Der Fall Lisa Eckhart: Die Luft wird rau für die, die sich eine eigene Meinung leisten

Wer noch daran gezeifelt hat, dass sich in unserem Land massiv etwas zum Negativen verändert, der hat nun einen für jeden erkennbaren letzten Beweis.

Die Kabarettistin Lisa Eckhart darf im September nicht beim Literaturfestival „Harbour Front“ auftreten. Grund: Die Veranstalter sorgen sich, dass ein linksradikaler Mob die Veranstaltung sprengen und Menschen verletzt werden könnten.

Die 27-Jährige Österreicherin macht das, was politisches Kabarett eben so macht. Mit spitzer Zunge aufspießen, was gesellschaftlich los ist. Nun wirft man ihr groteskerweise vor, rassistische und antisemitische Klischees zu verbreiten. Hintergrund ist ein Auftritt Eckharts im WDR-Staatsfernsehen, das von uns allen mit Zwangsgebühren gefüttert wird. Im Zusammenhang mit der #meetoo-Debatte und den widerlichen Missbrauchsfällen von Hollywood-Größen wir Roman Polanski und Harvey Weinstein hatte sie geätzt, man habe „die Juden“ gegen den Vorwurf verteidigt, es ginge ihnen nur ums Geld, „und jetzt plötzlich kommt heraus: Denen geht’s wirklich nicht ums Geld, denen geht’s um die Weiber, und deswegen brauchen sie das Geld.“

Kann man geistreich finden oder auch geschmacklos. Doch genau das darf und müssen Kabarettisten tun dürfen. Der deutsche Schriftsteller Kurt Tucholsky beantwortet im Jahre 1919 die Frage, was Satire darf knapp mit „Alles“. Und das wurde und wird von der deutschen Linken wie ein Mantra zitiert, wenn Geschmacklosigkeiten übelster Art verbreitet werden, etwa von der sogenannten Satire-Zeitschrift „Titanic“.

Oder ganz ekelhaft Darstellungen von Jesus Christus bei sexuellen Handlungen. Oder bei der MTV-Comicserie „Popetown“, in der sich etwa Kardinäle gegenseitig mit Kot einrieben. Alles Kunstfreiheit, Satire darf ja alles. Nur, wenn sie dem linksgrünen Mainstream nicht Untertan ist, dann gilt das plötzlich nicht mehr. Da ist dann der Dresdner Uwe Steimle schnell raus beim MDR, wenn er die Deutsche Einheit und Frau Merkel nicht so gelungen findet.

Und da wird ein harmloser Beitrag des Düsseldorfer Kabarettisten Dieter Nuhr von der Homepage der Deutschen Forschungsgemeinschaft gelöscht. Nicht, weil er etwas „Falsches“ geschrieben hätte, sondern weil er Dieter Nuhr ist, der es gewagt hatte, den Kinder-Mummenschantz um die Ersatzheilige Greta Thunberg als das zu karrikieren, was es ist. Oder die wunderbare bayerische Monika Gruber, die es wagt, über die Ängste ihrer vietnamesischen Freundin zu sprechen, die Angst vor all den „jungen schwarzen Männern“ hat, die neuerding durch unsere Straßen ziehen. Da ist der antifa-Besuch bei den nächsten Auftritten geradezu vorprogrammiert. Mal schauen, wie lange sich noch Veranstaltungsräume finden lassen bei all diesen gefährlichen Rechtsradikalen.

Die deutsche Linke und mit ihnen auch ihre parlamentarischen Vertreter sind nicht die hellsten Kerzen auf der Torte, das ist unübersehbar. Deshalb suchen sie nicht den politischen Streit oder den Dialog, sondern sie folgen dem Beispiel sympathischer Regime wie der DDR, wo Widerspruch mit anschließenden Auftritts- und Berufsverboten an der Tagesordnung waren. Selbst bei Leuten wie Wolf Biermann, der im Grunde ja gar nichts gegen die sozialistische Gesellschaftsutopie hatte – anders als ich übrigens.

Das Problem ist, dass niemand gegen diese Gängelung des freien Denkens und Redens in Deutschland aufsteht und Widerstand leistet. Weder die Politik noch die Medien und schon gar nicht – Achtung! – die Kulturschaffenden. Diejenigen, die qua tiefer Bestimmung gesellschaftliche Missstände aufspießen sollten und den Mächtigen den Spiegel vorhalten, sie sind zu einem jämmerlichen Zerrbild geworden. Alle schütteln den Kopf, aber alle nehmen es einfach hin. Niemand organisiert  Widerstand, niemand zieht Parallelen zu den dreißiger Jahren. Niemand liest nach, was der „Kampfbund für deutsche Kultur“ der Nazis in der weimarer Republik zum Ziel hatte.

Wer die Meinungsfreiheit beschneidet und wer politisches Kabarett mit Auftrittsverboten belegt, der legt die Axt an die Wurzel der Demokratie, auf die wir doch eigentlich alle so stolz waren und immer noch sein könnten.

Widersprechen – das ist in diesen Zeiten erste Bürgerpflicht. Vom Mainstream und der Politik ist da wenig zu erwarten. Wenn SIE in der Lage und willens sind, meine Arbeit hier zu unterstützen, freue ich mich sehr über eine Ihnen mögliche Spende zum Beispiel über PAYPAL hier oder auf unser Konto bei der Sparkasse Krefeld: DE40 3205 0000 0000 2711 22 .

 

 

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Dieser Artikel wurde 28 mal kommentiert

  1. Alexander Droste Antworten

    Niemand leistet Widerstand außer ein kleines Dorf …
    Das kleine Dorf heißt Social Media. Das ist die Gegenöffentlichkeit. Und die führt zu Massenaufläufen in Berlin und vielen anderen Städten. Sie führt in den Boykott der Mainstreammedien. Sie führt in den zivilen Ungehorsam. Sie führt letztendlich in die Verweigerung. Und wenn das nicht hilft, hat Miraculix den Zaubertrank gebraut. Ich sage mal „Furor Teutonicus“ (ist nicht ganz auszuschließen).

    Wenn man Witze macht, darf „Jude“ nicht darin vorkommen; Türkische Präsidenten schon. Jesus darf man schänden, Mohammed nur und ausschließlich lobpreisen. Das ist eben Freiheit und sein Gegenstück. Freiheit schafft nur Chaos und Anarchie. Das habe ich soeben auf YouTube gelernt bei FRAGJANUR „Mein Plädoyer gegen die Demo „Ende der Pandemie“ und „Tag der Freiheit““. Noch wurde er nicht zensiert.

    #niewiedertotalitär

  2. Stefan Schmidt Antworten

    Klar. Von der rechtlichen Seite her haben wir Meinungsfreiheit. Man wird schließlich juristisch nicht belangt.
    Laut Merkel muss man aber trotzdem mit Widerspruch rechnen. Und damit hat sie Recht. Das ist dann die Meinungsfreiheit der anderen.

    Aber dieser Widerspruch äußert sich zunehmend weniger in verbaler Argumentation, als mehr in Einschüchterungs- und Erziehungsmaßnahmen, und da sind wir ja beim Problem.

    „Klar darfst du deine Meinung frei äußern. Ach sag mal ist das Auto neu? Wie fährt es sich so ohne Windschutzscheibe?“

    Politisches Kabarett lebt von der kritisch-satirischen Betrachtung der Gesellschaft. Das ist quasi die Berufsbeschreibung. Auftrittsverbote sind quasi Berufsverbote oder Berufseinschränkungen.
    Und sowas wird immer schlimmer. Und natürlich überlegen sich dann viele was sie noch sagen wollen.

    „Klar kannst du den Genossen Staatsratsvorsitzenden kritisieren. Wie war nochmal deine Adresse?“

    Aber Meinungsfreiheit existiert immer noch, sie ist nur das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben steht, wenn man für eine Meinungsäußerung gefeuert wird oder Wohnung, Konto, Auto usw verliert.

  3. W. Lerche Antworten

    Ich hörte, dass die Antifa von im Bundestag vertretenen Parteien mit finanziert wird, also auch mit unserem Geld. Verbieten wir das und der Spuk hört auf.

