Im Duisburger Polizeipräsidium kursiert eine interne Analyse, nach der die Ordnungshüter die Kontrolle über verschiedene Stadtteile zu verlieren drohen, weil dort kriminelle Banden, Familienclans und Rocker die Hoheit für sich beanspruchen. Da ist die Rede von Drohungen gegen Anwohner und Geschäftsleute und von Migranten, die offen ihre Verachtung für unseren Staat und insbesondere weibliche Polizeibeamte zeigen. Immer wieder kam es jüngst in Duisburg sogar bei harmlosen Einsätzen zu Beleidigungen und körperlichen Angriffen auf Polizisten. Heute wurde bekannt, dass bereits am vergangenen Freitag Mitglieder eines Familienclans in Gelsenkirchen Polizeibeamte angriffen und erst mit Gummiknüppeln und einem Großeinsatz unter Kontrolle gebracht werden konnten. Zustände, wie sie auch Berliner Polizeibeamte in Stadtteilen mit hohem Migrantenanteil immer wieder erleben. In einigen deutschen Großstädten läuft gewaltig etwas schief, was an sich schon besorgniserregend ist. Was mich aber fassungslos macht, ist die offensichtliche Interessenlosigkeit von weiten Teilen unserer Politik, an diesen Zuständen schnell etwas zu ändern. Das NRW-Innenministerium lässt lakonisch mitteilen, es gäbe in NRW keine rechtsfreien Zonen. Die CDU fordert sehr kraftvoll, nun müsse der Innenminister aber im Ausschuss mal so richtig doll Auskunft geben. Wo ist eigentlich der NRW-Politiker, der nach Duisburg-Marxloh fährt und dort in die Blöcke von Journalisten diktiert, dass auch da unsere Gesetze gelten und durchgesetzt werden? Wo ist der Politiker, der die verletzten Polizisten besucht und ihnen für ihren Einsatz dankt? Wo ist der Politiker, der dafür sorgt, dass die Polizeipräsenz in den Problembereichen des Ruhrgebiets sofort massiv erhöht wird? Und dabei rede ich nicht von einem Streifenwagen mehr, der herumfährt.
Unsere Politik beschäftigt sich ausführlich mit Gedöns aller Art, aber bei einem Kernthema, das den Staat ausmacht – nämlich für seine Bürger Sicherheit, Recht und Ordnung zu organisieren – droht er zu versagen. Macht endlich etwas, und zwar schnell!

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Dieser Artikel wurde 10 mal kommentiert

  1. Gisbert Britz Antworten

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    An: Jäger, Ralf (SPD)
    Betreff:
    Gesendet: Dienstag, 28. Juli 2015 22:23:57 (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien

    wurde am Dienstag, 28. Juli 2015 22:33:32 (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien gelesen.

  2. S v B Antworten

    Ähnliche Verhältnisse wird es ganz allmählich in allen deutschen Großstädten geben, flächendeckend sozusagen. Die in dieser Offensichtlichkeit noch nie da gewesene Paralyse der verantwortlichen Politiker macht sprach- und fassungslos. Und stinkwütend. Was immer passiert, es passiert NICHTS, was diese so erbärmlichen, beschämenden Verhältnisse umgehend beenden könnte. Das bewährte „Wehret den Anfängen“ wurde längst gründlich verschlafen und ist nicht mehr nachzuholen.

    Die Polizistinnen und Polizisten, welche in Deutschlands sogenannten No-go-areas Dienst tun müssen, dauern mich zutiefst. Nicht nur, weil sie physische und psychische Verletzungen durch den asozialen Pöbel klaglos hinnehmen sollen; sie riskieren zudem, für ein absolut angemessenes Durchgreifen (ja, auch eines mit brachialer Gewalt, weil es die einzige Sprache zu sein scheint, welche die Gegner zu verstehen scheinen) zur politisch korrekten Verantwortung und Rechtfertigung genötigt zu werden. In Folge dessen könnten die Polizeibeamten unter Umständen dann mit folgenreichen Disziplinarverfahren rechnen. Sie Armen stecken also in einem üblen Dilemma.

    Ich bewundere jeden, der diesen für uns alle enorm wichtigen, aber gegenwärtig oft sehr undankbaren Beruf ausübt. Chapeau!!!

    Die Frage bleibt: wie kriegen wir unsere schier komatösen Politiker bloß wieder in die Gänge? Bei den nächsten Wahlen könnte es schon zu spät sein…

  3. Siegfried Kieselbach Antworten

    Die Polizeibeamten bekommen unverdienterweise die Prügel, die eigentlich unsere Politiker verdient hätten, damit diese endlich mal wach werden. Aber wenn man in bester Lage wohnt, sozusagen auf Wolke sieben schwebt, bekommt man vieles nicht mehr mit. Außerdem ist es politisch nicht korrekt, unsere Kultur-
    bereicherer mit Straftaten in Verbindung zu bringen.

  4. Jürgen Backhaus Antworten

    Lasst die Politiker mal mit auf Sreife fahren, damit sie die Situationen am eigenen Leib miterleben können. Vielleicht verstehen sie dann die Nöte der Polizisten, die diesen Aggressionen permanent ausgesetzt sind. Diese Clans müssten schleunigst in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden, wer als Gast in dieses Land kommt sollte sich auch entsprechend benehmen. Es darf hierzulande keine rechtsfreien Zonen geben!

  5. Alexander Droste Antworten

    Ich bezeichne das mal als AIDS der Gesellschaft. Die Immunabwehr wird geschwächt bis hin zum völligen Versagen. Der soziale Organismus geht zugrunde und löst sich auf.

  6. Fritz - Ulrich Hein Antworten

    Es ist so gewollt und gesteuert. Herr Kelle, da vemisse ich Ihre kritische Einstellung gegenüber der geopolitischen Situation in Europa.

  7. Peter Hirth Antworten

    Zunächst mal ist das das Versagen des NRW-Innenministers, Herrn Jäger, der ja praktisch nur negative Schlagzeilen macht. Aber die Zustände mögen im Moment noch singulär sein. Tatsächlich sind Sie aber eine Menetekel für die Zustände die uns allen in Deutschland in Zukunft ins Haus stehen, da sich unser Staat offenbar nicht in der Lage sieht die Einwanderung aktiv zu steuern. Was wir täglich erleben, ist doch ein sich Drücken der Inhaber der staatlichen Macht vor den Tatsachen. Wir stehen vor säkularen Veränderungen und getan wird nichts außer Löcher dadurch zu stopfen, dass andere aufgerissen werden. Man kann durchaus von offenkundiger Handlungsunfähigkeit sprechen. Es steht Schlimmstes für unsere Zukunft zu befürchten.

  8. Johannes Peerenboom, Kleve, Niersstr. 35 Antworten

    Die Forderung in Ehren, aber k e i n e r trau sich was, „Nazi-Zeit“ was für ein Hohn in 2015, Marxloh wird seit Jahren von schwerstkriminellen Ausländern regiert, die hier nichts, gar nichts zu suchen haben, vor einigen Tagen wurde einem WDR -Team dort die Dreherlaubis durch diese „Personen“ verwehrt, in unserem Land, in unserer Heimat, armes Deutschland…..Vor Jahrzehnten habe ich vorhergesagt, dass es dem Bürger( Sicherheit) und den Pol-Beamten gerecht wird, wenn es wieder eine verbrecherische Baader-Meinhof Bande gäbe, dann ging vielen Politikern „die Düse“, wie ich es beim Personenschutz in Düsseldorf erlebt habe. Ich hoffe, dass alle Leser unbeschädigt ihr weiteres Leben genießen können. Danke Klaus

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