Die Ukraine wird sich nicht ergeben…warum auch?

Die Videoansprache des ukrainischen Präsidenten Selenskyj heute Morgen an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages war bewegend, sie war ein leidenschaftlicher Appell besonders an uns Deutsche, seinem Land in dieser schlimmen Notsituation zu helfen. Nun können Sie sagen: Ja, was will der Mann denn, wir haben doch schon gebrauchte Schutzhelme und verschimmelte Flugabwehrraketen geschickt, aber ich weiß, Sie verzeihen mir diesen kleinen Zynismus.

Tatsächlich haben wir in Deutschland inzwischen etwa 300.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen, und es werden noch deutlich mehr. Die nicht staatlich organisierte Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung ist dabei ungleich höher als 2015, wie ich in unserem persönlichen Umfeld gerade erlebe.

Und ja, die 1000 Panzerfäuste und besonders die 500 Stinger-Raketen aus Bundeswehr-Beständen helfen den tapferen Streitkräften der Ukraine, wie man am Kriegsverlauf der vergangenen drei Wochen auch deutlich erkennen kann. Deshalb ist es geradezu perfide, wenn aus den Kreisen derjenigen, die immer noch Wladimir Putin für einen Mann mit edlen Absichten halten,  jetzt von dem angegriffenen Land zu fordern, aus „humanitären Gründen“ die Verteidigungswaffen niederzulegen. Auf so etwas muss man erstmal kommen.

Selenskyj vorhin an unsere Abgeordneten wörtlich:

«Russland bombardiert unsere Städte und zerstört alles, was in der Ukraine da ist. Das sind Wohnhäuser, Krankenhäuser, Schulen, Kirchen, alles. Mit Raketen, mit Luftbomben, mit Artillerie. In drei Wochen sind sehr viele Ukrainer gestorben, Tausende. Die Besatzer haben 108 Kinder getötet, mitten in Europa, bei uns im Jahre 2022.»

Dieses Land wird sich nicht ergeben.

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 19 mal kommentiert

  1. Tina Hansen Antworten

    Das klingt ja alles sehr heroisch und wir alle tauschen uns hier und anderswo darüber aus, ganz klar.
    Wäre ich jedoch – nur so ein Gedankenspiel – eine Anhängerin des „Germany first“ in der Politik, so hätte ich am heutigen Tag doch auch noch ein paar andere Themen auf Lager:
    Wir haben in Deutschland seit zwei Tagen eine sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht. Dabei handelt sich sich um einen klaren Verstoß gegen mehrere Grundrechte, u.a. das Recht auf Menschenwürde und körperliche Unversehrtheit. Die sogenannte Impfmittel wirken – dazu gibt es nun etliche Studien, u.a. vom US Militär – krebserregend und lösen eine Pandemie von Herzerkrankungen aus. Die Frage der Menstruationsstörungen bei jungen, fruchtbaren Frauen ist noch nicht abschließend geklärt. Es handelt sich bei der Impfpflicht um einen klaren Fall von staatlich erzwungener Körperverletzung.
    Darüber hinaus werden in Konsequenz dieses Verbrechens sehr wahrscheinlich nun Pflegekräfte aus ihrem Beruf ausscheiden, die dort händeringend gebraucht werden. Diese Menschen können jetzt entweder ins Ausland gehen, wo sie mit Kusshand genommen werden, oder in einem bundesdeutschen Call Center oder beim Pizza-Bringdienst anheuern. Vergleichbare Probleme kommen auch auf andere wichtige Bereiche wie z.B. die Feuerwehr zu.
    Nach zwei Jahren Schwachsinnspolitik läuft unsere ohnehin schon geschwächte Wirtschaft durch die außenpolitischen Gesamtumstände konsequent in die Inflation hinein. Nachdem wir nun die Helden in der Ukraine ja gefeiert haben, sollten wir vielleicht auch mal an die Heldinnen unserer Gesellschaft denken. Das sind u.a. die alleinerziehenden Lidl-Verkäuferinnen, die sich demnächst zwischen tanken und essen entscheiden müssen. Das sind Rentnerinnen und Rentner, die hier ihr Leben lang gearbeitet, Kinder großgezogen und Steuern gezahlt haben und nun ihre Wohnungen nicht mehr heizen können. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass Nahrungsmittel knapp werden könnten. Ich schließe meine Aufzählung jetzt erst einmal, obwohl wir alle sie fortsetzen könnten.