    Seit Merkels Rückabwicklung der rechtmäßig demokratischen Thüringen-Wahl ist unübersehbar, dass die Organisationen der Antifa Merkels (Schläger-)Truppen sind.
    Und wenn es so wäre, ist sowas erlaubt? Kann man das nachweisen und zur Anzeige bringen? Ich meine, seit 2015 einen Rechtsbruch nach dem anderen unserer Kanzleren zu erfahren. Eigentlich ging das schon viel früher los, spätestens mit der Finanzkrise 2008. Sie wurde damals als Retterin gefeiert, so wie sie das jetzt nach Corona geframt wird. Die Leute glauben das, Gott sei Dank immer weniger.
    Jemand sagte dieser Tage, im erscheint die weltweite Regierungspolitik wie organisierte Kriminalität. Also wenn ich so darüber nachdenke….

    Ich hatte heute einen Tagtraum: Frau Merkel kommt am 1.8.2020 mit freundlichem Gesicht aus ihrem Kanzleramt heraus, geht auf die Leute in der Straße 17. Juni zu, fragt, ob sie auf die Haupttribüne hinauf kommen darf, erbittet ein Mikrofon und spricht zu den 15.000 Demonstranten. (Mit Nennung 15.000 liege ich auf der sicheren Seite, um nicht als Spinner difamiert zu werden.) Dann erklärt sie uns ihre Maßnahmen, warum sie evident sind und wovor sie uns schützt, dass sie es gut mit uns meint. Dann erlaubt sie öffentlich auf der Bühne mit Lautsprechern übertragen Fragen der Veranstalter, die sie frei, ehrlich, ohne Zettel beantwortet.
    Abschließend bitten sie nochmals um Verständnis, kündigt Diskurs mit anderen Wissenschafltern an, wünscht allen einen weiteren friedlichen informativen Verlauf und geht zurück in ihre (inzwischen) Festung. Jetzt wissen wir auch, warum lange vor Corona ein Graben und Zaun ums Kanzleramt gebaut werden sollte. Aber wenn sie sich volksnah zeigt, dann braucht sie sowas gar nicht. Wollt ihr jemand an den Kragen, dann gewiss niemand von der Straße.

    • Christine Lamine Antworten

      Lieber Herr Lerche, Sie hörten richtig. Renate Künast/Grüne hat lautstark und offen im Deutschen Bundestag die Bettelei um Geld für Aktionen angeprangert und gegen die Unterfinanzierung der AntiFa gewettert. Martina Renner/Linke, mit einem AntiFa-Emblem am Revers ihres Sakkos, hielt eine Rede im Parlament und erhielt vom Bundestagsvizepräsidenten Wolfgang Kubicki/FDP nur ein laues du du du.
      Ich behaupte, dass unser Parlament schon längst von AntiFa*nten unterwandert ist und mit voller Deckung der Abgeordneten der SPD (Schwesig), der Grünen und Linken terrorisieren und brandschatzen darf.
      Eine Schande ist, dass die Mehrheit der Bürger solche Parteien überhaupt noch wählen.

  4. kay Antworten

    Lieber Klaus Kelle,

    auch bei diesem sehr wichtigen Blog-Beitrag gibt es erstaunlich wenig Resonanz. Sind die „bürgerlichen“ Kräfte zu wenige oder zu zersplittert? Sind Tichy, Junge Welt etc. nur bevölkert von den Gleichen, aber zu Wenigen?

    Ist die Degeneration unserer Gesellschaft schon so weit fortgeschritten, dass die wenigen „Standhaften“ bereits die Flinte ins Korn geschmissen haben?

    Unsere Politiker – egal welcher Partei – haben das „Allgemeinwohl“ längst aus den Augen verloren. Unsere Beamten dienen nicht mehr dem Staat/seiner Bürger, sondern nur noch sich selbst. Alltäglich erlebt.

    Dann hoffen wir mal im Sinne der Evolution, dass die Tigermücke demnächst Ebola überträgt. Denn diese westliche Zivilisation hat „so fertig“, es ist nur noch ein Grauen.
    „Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis.“

    Ttrump wird dem Iran vor dem 3. November den Krieg erklären. Und wahrscheinlich auch taktische Nuklearwaffen einsetzen. Endzeit. Bevor die Neuzeit beginnt.

    Wir haben – alle – viel zu lange zugelassen, dass charismatische Egoisten unsere Geschicke bestimmen. In der BRD begann es mit dem Steine werfenden Taxi-Fahrer, der schließlich Vize-Kanzler und Aussenminister wurde. Seine „Grünen-Bande“ sorgt sich um Ernährung und Tierwohl (zu Recht), aber unter diesem Mantel werden faschistische Verbote erwogen.

    Es muss etwas vergehen, bevor etwas „Neues“ entsteht. Diese Republik hat 71 Jahre nach ihrer Gründung „fertig“.

    Theo Lingen zitiert: „Traurig, traurig, traurig.“

    Vielen Dank für Ihre Mühe, Klaus Kelle, uns zu erinnern, wie es eigentlich hätte sein können, wie man den errungenen Wohlstand hätte besser „managen“ können. Aber dieser wurde verteilt von Egomanen, ohne Kontrolle und ohne Konsequenzen. Es ist zu spät. Und die AFD als jüngste Partei ist leider keinen Deut besser. In Berlin lernt man schnell, sich die Pfründe zu sichern. Alles Zeichen einer zutiefst degenerierten Gesellschaft. Gut, dann kommt halt die Nächste… 71 Jahre einer Republik ist in der deutschen Geschichte übrigens eine sehr lange Zeit , und 73 schaffen wir vielleicht auch noch 🙂 Nein , der homo sapiens mag ein „denkender Mensch“ sein, aber von einem nachdenkenden Immanuel Kant ist er noch weit entfernt.
    LG, Kay K.

    • S v B Antworten

      Als charismatisch kann man guten Gewissens wohl keinen einzigen aus den Reihen derjenigen, die für die Geschicke unseres Landes gegenwärtig verantwortlich sind, bezeichnen. Aus – zugegeben etwas länger zurückliegenden – Zeiten hingegen würde einem ganz sicher die eine oder andere Politiker-Persönlichkeit einfallen, auf die dieses Attribut mindestens zufriedenstellend zuträfe.

  5. colorado 07 Antworten

    Dass es in Deutschland so weit kommen konnte, 75 Jahre nach Hitler und 30 Jahre nach der DDR. Unfassbar!

    • Werner Meier Antworten

      Für mich kein Wunder, wenn die DDR-Geschichte und v.a. die damit verbundenen Verbrechen nur sehr halbherzig aufgeklärt und verfolgt werden. In Berlin gibt es nicht mal eine Gedenkstätte für die Opfer der DDR-Diktatur, der integere Stasi-Gedenkstättenleiter Dr. Knabe war den SED/Linkspartei-Genossen zu unbequem und wurde wegen höchst fragwürdiger Vorwürfe wegen angeblicher „sexueller Belästigung“ seines Stellvertreters abgesägt (funkioniert immer, wenn man jemandem nichts Konkretes vorwerfen kann) . Bezeichnenderweise war sein Vorgesetzter ein Senator der Linkspartei. https://www.tagesspiegel.de/berlin/stasi-opfer-gedenkstaetten-entlassung-von-knabe-schwere-vorwuerfe-gegen-kultursenator-lederer/23136854.html Ich kann nicht verstehen, dass man sich über die ehemaligen NSDAP-Mitglieder in hohen Ämtern in der Nachkriegszeit aufregt, aber die vielen SED-Mitglieder und sogar Stasi-Mitarbeiter in Parlamenten und hohen Ämtern, wie z.B. die Intendantin des MDR, Karola Wille, die sogar das berüchtige Framing-Manual der ARD in Auftrag gegeben hat, toleriert!

    • H.K. Antworten

      DAS haben wir über das III. Reich auch gesagt …

      Hinterher wußte niemand nie nichts.

      • Miwo Antworten

        Richtig, erst jetzt kann man verstehen wie es zum 3. Reich kommen konnte. Der größere Teil der Mitbürger macht mit! Man hat sich die Medien als Werkzeug gesichert und den Intellekt der Bevölkerung richtig eingeschätzt. Ergebnis: Kaum einer kritisiert, die Mehrheit hält die Medien-Manipulation für Wahrheit und Versuche, Andersdenkende mit Ratio zu überzeugen schlagen fehl, Haltung ist gefragt!

        • H.K. Antworten

          „Haltung“ hatten Stauffenberg und einige andere auch.

          Und, was hat es ihnen ( oder Deutschland ) genützt ?

