ vor Gericht.
    Es sind die linken „Guten“ denen die Aussagen in Frankreich , England und in Deutschland sauer aufgestoßen sind und zu heftigen Reaktionen mit Drohungen und Anzeige führten.
    „Volksverhetzung“ ist zu einem Modewort geworden. Sind wir allmählich auf dem Weg zu einem neuen „Volksgerichtshof“, medial , politisch und juristisch?
    Oder ist es DDR 2.0 ?

    • Susanne Wenzel Antworten

      Beides! Uns sie merken nicht einmal, wie sie beidem täglich ähnlicher werden und stramm auf die 100 % zugehen.

  6. S v B Antworten

    Die Stellungnahme des Oberstleutnants gegenüber BILD erinnert mich stark an ein Glaubensbekenntnis wie es üblicherweise im Zusammenhang mit religiösen Vorstellungen abzugeben ist. Nur noch zwei, drei Schritte weiter, und wir könnten uns tatsächlich in Umständen wiederfinden, die ähnlich unerbittliche Schuldbekenntnisse von Unschuldigen einfordern wie sie in den düstersten Zeiten Mitteleuropas gang und gäbe waren. In diesem Zusammenhang sind zuerst wohl die „Zeit der Verzweiflung“ (der Hexenverfolgung) sowie die des Dritten Reichs zu nennen. Auch damals wurde dem/der Angeklagten jeweils so ausdauernd und erfolgreich „zugesetzt“, bis er/sie, geschunden und erschöpft, alles zugab, was die zu Gericht Sitzenden unbedingt hören wollten. Heute begleiten die Medien willig in die vorgegebene Richtung und befleißigen sich währenddessen, die öffentliche Meinung liebevoll einzuhegen. – Bei dem Gedanken, dass es in diesem Land vielleicht noch einmal zu Gesinnungsanklagen und damit korrelierenden Urteilen kommen könnte, geht es mir richtig schlecht.

  7. H.K. Antworten

    Eine „Unschuldsvermutung“ gibt es offenbar nicht mehr.

    Wenn es um „RÄÄÄCHTS“ geht, immer druff.

    ( Und Hauptsache, die „armen, traumatisierten“ homosexuellen Soldaten, die die Bundeswehr vor 30, 40, 50 Jahren „diskriminiert“ hat, erhalten von AKK eine „ordentliche“ Entschädigung …
    Ob das Heer vernünftig ausgerüstet ist, die Marine schwimmen und tauchen und die Luftwaffe fliegen kann – alles Nebensache … ).

  8. Alexander Droste Antworten

    Je mehr man den Schreihälsen nachgibt, desto mehr fühlen sie sich bestätigt und umso mehr Druck wird aufgebaut. So entsteht Totalitarismus. Die Einen ducken sich weg aus Angst, die Anderen aus Bequemlichkeit. Diejenigen, die sich nicht weg ducken, sind dann die „Nazis“. Die Wegducker schließen sich dann aus Angst oder Bequemlichkeit den Schreihälsen an und wollen dann noch besser sein als jene und sind dann die willigen Ausführer der „ganzen Härte des Demokratischen Rechtsstaates“. So geschehen zu allen Zeiten in allen totalitären Systemen. Bald ist es wieder so weit. Die nächste Diktatur des Proletariats ist nah.

    Ich dachte neulich an ein Bild aus den 40ern. Da sieht man eine Frau mit drei uniformierten Männern. Die trug ein Schild, auf dem stand: „Ich bin im Land das größte Schwein und lass mich nur mit Juden ein.“ Hakenkreuzfahnen zierten groß die Häuser im Hintergrund.
    Wir können das selbe Bild nehmen, ersetzen „Juden“ gegen „Rechte“ und die Hakenkreuze werden gegen Antifa-Embleme getauscht. Im Grafikprogramm leicht zu machen. Und schon haben wir eine schöne Skizze für das, was uns gerade blüht.

  9. W. Lerche Antworten

    Wer sich heutezutage als Verteidiger der Verfassung bzw. des Grundgesetzes outet, ist der noch auf der „richtigen“ Seite? Oder warum wurden in Berlin Leute abgeführt, weil sie eine Ausgabe des Grundgestzes in der Hand hielten?

    Mal ’ne doofe Frage: Wer in unserem Land verteidigt unser Grundgesetz aktuell?
    Ich hörte von Forderungen einiger Diäten-Empfänger, den Text unseres Grundgesetzes „umzudeutschen“. Was passiert hier gerade? Ich sage nur: Agenda 2030!

    Lieber Herr Kelle, Sie schreiben richtig, dass die Linken keine Debatte wollen. Sie wollen nicht überzeugen, sondern sie wollen einfach nur siegen.
    Solange Linke in der Minderheit sind, fressen sie Kreide. (Gilt m. E. auch für Islam).
    Sobald sie knapp vor der Mehrheit stehen, wenn sie nur noch einen Steinwurf davon entfernt sind, dann werfen sie Steine. Dann werden sie mutig, treiben an, machen Panik und verbreiten Angst, schaffen Unsicherheit und ziehen so die trägen Michels in ihren Strom und bums – haben sie eine Mehrheit. In dieser Phase weltweit sehe ich uns. Angeführt, gesteuert und finanziell abgesichert von Soros, Gates, Rockefeller u.dgl.

    Ich habe mal eine Frage: Wann und was war die letzte Maßnahme einer Bundesregierung, die auf unser Wohl gerichtet war?
    (Wenn ich’s wüßte, müsste ich’s gemerkt haben und würde nicht fragen.)

  10. H.K. Antworten

    Wieso regen wir uns hier eigentlich auf ?

    Und worüber ?

    Wenn bereits die Hamburger Staatsanwaltschaft 2017 festgestellt hat, daß wir uns als „Köterrasse“ beschimpfen lassen müssen und dies ebensowenig einen Straftatbestand darstellt wie zu äußern „ACAB“ ( „All Cops Are Bastards“) – letzteres sogar vom Bundesverfassungsgericht festgestellt – und wir nehmen all das mit einem Achselzucken hin, sollten wir uns doch nicht wirklich aufregen oder verwundert tun, wenn dieses Land so langsam aber todsicher den Bach hinuntergeht.

    WELCHE Partei stellt nochmal seit Ewigkeiten den Regierungschef ??

    • Christoph Friedrich Antworten

      Die Merkel ist seit 15 Jahren Regierungschef – 15 Jahre zuviel, aber ihr Vorgänger (Gerhard Schröder) gehörte der SPD an, und die SPD stellte mit Willy Brandt und Helmut Schmidt zwei weitere Bundeskanzler.

  11. Werner Meier Antworten

    Mich wundert immer wieder, dass die Identitäre Bewegung als angeblich „gefährlich“ dargestellt wird. Dabei lehnt sie immerhin im Gegensatz zur Antifa Gewalt ausdrücklich ab und führt stattdessen greenpeaceähnliche Aktionen durch. Man muß die Meinungen dieser Leute keineswegs teilen, aber man sollte wenigstens ihre Programmatik und ihre Aktionen wahrheitsgetreu schildern und ihnen nichts unterstellen, was sie gar nicht vertreten. https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2020/gesichert-rechtsextrem-identitaere-bewegung-unterliegt-verfassungsschutz/

  12. W. Lerche Antworten

    Wer hat nach der Thüringen-Wahl einen Rückzieher gemacht und kroch im Bundestag zu Kreuze? Soetwas wählbar?

    Bundeswehr und Polizei sind gefühlt die letzten Bastionen, die Frau Merkel bisher nicht einnorden konnte. Vielleicht werden deshalb beide Institutionen medial angegriffen bis hin zum Feinbild erklärt?
    Scheinbar gibt es dort mehr Menschen mit Rückgrat, als in anderen Institutionen sowie Medien und Justiz. Jetzt arbeitet Merkel daran, dies zu ändern?

    • H.K. Antworten

      W. Lerche,

      „ Bundeswehr und Polizei …
      Scheinbar gibt es dort mehr Menschen mit Rückgrat…“

      Nun ja …

      Unsere Generation war und ist gut darin, unsere Väter und Großväter zu fragen „Wieso konntet ihr denn ..“ und „wieso habt ihr nicht …“ und „ihr hättet dich wissen müssen…“.
      Daß die „einfachen Landser“ ( die heute mit über 90 Jahren öffentlichkeitswirksam vorgeführt und für Dinge, die sie mit 17, 18 vor einem Dreivierteljahrhundert „verbrochen“ haben, verurteilt werden ) nichts sagten, weil sie um ihr Leben fürchteten, versteht so mancher. Und daß selbst Generale und Admirale vor 75, 80 Jahren nichts sagten, weil sie befürchten mußten, umgehend „an die Wand gestellt“ zu werden, vielleicht auch noch.

      HEUTE wird KEIN EINZIGER General oder Admiral mit dem Tode bedroht.

      Merkwürdig, daß WENN einer etwas sagt – sprich: kritisiert – er das erst tut, nachdem er mit Zapfenstreich und Tschingderassasa in Pension geschickt wurde.

      Ein Kapitän z.S. hat es mal laut und deutlich gewagt – fragt sich, wo der abgeblieben ist.

      „Edeka“ lässt grüßen ( Ende der Karriere ).

      Soviel zum Thema „Rückgrat“ …

      • H.K. Antworten

        „ „ihr hättet DOCH wissen müssen…“ sollte es natürlich heißen.

        Sorry.

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