GASTSPIEL VERA LENGSFELD: Kanzlerkandidat Olaf Scholz als Trojanisches Pferd

Seit der Vereinigung habe ich acht Wahlkämpfe mitgemacht. Keiner war wie dieser. Eine inoffizielle Einheitsfront liegt wie Mehltau über dem Land. Die Programme der Altparteien ähneln sich zum Verwechseln. Alle wollen das Klima schützen, soziale Gerechtigkeit und Vielfalt. Die Haltungs-Medien wollen das auch, aber nicht von jedem. Die Union soll an einer künftigen Regierung nicht beteiligt sein.

Nur dreißig Tage vor dem Wahltermin scheint dieses Ziel in greifbare Nähe zu rücken: Die SPD, die sich dank ihres Kanzlerkandidaten aus dem Umfragetief herausgearbeitet hat, hat es mit 23 Prozentpunkten an die Spitze geschafft. Ihr Kanzlerkandidat Scholz kann sogar auf 41Prozent Zustimmung verweisen und liegt weit vor Annalena Baerbock und Armin Laschet.

Das hat Niemand voraussehen können, als die SPD vor einem Jahr bei 14 Prozent lag und Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten kürte. Damals wurde über den “14 Prozent-Olaf“ oder den “König ohne Land“ Hohn und Spott ausgegossen. Die klaren Favoriten für das Kanzleramt waren die Grünen, egal mit welchem Kandidaten sie ins Rennen gehen würden. Zwar wetteten viele Kenner, dass es Annalena Baerbock würde, aber es stand eben noch nicht fest.

Das sich die überwiegend linksradikale SPD-Führung auf Olaf Scholz verständigte, der im Kampf um den Parteivorsitz dem Duo Saskia Esken/ Walter Borjans unterlag, war einerseits verwunderlich, andererseits die einzige Chance, die der Partei noch geblieben war. “Es gibt Mehrheiten diesseits der Union“, war die Botschaft von Scholz, auf die er und die Partei sich einigen konnten.

Kevin Kühnert kommentierte die Wahl von Scholz so: “Bei Martin Schulz sind wir ja mit überschwappender Euphorie, aber ohne programmatische Einigung gestartet. Und haben gesehen: Da geht einem der Treibstoff auf halber Stecke aus.”

Die SPD scheint aus diesem Fehler gelernt zu haben: “Vielleicht ist es andersherum sinnvoller: Erst die inhaltliche Klärung zu haben, mit ein bisschen weniger Euphorie in den Wahlkampf reinzugehen …“, so Kühnert. Nun hat die Partei einen scheinbar seriösen, bürgerlichen Vorsitzenden, aber ein „progressives“, sprich linksradikales Programm. Wenn die SPD mit den Grünen und der Linken koaliert, bekommen wir eine totalitäre Regierung. Scholz, der einen „internationalen Klimaclub für ambitionierte Klimaziele“ gründen will, wird gegen das von den Grünen geforderte Klimaministerium mit Vetorecht gegenüber allen anderen politischen Vorhaben nichts einzuwenden haben, obwohl das bedeutet, dass nicht mehr er als Kanzler die Richtlinien der Politik bestimmt, sondern Annalena Bearbock, der mit diesem Ministerium ein Schattenkanzleramt zufallen würde.

Auch gegen ein Migrationsministerium wird er sich nicht stemmen, weil seine Partei die Einwanderungspolitik von Merkel fortsetzen und womöglich noch verstärken will. Wer das alles bezahlen soll, bleibt offen. Scholz, der als Finanzminister für die größte Verschuldung der Nachkriegsgeschichte verantwortlich ist, scheint auch dem Glauben anzuhängen, dass mit Gelddrucken alles erledigt ist.

Scholz, der auf seinen Wahlplakaten stocknüchtern, aber seriös daherkommt, ist in zahlreiche Skandale und Fehlentscheidungen verstrickt. Weil wir aber eine zwar freie, aber willig regierungskonforme Presse haben, hat er kaum unangenehme Fragen von Journalisten zu befürchten.

Schuldbewusstsein hat er offensichtlich nicht. Im Sommerinterview der ARD prallen alle Fehler, wie der Sender berichtete, an ihm ab: G20, Cum-Ex, Wirecard – worauf er auch angesprochen wird, er erklärt mantramäßig, dass er entweder für das Problem eine Lösung gefunden hat, nicht schuld war, oder auch einfach nichts darüber wusste. Das deutet darauf hin, dass Scholz die Politik Merkels, politische Fehlentscheidungen ohne Konsequenzen bleiben zu lassen, fortsetzen wird.

Auf Rücktrittsforderungen aus der Bevölkerung, ob gegen ihn wegen Wirecard oder Außenminister Maas wegen Afghanistan reagiert Scholz nicht. Er will sich nicht einmal entschuldigen.

Stattdessen zählt er das auf, was er schon immer sagte: Man habe die BaFin ja reformiert, bessere Kontrollen auf den Weg gebracht, Hausaufgaben gemacht und daher abgehakt. Die Schicksale derer, die ihm vertraut haben, zählen offenbar nicht.

Ähnlich im Falle des Versagens des SPD-Außenministers, “Ich finde, bei einer so ernsten Angelegenheit sollte man nicht mit sehr wenig fundierten Behauptungen durch die Gegend laufen“ hält er seinem Mitbewerber Armin Laschet entgegen, als der Maas kritisiert. “Sondern man sollte einfach dafür sorgen, dass wir hier als Land unsere Aufgabe auch erfüllen.“

„Wir hier als Land“ ist die Entlastungsformel, mit der ein Politiker, der Kanzler werden will, jegliche Verantwortung von der Politik abwälzt. Scholz & Co wollen zwar unbedingt an die Macht, aber keine Regierungsverantwortung übernehmen.

Selbst wenn Scholz aus anderem Holz wäre und eine seriöse Politik, die dringend notwendige Sanierung Deutschlands und den damit verbundenen Politikwechsel in Angriff nehmen wollte, sitzen ihm Esken, Kühnert und das linksradikale Wahlprogramm im Nacken. Es wäre nicht das erste Mal, dass die SPD einen amtierenden Kanzler durch einen anderen ersetzt. Das weiß Scholz genau und es wird ihm eine Warnung sein.

Scholz ist die trügerische bürgerliche Fassade, das Trojanische Pferd, mit dem die SPD ins Kanzleramt möchte. Es ist zu befürchten, dass die Wählertäuschung gelingt und er es schafft.

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Dieser Artikel wurde 37 mal kommentiert

  1. Theosoph343 Antworten

    In China bekommt eine Frau nur 1,1 Kinder. In Deutschland bekommt eine Frau immerhin 1,6 Kinder. Der Kommunismus bricht zusammen. In Deutschland bricht der Sozialismus zusammen. Die Linke liegt bei nur 7 %.
    Eine SPD-geführte Regierung würde dafür sorgen, dass der Mindestlohn auf 12 € erhöht wird. Das ist gut. Allerdings besteht die Gefahr, dass Scholz noch mehr Einwanderung zulässt. Wenn die CSU oder die FDP an einer Regierungskoalition beteiligt wird, kann eine übermäßige Einwanderung verhindert werden.
    Wünschenswert ist auch, dass die Parteien FW und Basis viele Stimmen bekommen.

  2. Der Zeitzeuge Antworten

    Meines Erachtens ist es völlig „schnuppe“, welcher Zeremonienmeister den mit toxischen Sekreten verseuchten Restbestand der deutschen Bevölkerung ohne Migrationshintergrund ins Verderben führt, Wahlen mit möglicherweise „getürkten“ Ergebnissen werden die Dezimierung des bereits heute vollumfänglich versklavten deutschen Volkes ebenso wenig verhindern wie die Spaziergänge, die den „Querflöten“ unter Auflagen großzügig gestattet werden.

  3. Ketzerlehrling Antworten

    Deutschland hat keine Chance, keine Zukunft. Inwieweit dies tatsächlich von diesen verkommenen, inkompetenten und faschistischen Psychopathen zu tun hat, oder wie weit dies die Order ist, lassen wir einmal im Raum stehen. In Deutschland kann man künftig nicht mehr atmen, geschweige denn leben. Das ist gestrichen. Der selbstdenkende Bürger, der sich nicht impfen lässt, wird auf das Minimum des Überlebens heruntergedrückt. Essen, schlafen, arbeiten, bezahlen, zu Hause ein alkoholfreies Bier, einmal in der Woche Paarung, voila, that´s life. Nutzvieh, aber kein Menschsein mehr. RRG wird genau das dem dummen Michel bescheren. Leider bekommt man das nicht in die Köpfe der Deutschen, ihre Verzweifelung, bei wem auch immer, nur nicht bei sich selbst, Halt zu finden, besiegelt ihren Untergang. Sie wählen Altparteien, da kann passieren, was will.

    • Der Zeitzeuge Antworten

      Kompliment, Sie haben die aktuelle Lage und die Zukunft des Restbestandes der deutschen Bevölkerung perfekt auf den Punkt gebracht

  4. GJ Antworten

    Wenn ich Scholz reden höre, schlafe ich ein. Ähnlich verhält es sich bei Laschet. Beide sind für mich für die Alphaposition nicht vorstellbar. Das mit dem trojanischen Pferd ist allerdings ein realistischer Ansatz, Werte Frau Lengsfeld. Er distanziert sich ja bewusst nicht von den Linken, auch dieseczuweilen das Erschießen von Reichen fordern oder den Taliban gratulieren und sich über jeden getöteten BW-Soldaten freuen. Scholz also das Trojanische Pferd, und wenn er erfolgreich über der Ziellinie vor der CDU einläuft, dann springen Eskens, Kühnert, Baerbock und Wissler raus. Ich habe mir heute die Abstimmungsliste der BT-Abgeordneten angeschaut bzgl. der Verlängerung der epidemischen Lage. Ist im Internet für jedermann abrufbar. Mein Verdacht ist mittlerweile, daß Frau Merkel daran arbeitet, daß die CDU die Wahl verliert. Und Frau Baerbock bekommt keinen fehlerfreien Satz hin. Bzgl. Afghanistan schaufelte sie, die Menschen dort seien „…mit dem Leben bedroht“. Tolle sprachliche Leistung.

    • S v B Antworten

      Frau Baerbocks Auftreten und Redeweise würde ich mit „fahrig“ bezeichnen, Irgendwie wirkt sie stets „zerstreut“ und unkonzentriert. Eine der denkbar schlechtesten Voraussetzungen, gerade wenn es um die Besetzung des Amtes einer Kanzlerin geht. Schon aufgrund dieser Gegebenheit ist sie – jedenfalls nach meinem Dafürhalten – für eine Kanzlerschaft absolut nicht geeignet. Nervenstärke und Besonnenheit (zwei der vielen wünschenswerten, ja fast unabdingbaren Eigenschaften von Kanzler oder Kanzlerin) scheinen nicht gerade typisch für Baerbock zu sein. Sie ist und bleibt ein lebhaftes Plappermäulchen. Das ist für sich genommen ja nicht unbedingt unsympathisch, aber im Kontext mit ihrem Anspruch auf das wichtigste und anspruchsvolle Amt im Staate absolut inakzeptabel. – Was das angeht, hätten die Grünen mit Robert Habeck inzwischen ohnehin die besseren Karten. Nicht jedoch bei mir. Hat Habeck in der Vergangenheit doch Dinge geäußert, die ihn als deutschen Kanzler rundweg disqualifizieren. Wer meint, mit Deutschland (sinngemäß) so gar nichts anfangen zu können, sollte wirklich der Allerletzte sein, der sich um das Kanzleramt bewirbt. Warum hätte ich mich je um einen Vorstandsposten bei Daimler-Benz, Porsche oder VW bewerben sollten? Ausgerechnet ich, der „das Automobil“ nie im Leben viel bedeutet hat. Hauptsache, es fährt. Eine Einstellung, die für einen Vorstandsposten ganz sicher nicht ausgereicht hätte. Vermutlich noch nicht einmal nach Einführung der Frauenquote.

      • H.K. Antworten

        Liebe SvB,

        ich fürchte, Sie haben einen wesentlichen Punkt übersehen.

        Annalena Charlotte Alma Baerbock, kurz ACAB, spricht doch öffentlich immer vom „Kanzlerinnenamt“. ( Sie MEINT vermutlich „Kanzler*/-/:/_/InAmt“, aber wer weiß – zumindest SPRICHT sie immer vom „Kanzlerinnenamt“ ).

        Ich frage mich, wer denn zum Kuckuck die MINDESTENS zweite Kanzlerin neben ihr sein soll.

        Doch nicht etwa eine „Kobold*/:/-/_/In“ ?

        Oder ob sich im Fall eines Wahlsieges und ihres Einzugs in das „Kanzlerinnenamt“ etwa Robert Habeck unters Messer – ach nein, lassen wir diesen Gedanken …

        Vielleicht träumt „ACAB“ auch von Claudi-Scherben-Trümmer-Roth oder Kathrin-Ich-geh-mal-Kirchentags-Vulven-malen-Göring-Echkhard als „Nebenkanzler*/-/:/_/Innen“ ?

        Who nose …

        Ääääh: Who KNOWS …

      • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

        Herr Habeck hat sich kürzlich sehr positiv über China geäußert, weil es dort mit entsprechender Autorität viel besser als in Deutschland gelingt, die Bevölkerung auf Vordermann zu bringen. Da spürt man, in welche Richtung sich die grünen bewegen werden: Erziehung, Gängelung, Bevormundung. Es gibt vieles, was dem deutschen Michel aberzogen werden muß.

        Wenn ich mir unsere Wahlmöglichkeiten ansehe, bekomme ich das kalte Grausen: eine Versammlung von unfähigen, machtgeilen, fremdbestimmten, menschenverachtenden Figuren. Nicht jeder Politiker trägt alle Merkmale, aber keiner scheint mir geeignet, Deutschland wieder in eine gute Zukunft zu führen.
        Es wird spannend!

        • H.K. Antworten

          Wie „GJ“ bereits schrieb, daß „Mutti“ daran arbeitet, die Union die Wahlen zu vergeigen zu lassen, so gehen meine Gedanken seit einiger Zeit bereits dahin.

          All die Maßnahmen, insbesondere bei Corona, die zumindest z.T. mehr als irrsinnig sind, anzuleiern in dem Bewußtsein, daß man eh nicht mehr antritt und somit nicht gewählt werden muß, eine mehr als fürstliche Pension zu erwarten hat und bei all dem von der großen Mehrheit der Michels und Michelinnen auch noch für den verzapften Blödsinn gefeiert und gelobt wird.

          Größer als bisher kann die Katastrophe im Kanzler*/-/;/_/Innenamt wohl kaum werden.

          Gleiches gilt für Außen-, Innen-, Wirtschafts-, Finanz-, Gesundheits-, Bildungs-, Verteidigungs-, Entwicklungsministerium.

          Obwohl: „Schlimmer geht immer“.

          Hoffentlich nicht eintreffend …

          • S v B

            Wahlen? Die lassen sich doch rückgängig machen, und wie easy! Jetzt sagen Sie aber bloß nicht, Sie hätten das nicht gewusst.

        • S v B Antworten

          Die Ansichten Habecks bezüglich China fand auch ich… umwerfend. Erstaunlich, dass man Solches heute frank und frei äußern kann ohne dafür abgestraft zu werden! Dies lässt in der Tat tief blicken, und es lässt Schlüsse auf die politische Verfassung einer gerade jüngst ungeheuer erfolgreichen Partei zu, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Allerdings bietet auch der ausgebliebene(!!!) Entsetzens-Aufschrei (gerade auch vonseiten der Medien) Grund zu höchster Sorge. – Meine Wahlentscheidung steht, unumstößlich und seit langem.

  5. H.K. Antworten

    Gerade sehe ich die neueste Sonntagsumfrage bei der „Zeitung mit den vier Buchstaben“: ( HINTER der Bezahlschranke)

    „Panik in der Union !

    Schockumfrage“

    Die Zahlen:

    CDU/CSU 21%

    SPD 24%

    GRÜNE 17%

    FDP 13%

    AFD 11%

    Mauerschützenpartei 6%

    Sonstige 8%

    • S v B Antworten

      Auch Herr Söder ist wohl in heller Aufregung. Zu spät, er rettet „den Freund“ nicht mehr. Für mich wäre selbst ein Last-Minute-Schwenk zurück zur CDU aufgrund einer Kanzlerkandidatur Söders ohnehin nicht mehr in Frage gekommen. Dafür ist in den letzten Jahren einfach zuviel passiert, was mich auf politische Distanz zu Söder gebracht hat. Vor einigen Jahren noch hätte ich eine Union mit Söder als Kanzlerkandidaten aus Überzeugung wählen können. Nun nicht mehr.

      Witzig und irgendwie feinsinnig, dass das Korrekturprogramm mir soeben „Köder“ anstatt „Söder“ verkaufen wollte. Sind doch „arg listige Dinger“, die Korrekturprogramme.

      Und, ob man nun einverstanden ist oder nicht – Links-Grün ist offensichtlich mehrheitsfähig. Jedenfalls, wenn man der zitierten Erhebung Glauben schenken will. Ich vermute, dass sich unter den Sonstigen diesmal besonders viele Stimmen finden könnten, die im Grunde eher zur Konservative tendieren, jedoch diese von keiner der größeren Parteien nach ihrer Vorstellung repräsentiert sehen. Allerdings dürfte sich das weitere Zerfasern der „konservativen Opposition“ durch bisher wenig oder gar nicht bekannte Klein- und Kleinstparteien als willkommener zusätzlicher Steigbügel für Rot-Grün erweisen. Nun, so es denn sein soll…

      • H.K. Antworten

        Wenn in vier Wochen R2G herauskommt, dann sicher nicht, weil die es besonders gut gemacht haben.

        Angesichts dessen, was die Union in den Jahren spätestens seit 2015 ( und insbesondere seit seiner Nominierung mein „Landesvater“ ) abgeliefert hat, lässt nur ein Resümee zu:

        Sie haben es verk…. – und das mit Anlauf, Hauruck und Hurra.

        • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

          Bei RotRotGrün werden wir die Abschaffung des §218 erleben, was nicht nur Straffreiheit der Abtreibung unter bestimmten Voraussetzungen sondern Abtreibung bis zum letzte Tag bedeutet. Beide Parteien werden sich schnell darauf einigen. Eine grauenhafte Vorstellung, lebensfähige Ungeborene im Mutterleib oder unmittelbar nach der Abtreibung zu töten. Das ist nicht mehr christliches Abendland, das ist Barbarei!

          • H.K.

            Als Ausgleich dafür regt man sich dann umso lautstärker über Masken für Kinder und Kindesmißbrauch auf …

            Ausgerechnet die Grün*/:-/_/Innen …

      • GJ Antworten

        Werte SvB, ich stelle mich seelisch-moralisch auf das Schlimmste ein. Ob rgr oder Ampel – 2015 wird sich wiederholen, zwar nicht unbedingt so krass sichtbar wie damals, aber halt auf diskreteren Umwegen, so wie auch die letzten Jahre bereits. Rotgrünrot wird den Magnet wieder lautstark hochdrehen. Während jetzt bereits zigtausende Afghanen und wer sich dafür hält in den Startlöchern sind, in Lagern in Griechenland, in der Türkei, über Belarus einfliegend und nach Ltauen oder Polen drängend, auch auf Militärflughäfen z.B. in Doha, Ramstein u.a. zwischengeparkt sind bis nach der Wahl. Die USA versuchen einen Deal mit Uganda für deren Ortskräfte hinzubekommen. Die USA will sie nicht. Während dessen gehen hierzulande die Messermorde weiter gegen Frauen, die sich entgegen dem islamkulturellen Männerverständnis verhalten. Am Wochenende erst wieder in Obertshausen. Mit Abschiebestopp vor Augen mordet und vergewaltigt es sich doch gleich noch leichter. Und wie finden das die Roten, Grünen und Roten? Kulturelle Bereicherung? Noch zu wenig Integrationsangebote? Die Mehrheit in der CDU hat hier einfach keine klare Kante und keine überzeugenden Lösungen im Angebot. Nicht einmal eine rote- Socken-Revival-Kampagne mag gelingen.

        • S v B Antworten

          Einen Abschiebe-Deal mit Uganda hatte – in Bezug auf afrikanische Flüchtlinge – auch Israel vor ein paar Jahren ausgehandelt. Allerdings war der Protest in Israel (man sprach von 40.000 sich illegal im Land aufhaltender Afrikaner) wohl so groß, dass man den Plan zunächst „auf Eis gelegt“ hat. Aufgetaut, sprich in die Realität umgesetzt, wurde er anscheinend bis heute nicht. Man darf nun also gespannt sein, ob und wie sich der Deal zwischen den USA und Uganda im Falle der afghanischen Umsiedler gestalten wird. Allzu erfreut über ihr Zielland dürften die Afghanen wohl eher nicht sein. Menschen afrikanischer Abstammung zurück auf den afrikanischen Kontinent zu schicken dürfte weit weniger problembehaftet sein als dies bei Umsiedlern aus Afghanistan mutmaßlich der Fall sein wird. Kaum vorstellbar, dass Uganda, obschon seit Alters her für seine landschaftliche Schönheit berühmt (man sprach stets von der „Perle Afrikas“), DAS Land sein dürfte, in welchem sich gerade Afghanen für den Rest ihres Lebens bevorzugt ansiedeln (lassen) möchten. Das Traumziel auch aller Afghanen, welche über die kommenden Monate und Jahre mutmaßlich ihrem Land den Rücken kehren werden, ist mit Sicherheit Europa, und hier natürlich insbesondere Deutschland. Darauf wette ich eine Monatsrente. Wenn – was nicht nur als möglich, sondern als wahrscheinlich gelten dürfte – demnächst wiederum Abertausende, ja Hunderttausende völlig kulturfremd sozialisierter Migranten nach Deutschland hineindrängen sollten, dann gnade uns Gott. Falls er noch kann.

          • H.K.

            Wie die „Zeitung mit den vier Buchstaben“ berichtet, klappt wieder einmal alles perfekt:

            „Bittere Zahlen !
            Kaum Ortskräfte unter geretteten Afghanen“

            Genau DAS war aber doch der Sinn der Sache.

            Aber:

            „ Seit dem Fall von Kabul flog die Bundeswehr nach eigenen Angaben mehr als 4000 afghanische Staatsangehörige aus. Doch jetzt kommt raus: nur ein Bruchteil davon sind tatsächlich Ortskräfte, die für die Bundeswehr tätig waren und seit dem Siegeszug der Taliban in Lebensgefahr schweben.

            Das erfuhr BILD aus einer Schaltkonferenz zwischen Innenministerium, Auswärtigem Amt und weiteren Behörden. Demnach waren (Stand Donnerstag) von knapp 3600 Afghanen, die seit dem 17. August ausgeflogen wurden, nur rund 100 Ortskräfte, dazu ca. 370 Familienangehörige.
            Brisant: Noch am Mittwoch hatte das Auswärtige Amt erklärt, dass sich unter den ausgeflogenen Afghanen „eine beträchtliche Anzahl ehemaliger Ortskräfte“ befinde.“

            Es fragt sich somit, WER da so alles aus Afghanistan aus- und nach Deutschland eingeflogen wurde.

            Und es fragt sich, was mit den Ortskräften ü, die ja wohl zum größten Teil noch immer dort sind, passiert.

            WAS kann diese Bundesregierung eigentlich ?

            Allen voran: „Mutti“.

            Zuerst wollte sie Flüchtlinge als Fahrer von 20-Tonnern einsetzen.

            Dann wollte sie den gesamten Einzelhandel am Karsamstag dicht machen.

            Nun kam ihr in den Sinn, „3G“ im Bahnverkehr und auf Inlandsflügen ( nur bei der Lufthansa ! ) durchzuziehen.

            Und nun kommt das mit den Ortskräften heraus.

            Aber der überaus größte Teil der deutschen Michels und Michelinnen findet „Mutti“ na immer noch soooo toll …

            Ich fasse es nicht …

          • S v B

            Keine Panik, lieber H.K. Uns‘ Heiko macht das schon. Er tourt ja bereits durch die um Afghanistan herum gruppierten Länder, mit prall gefüllter Brieftasche. Allerdings bin ich skeptisch, dass seine Bemühungen sonderlich zielführend sein werden, sprich von wem und für was genau die stattlichen Zuwendungen unseres Außenministers letztlich ausgegeben werden – who knows? Übrigens, sollte man den mit vielleicht 200 Millionen Dollar nach Qatar getürmten ehemaligen Präsidenten des Landes nicht unbedingt an den Ausgaben für seine Landsleute beteiligen? Wen hat der Westen hier überhaupt unterstützt?

            Es ist davon auszugehen, dass sich alle, die Afghanistan bereits verlassen konnten, aber auch all jene, die dies noch vorhaben, Deutschland als Zielpunkt ihrer Odyssee auserkoren haben. Wer von den vielen, die Afghanistan verlassen oder verlassen haben, nun eine so genannte Ortskraft war und wer nicht, ist in der Folge des Tohuwabohus wohl nur noch teilweise oder gar nicht mehr auszumachen. Man sollte von offizieller Seite also nicht unbedingt vorgeben, dass man genau nachvollziehen kann, wer ein moralisch verbrieftes Recht hat, hier in Deutschland einen sofortigen Dauer-Aufenthalts-Titel zu erlangen und wer nicht.

            Die starken Willkommens-Signale, die wieder einmal hauptsächlich von Deutschland aussendet werden, werden sowohl den Afghanen in Afghanistan wie auch denen in den Nachbarländern gewahr. Sie werden vermutlich sogar ausgesprochen feinsinnig registriert. Viel Spielraum für Interpretationen bleibt hier wohl nicht. Die afghanische Community hierzulande wird ebenfalls zur richtigen Deutung der Signale beitragen. Alleine durch die teils sehr unterschiedliche Bewertung, die das Thema Migration, insbesondere aber das einer Zuwanderung größeren Ausmaßes aus muslimisch geprägten Ländern alleine schon innerhalb der Europäischen Union zuteil wird, werden letztlich eben doch Hoffnungen bei den Aus- bzw. Einwanderungswilligen genährt. Wenn zwei sich streiten, freut sich bekanntlich oft der Dritte. So ist es, auch auf nationaler Ebene. Man kann den Aus- bzw. Einwanderungswilligen im Grunde also nicht einmal einen Vorwurf machen, wenn sie sich zu Abertausenden auf den Weg gen Westen machen sollten. Die Rechnung ist in der Vergangenheit schließlich schon einmal aufgegangen. Auch wenn man zur Zeit noch anderes beschwört, dürften sich auch die Afghanen – nicht unähnlich 2015ff – von vielen hierzulande herzlich eingeladen fühlen. Bleibt abzuwarten, welche/r Politiker/in diesmal das erste gemeinsame Handy-Welcome-Foto schießen wird. Angela Merkel („Mutti“) wohl nicht mehr…

          • H.K.

            Liebe SvB,

            ich habe keine Panik.

            Aber ich habe mehr als deutliche Bedenken, WER da alles nach Deutschland eingeflogen wurde/ wird.

            Die Na hbarstaaten Afghanistans lehnen es klar ab, Flüchtlinge aufzunehmen, weil sie Angst vor islamistischen Bestrebungen und auch vor Straftätern haben.
            Aus gutem Grund.

            Nur der deutsche Michel ist so blauäugig, wieder einmal nur die kleinen, armen, süßen Mädchen mit Tränchen in den Kulleraugen zu sehen.
            Mit dem Foto des kleinen toten Jungen am Strand hat das ja schließlich auch geklappt.

            Blauäugig trifft es nicht wirklich.
            Es ist schon konsequente Blödheit, einen Abschiebestopp nach Afghanistan zu verhängen und dann tausende Afghanen ohne jede Überprüfung nach Deutschland zu fliegen und uns dann weiszumachen, das würde dann hier „nachgeholt“.

            Für wie dämlich halten uns Union und SPD eigentlich ?

            Der große Aufschrei wird auch dann ausbleiben, wenn sich herausstellt, daß batterieweise Terroristen und Attentäter ins Land geholt wurden.

            Avanti Dilettanti …

      • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

        Söder könnte mich nicht ködern. Seine Auslassungen zum Corona- Management sind so abartig, daß man ihn eigentlich vom Verfassungsschutz beobachten müßte. Demokratieabbau und Aufgabe des Rechtsstaats unter fortlaufender Verletzung der Grundrechte scheinen dem deutschen Michel nicht aufzufallen. Ein Selbstdarsteller mit gefährlichen faschistischen Tendenzen.

  6. GJ Antworten

    Heute Abend liefert sich das Dreigestirn ein Triell im Privatfernsehen. Prinz Scholz, Bauer Laschet und Jungfrau Baerbock. Ich erwarte die ein oder andere sprachliche Kreation der Dame und natürlich wird Herr Scholz sich keinesfalls von der Mauernachfolgepartei und diesbezüglicher Koalitionsoption distanzieren. Er wird klar und deutlich um den heißen Brei schleichen, während Esken, Kühnert, Wissler und die Blumenwerfende im trojanischen Pferd so laut klatschen, daß man das im-Grab-Routieren von Altkanzler Schmidt nicht hört. Wie sich Herr Klöppel und Frau Atalay präsentieren werden? Ich erwarte von diesen Journalisten kaum, daß sie den Kandidaten was Maßgebliches entlocken und es beim üblichen Phrasendreschen bleibt. Mal sehen und hören.

    • S v B Antworten

      Danke für den Tipp, liebe GJ. Nach laaanger TV-Abstinenz werde ich versuchen, heute Abend dabei zu sein. Wünsche schon mal innere Erbauung, wichtige Erkenntnisse und natürlich auch viel Freude beim Zuschauen und -hören.

      • H.K. Antworten

        Ich hatte die Sendung auch nicht auf dem Schirm.

        Meine Chefin fragte mich „Willst du dir das tatsächlich ansehen ?“

        Da hat sie eigentlich recht. Keinen der drei werde ich wählen, also könnte ich es mir tatsächlich schenken …

  7. GJ Antworten

    Wer noch mehr will, kann sich bei Anne Will u.a. den Kevin K. anschauen. Sagte doch Herr Lindner kürzlich bei BILD-TV den schönen Satz, daß Scholz (nur) deshalb gute Werte hat, weil er erfolgreich Esken und Kühnert versteckt… Heute lese ich in der WELT 3 CDU-Namen, quasi als Vorstufe zu einem Schattenkabinett. Alle unter 50, alles Juristen, alle verheiratet mit Kindern und – habe ich nachgelesen, alle 3 Befürworter der Ehe für alle. Ist wohl Voraussetzung, um Grünen-kompatibel zu sein?! Und alle 3 sind mir bislang gänzlich unbekannt, die Damen Schön und Breher sowie Herr Jung; aus Saarland, Niedersachsen und Baden-Württemberg.

    • S v B Antworten

      Nicht mal mehr, wenn garantiert wäre, dass zukünftig sämtliche von der CDU zu besetzenden Posten mit Mitglieder der Werte-Union besetzt würden, würde ich die Partei wählen. Für mich hat die Union auf ganzer Linie ausgedient, Angela Merkel sei Dank. Wer immer seine Glaubhaftigkeit verloren hat, kann – bei mir jedenfalls – keinen Pappenstiel mehr gewinnen.

  8. GJ Antworten

    Kein Wort zu Migrationspolitik. Laschet tappt in Solifalle, Baerbock überraschend sprachlich fast fehlerfrei, Moderatoren viel zu zahm. Die Nachbetrachtung -mit Motsi- haben wir uns geschenkt. Die alternative Let’s Dance-Jury und Simone Thomalla war mir dann doch too much RTL. Fehlt noch Pocher und der Wendler und die Meinung von Frau Hummels.

    • S v B Antworten

      Hab‘ mir die mediale Aufarbeitung ebenfalls erspart. Hätte mir anstelle des „RTL-Promivereins“ eben doch eine etwas „hochkarätigere“ Teilnehmerrunde gewünscht. Schon seltsam, wenn man jahrelang nicht mehr ferngesehen hat. Die Leute sehen dann alle so verändert aus. Na ja, man selbst ganz sicher auch.

      Falls Sie mich fragen sollten – nach wie vor würde ich keine/n der Drei zum Kanzler oder zur Kanzlerin küren. Und wenn’s schon nicht an dem einzelnen Kandidaten selbst liegen sollte, dann doch an der jeweiligen „Backstage Crew“, den einflussreichen Kräften im Hintergrund. Was nützt mir ein relativ sympathisch auftretender Olaf Scholz, wenn hinter ihm Leute wie Kühnert und Esken auf ihre Gelegenheit zum Absprung lauern? – In der Tat kam Frau Baerbock erstaunlich „aufgeräumt“ rüber. Ungewohnt aufgeräumt… angesichts eines so ungeheuer wichtigen Events? Ihre Einlassungen waren wie stets von ungebrochenem Idealismus geprägt. Alles ist machbar! Na dann. – Und der wirklich nette Herr Laschet schwächelte einmal mehr, irgendwie – besonders auffällig gerade in seinem
      Schlussplädoyer. Oh Mann! – Eine Sendung, welche wohl kaum dazu beigetragen haben dürfte, bei vielen der demnächst „Wählenden“ ein Pflänzlein der Hoffnung keimen zu lassen. Ach ja.

  9. GJ Antworten

    Es ist wirklich zum Haare raufen, werte SvB. Als Beamtin ist die AFD für mich nicht wählbar, solange Böcke und Co. dort so einen großen Einfluss haben. Für mich scheint die Abwahl Meuthens wahrscheinlicher als ein Zurückdrängen der Flügelanhänger, auch wenn sich diese so nicht mehr nennen. Speziell im Osten ist mir die AFD-Stimmung zu radikal, sodaß mich dort die Beobachtung durch den Verfassungsschutz nicht wirklich wundert. Und wenn Herr Laschet sich nicht überwinden kann, auch nur eine wertkonservative ministrable Person auch nur zu benennen, dann soll er sich mit seinen Merkelianern und Regenbogenfans auf die Oppositionsbank setzen. Daß er dafür definitiv den MP sausen lässt, seine Frau in Aachen bleibt und er nach Berlin geht, sehe ich nicht. Wenn er es zum Kanzler nicht schafft, was sollte er ansonsten für eine Rolle bekomme? Mir fehlt die Vorstellungskraft. Da wir in Urlaub sein werden müssen wir Briefwahl machen. FDP, um den rgr-Einfluss zu schmälern? Ich bin wirklich noch ratlos! Meine CDU-Kandidatin will ich jedenfalls überhaupt nicht. Bei Landeslistenplatz 5 ist sie aber unverhinderbar.

    • H.K. Antworten

      „ … FDP, um den rgr-Einfluss zu schmälern?“

      Hm.

      Gerade Sie als Beamtin überlegen, einer Partei Ihre wertvolle Stimme zu schenken, die „Nichteuropäern, die länger als drei Monate einen festen Wohnsitz haben“, das aktive wie auch das passive Kommunalwahlrecht geben möchte ?

      Einer Partei, die eine Migrantenquote in Verwaltung und Justiz anstrebt ?

      Einer Partei, die „unbedingt“ an die Macht will, die also mit JEDEM ins Bett gehen würde ?

      Es gibt dort nicht nur Lindners, sondern auch Vogels mit deutlich links-grün-queeeeren Vorstellungen.

      Und einer Partei, die dazu die Bundeswehr durch eine europäische Armee ersetzen will, bekommt meine Stimme eher weniger.

      Aber vielleicht bevorzugen Sie, Ihren Platz als Beamtin für einen Quotenmigranten zu räumen ?

      • H.K. Antworten

        Zugegeben: Auch ich hatte die FDP eine zeitlang auf dem Schirm.

        Aber seit ich die oben genannten Punkte kenne, ist die Lindner-Partei aus meinen Gedankenspielen verschwunden.

        Im Übrigen: Ein liberaler Bundestagsvizepräsident, der sich als solcher immer wieder wie Gottvater persönlich aufspielt, der auf die Frage, ob er denn Minister werden wolle, klar sagt „ich habe keine Lust, meine persönlichen Freiheiten durch ein solches Amt einschränken zu lassen; ich will nicht, wenn ich essen gehe, vier Bodyguards um mich herum haben“, einer, der offenbar den Spruch „erst das Land, dann die Partei, dann der Einzelne“ bisher nicht wirklich gehört zu haben scheint, ist ein wirklich tolles Beispiel für Regierungsfähigkeit einer Partei.

    • S v B Antworten

      Wenn bei mir einmal ein gewisses Maß an politischem Frust überschritten ist, schalte ich auf ober-stur. Und solange bei keiner der „etablierten“ Parteien auch nur die geringste „Tendenz hin zu einem für mich überzeugenden Ansatz(!)“ einer
      (liberal-)konservativen „Läuterung“ erkenntlich ist, wähle ich wen oder was ich besonders in diesen Zeiten für „unverzichtbar“ erachte. Meine Stimme jedenfalls – die noch bis in ersten Merkel-Jahre hinein eine „bombensichere“ CDU-, bzw. CSU-Wahlstimme war – hat sich keine der sich um die Bedenken und Anliegen konservativerer Wählergruppen überhaupt nicht mehr scherenden „etablierten“ Parteien mehr verdient. Um meine Stimme irgendwann einmal wieder zu erhalten, müssten sich CDU/CSU noch gewaltig anstrengen. Allerdings lassen Entscheidungen und Attitüden der vor Merkels Regierungszeit noch als konservativ anerkannten CDU/CSU die Vermutung zu, dass man jetzt wie zukünftig auf Stimmen wie die meine gut und gerne verzichten kann. Nun, dann soll es wohl so sein.

    • S v B Antworten

      Apropos Verfassungsschutz. Sollten Sie noch mal hier reinschauen, auch für Sie, liebe GJ, ein Literatur-Tipp: „Kulturkampf um das Volk – Der Verfassungsschutz und die nationale Identität der Deutschen“. Obwohl ich den Titel und die Front-Aufmachung des Buches etwas schwülstig, ja fast schon „verdächtig verdächtig“ fand, habe ich mich dadurch nicht abhalten lassen, das Buch zu kaufen und mich durch das Werk Prof. Dr. Martin Wageners hindurch zu ackern – uff! Fazit, ein sehr lesenswertes und gewichtiges Buch, Letzteres selbst im physischen Sinn. Der Verfasser ist Politologe und hält, nota bene, eine Professur für Sicherheitspolitik an der Hochschule der Bundeswehr in Berlin. Sich von der ersten bis zur letzten Seite des Buches „durchzubeißen“ lohnt sich. Eine hochinteressante und aufschlussreiche Lektüre.

  10. S v B Antworten

    Nun wird man seitens der noch amtierenden deutschen Regierung also doch über alle Schatten springen und mit den Taliban in Verhandlungen treten (müssen). Fortan dürfte es demnach eine Spur schwieriger werden, ein wie auch immer geartetes Argument dafür zu finden, dass Politiker schwarzer, gelber, roter oder grüner Couleur sich selbst nach Jahren immer noch eisern weigern, mit Kollegen einer anderen, von unbescholtenen Bürgern dieses Landes in freien demokratischen Wahlen in die Parlamente gewählten Partei (der gegenwärtig größten Oppositionspartei), Verhandlungen zu führen. Die fortdauernde Ächtung der AfD durch die etablierten Parteien gehört spätestens jetzt auf den Prüfstand der Demokratie. Nicht erst seit gestern bedarf sie einer gründlichen Revision. Dass Funktionäre und Parlamentarier der AfD angesichts der unverzüglichen Bereitschaft der Regierung, mit einer bis gestern noch als mörderisch-terroristisch und menschenverachtend gescholtenen Gruppierung in Gespräche einzutreten, sprich zu kooperieren, etwas verstört sein könnten, ist verständlich. Hat der Vorgang ja schon per se eine ganz besondere Qualität. Die nicht enden wollende Verunglimpfung und Ächtung einer demokratisch in deutsche Parlamente gewählten Oppositionspartei wirft ohnehin ein ziemlich trübes Licht auf das Demokratieverständnis der „Etablierten“.

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