  6. Felix Becker Antworten

    Ich stelle immer öfter fest, dass vor lauter Friedfertigkeitg und Ängstlichkeit vor linksgrünem Tugendfuror das Denken und Handeln Verantwortlicher in unserem Land immer Stärker von der „Gedankenwelt des Sicherheitsingenieurs“ bestimmt wird. Aus Angst vor vermuteter Chaoserzeugung linksgrüner Chaoten eine aufrecht-demokratische Meinungsäußerung zu unterbinden, ist an Feigheit und undemokratischer Schwäche kaum noch zu toppen. Es ist Zeit mehr Mut und Kampfgeist zu zeigen.

    • Labrador Antworten

      Richtig Herr Becker,
      als Beispiel für den notwendigen Mut darf ich auf Timothy Gordon verweisen. Nachdem er sich öffentlich gegen BLM aussprach, wurde er von der katholischen! Schule, an der er unterrichtete, gefeuert. Er hatte den Mut, obwohl Vater von sechs Kindern, die älteste davon behindert.

      In dem Buch “Rules for Retrogrades: Forty Tactics to Defeat the Radical Left” beschreibt er, was ihm notwendig scheint im Kampf gegen die Kommunisten zu bestehen. Es gibt dazu auch YouTube Clips, in denen die einzelnen Regeln besprochen werden.

  7. Angelika Antworten

    Die noch erlaubte Meinung verschiebt sich immer weiter nach links. Ist eigentlich seit Jahrzehnten so. Und nun trifft es halt die Leute, die früher auch „gegen Rechts“ aktiv waren und die sich als Linke ansehen.
    Und nun sind eben sie rechts und es geht gegen sie.
    Als Bild: Eine Bande geht langsam die Straße entlang und geht in jedes Haus und verprügelt deren Bewohner, raubt sie aus und schlimmeres.
    Solange ich am anderen Ende der Straße wohne, ist es mir egal. Es trifft ja nur die Leute vom Anfang der Straße. Die mochte ich sowieso noch nie. Aber im Laufe der Zeit kommen sie immer näher auch an mein Haus. Und dann macht es immer weniger Spaß und ich schreie „Rechtsstaat“ und „Demokratie“. Nur leider etwas spät.

  8. Klaus Hilbert Antworten

    Der „Linksruck“ der Medien und in der Öffentlichkeit hat sich kontinuierlich und sichtbar verstärkt. Vor allem wird die Methode, Andersdenkende niederzuschreien und mundtot zu machen, mehr und mehr gesellschaftsfähig. Wohlwollend geduldet von der Union, die zwecks Machterhalt bald auf die „Grünen“ – weitgehend grünlackierte „Rote“ – angewiesen sein wird.
    In einem vorstehenden Kommentar wird der Steine werfende Ex-Außenminister erwähnt. Dieser hätte in dem Ministerium nicht Pförtner werden können: Dafür ist (meines Wissens) eine abgeschlossene Berufsausbildung erforderlich.

    • H.K. Antworten

      Herr Hilbert:

      „… Dafür ist (meines Wissens) eine abgeschlossene Berufsausbildung erforderlich“.

      Ach, die braucht man heutzutage doch nicht mehr.

      Heute kann man mit großer Klappe und viel heißer Luft Juso-Vorsitzender werden und ohne jeglichen Abschluß auch Bundestagsabgeordneter. Vom Call-Center-Job auf 12-14 t € p.M.

      Nicht soooo übel.

      Und böse Zungen behaupten, ein gewisser „allein-zuhaus“ habe Eskia Sasken und und ihren Co, den Spitzenrhetoriker, an die Spitze der SPD gehievt, damit er selbst dann äußerst „starke“ und „beliebte“ Vorgänger hätte …

      Und falls das nicht klappt:
      Man kann sich immer noch an Beispiel an unserer vorbildlichen, hochgebildeten, sympathischen, eloquenten und nach allen Seiten offenen Bundestagsvizepräsidentin der Grün*innen nehmen.
      Ein Einkommen von rund 15 t€ + Altersvorsorge + Sicherheitskräfte + Chaffeur + Blaulicht und Blitzlichtgewitter bei ihren eleganten, edel und zurückhaltend gekleideten Auftritten ist doch auch nicht zu verachten.
      Plus Häppchen, Catering und ausreichend edlen Getränken bei zahlreichen Talkshow-Aiftritten.

  9. Max Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle, zuerst mein höchster Respekt vor Ihnen und Ihren öffentlich dargebotenen Gedanken. Zu größtem Teil teile ich diese. Nur Ihre fast schon verzweifelte, aber nachvollziehbare, Hoffnung dass Ihre Partei sich in den entscheidenden Punkten wandeln könnte, nicht.
    Worum es mir aber eigentlich geht, ist, woher kommt dieses so vehemente „linke“ Gedankengut? Ich glaube, wir leben in einer Zeit, in der der entstandene Wohlstand, uns, oder einen Großteil der Menschen, vergessen macht, woher dieser eigentlich kommt. Und das vergessen wird, ohne gewisse Einhaltung von simplen Naturgesetzen, sprich ohne Leistung kein Ertrag, es diesen Wohlstand bald nicht mehr geben wird. Einfach ausgedrückt, für viele kommt eben das Wasser aus dem Hahn und der Strom aus der Decke. Oder auch mit dem Begriff der Spätrömischen Dekadenz. Komplexes zusammenhängendes Denken ist wohl nicht mehr aktuell….
    Mit den besten Wünschen.

    • H.K. Antworten

      Herr/ Frau/ Divers Max,

      „ Komplexes zusammenhängendes Denken ist wohl nicht mehr aktuell….“.

      Sie haben zwar an den Hausherrn geschrieben, und ich bin das ganz sicher nicht.

      Aber, wenn Sie gestatten, erlaube ich mir trotzdem, meinen hausgemachten Senf ( nicht der aus der Tube ) dazuzugeben.

      Komplexes Denken – was erwarten Sie denn da ??

      Solange Millionen Menschen in unserem Land sich darüber aufregen ( angeblich bis hin zum Suizid ), wenn sich „Rote Rosen“, „Das Dschungelcamp“ oder ähnlich höchstqualifizierte Sendungen wegen einer Sondersendung verspäten oder sogar – oh Gott ! – ganz entfallen, aber keinen einzigen Gedanken daran verschwenden, warum sie zu Wahlen gehen, nach denen ein völlig anderer als Wahlsieger als der vorher verkündete Spitzenkandidat den „Thron“ besteigt, keinen Gedanken daran verschwenden, wer denn die zu Hunderttausenden ohne jegliche Papiere ins Land geholten, völlig kulturfremden Menschen, zum großen Teil Analphabeten, wie lange alimentieren soll, wer denn die Coronahilfen der Bundesregierung und der EU in unvorstellbareren Dimensionen bezahlen soll, wo es wesentlich nur darum geht, wann man endlich wieder wohin in den Urlaub fliegen und ins Stadion gehen kann – WAS erwarten Sie da ?

      Komplexes Denken wohl eher weniger.

      Um es platt zu sagen:
      Große Teile der Bevölkerung haben eher Pech beim Denken.

      Altes chinesisches Sprichwort:

      Wer kein Glück hat, hat kein Glück.

      Dumm nur, daß unsere Generation später NICHT sagen kann „Wir hatten ja kein Fernsehen, kein Radio, wir wußten von nichts“.

  10. Klaus Hilbert Antworten

    H.K.
    Natürlich weiß ich, mit welch geringen Voraussetzungen man sich heute höchste Ämter an Land ziehen kann.
    Beim ehrenwerten Beruf eines Pförtners im Ministerium ist das aber nicht so einfach. Dafür ist diese Tätigkeit mit deutlich weniger Einkommen verbunden.

  11. S v B Antworten

    Auch in diesem Falle müsste eigentlich jeden die erschreckende Analogie zu Gegebenheiten wachrütteln, wie man sie von Deutschlands dunkelsten Zeiten her kennt. Die derbe Schlinge um den zarten Hals der Meinungsfreiheit zieht sich ganz offenkundig weiter zu. Beängstigend.

    • Alexander Droste Antworten

      Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Siehe Axel Burkhart „Wer manipuliert die Welt?“ 7.08.2020 (YouTube)

    • H.K. Antworten

      Ja, aber doch nur um den Hals der „rääächten“ Meinungsfreiheit !

      Und damit ist es dann doch gut, oder ?

      Wenn demnächst „rääächte“ Bücher verbrannt werden und nachdem ja unser aller alternativlose Kanzlerin ein bestimmtes Gemälde aus „ihrem“ Büro hat entfernen lassen, werden doch auch da zahlreiche Claqueure daneben stehen und such „gut“ fühlen …

  12. GJ Antworten

    Zurück zu Frau Lisa Eckhardt. Man muß sie nicht mögen, da scheiden sich sicher die Geister. Ehrlich gesagt schalte ich meist um, wenn sie bei Nuhr im Ersten dran kommt. Mein Mann und ich können diese wienerisch-dekadente Stimmlage nicht hören, waren uns anfangs nicht wirklich ob ihres Geschlechtes sicher, dachten an eine weitere schillernd-diverse Kunstfigur aus Österreich mit äußerst unappetitlichen Ausschmückungen sexuell-perverser Art. Nein, wirklich nicht mein Fall. Auch ein Jan Böhmermann oder Pocher geht nicht an mich, die herabwürdigende Art eines Karl Dall fand ich entsetzlich. Aber, auch diese Künstler oder wie auch immer die Berufsbezeichnung sein mag haben alle ihr Publikum und gehören zur Meinungsfreiheit in den Grenzen des Grundgesetzes. Einen Staatspräsidenten als Ziegenficker zu bezeichnen, gehört für mich allerdings nicht mehr dazu, auch nicht Karikaturen mit kotbeschmierter Sutane. Da bin ich echt raus. Jedenfalls ist es ein Unding, daß es die Sturmtruppen der Antifa schaffen, am laufenden Band Auftritte zu verhindern, die ihnen nicht passen bzw. sie von wo auch immer beauftragt werden, ihr Terrorprogramm abzuziehen. Es gibt mittlerweile zahllose Beispiele dafür, von der Buchlesung Dr. DeMaiziere’s in Göttingen über Vorlesungsterror gegen Prof. Lucke in Hamburg bis zu diversen Angriffen auf AFD-Politiker, wie aktuell gegen den Vizefraktionsvorsitzenden im Hessischen Landtag. Solange diese terroristischen und extremistischen Gruppierungen toleriert, hofiert und staatlich gefördert werden, wird das immer schlimmer werden. Demonstrationen friedlicher Bürger werden aufgelöst, bei Antifa und Co. gäbe es Krieg, deshalb traut man sich nicht und läßt sie gewähren. Was ist im Übrigen mit der linksextremistischen Plattform Indymedia oder wie die genau heißt? War doch verboten bis hoch zum Bundesverwaltungsgericht, ist aber immer noch online und aktiv. Nur mal ein Beispiel. Die linksextremistische Szene ist schon so tief verankert und mega vernetzt. Von jeder unliebsamen Person gibt es Dossiers, die deren Schwachpunkte auflisten. Machen Sie sich da mal nichts vor. Die wissen, wo dein Haus wohnt, welche Menschen du liebst, wie sie dich kriegen können, wo dein Schwachpunkt, deine Leiche im Keller ist. Zumindest von exponierten kritischen Zeitgenossen. Hier geht es „nur“ um einen Auftritt von Lisa Eckhardt, aber in Wirklichkeit geht es um soviel mehr!

    • HB Antworten

      Da wurde uns wohl 1:1 die Stasi aufgedrückt, offiziell. Wenn sich schon Frau Künast im Berliner Parlament tierisch darüber aufregen kann, dass die Antifa(mitarbeiter) nur Einjahresverträge erhalten und gelegentlich die Gelder auch noch gekürzt werden! Allerhand!

  13. Konrad Kugler Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,
    ich war ewiger CSU-Wähler und sehe mich mit meiner konservativen Weltsicht sitzen gelassen.
    Das absolut Unverständliche ist die Ignoranz der doch vernünftigen Geister, die nicht erkennen wollen, daß der Kampf gegen Rechts genau gegen sie selber geht.
    Der Kampf gegen die AFD ist nur einer, um die eigenen Pfründe zu retten.

  14. H.K. Antworten

    Heute am Nachmittag wurde übrigens gemeldet, daß sich der Veranstalter nun entschieden hat, Lisa Eckhart DOCH einzuladen.

    Sowohl sie als auch ihr Verlag haben aber wohl dankend abgelehnt …

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