    Irgendwo in den Weiten des Internets las ich den treffenden Satz:
    „Zwei Jahre lang Todesangst wegen eines Schnupfens, aber jetzt Russland besiegen wollen. Genau mein Humor.“
    Spontan hat mir der Satz gefallen, aber dann fand ich ihn doch etwas populistisch, um nicht zu sagen: rechtspopulistisch. V.a. wegen des Schnupfens, denn natürlich gehören meist auch Husten und Heiserkeit dazu, man kann Fieber bekommen und sehr alte und sehr vorerkrankte Menschen können sterben.
    Also gebe ich mein eigenes Motto aus : Lasst uns bitte auch an unser Vaterland denken!

    • S v B Antworten

      „Lasst uns bitte auch an unser Vaterland denken!“
      Au wei, liebe Tina Hansen, da haben Sie sich aber ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt. Steht das Wort Vaterland nicht längst auf dem Index der PC? Selbst der Vizekanzler kann mit diesem hochbelasteten Begriff so gar nichts anfangen. Ironie aus.

      Übrigens ist auch „hier“ gestern ein ganzer Bus mit ausschließlich afrikanisch-stämmigen „jungen Männern“ angekommen. Offenbar oder auch nicht aus der Ukraine Geflüchtete. Inzwischen wurden diese wohl in einem bis vor einem Jahr noch im 4-Sterne-Bereich geführten, zwischenzeitlich aber geschlossenen und nun flugs zur Erstaufnahme-Einrichtung deklarierten Hotel einquartiert. GJ erwähnte jüngst in einem Kommentar, dass Ghana Sorge dafür trüge, seine im ukrainischen Kriegsgeschehen gefangenen Staatsbürger in die Heimat zurück zu fliegen. Fragt sich, ob dies auch wirklich passiert, und, wenn ja, warum dies andere Länder nicht ebenso handhaben. Die jeweiligen Regierungen tragen schließlich doch eine entsprechende Verantwortung für ihre Staatsbürger, oder etwa nicht? Bleibt abzuwarten, wie lange sich Nicht-Ukrainer in Deutschland aufzuhalten gedenken. Am besten fragt man wohl gleich Nancy Faeser.

      • Tina Hansen Antworten

        Aber liebe SvB! Das Wort „Vaterland“ habe ich doch extra genutzt, da es im Zuge der Ukraine-Krise ja nun offenbar kurzfristig rehabilitiert wurde! So wie auch Begriffe wie „Tapferkeit“, „Heldentum“ etc.
        Ein mir seit Jahren ständig mit den jeweiligen linksgrünen Utopien in den Ohren liegender Zeitgenosse sprach neulich sogar anerkennend davon, dass man in Osteuropa offenbar noch andere Vorstellungen von „Männlichkeit“ habe als bei uns.

        😀

        • S v B Antworten

          All das lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass sich die ach so woken linksgrünen Kreise der Gesellschaft im Grunde selbst nicht für voll nehmen mit ihren oft schrillen Ansichten und Forderungen. Entweder dies, oder aber bei der zur Schau gestellten Euphorie um Heldenmut und Nationalstolz der Ukrainer handelt es sich um nicht mehr als beschämende Heuchelei. Dass hier etwas nicht stimmen kann, wird dieser Tage und Wochen sehr deutlich. Man darf hoffen, dass dieser eklatante Widerspruch immer mehr Leuten auffallen und auch entsprechend aufstoßen wird. Schlimm nur, dass es eines solch tragischen Anlasses bedurfte, um die himmelschreiende linksgrüne Un-Logiik zu entlarven. – Während jedes noch so kleine schwarz-rot-goldeme Fähnlein die Gefahr in sich trägt, unliebsame Nationalgefühle in den Bürgern dieses Landes zu entfachen, steht das Blau-Gelb der ukrainischen Nationalflagge für das einzig Wahre und Gute. Demzufolge hat, nach linksgrüner Lesart, nicht nur der Bürger der Ukraine sondern ein jeder die Berechtigung, ja in diesen Wochen fast schon die Pflicht, die blau-gelbe Flagge der Ukraine mit sich zu fahren und allenthalben stolz und freudig zu schwenken. Alternativ sich in Blau-Gelb zu kleiden, oder aber sich ein blau-gelbes Schleifchen ans Revers zu heften. Es lebe der Nationalstolz der Ukrainer – soll unsrer doch sehen, wo er bleibt.

        • TS Antworten

          Vaterland gibts hier nicht mehr, nach über einem Jahrzehnt rautistischer Zerstörung existiert nur noch ein buntes „Mutti-Schland“

  2. John Brunswick Antworten

    Natürlich ergeben sich die Ukrainer nicht. Warum auch? Um es mal mit den Worten Bonhoeffers zu sagen: Es gibt Dinge, für die es sich lohnt, eine kompromisslose Haltung einzunehmen.
    Dieses Gequatsche von wegen sich ergeben, um größeren Schaden zu vermeiden, ist Blödsinn. Die Ukrainer sind ohne Not angegriffen worden, sie haben jedes Recht der Welt, sich zu verteidigen. Leute, die sowas verurteilen, würden auch den Israelis empfehlen, gegenüber den Arabern die Waffen zu strecken. Die Folgen kann sich wohl jeder selbst ausmalen.

  3. S v B Antworten

    Unbedingt empfehlenswert, da enorm aufschlussreich ist, sich einen Vortrag von Professor John J. Mearsheimer anzuhören, den dieser im Juni 2015(!!!) vor Alumni der University of Chicago gehalten hat. Der von dem hochqualifizierten und erfahrenen Experten für internationale Politik und Geostrategie (in Englisch) gehaltene Vortrag beantwortet wohl nahezu alle Fragen, die sich im Zusammenhang mit der gegenwärtigen(!!!) Situation in der Ukraine aufdrängen. Obwohl sich die Ausführungen Mersheimers logischerweise vornehmlich auf die Vorgänge in der Ukraine im Jahre 2014 beziehen, erklären sich aus ihnen erstaunlich, nein geradezu erschreckend viele Aspekte des aktuellen Dramas. Übrigens sollte man sich durchaus auch die sich an den Vortrag anschließende Fragerunde anzuschauen, also nicht nur den höchst interessanten Vortrag selbst, sondern auch die sich anschließenden Fragen der Alumni an Professor Mersheimer sowie dessen Antworten. Man erschrickt ob der geradezu unheimlichen Aktualität des Videos. (Leicht zu googeln unter Eingabe entsprechender Stichworte).

  4. Martin Ludwig Antworten

    Nur eine Anmerkung hierzu: Auf keiner Karte dieser Welt befindet sich die Ukraine mitten in Europa.

    Ich denke damit ist alles zu diesem populistischen Laientheater gesagt.

    • TS Antworten

      Wenn man es so sieht dann gehört Island oder Portugal noch weniger zum Kern Europas.

      Der Kontinent endet geographisch am Ural, weit östlich von Kiew oder Moskau.

  5. S v B Antworten

    Tut mir leid, aber wenn es darum geht, weiteres Blutvergießen baldmöglichst zu beenden; wenn es darum geht, den geschundenen Menschen nicht noch mehr Leiden und Verluste als man ihnen bisher ohnehin schon zugemutet hat, aufzubürden, wird und muss selbst das Hissen einer weißen Fahne zunehmend in den Bereich der vernünftigen Optionen kommen. Herrgott im Himmel, es geht in der Ukraine ums nackte Überleben!

    • S v B Antworten

      Nachtrag: Mit etwas bösem Willen könnte man aus der Überschrift des Artikels fast einen unterschwelligen Zynismus herauslesen. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass dieser Eindruck von Herrn Kelle auch nur ansatzweise beabsichtigt ist.

    • Tina Hansen Antworten

      Das kann man vielleicht selber erst nachempfinden, wenn einem die Granaten selber um die Ohren fliegen.
      Ich rate übrigens – Achtung! – den Ukrainern nicht zum Hissen der weißen Flagge. Ich rate zu gar nichts, weil ich dafür gar nicht kompetent bin. Mir geht mal wieder unsere Öffentlichkeit auf die Nerven. Auf mich macht das alles den Eindruck, als wenn man die Leute von der Leine gelassen hätte… endlich dürfen sie mal draufloslaufen, bellend und knurrend.

  6. Querdenker Antworten

    Versetzen wir uns gedanklich in die Schulzeit zurück und ein Klassenkamerad befindet sich mit einer Gruppe übler Burschen aus einer Parallelklasse im Zwist. Plötzlich schlägt der Anführer der Schulhof-Gang in der großen Pause zu und wir haben eine brutale Prügelei zwischen zwei Streithähnen auf dem Schulhof. Bei aller Solidarität mit unserem angegriffenen Klassenkameraden sagt uns die christlich-humanitäre Sozialisierung und Vernunft, dass wir als erstes versuchen die Prügelei zu stoppen. Dabei werden wir auch den angegriffenen Klassenkameraden auffordern innezuhalten. Wir wären kein Stückchen besser als der Assessor, wenn wir stattdessen unseren Klassenkameraden auffordern, besonders hart auf die empfindlichen Stellen seines Gegners zu boxen und zu treten. Das letzte was wir anstreben, wäre die Eskalation zur Schlacht zwischen zwei Schulklassen. Warum ist bei einem angegriffenen Land die Forderung, aus „humanitären Gründen“ die Verteidigungswaffen niederzulegen und innezuhalten, vollkommen etwas anderes. Warum ist es jetzt vollkommen abwegig den christlichen Regeln und der Vernunft zu folgen?

  7. Alexander Droste Antworten

    30 Jahre Mobbing, Demütigung, Ausgrenzung, Drohungen etc. und dann dieser Aggressor, na so was?!

    Wieso eigentlich „ergeben“? Die Vernunft gebietet es. Nicht Humanität oder Unterlegenheit ist hier zielführend, sondern Geostrategie und nationale Integrität. Das trifft auf die Ukraine und auf Russland gleichermaßen zu. Russland will keine Raketen an seiner Grenze. Ist das so schwer zu verstehen? Schon mal gar nicht wenige Kilometer von der Hauptstadt. Und die USA mit der EU im Gefolge betreiben ein Spiel, das anscheinend im Westen kaum einer blickt.

    Ich liebe nicht die Gewalt, so wie wohl alle hier. Aber dieser Angriff ist beileibe nicht unbegründet. Der Vergleich mit dem Schulhof vom Querdenker kam mir auch. Die Schulhofgang nimmt sich einen Kleinen vor und sagt dem: „Den Dicken da mieft, der hat aber immer die besten Schokoriegel, den ärger mal. Außerdem flirtet der immer mit der blonden Lucie.“ Die Gang mobbt und stichelt und der Kleine ärgert und piesackt, bis dem Dicken der Kragen platzt. Jetzt ist der Dicke der Aggressor. Er kommt zum Direktor und fliegt von der Schule – ohne Schokoriegel, die muss er abtreten und ohne Lucie.

    Außerdem, was die Schilderungen von einem Entertainer, der von den Amis an die Stelle gestubst wurde, wo er jetzt sitzt: Was soll man so einem glauben? Sie meinen, der wurde demokratisch gewählt? Der wurde genauso demokratisch gewählt, wie seinerzeit Janukowitsch abgewählt wurde. Sicherlich fliegen den Leuten vor Ort Raketen um die Ohren. Dann kommen sie eben so lange zu uns, bis sich die Schulhofjungs eingekriegt haben. Ansonsten glaube ich von diesem Zirkus maximus kein Komma. Der heult uns die Ohren voll, nachdem er es nicht unterbunden hat, dass seit acht Jahren auf den Donbas geschossen wird? Und Krieg kostet leider Opfer, immer!

    Ein Freund von mir ist derzeit in Odessa um seiner Großmutter und einigen Leuten vor Ort zu helfen. Es ist in der Tat sehr gefährlich dort zur Zeit. Wenn man diese Ukraine aufrüstet, wird alles viel schlimmer. Auch und besonders für uns. Denkt an das Waffenstillstandsabkommen von 1945 und die Feindstaatenklausel bei den UN. Wer denkt bei diesen Sanktionen, was unser Krieg seit acht Jahren gegen Russland ist, eigentlich an die Hungernden und Notleidenden in Russland? Kann man nicht ein Land wie Russland ein wenig mehr mit Respekt und auf Augenhöhe begegnen und normale Beziehungen pflegen, ohne auf seine Schokoriegel zu schielen oder die Lucie auszuspannen? Auf dieser Ebene ließe sich sicherlich auch etwas an den Missständen dort ändern. So aber nicht.

    Außerdem halte ich gar nichts davon, sich an Putin abzuarbeiten ohne dasselbe auch mit Clinton, Bush, Obama, Trump oder Biden zu tun. Deren Raketen waren nicht niedlicher, die auf Belgrad, Bagdad, Damaskus oder Tripolis flogen. Diese Doppelmoral macht mich kirre. USA und Völkerrechtsbruch sind Synonyma.

    Also, ich plädiere für ein Einlenken. Die Ukraine wird blockneutral, toleriert die russische Minderheit, wird nicht Mitglied der Nato, gesteht der Krim wie dem Donbas Autonomie zu und kann dafür mit der EU und mit Russland feine Geschäfte machen und zum Wohlstand und Frieden prosperieren. Diesen Vorschlag machen die Russen bereits seit acht Jahren. Es ist nicht Putins Krieg, sondern unser! Glaubt ja nicht, dass sich am Kurs des Westens irgend etwas ändert, wenn Putin weg ist. Der Westen, damit sind wir gemeint, gibt erst nach, wenn Russland zerstückelt ist und Herrschaft über die Ressourcen erlangt hat. Wir können sogar froh sein, dass wir es mit einem kleinwüchsigen Starkmaxe zu tun haben und nicht mit Leuten wie Alexander Dugin. Dann sähe die Welt wohl heute schon ganz anders aus, bestimmt nicht schöner.

    • S v B Antworten

      „Also ich plädiere für ein Einlenken. Die Ukraine wird blockneutral…“

      Genauso sollte nach der hoffentlich raschen Beendigung der Kampfhandlungen vorgegangen werden. Das einzig traurige daran wäre, dass man dies auch ohne jegliche kriegerische Auseinandersetzungen hätte erreichen können. Kein menschliches Blut hätte für eine solche Regelung vergossen werden müssen. Wenn es dann demnächst so kommt, kommen muss, wird wieder einmal klar erkenntlich, wie unnötig und wahnsinnig Kriege im Grunde sind Wenn man bedenkt, dass zahllose unschuldige Menschen jeden Alters für etwas ihr Leben(!!!) lassen mussten, das man eigentlich recht unkompliziert und Preis-wert hätte haben können, wird man fast verrückt.

    • H.K. Antworten

      Ja, Sie haben recht.

      Der Westen, insbesondere die Amerikaner, haben Fehler gemacht und Rußland als „Regionalmacht“ mehr als abschätzig behandelt.

      Aber ich darf daran erinnern, daß Putin Scholz, Macron, den Westen, die ganze Welt belogen hat.

      Er greift ein Land an und macht es komplett platt. Egal, wer wo in welchen Gebäuden sitzt.
      Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten, Theater, Wohnhäuser, alles.

      Ist DAS die „russische Seele“ ?

      Ich fürchte, er wird nicht aufhören, bis das ganze Land nur noch Schutt und Asche ist.
      Ich fürchte, er umstellt alle Städte und nachdem er viele seiner Soldaten, Junx, die das ganze Leben noch vor sich hatten und gar nicht wußten, daß sie in einen Krieg geschickt werden, hat verbluten lassen, mit seiner Artillerie dem Erdboden gleich macht.
      Die russische Armee ist nicht so groß, stark und unbesiegbar, wie alle dachten.
      Die Schwarzmeerflotte ist zum größten Teil Schrott, ebenso viele Waffen, Panzer etc.

      Aber das, was funktioniert, ist mehr als das, was due Ukraine zur Verfügung hat.

      Ich hoffe nur, der Westen/ die Nato lässt sich nicht zu einer Flugverbotszone über der Ukraine belabern.
      Das wäre der Auftakt zu einem dritten Weltkrieg.

      Ich habe deutliches Magengrummeln …

    • Gerd Rau Antworten

      Wenn der Agressor als Opfer dargestellt wird, das macht mich kirre. Das die Amerikaner genug Kriege geführt haben ist klar, aber davon anzufangen wenn die Russen in der Ukraine einmarschieren ist einfache Ablenkung von Putin. Es kann doch wohl nicht sein das Russland seinen Nachbarländern vorschreibt was Sie zu tun haben, genausowenig das man ringsrum annektiert wird was man gerade haben will. Es wird sich immer beschwert das die Nato an die Grenzen Russlands kommt, aber warum wollen viele Exsowjetrepubliken in die Nato?
      Vielleicht wegen der Iskanderraketen in Kaliningrad, die im Westen komischerweise keinen interessieren.
      Nachfolgend noch ein Link zu einem Bericht über einen Politiker der enorm viel Weitblick hatte.
      https://www.az-online.de/politik/ukraine-krieg-putin-hitler-otto-von-habsburg-vergleich-krieg-russland-prinz-zr-91419013.html?msclkid=36ab79c1a94f11ecbe149fa3e28780b2

  8. S vB Antworten

    Alles könnte so einfach sein, so einfach – wenn man denn wollte… Weiteres Zündeln und Anstacheln dient der Sache – besser, den Überlebens-Chancen der betroffenen Menschen im Kriegsgebiet – nicht. Im Gegenteil. Der klare Verstand sollte sich so bald wie möglich Gehör verschaffen. Bitte!!! Schon viel zu viele Opfer sind zu beklagen, schon viel zu vieles ist zerstört worden. Lasst endlich die Waffen ruhen! Ein Appell, der an beide Seiten gerichtet ist.

  9. Gerd Rau Antworten

    Ich habe heute zufällig gelesen was der ehemalige ukrainische Tennisprofi sergej stachowski über die in Deutschland verbreiteten Gedanken, das die Ukraine kapitulieren sollte sagt, „das gerade Deutschland wissen sollte, was mit Polen und Frankreich nach der Kapitulation passiert ist.“
    https://www.sueddeutsche.de/sport/tennis-sergej-stachowski-mit-der-waffe-fuer-die-ukraine-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220322-99-620867
    Ich finde, dem ist nichts hinzuzufügen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert