GASTSPIEL BORIS REITSCHUSTER: Sie nehmen uns unsere Würde

Spätestens, wenn eine Regierung entscheidet, welche Grundrechte wann, wo und für wen gelten, sollte auch dem hartnäckigsten Verteidiger eines harten Lockdowns auffallen, dass die Idee der Grundrechte pervertiert ist. Denn die sind dazu da, um genau das zu verhindern: Dass eine Regierung entscheidet, wann, wo und für wen sie gelten.

Eigentlich müsste dieser Satz schon ausreichen. Mehr muss zur aktuellen Situation nicht gesagt werden.

Aber das wichtigste Gegenargument muss dennoch entkräftet werden: Selbstverständlich müssen Grundrechte auch abgewogen werden. Ein Arzt, der auch für meine Seite schreibt und vor einer Verharmlosung von Covid-19 warnt, schrieb mir kürzlich: „Es ist wie beim Grillen auf dem Balkon. Die Freiheit des einen ist immer eingeschränkt durch die Einschränkungen der Freiheit, die ein anderer dafür hat.“

Hätten wir es aktuell mit einem Killer-Virus wie Ebola zu tun – man könnte selbst gute Argumente für einen faktischen Hausarrest finden, wie wir ihn ja de jure in weiten Teilen bereits haben.

Aber Covid-19 ist, bei allen Gefahren, nicht Ebola. Selbst Gesundheitsminister Spahn musste gestern auf der Bundespressekonferenz eingestehen, dass unser Gesundheitssystem zu keinem Zeitpunkt überlastet war. Ein Blick auf die Statistik der Intensivbetten in den vergangenen Monaten belegt das eindrucksvoll.

Sowohl die WHO als auch die wissenschaftlich fundierte Studie von John Ioannidis von der Stanford-Universität in Kalifornien lehnen Lockdowns als länger anhaltende Maßnahmen gegen Covid-19 ab.

Andere Länder haben keinen strikten Lockdown. Und dort bleibt eine Katastrophe aus – die wäre aber die einzige Rechtfertigung für Grundgesetzeinschnitte. Auch innerhalb Europas fällt Deutschland mit der Strenge seiner Maßnahmen aus dem Rahmen. Fast wirkt es, als sei der alte, deutsche Ungeist, alles bis zum Exzess, zum Äußersten zu treiben, wieder aufgewacht. Ein Hang, der uns bereits wiederholt in den Abgrund führte und vielen unserer Nachbarn unheimlich ist. Der als überwunden galt. Aber in der Klimadebatte mit Weltrettungsphantasien wieder erwachte und nun mit „Null-Covid“ fröhliche Urstände feiert.

Spirale der Irrationalität

Ohne eine einzige fundierte Studie für den Nutzen des Lockdowns nennen zu können, haben unsere Regierungen den wichtigsten Teil unserer Verfassung faktisch außer Kraft gesetzt. Sie passen ihre Messlatte so an, dass die Freiheitsbeschränkungen einfach weiter gelten. Inzwischen ist sogar schon von einem Inzidenzwert von zehn die Rede, wie ihn in Europa nur die Färöer-Inseln und Island erreichen. Journalisten treiben die Regierenden dabei an. So ist eine Spirale der Irrationalität entstanden. Oder, frei nach Merkel: Lockdown-Verlängerungs-Diskussionsorgien.

Kaum etwas ist entlarvender, dem Geist des Grundgesetzes entgegengesetzter als die Aussage der Kanzlerin, sie warne vor Lockerungsdebatten. Wenn Grundrechte eingeschränkt sind, ist die Debatte darüber, ob das noch weiter erforderlich ist, zwingend. Täglich.

Es ist fast gespenstisch, wie Merkel mit solchen Aussagen ihre autoritären Tendenzen unverschleiert zum Ausdruck bringt, die sie schon 1991 im Interview mit Gunter Gaus einräumte: „Vielleicht habe ich da ein autoritäres Verhalten in mir.“ Die Medien und der Großteil der Politik sehen dabei weg oder machen sogar eifrig mit.

Gestern im ZDF-Interview zum Schnelltest sagte die Kanzlerin gar: „Wir haben die ersten Anträge auf Zulassung, wir haben sie jetzt schon zugelassen in Österreich“ (hier ab Minute 8.35). Was für eine Entgleisung! Und/oder Entlarvung.

Man muss sehr gut sein im Verdrängen, um nicht zu sehen, wohin die Reise geht.

Aber leider ist Verdrängung allzu menschlich. Und allzu verbreitet. Weil das Eingeständnis, betrogen, ja missbraucht worden zu sein, viel schmerzhafter wäre als der Selbstbetrug.

Um es ganz klar zu sagen, auch wenn es brutal ist: Wir leben faktisch wieder in einem System der Notstandsverordnungen. Eine vom Grundgesetz gar nicht vorgesehene Nicht-Institution, der sogenannte „Corona“-Gipfel, entscheidet hinter verschlossenen Türen, welche Grundrechte den Menschen entzogen werden oder nicht.

Dafür stehen die Teilnehmer dieses Gipfels der Öffentlichkeit nicht Rede und Antwort – auf den anschließenden Pressekonferenzen kommen in der Regel vorher fein säuberlich aussortierte Journalisten zu Wort. Selbst auf der Bundespressekonferenz muss man als kritischer Journalist damit rechnen, einfach nicht das Wort zu bekommen, wie es mir gestern erging.

Grundkonsens verloren

Wir erleben gerade genau das, was wir als Lehre aus unserer eigenen Geschichte nie mehr zulassen dürften. Was nie mehr zuzulassen der Grundkonsens unserer Gesellschaft war.

Wer sich beim Blick in die Geschichte wie ich immer die Frage gestellt hat, wie war das damals möglich, der bekommt in diesen Tagen anschaulich die Antwort.

Nein, die Situation ist nicht identisch mit früheren.

Aber die Mechanismen sind die gleichen. Mit Verweis auf eine große Gefahr, dem Schüren von Angst und Panik wird die Gesellschaft in einen Ausnahmezustand getrieben, in dem sie zum Äußersten bereit ist. Wieder einmal.

Und auch in der Vergangenheit dachte stets eine schweigende Mehrheit, so schlimm werde es schon nicht werden.

Aber nur deshalb wurde es dann so oft so schlimm.

Wegnehmen von Würde

Und wir haben keinerlei Garantie, dass gerade dieses Mal das gleiche Spiel mit dem Feuer nicht so schlimm werden wird. Im Gegenteil. Alles deutet darauf hin, dass unsere Regierenden sich an ihre neue, bisher völlig unvorstellbare Machtfülle gewöhnt haben. Ja, sich fast daran ergötzen, wie zynische Bemerkungen von Michael Müller und Markus Söder nach dem Corona-Gipfel nahelegen. Der eine machte sich faktisch lustig über die Nöte der Menschen mit ihren Frisuren, der andere gab unumwunden zu, er habe den Menschen mit seinen Beschlüssen die Würde genommen. Auch wenn man persönlich seine Würde nicht am Haupthaar festmacht – Söder gab zu, dass er selbst die von ihm mitgetragenen Beschlüsse als Wegnehmen von Würde sieht.

Genau das auszuschließen ist das oberste, wichtigste Gebot unserer Verfassung.

Die Quintessenz aus unserer Geschichte.

Der Grundkonsens unseres Staatswesens.

Der ist jetzt aufgelöst. Denn man kann die Grundrechte nicht „ein bisschen“ außer Kraft setzen. Entweder sie gelten und sind oberstes Primat. Oder wir leben in einem Staat, in dem sie „gewährt“ werden.

Auch wenn es schwerfällt, das auszusprechen: Demokratie ohne Grundrechte hat ihren Namen nicht verdient. Denn eine freiheitlich-liberale Demokratie wird nicht durch Abstimmungen allein garantiert. Denn sonst würde sie schnell zur Demokratur. Als wenn zwei Wölfe und ein Schaf „demokratisch“ abstimmen, was es zum Abendessen gibt.

Aber offenbar ist die Lernfähigkeit der Gattung Homo sapiens eher begrenzt.

Dieser Beitrag erschien erstmals bei www.reitschuster.de.

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Dieser Artikel wurde 34 mal kommentiert

  1. Wolfgang Bensch Antworten

    Natürlich lässt sich eine sehr selektive Corona-Debatte mit Fokussierung auf Grundrechtsbeschränkungen führen, wenn der „juristische Diskurs“ über ein Virus als zielführend betrachtet wird und dabei vollkommen ausser acht gelassen wird, dass sich ein Virus kein Jota um Gesetzbücher schert.
    Das ist dann eine sehr speziell zusammen geschusterte Sichtweise.

    • HB Antworten

      Ein Virus schert sich auch kein Jota um Lockdown und Grenzschließungen! Seit Menschengedenken nicht. Zumal 99,57% der Bevölkerung nicht gefährdet sind.

    • Frank Enstein Antworten

      Sehr geehrter Herr Bensch!
      Wer hat behauptet bzw wo wird behauptet, dass sich ein Virus um Gesetzbücher schert? Nein, es schert sich natürlich nicht um Gesetzbücher. Wollen Sie uns für dumm verkaufen? Was einzig und alleine zählt, ist der Nachweis, ob von diesem Virus eine Gefahr in Form einer „epidemischen Notlage von nationaler Tragweite“ ausgeht. Können Sie eine Quelle dazu nennen?

      • Wolfgang Bensch Antworten

        Sehr geehrter Herr Enstein!
        Was zählt oder nicht zählt … hängt bekanntlich davon ab, welche Dinge überhaupt einer Zählung zugänglich sind und welche Schlussfolgerungen daraus gezogen werden.
        Die WHO hat lange Zeit gezögert und erst im März 2020 eine „Pandemielage“ festgestellt.
        Die Quelle dazu:
        https://unric.org/de/erklaerung-zu-covid-19/
        MfG

        • Konrad Kugler Antworten

          Sehr geehrter Herr Bensch,
          ich bin 78 und möchte ganz gern noch das „Corona-Endalter“ von 84 erreichen. Ehrlich. Ich habe mich nie gegen Grippe impfen lassen und mit genetischen Zeug kommt mir keiner an meine DNA. 6 Milliarden für Impfstoff 50 Millionen für Heilmittel????
          Warum von Anfang an die Konzentration auf Psychoterror und ausschließlich das „Heil der Welt“ Impfstoff?

          Was haben Merkel und Kurz mit Soros, Gates und Schwab zu schaffen?
          Warum macht die Kanzlerin die Grenzen auf aber nicht wieder zu ? Letztes Jahr 100 000. Energiewende, Klimawandel, „Flüchtlingsabkommen mit der UNO, alles zum Schaden Deutschlands und gegen ihre früheren Verlautbarungen? Ich suche Erklärungen für ein derartiges Handeln.

          Gestern auf Rubikon: Das wichtigste Merkmal der Psychopathie ist das Fehlen eines Gewissens, der moralische Kompaß: Liebe, Empathie, Schamgefühle, moralische Selbstreflexion.
          Psychopathen lieben einfach gar nichts.

          Es ist etwas Unvorstellbares im Gange und die Kanzlerin ist – hat sich – dem unterworfen.

          • Owie

            Nein die Kanzlerin hat sich dem nicht unterworfen, sie mischt mit großem Eifer mit. (Rede in /zu Davos).Das Wohl des Deutschen Volkes geht ihr am A….h vorbei. Leider merkt der deutsche Schlafmichel wieder mal nichts.

          • Wolfgang Bensch

            Sehr geehrter Herr Kugler,

            vorstellen kann sich in Gedanken vieles … ob es dann in der Realität auch so kommt, weiss keiner von uns sicher. Die Wissenschaft trägt allerdings mit zunehmender Kenntnis naturwissenschaftlicher Fakten dazu bei, dass voraussehbar das von Ihnen avisierte Lebensalter erreicht werden kann.
            Das halte ich durchaus für vorstellbar.

  2. Alexander Droste Antworten

    Wer gehorcht, ist selber schuld und legitimiert damit die Diktatur.

    Sehen, nachprüfen, nachdenken, abwägen. Dazu ist die Masse zu faul, zu dumm und gutgläubig.

    Ja, Covid19 ist gefährlich, jedoch nicht für alle und jeden. Ds Leben an sich ist gefährlich. Wenn man Angst vor Leben hat, muss man sich im Schlafzimmer einschließen.

    Was aber jetzt passiert, ist die gesellschaftlich akzeptierte und geförderte, wenn nicht sogar geforderte totale Bevormundung mit der Illusion von Schutz. Wie wir sehen können, haben alle Maßnahmen, die verhängt wurden, wenig Effekte gehabt von denen, die sie haben sollten. Dafür haben sie sehr viele Effekte, die sie auf gar keinen Fall hätten haben dürfen. Die nächste Seuche wird bereits aus dem Hut gezaubert: Die noch gefährlichere und noch tödlichere Seuche Covid 21 oder so, die Mutation.

    Die Schritte, die von Seiten der Politik inklusive der Massenmedien vollzogen werden, erinnern mich unweigerlich an eine „geleakte“ Liste, die angeblich aus Kanada stammt. Da kann man lesen unter Punkt 1 bis 6, dass dem Zeitplan nach ab November 2020 ein zweiter Lockdown erfolgt, dann Infektionszentren errichtet werden, die Infektionszahlen rapide steigen, dann ein vollständiger und endgültiger Lockdown erfolgt. Im 1. Quartal 2021 soll eine Mutation auftreten, die noch gefährlicher ist, wonach die Krankenhäuser ihre Kapazitäten überschreiten, dann ein dritter Lockdown, ab dem 2. Quartal dann wirtschaftliche Instabilität und Zusammenbruch der Lieferketten und Warenknappheit mit nachfolgenden Einsätzen des Militärs zur Kontrolle der Unruhen, Absperrung der Straßen und Autobahnen. Jetzt kommt es, Zitat Punkt 11: „Den Bürgern wird angeboten, alle persönlichen Kredite unter dem sogenannten „World Dept Reset-Program“ aufzulösen. Der Staat erhält die nötigen finanziellen Mittel vom IMF. Um diesem Programm beizutreten, muss der Bürger alle Besitzansprüche auf bereits bestehende Besitzgüter und auch auf zukünftige Besitzgüter abtreten. Zusätzlich verpflichtet sich der Bürger die COVID-19 und COVID-21 Impfungen widerstandslos einzunehmen. Mit dem neuen Impfpass werden alle Restriktionen aufgehoben. Bürger, die sich der Impfungen widersetzen, werden zum „Risiko der Gesundheit anderer“. Sie werden erst von den Einschränkungen des Lockdowns gelöst, sobald sie dem Schuldentilgungsprogramm einwilligen und sich einer Impfung unterziehen.“

    Weil die Rhetorik in Politik und Medien eindeutig in diese Richtung weist, kann man diesem „Leak“ eine gewisse Stichhaltigkeit nicht absprechen.

  3. Christ343 Antworten

    Das ist in der Tat ein wichtiger Gedanke, was diese unendlich verächtlichen Corona-Maßnahmen betrifft. In Schweden hat es ohne Corona-Maßnahmen keine Katastrophe gegeben. In Schweden sind fast nur Menschen an Corona gestorben, die Vorerkrankungen hatten. Die Parteien ÖDP und Bündnis C müssen gefördert werden.

    • Konrad Kugler Antworten

      Mir einer halben Stunde Biologie-Unterricht wäre der ganze Zinnober zusammen gebrochen.

      Jedes Lebewesen hat seine eigene Immunabwehr. Nur wenn die defekt und der Angriff zu stark ist, kommt es zu einer Erkrankung. Alle Zahlen beweisen genau das.

  4. Ketzerlehrling Antworten

    Oberflächlich betrachtet ja. Nur geht es um viel mehr als Corona. Die tatsächlichen Absichten zählen und die machen die völlige Entrechtung notwendig. Vor allem dann, wenn die Erfüllungsgehilfen derart inkompetent sind.

  5. gerd Antworten

    Es wäre sehr schön und gut, wenn B. Reitschuster als Journalist nicht als einsamer Rufer in der Wüste, alleine gegen die Mauer der Lügen und Desinformationen anrennen würde. Wo bleiben die Kollegen, die ihm in der Bundespressekonferenz zu Seite stehen? Muss der Mann das alles alleine bewerkstelligen?

    • HB Antworten

      Hat man ihn nicht von der letzten Bundespressekonferenz ausgeschlossen? Ich habe da so etwas im Hinterkopf.

        • HB Antworten

          Die WHO ist von privaten Spendern finanziert. Man beachte, von welchen. Und mittlerweile erheblich zurückgerudert. Trotz Spenderinteressen. Und man beachte weiterhin die Vita des Leiters!

  6. Xeniphanes Antworten

    Corona ist die universale öffentliche Dame u lässt sich für Alles gezielt gebrauchen.

    • dv Antworten

      „Fast wirkt es, als sei der alte, deutsche Ungeist, alles bis zum Exzess, zum Äußersten zu treiben, wieder aufgewacht. Ein Hang, der uns bereits wiederholt in den Abgrund führte und vielen unserer Nachbarn unheimlich ist.“

      Was soll dieses Einreden von Schuld, wie wir es seit 75 Jahren bis zum Exzess ertragen müssen.
      Sie sollten doch wissen, dass das Volk nichts zu sagen hat, ja selbst seine fremdbestimmten Politiker das machen müssen, was ganz und gar nicht im Sinne des Volkes sein kann. Um jeden Widerstand im Keim zu unterdrücken, macht die Hetze gegen unser Volk, dem Sie sich anschließen, natürlich „Sinn“.

      • Wilhelm Kielmann Antworten

        @dv:
        Boris Reitschuster geißelt m. E. vollkommen zu Recht einen gewissen Hang zum Perfektionismus, der hierzulande immer wieder „im Bedarfsfall“ zum Vorschein kommt. Dieser scheint mir „alte preußische Tugend“ zu sein.
        Als Hetze gegen unser Volk sehe ich das nicht an. Eher als treffende Beschreibung eines Zustandes, unter dem das Volk der Leidtragende ist.

  7. der Zeitzeuge Antworten

    Ob Coronaviren, Fußpilz. oder Flatulenz (krankhaftes Dauerfurzen) als Begründung für die Versklavung des deutschen Volkes und die Eliminierung der deutschen Volkswirtschaft angegeben werden ist völlig „wurscht“, der notorische, bereits mit der Muttermilch aufgenommene Kadavergehorsam der deutschen Bevölkerung sorgt dafür, dass sie sich widerstandslos zu rechtlosen Politmarionetten umstrukturieren lässt.

    • Alexander Droste Antworten

      Ihr Blick ist anscheinend etwas eingengt. Es ist nicht nur das Deutsche Volk und die Deutsche Wirtschaft betroffen. Und wenn es nicht der brave Deutsche ist, der das alles stoisch erträgt, so ost es der rennitnte Franzose oder die Australische Hausfrau, die wegen einer ablehnenden Bemerkung drakonisch bestraft werden.

    • dv Antworten

      „Und auch in der Vergangenheit dachte stets eine schweigende Mehrheit, so schlimm werde es schon nicht werden.

      Aber nur deshalb wurde es dann so oft so schlimm.“

      Die Masse ist also schuld, weil man es verstand sie mit Hunger in die Arme >ihres< Erlösers, der es wiederum verstand, ihnen Glauben zu machen, dass er ihr Bestes wollte, zu treiben.
      Ja, der zweite WK stand wie der erste WK und deren Ergebnisse vorher fest.
      Der Begründer der PanEuropa-Union Coudenhove-Kalergi und ein Barbara Lerner-Spectre geben es unumwunden zu, was nun beabsichtigt ist und wer sich dafür verantwortlich zeichnet.

      Eines kann ich euch "mutigen" kosherpatriotischen Journalisten prophezeien: Jene werden euren Opportunismus zu wesentlichen Sachverhalten nicht danken.

  8. Christine Meiering Antworten

    Sehe ich tagtäglich das Leid eimes Angehörigen, der bereits seit zwei Monaten an einem Beatmungsgerät um sein Leben kämpft, erlebe den Covid- Tod zweier lieber Menschen mit, dann ist mir jede Grundrechtseinschränkung das kleinere Übel!

    Mein Gott, warten Sie ab; Unsere Rechte werden in wenigen Monaten wieder verfügbar und bis dahin sollten wir uns mit allen Leidenden und Gefährdeten solidarisch erklären! Das allein zeigt eine christliche Grundhaltung!

    • HB Antworten

      Nur, dass die Grundrechtseinschränkungen in Ihrem Beispiel nichts genutzt haben. Bei welchem Alter des Patienten / Verstorbenen? Christlich wäre, Schaden von den Gesunden und Kindern, die überhaupt nichts zu tun haben mit einer angeblichen „Pandemie“, zu nehmen.
      Und zu Ihrer gutgläubigen, um nicht zu sagen naiven Grundeinstellung kann ich Ihnen noch nicht einmal gratulieren. Es erschreckt mich! Schreiben wir uns in „ein paar Monaten“ wieder?! Am Rande der Existenz, wie Millionen Gesunde jetzt, stehen Sie anscheinend nicht!

  9. Ludwig Fent Antworten

    „HARTE ZEITEN SCHAFFEN STARKE MENSCHEN.
    STARKE MENSCHEN SCHAFFEN GUTE ZEITEN.
    GUTE ZEITEN SCHAFFEN SCHWACHE MENSCHEN.
    SCHWACHE MENSCHEN SCHAFFEN HARTE ZEITEN“

    Aus einem Artikel aus „Neue Zürcher Zeitung“ zum Thema:
    Warum fehlt den heutigen Politikern/Kanzlerkandidaten die Stärke, Qualität,
    Originalität und Persönlichkeit früherer Kanzler/Politiker. (Adenauer, Schmidt, Strauss, Wehner, Brandt u.a.)

    Zusätzlich wurde gefunden:
    „Der ewige Kreislauf: Von der Aristokratie zur Oligarchie, zur Demokratie, zur Tyrannei. Eine Generation baut auf, eine erhält, die dritte verscherbelt es.“

  10. Sabine Binder Antworten

    Hat eigentlich schon mal jemand dort hingeschaut, wie eine rein materialistisch ausgerichtete Wissenschaft begonnen hat, das Lebendige, das unser aller Sein ausmacht, immer mehr atomisiert hat, in Modelle, Hypothesen und Theorien gepresst und mit deren Hilfe definiert (fines: Grenzen) und ausgebeutet, sogar gegen das Leben gewendet hat? Könnte es nicht in (einer umfassend wahrgenommenen) Wirklichkeit sein, dass gerade unsere Gesundheit auf anderen Tatsachen beruht, als uns diese mikroskopierende, unser eigenes wunderbares biologisches System als gegen uns selbst gerichtet darstellende Wissenschaft weismachen will? Kriegsvokabular allenthalben mitgeliefert…

    • HB Antworten

      Darum gab’s vermutlich auch die 50 Mio angedrohten Toten nicht (in jeder Familie einer, lt. Ösi-Seb.). Es reden nur Labor“wissenschaftler“ – was macht das Virus? und nicht die praxisorientierten Wissenschaftler – was macht das Virus im Menschen, mit dem Menschen? Das interessiert sie nicht, darum werden die nicht eingeladen (die Raute, sinngemäß lt. Pressekonferenz).

  11. H.K. Antworten

    Die Gefährlichkeit des Virus zweifle ich nicht an.

    Und wer daran erkrankt war, auf der Intensivstation gelegen hat und es nun ( halbwegs ) hinter sich hat und TROTZDEM behauptet, das Virus gäbe es gar nicht, ist für mich nicht ernstzunehmen.

    WAS ich jedoch deutlich in Frage stelle, ist die gesamte Kommunikation der Regierung, die Kungelrunden der „Bundes-Mutti“ sowie die Maßnahmen, sowohl die ergriffenen als auch die unterlassenen.

    Und was mir gar nicht in den Kopf geht, daß Aussagen unseres höchst kompetenten Chefs des Wirtschaftsministeriums, der mittlerweile schon in Unionskreisen als „Totalausfall“ bezeichnet wird, wie „In Deutschland wird nicht ein einziger Arbeitsplatz wegen Corona verlorengehen“ völlig ungeschoren und ohne eine einzige Nachfrage von Journalisten hingenommen werden.

    Ebenso unverständlich ist das völlig blödsinnige Handeln unseres wandelnden Kummunionanzugs in der Position des Außenministerdarstellers, vor einem Jahr 15 Tonnen Hilfsgüter ( Masken, Kittel etc. etc ) auf unsere Kosten nach China zu verschenken, die hier dann an allen Ecken und Enden gefehlt haben. Die Chinesen haben das Zeug dann nach Spanien, Italien und sonstwo VERKAUFT und waren in diesen Löndern die großen Helden.

    KEIN einziger Journalist hat mal nachgefragt.

    Auch nicht, als der selbe Herr im Herbst letzten Jahres tönte, Deutschland habe xx Mio Masken überzählig und er wolle die an andere Länder verschenken.

    Unbegreiflich, was die Hofberichterstatter von ARD, ZDF etc etc. da so ( nicht ) berichten …

  12. Sabine Binder Antworten

    Man kann das ganze System Gesundheit-Krankheit auch anders betrachten. Inzwischen hat man immerhin schon einen Teil unseres Mikrobioms aus der „bösartigen“ Ecke herausgeholt und sogar mit „probiotisch“ in ein lukratives Geschäftsmodell integriert. Vielleicht hat man da in der Vergangenheit die unter dem Mikroskop gefundenen diversen Partikel, die in speziellen Situationen in unterschiedlichen Anhäufungen im menschlichen Körper unterwegs sind, fälschlicherweise als Eindringlinge mit boshaften Absichten „identifiziert“ und ihnen ein feindlichen Status zugeschrieben, der geradezu animistische Züge hat im verbreiteten Sprachgebrauch. Vielleicht kann man diese gar nicht „ausrotten“, weil sie fixer Bestandteil unserer Biologie sind. Das würde auch bedeuten, dass man sie mit entsprechend empfindlichen Tests immer finden kann oder zumindest ihre ähnlichen „Mutanten-Geschwister „. Das wäre eine „Never-Ending-Story“ des Pandemie-Narrativs. Vielleicht sind es ja unsere kränkenden Ängste, die so ansteckend sind. Eine gute Richtung hat da die Psychoneuroimmunologie eingeschlagen, die schon eine ganzheitlichere Sichtweise anklingen lässt…

  13. H.B. Antworten

    Lieber Herr Reitschuster, meine Frau und ich hatten das Vergnügen, Sie auf der Schwarmintelligenz 2017 in Kleve kennenzulernen. Schon damals waren wir sehr angetan von Ihnen. Mittlerweile haben Sie sich bei uns den Titel „Bester Journalist Deutschlands“ verdient. Ihre Website ist voller begeisternder Artikel. Wir bitten Sie allerdings eindringlich, sehr gut auf sich aufzupassen. Ihre Feinde könnten versucht sein Ihnen physisch Schaden zuzufügen. Alles Gute für Sie und bleiben Sie sich unbedingt treu!

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