Ex Sowjetrepublik Moldau: Klare Mehrheit für den Westen

Auch die letzten früheren Sowjetrepubliken schwimmen sich frei. Und sie schwimmen nach Westen.

In Moldau war gestern Parlamentswahl, und 53 Prozent der Wähler haben für die Partei Aktion und Solidarität (PAS) der Präsidentin Maia Sandu gestimmt.  Ihre zentrales Wahlziel heißt: Go west! Die Mitgliedschaft in der EU. Die prorussische kommunistische Partei schaffte es noch auf 27 Prozent. Das ist zwar immer noch zu viel, aber es ist eben auch nur noch etwa ein Viertel.

Warten wir jetzt also mit einer Tüte Popcorn auf das Propagandafeuerwerk aus dem Kreml. Sicher war George Soros irgendwie schuld und die amerikanische CIA, so wie damals auf dem Maidan in Kiew, wo sie ja angeblich jedem Demonstranten 50 Dollar gezahlt haben sollen.

Ich glaube, die Menschen kommen auch ohne Handgeld darauf, dass Sozialismus und Kommunismus niemals eine Basis für ein würdevolles Leben in Freiheit sein kann.

Bitte unterstützen Sie meine Arbeit auf PAYPAL hier oder durch eine Überweisung auf unser Konto bei der Berliner Sparkasse DE18 1005 0000 6015 8528 18 ! Jeder Euro hilft! Vielen Dank!

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 8 mal kommentiert

  1. HB Antworten

    „…dass Sozialismus und Kommunismus niemals eine Basis…“
    Ja, hoffentlich kommen wir hier im besten Deutschland, das es je gab, auch noch rechtzeitig drauf.
    Und, machen wir uns doch nichts vor, in Moldau lockt der gleiche Traum „go west“ wie seinerzeit die USA das gelobte Land waren. Mit allen dann darauf folgenden Enttäuschungen und Verbrechen, die die Migranten bei uns auch erwarten.

  2. S v B Antworten

    Alle wollen in die EU. Mir ist dieser Verein schon jetzt zu groß. Weitere Länder, weitere Probleme. Herrn Verheugen konnte die EU-Erweiterung Richtung Südosten seinerzeit nicht schnell genug gehen. Wäre er länger im Amt geblieben, würde die EU inzwischen von der Karibik im Westen bis zur Mongolei im Osten sowie bis zum Kongo im Süden reichen. Man sollte sich eben immer gut überlegen, ob man öffnet, wenn an die Türe geklopft wird. Eile ist in diesem Falle unangebracht, und selbst ein Nein darf als Antwort gelten. Auch die Türkei stand vor Jahr und Tag schon bemerkenswert hoch oben auf der Beitritts-Kandidatenliste. Ob eine EU-Mitgliedschaft Herrn Erdogan bei der Verfolgung seiner sehr speziellen Bestrebungen und Interessen gemäßigt hätte, sei dahingestellt. Bevor auch nur noch ein einziges weiteres Land beitritt, sollten, vielmehr müssen die Strukturen der EU erst einmal gründlich überarbeitet, sprich reformiert, werden. Wenn die EU sich immer weiter aufbläht, läuft sie Gefahr, dass sie irgendwann platzt. Dabei könnten sich, nach dem Muster Großbritanniens, gerade die Länder abwenden, die zu den tragenden Säulen des Staatenverbunds gerechnet werden können. Großbritannien raus, Serbien rein, oder Moldavien, oder, oder, oder… Kein besonders empfehlenswertes Tauschgeschäft. Ein erfolgreicher, prosperierender Staaten- und Wirtschaftsverbund hat mit dem allseits so beliebten European Song Contest nur sehr wenig, eher nichts, gemein.

    • HB Antworten

      Ist beim European Song Context nicht auch Israel dabei? Haben die Israelis auch schon einen Antrag auf EU-Aufnahme gestellt. Die würde ich schon einladen. Die haben einen guten Geheimdienst. Der könnte etwas ausrichten in der EU und gleichzeitig seine Bürger hier schützen.

  3. HB Antworten

    Minister Karl Nehammer, ÖVP, hat nach dem Mord an der 13-jährigen Leoni durch vier Afghanen gesagt: „Es ist egal, woher die Täter sind“.
    Dagmar Belakowitsch, FPÖ, im österreichischen Parlament. Sehr gute Rede!

  4. H.K. Antworten

    Der Wunsch nach dem EU-Beitritt ist sicher verständlich.

    Was jedoch so mancher Beitrittskandidat zum Wohl der EU beitragen will/ soll/ kann, ist mir bei vielen nicht wirklich klar.

    Über kurz oder lang wird sich so manches Mitglied überlegen, ob es sich seiner Souveränität komplett berauben und nahezu alle nationalen Entscheidungen in die Hände einer von niemandem gewählten EU-Kommissionspräsidentin legen will.

    Damit ja nicht genug. Wer Mitglied ist und z.B. Nettozahler, aber nicht „spurt“, wird dann noch aus Brüssel sanktioniert.

    Dafür nehmen wir dann alle möglichen Länder auf, die – wie seinerzeit Griechenland – keinesfalls die erforderlichen Kriterien erfüllen.

    Der Beitritt zur EU ist der 1. Schritt.

    Als Nächstes kommt dann der Wunsch, in die NATO aufgenommen zu werden.

    Die wiederum rückt dann Herrn Putin noch weiter auf die Pelle und bereitet ihm – völlig unverständlich – Unbehagen.

    Ob diese Entwicklung sinnvoll ist, …

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert