Lasst die Sanna doch tanzen und flirten!

Finnlands Regierungschefin Sanna Marin (36) steht seit Tagen im Zentrum massiver Kritik, weil sie auf der Tanzfläche Hüftschwung kann und möglicherweise sogar flirtet. Hey? Ist das nicht großartig?

Auf einem Video ist Marin zu sehen, wie sie auf einer Party in einem Club ausgelassen, eng mit einem Sänger, tanzt, durchaus ein bisschen verführerisch.

Darf eine Regierungschefin sich so präsentieren, untergräbt die die Glaubwürdigkeit ihrer sozialdemokratischen Partei?

Sari Essayah, Chef der kleinen christdemokratischen Partei, äußerte, es gebe Grund zur Sorge, dass das Verhalten der Ministerpräsidentin möglicherweise eine Bedrohung für die Sicherheit des Landes oder ihrer Person dargestellt habe.

Marins Koalitionspartnerin und Vorsitzende der finnischen Zentrumspartei, Finanzministerin Annika Saarikko, zegte sich entspannter, bezeichnete die Videos – es gibt zwei von der Party – als «ein bisschen peinlich». Sie seien wohl nicht dafür bestimmt gewesen, von allen Finnen gesehen zu werden, sagte sie dem öffentlichen Rundfunksender Yle am Samstag. Sie wolle sich aber nicht als Hüterin der Moral aufspielen.

Wirklich wichtig sind doch wohl folgende Punkte:

1) In Veröffentlichungen gibt es Spekulationen, Marin habe bei der Party möglicherweise illegalen Drogen zu sich genommen. Dafür gibt es bis jetzt nicht den geringsten Beleg. Die Regierungschefin hat sich inzwischen einem Drogentest unterzogen und öffentlich verschert, in ihrem ganzen Leben keine Drogen zu sich genommen zu haben. Allerdings habe sie bei diesem Fest Alkohol getrunken. Das ist aber nicht verboten.

2) Die Party fand nicht in der Urlaubzeit der Politikerin statt, d. h. sie muss rund um die Uhr erreichbar sein. Auch da wüsste ich nicht, warum Marin nicht hätte erreichbar sein oder nicht handlungsfähig sein können.

3) Auf dem zweiten Video von der Party ist Marin zu sehen, wie sie in diesem Club eng mit dem finnischen Sänger Olavi Uusivirta (39) tanzt. Sie berühren sich mehrfach an Schultern und Hüfte, was beim Tanzen ja schonmal vorkommt, oder? In einem Moment beugt sich der Musiker nach vorne, als wolle er ihr etwas ins Ohr flüstern. Manche wollten darin einen Kuss auf den Hals erkennen – auch wenn das nicht eindeutig zu sehen ist.

Bei einer Pressekonferenz am Freitag wies Marin alle Spekulationen zurück und versicherte, sie könne sich nicht erinnern, auf den Hals geküsst worden zu sein. Sie glaube, der Sänger habe ihr etwas sagen wollen. Und Uusivirta schrieb auf Instagram. «Ich kann nur sagen, wie es ist: Wir sind Freunde, und es ist nichts Unangebrachtes zwischen uns geschehen.»

Für mich alles heiße Luft, und daran ändert auch nichts, dass die Regierungschefin verheiratet ist. Sowohl Politiker als auch verheiratete Politiker dürfen tanzen, sie dürfen feiern, sie dürfen ein Bier trinken mit Freunden. Was ist denn das für eine Debatte? Sie müssen nur ständig bereit sein, zu handeln, wenn sie gefragt sind.

Wenn im Ahrtal bei Starkregen Menschen sterben und die für den Schutz der Bürger zuständigen Miniter auf Malle eine Party feiern, dann ist das ein Skandal. Aber wenn die finnische Regierungschefin im Club abtanzt und meinetwegen auch einen kleinen  Flirt zulässt, dann ist mir das viel lieber als farblose Langweiler in höchsten Regierungsämtern…

 

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Dieser Artikel wurde 56 mal kommentiert

    • Klaus Kelle Antworten

      Was war der „doppelte Standard“ bei Johnson? Hat der auch eng mit jemandem im Club getanzt? Oder hat der für seine Bevölkerung harte Corona-Maßnahmen angeordnet und selbst nicht befolgt? Äpel und Birnen….

      • I. Hambach Antworten

        Wenn man über die Kernfäule von Äpfeln und Birnen nachdenkt, deren Ursachen analysiert, die qualitativen und quantitativen Auswirkungen erfasst sowie die Verkehrs- (juristischer Aspekt) und Genussfähigkeit (gesundheitliche Bewertung) nach einheitlichen (normierten) Grundsätzen vornimmt, ist der Vergleich implizit. Somit ist Ihr „Äpfel und Birnen…“ eine Andeutung, die als Diskursverbot aufgeasst werden kann. Das sollt nicht die Sprache von Konservativen sein, wovon ich auch hier ausgehe.

  1. Alexander Droste Antworten

    Ich mag menschliche Regierungschefs. Es ist schön, wenn sie regieren und nebenbei ausgelassen leben können. Es gibt bei anderen Politikern wohl noch ganz andere Partys, auf denen exzessiv gehurt und Drogen konsumiert werden. Anders kann ich deren politisches Handeln auch nicht mehr verstehen. (Ich denke da z.B. an die Berichte von Hedwig von Beverfoerde, Milosz Matuschek, Boris Reitschuster oder Goger Letsch).

  2. H.K. Antworten

    Ich kenne die Dame nicht, und im Prinzip ist es mir völlig Wurscht, was sie – in ihrer Freizeit – treibt.

    „Ich habe ein a b s o l u t reines Gewissen …“. ( Christoph Daum ).

    „ICH gebe Ihnen mein EHRENWORT …“. ( Uwe Barschel ).

    „Ich kann mich nicht erinnern“. ( Olaf Scholz )

    Alles nicht neu.

    „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen“. ( Walter Ulbricht )

    Was fällt mir noch so ein – Moment …

    Ach ja:
    Koks auf den Toiletten des Bundestages.
    Volker Beck, Grüne, mit Drogen erwischt.
    Parties und Sauforgien in 10, Downing Street, am Abend vor Prinz Philips Trauerfeier.

    Alles „menschlich“.

    Menschliche Politiker eben.

    ( Ich stelle mir einen – egal, welchen – US-Präsidenten vor, der im Vollrausch mit seinem Atomköfferchen herumspielt.

    Oder einen russischen Präsidenten, der nach 2 Flaschen Wodka mal sehen möchte, ob seine Junx auch spuren … ).

    Wäre sicher auch „menschlich“ gewesen, wenn ein Helmut Kohl mit offener Hose aus dem Puff gekommen wäre …

    Oder wenn die Queen knutschend mit Boris Johnson gefilmt worden wäre.

    Alles „menschlich“.

    Äääähemmm …

    • Achim Koester Antworten

      Lieber H.K.,
      Stimme voll zu, sie hat .E. ein Recht auf Privatleben.
      In Ihrer Aufzählung vermisse ich aber Bill Clinton, über den ich 2008 folgende Zeilen (im Karneval) geschrieben habe:
      Die Wirtschaft floriert, der Dow Jones Index steigt,
      Das ist doch wahrlich nicht schlecht, was Clinton da zeigt.
      Wenn uns ein Regierungschef das auch bieten könnt‘,
      Dann wär’s mir scheißegal, mit wem der Mann pennt.
      Da helfen jetzt auch keine Phrasen,
      Zumal man Einzelheiten kennt.
      Vertrauen ist wie weggeblasen,
      Sorry, Mr. President.

      • H.K. Antworten

        Ja, Sie haben recht, der gehört auch „dazu“.

        Meine ( sehr kurze ) Aufzählung erhebt mitnichten einen Anspruch auf Vollzähligkeit.

        Sie enthält lediglich ein paar Namen, die mir ganz spontan einfielen.

        Ich möchte gar nicht wissen, wer wo was mit wem sonst was treibt.

        Aus dem „politischen Bonn/ Berlin“ wurde schon vor Jahren von „Sauf- und Äääähemmm-Orgien“ berichtet.

        Kann ich nicht beurteilen, muß ich einfach so hinnehmen.

        Vorstellbar ist das allemal. Und wohl auch nicht nur in Berlin.

        Als Regierungschef*/-/:/_/•/In ( und auch in anderen „hohen“ Ämtern ) ist man ( frau auch ) dummerweise immer irgendwie angreif- bzw. erpressbar.

        Und das sollten Politiker*/-/:/_/•/Innen grundsätzlich im Hinterkopf haben – egal, was sie tun.

        Sei es auch „nur“ eine „moralische Erpressbarkeit“, z.B. durch die Opposition im eigenen Land.

        „Leichen im Keller“ sage ich nur. Und „wehret den Anfängen“.

        EIN Foto, EIN kurzes Video, EINE kurze Tonaufnahme und es kann sehr schnell „EDEKA“ sein – Ende der Karriere …

        Aber wie wir z.B. bei einer Frau ( Dr. ) Giffey gesehen haben: manchmal kommt die – gewünschte – Karriere dann auch erst in Schwung.

        Bei „manchen“ Politikern sind wir gern großzügig …

        „Wenn zwei das Gleiche tun, …“

  3. S v B Antworten

    Man fragt sich unwillkürlich, warum diese junge Frau unbedingt nach dem Amt der finnischen Regierungschefin gestrebt haben mag. Den Fotos nach zu urteilen, würde man die Frau eher in der Position einer Influenzerin, eines späten Party-Girlies oder eher noch in der einer gänzlich unbekannten Angestellten in einer ebenso unbekannten Firma – oder als was auch immer – verorten. Sorry, aber ein solcher Auftritt ziemt sich nun wirklich für keine Regierungschefin der Welt. Durchaus denkbar, dass Frau Marin sich in ihrem wichtigen Amt längst schon gehörig überfordert fühlt und sich zwecks Stressabbau in diesem oder auch anderen Clubs gewiss nicht zum ersten Mal austobt. Nein, lieber Herr Kelle, für die Position einer Regierungschefin eines EU-Landes und Nato-Mitglieds scheint mir diese Besetzung nicht die geeignete zu sein. Bei allem, auch Ihrem bekannt großen Verständnis für junge Leute, sollte vielleicht doch nicht ganz außer Acht gelassen werden, dass das Amt der Regierungschefin eines zivilisierten Landes ein ausnehmend seriöses ist, welches bei dem- oder derjenigen, die sich zutraut, es in angemessner Weise auszufüllen, ein möglichst gleichbleibendes Maß an Seriosität, Contenance und Glaubwürdigkeit voraussetzt. Vielleicht hatte Marin all dies vor ihrer Wahl nicht so recht auf dem Schirm – worin ein weiteres Zeichen für ihre Unreife im Amt zu erkennen wäre. Vermutlich wurde Marin vornehmlich von jungen Finnen gewählt, die sich für eine Regierungschefin der gleichen oder zumindest ähnlichen Altersgruppe ganz besonders erwärmen konnten. Über andere, wichtigere Anforderungen, die das hohe Amt an seine Inhaber regelmäßig stellt, hatten die jungen Leute wohl nicht weiter nachgedacht. Was übrigens typisch wäre für unsere Zeit. – Nachdem ich die Fotos eine Weile lang betrachtet hatte, vermeinte ich zu erkennen, dass sowohl Finnland eine andere Regierungschefin, als auch die Regierungschefin einen anderen Job verdient hätte. Nun sollte man einfach mal abwarten, wie lange Frau Marin sich im Amt halten wird. Mein Bauchgefühl jedenfalls raunt mir zu, dass sie wohl doch nicht die Richtige ist, um Finnlands Geschicke noch sehr viel länger zu leiten. Wenn’s doch Frau Marin alleine schon an der gebotenen Selbstbeherrschung zu mangeln scheint. Ich werde die Sache mal weiter verfolgen. Vielleicht könnten auch Blätter wie die Bunte, Neue Revue, Bild der Frau, Brigitte oder wie sie sonst noch alle heißen mögen, wertvolle Dienste leisten, wenn’s mir darum geht, Leben, Lieben und Freizeitaktivitäten der finnischen Regierungschefin wenigstens ab und an mal zu verfolgen. Wenn ich schon nicht fernsehe… Übrigens – wäre dort RTL vielleicht die richtige Adresse?

    • Klaus Kelle Antworten

      Liebe S v B, Sie meinen, Sanna ist Regierungschefin geworden, weil kein anderer Job mehr zu bekommen war? Und warum soll eine junge Frau nicht tanzen gehen, selbst wenn sie Politikerin ist?

    • Achim Koester Antworten

      Liebe S v B,
      Ihre hohen moralischen Ansprüche an Sanna Marin in allen Ehren, aber ist für eine Regierungschefin nicht in erster Linie ihre politische Arbeit von Bedeutung?Sollte diese unter ihrer Freizeitgestaltung leiden, ja dann…, aber ihrer Lebensfreude beim Tanzen Ausdruck zu verleihen, das macht sie mir direkt sympathisch. Jedenfalls besser so, als in dubiose Finanzgeschäfte verwickelt zu sein.

      • S v B Antworten

        @Klaus Kelle und Achim Koester

        Eine eigene Meinung soll natürlich jedem unbenommen bleiben – auch und gerade, wenn’s um so Weltbewegendes geht wie die junge finnische Regierungschefin. Gerade in der Unterschiedlichkeit der Eindrücke und Beurteilungen liegt doch die eigentliche Würze im menschlichen Miteinander; sicher sehen Sie dies ähnlich. Wer weiß, vielleicht muss ich eines Tages meine Einschätzung Marins bezüglich ihrer Eignung für das Amt einer Regierungschefin gar revidieren – weil sie mich doch noch mit entsprechenden Qualitäten zu überzeugen vermag? Dann werde ich dies auch prompt und ohne jede Frage tun. Zunächst jedoch möchte ich Marins Entwicklung noch ein Weilchen weiter verfolgen, was mir von Ihnen beiden gewiss zugebilligt wird. Ich zähle mich eben zu den Leuten, die prinzipiell „selektiv-spontan“ urteilen und handeln (Sie ahnen wohl, was ich damit – vielleicht etwas ungeschickt – ausdrücken möchte). Aufgrund dieser Vorgehensweise ist mir schon eine Vielzahl von Fehleinschätzungen und diesen folgende Enttäuschungen erspart geblieben. Bin mit dieser Taktik also bis dato recht gut „gefahren“…

        Ihnen beiden noch einen schönen Rest-Sonntag!

    • H.K. Antworten

      Lieber Herr Kelle, lieber Herr Koester,

      selbstverständlich sind auch Politiker*/-/:/_/•/Innen keine Roboter*/-/:/_/•/Innen ( gilt der Gendergagastottersprech auch bei solchen Maschinen ? Egal … ) und haben ein Recht auf ihr Privatleben, in dem sie „tun und lassen können, was sie wollen“ ( tatsächlich ? ).

      Das Dumme ist, daß man in bestimmten „Berufen“ kein wirkliches Privatleben mehr hat.
      Und DAS haben manche leider unterschätzt.

      Als Willy Brandt sich im „Kanzlerzug“ gelegentlich ( oder regelmäßig ? ) gewisse „Damen“ in sein Abteil bringen ließ, hatte das mit „Privatleben“ und Diskretion genauso wenig zu tun wie wenn Olaf Scholz mit Personenschützern in den Puff gehen würde.

      Ab einem gewissen Level als Politiker GIBT es kein Privatleben mehr, keinen wirklichen Urlaub, keinen Schritt, der ohne Beobachtung möglich wäre.

      Und da ein Regierungschef nun mal auch – irgendwie – sein Land vertritt und repräsentiert, sollte er es schon nicht zu toll treiben.

      Wenn ein Prince William zu Studizeiten noch sturzbesoffen aus irgendwelchen Pubs ins „Studierendenwohnheim“ kutschiert wurde, ohne daß das einen Skandal ausgelöst hätte ( die Fotos der Paparazzi ließen sich sicher gut versilbern ), wäre das heute in seiner Position kaum mehr möglich ( möglich vielleicht schon, aber er würde es ganz sicher nicht tun ).

      Und ich erinnere mal an diesen Herrn Oberstleutnant, seit einiger Zeit „Frau Oberstleutnant“, inzwischen Kommandeur*/-/:/_/•/In, der/ die sich gern ( soweit ich weiß, auch in Uniform ) in irgendwelche Talkshows setzt und über seine/ ihre „phantastischen Erfahrungen“ in „Darkrooms“ berichtet.

      Die Bundeswehrführung findet all das offenbar „hip“ und „in“ und „modern“ – oder sie traut sich nicht, derartige Verstöße gegen das Soldatengesetz entsprechend zu ahnden.

      Ich denke, ein Herr Putin wird sich Derartiges nicht nur belustigt und amüsiert vorführen lassen …
      Der MAD schlummert offenbar brav vor sich hin.

      Viele Prominente merken irgendwann, daß allzu viel Prominenz dazu führt, daß sie und ihre Familie nicht einmal mehr ohne Auflauf von Fans oder/ und Fotografen ins Kino oder zum Einkaufen gehen können.
      Wer permanent in jede Kamera grinst und in jedes Mikro brabbelt, darf sich nicht wundern, wenn er überall erkannt wird und keine Ruhe mehr hat.

      Politiker ab einem gewissen Lebel und „Promis“ sind dem normalen Leben entrückt.
      Wer nur noch mit Panzerlimousinen, Blaulicht und Personenschützern oder in Privatflugzeugen unterwegs ist, hat keine Ahnung mehr vom Leben der „kleinen Leute“ – und da gibt es jede Menge, die auf EIN, auf DAS Foto/ Video heiß sind.

      Und er hat immer weniger Menschen, die ihm die „Wahrheit“ sagen und ihn „erden“ – weil alle mit in der Panzerlimousine oder im Privatflieger sitzen wollen.

      Aber: „Chacun à son goût“ …

      • S v B Antworten

        Trefflich kommentiert, lieber H.K. Alle von Ihnen genannten sind Gründe, warum ich mein ganzes bisheriges Leben lang mit Zähnen und Klauen dagegen angekämpft habe, prominent zu werden – hahahahaha!!! Aber im Ernst, für mich wäre Prominenz die Hölle. Schrecklich, wenn man sich nie (wieder) in seinem Leben auch außerhalb der eigenen vier Wände frei und froh bewegen kann. Herrlich, dass man es, Gott sei Dank, verhindern konnte, in ein Königshaus hineingeboren zu werden. Gerdezu euphorisierend die Gnade, kein Spitzenpolitiker zu sein. Na ja, wenn man’s denn recht bedenkt – ein bisschen REICH wäre man man vielleicht dann doch ganz gerne, aber noch dazu berühmt??? Um Himmels willen – bloß das nicht!!!

    • Bettina Antworten

      S v B. Tatsächlich sind diese Politikerinnen Influencerinnen. Sie entscheiden ja nichts selber (Seehofer „Diejenigen, die entscheiden, wurden nicht gewählt und die gewählt sind, haben nichts zu entscheiden). Diese sympathischen Personen, sollen die Menschen abholen und ihnen das Gefühl geben, dass „alles gut“ ist. Die anderen regen sich auf, schreiben über diese Parties, es wird diskutiert, ob das richtig oder falsch ist – man könnte es auch byzantinisches Geschwätz oder Brot und Spiele nennen. Wie sagte einst Junker „Wir beschließen etwas, werfen es dann in den Raum und wenn kein Widerstand kommt, weil die Menschen es ohnehin nicht verstehen, setzen wir es Schritt für Schritt durch, bis es kein Zurück mehr gibt“. Zwischenzeitlich freuen wir und mit und über Politiker-Show-Girls.

  4. gerd Antworten

    Sie haben gut schreiben werter Herr Kelle, es ist ja nicht Ihre Frau die so aufreizend vor laufender Kamera in die Welt den Ballermann oder besser gesagt die Ballerfrau mimt. So lange die Russen noch nicht in Finnland einmarschiert sind, soll die Frau doch feiern bis der Arzt kommt. Wir Deutschen feiern ja auch, während der Satan aus dem Kreml die Ukrainer abschlachtet. Die moralische Empörung über den völkerrechtswidrigen Angriff des Herrn Putin, ist doch längst in der Partylaune seiner von den westlichen Werten trunkenen Gegnerschaft ersoffen. Wenn man den Russen schon nicht besiegen kann, dann feiert man eben die eigene Dekadenz bis zum Abwinken. Das konnte die westliche Wertegemeinschaft bisher ja auch am besten. Spätestens im Winter diesen Jahres ist die Party zu Ende. Da nehm ich jede Wette an……

    • Klaus Kelle Antworten

      Lieber Gerd,

      da wette ich dagegen. Ich denke, dass im Winter gar nichts passieren wird außer der hohen Preise. Deutschland wird nicht frieren, wird nicht hungern und einen Atomangriff erwarte ich auch nicht.

      Im Grunde macht die finnische Regierungschefin doch nichts anderes als andere Menschen mit großer Verantwortung auch. Wenn Sie sich an die Kuba-Krise erinnern, als John F. Kennedy auch zum Tanz in sein Schlafzimmer geladen hat, während die Welt aus den Fugen zu geraten drohte.

      Birgit tanzt natürlich nicht „aufreizend vor laufender Kamera“. Sie ist ja katholisch…

      Schönen Sonntag!

      Ihr Klaus Kelle

      • Achim Koester Antworten

        Lieber Herr Kelle,
        Nichts gegen Ihre Frau, die ich sehr schätze, aber ist „katholisch“ ein Synonym für „moralisch“?

        • H.K. Antworten

          Ja SICHER !

          Oder haben Sie Kardinal Marx oder gar den Papst schon mal breakdancen sehen ?

          ( Oder „Vulvenmalen“ ? Sehen Sie, DAS ist nur auf dem EVANGELISCHEN Kirchentag möglich … ).

          😇

        • .TS. Antworten

          Nicht nur im Südwesten finden sich die schmucksten Kirchen und die lebenslustigsten Fasnetfeste in den katholisch geprägten Gebieten.
          In den moralingeträngten reformierten Bessermenschengebieten geht es hingegen eher dröge zu.

      • gerd Antworten

        „Ich denke, dass im Winter gar nichts passieren wird außer der hohen Preise.“

        Werter Herr Kelle,
        da sind sie in bester Gesellschaft. Das denkt Olfaf Scholz nämlich auch; er wird wohl, wenn es soweit ist, sich an nichts mehr erinnern können. Die hohen Preise, als wäre das nicht schon schlimm genug, sind dann nicht unser größtes Problem. Sondern die paar Millionen von Menschen, die sich diese Preise nur noch im Schaufenster leisten können. Desweiteren werden im Winter, die Infektionszahlen in die Höhe schnellen, dass der Mainstream mit den Statistiken gar nicht mehr nachkommt. Wenn man im Sommer fröhlich boostert und sticht, dann sagt der gesunde Menschenverstand (und nicht nur der) schon die Katastrophe für den Winter voraus, ohne eine Wette abschliessen zu müssen. Was das „Katholische“ angeht: Da bringe ich mal den Bundeskanzler Adenauer ins Spiel, für den die Verantwortung seines Amtes, nicht im Privaten aufhörte, sondern alle Teile seines Lebens umfasste. Den sah man z.B. beim Mitfeiern der hl. Messe in der Öffentlichkeit. Ansonsten räkelte sich dieser große Staatsmann vor keiner Kamera. Ach ja, Kennedy war auch katholisch. Vom Tanzen hat ihn das nicht abgehalten.

        • Tina Hansen Antworten

          „Desweiteren werden im Winter, die Infektionszahlen in die Höhe schnellen, dass der Mainstream mit den Statistiken gar nicht mehr nachkommt. Wenn man im Sommer fröhlich boostert und sticht, dann sagt der gesunde Menschenverstand (und nicht nur der) schon die Katastrophe für den Winter voraus, ohne eine Wette abschliessen zu müssen.“

          Lieber Gerd, wir sind schon mitten drin in der Katastrophe. Im Moment lässt sich der schon unheimliche Anstieg der Sterbefälle in Deutschland noch mit dem Sommerwetter, Hitze, Klima etc. erklären, aber nicht mehr lange. Auf „Reitschuster“ las ich gerade, dass die Übersterblichkeit auch in Großbritannien durch die Decke schießt und selbst von den großen Medien nicht mehr mit Corona erklärt werden kann und erklärt wird.
          Hier steht ein Elefant im Raum. Gro´ß und rosa…

          • S v B

            Liebe Tina,
            …und dennoch empfiehlt gerade jüngst die STIKO – diesmal allen über 60jährien -, sich eine Viertimpfung verpassen zu lassen. Man solle doch bitte nicht auf die neue Impfung warten, weil die segensreiche Wirkung der alten (Verhinderung eines schweren Krankheitsverlaufs) inzwischen gut belegt sei. Und was man im Zusammenhang von dem neuen, auf die Omikron-Variante zugeschnitten und ab Ende September bereitstehenden Impfstoff dann noch noch nicht wirklich sagen könne. Letztere eine erstaunlich ehrliche Aussage, wie ich finde. Weiter so, werte STIKO! Für mich ist aber auch dieses Statement der STIKO nichts weiter als ein weiteres Glied in einer ziemlich schwachgliedrigen Argumentationskette, die man der deutschen Öffentlichkeit im Rahmen des Covid-Impfkomplexes nun schon seit fast zwei Jahren zumutet. – Vielleicht lässt sich der Aufkleber mit dem Verfallsdatum der von Lauterbach massenhaft eingelagerten Impfstoff-Chargen einfach nicht mehr länger strecken. Mit anderen Worten – das Zeug muss raus! Es soll tatsächlich Leute geben, die besagter Aufforderung willig nachkommen, allerdings vielleicht nicht mehr so zahlreich wie vor Jahr und Tag. Als vor einem Jahr lediglich Basis-geimpft, und überdies nun auch frisch Omikron-genesen, werde mich auch im kommenden Herbst wohl nicht noch einmal vom lieblichen Gesang der Lauterbachschen Impfsirenen betören, gar zu einer dritten Impfung verführen lassen. Irgendwie traue ich „der ganzen Sache“ noch immer nicht. Nach wie vor vermisse ich seriöse, niet- und nagelfeste wissenschaftliche Verlautbarungen in Wort oder Schrift; als wenigstens halbwegs überzeugendes „Beweismaterial“acd. Man ist eh schon bescheiden geworden, hat, was das angeht, seine Erwartungen und Ansprüche schon deutlich heruntergeschraubt. Dass unschlagbare Beweise für eine mehr als befriedigende Wirksamkeit der Impfstoffe in absehbarer Zeit geliefert werden könnten, halte ich für nicht sehr wahrscheinlich.

            PS: wenn ich schon übers „Piksen“ höre oder lese, oder darüber, dass sich der Impfwillige seine Impfung „abholen“ soll, stehen mir die Haare zu Berge.

          • gerd

            „Lieber Gerd, wir sind schon mitten drin in der Katastrophe.“

            Werte Frau Hansen,

            mein Reden, allerdings wird, nach Meinung des Blogbetreibers im Winter außer den hohen Preisen genau nichts passieren. Woher er diese Weisheit hat weiß ich nicht. Ein Land, indem Ministerpräsidenten der Bevölkerung Waschlappen zur Körperhygiene empfiehlt ist eine infantile Irrenanstalt und kein gelenkter Staat mehr. Und ja, diese Masse von dekandenten und „Nach-mir-die-Sintflut“ Politikern in Finnland und anderswo, besaufen die Krisen der Gegenwart vor der Kamera mit sexy Posen und klingenden Hochzeitsglocken bzw. Sektgläsern auf ukrainischen Balkonen. Wer noch Mageninhalt zum Kotzen hat, sollte sich jetzt entleeren.

        • H.K. Antworten

          Nachdem der norddeutsche MP mit deutlicher Links-Tendenz, Daniel Günther, uns an seiner profunden Kenntnis in Sachen Energie, Klima & Co teilhaben ließ, kann mich nicht mehr vieles erschrecken.

          Der Mann sagte tatsächlich, daß die drei verbliebenen Atomkraftwerke abgeschaltet werden MÜSSTEN, da ansonsten die Windräder abzuschalten wären.
          Es gäbe dann „zuviel Strom“.

          Wahrscheinlich würden dann die Atomkraftwerke platzen, da zuviel Strom eben auch mehr Platz benötigt.

          Vielleicht hätte er mal Annalena fragen sollen. Die hätte ihm erklären können, daß der Strom auch „im Netz“ gespeichert werden kann …

          Wahrscheinlich hat Herr Günther zu lange in der Sauna gesessen. Damit das nicht auch anderen passiert, will er die im Winter abschalten lassen.

          Das Unwort des Jahres ?

          ABSCHALTEN.

          • Bernd Minzenmay

            Liebe(r) HK,

            falsch, der Herr Günther weis es nämlich besser, das mit dem (viel zu) vielen Strom aus Kohle, Atom und so!! Denn allein vor seinen eigenen Gestaden gibt es nämlich Energie im Überfluss. Annalena und Robert, unserer Retter, haben ihm nämlich gerade erst gesagt, die Grünen würden jetzt vor der Küste Schleswig-Holsteins nach Strom bohren. Weil es da überall Watt ohne Ende gibt!

          • S v B

            „ABSCHALTEN“ – so wunderbar entspannend. Ganz sicher auch eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Wenn ich doch nur etwas öfter dazu käme…

        • Achim Koester Antworten

          @gerd
          „Vom Tanzen hat ihn das nicht abgehalten.“ Vom Tanzen zwar nicht, aber sonst?

      • S v B Antworten

        Ob Herr Kelle wohl andeuten wollte, dass er selbst letztlich doch vom freien Fluss russischen Gases durch eine oder gar beide(!) Nord Stream-Leitungen setzt? Woher sonst nähme er den Mut, nachgerade die Sicherheit, die ihn zu der kühnen Aussage, dass „gar nichts“ passieren wird, verleitet? Unser geschätzter Gastgeber ist bekanntlich sehr gut vernetzt. Vielleicht weiß er ja schon so Einges mehr als wir unbedarften Kommentar-Schreiberlinge? Also, lieber Herr Kelle, nun mal raus mit der Sprache! 😉

        • H.K. Antworten

          So oder so:

          „Hope for the best and prepare fir the worst“.

          Seit wenigen Tagen besitzt auch der H.K.-Haushalt zwei ( ! ) Gaskocher …

          • S v B

            „…and prepare fir the worst.“ Ja, warum denn nicht? Fehlt doch nur noch ein „for“nach dem „fir“ und, voilà, schon haben Sie Ihr Brennholz für manch gaslosen Winterabend.

          • Bettina

            H.K. Mein Mann (Engländer) nennt es gerne scherzhaft „Wurst Käse Szenario (worst case)

          • S v B

            @Bettina
            Sie Glückliche! I just love all things English, well, British – schließlich habe ich auch ganz, ganz nette Freunde, die aus Schottland bzw. von der Insel Jersey – very special, indeed – stammen…

  5. H.K. Antworten

    By the way:

    Was mich viel mehr stört – oder besser: wundert – ist, daß diese Regierungschefin tatsächlich ein Einreiseverbot für ALLE Russen für die EU fordert bzw. unterstützt.

    Das ist genauso zutreffend richtig, wie ALLE Deutschen seinerzeit als Nazis zu sehen oder alle Italiener als Mafiosi.

    Durch derartige Forderungen oder Maßnahmen erreicht man m.E. das genaue Gegenteil dessen was man eigentlich will und treibt selbst Kriegskritiker in Putins Arme.

    • S v B Antworten

      Mich hingegen wundert es überhaupt nicht, dass auch Sanna Marin mit den Wölfen heult. Pardon, mit den Wölfinnen natürlich.

  6. Eloman Antworten

    Es soll Leute geben, die zum Lachen in den Keller gehen. Helmut Kohl hatte vermutlich das Glück, dass es zu seiner Zeit noch keine Smartphones gab. Sonst wären wir wohl auch in den Genuß seiner Privatfeiern gekommen, bei denen er ab dem nötigen Blutalkoholpegel seinen Hofnarren Bernhard Vogel mit der Aufforderung „Vogel, mach de Aff!“ zum auf dem Tisch tanzen aufgefordert haben soll.

    • S v B Antworten

      Sollten wir uns vielleicht doch vor Politikern fürchten müssen? Und hat nicht auch Thilo Sarazin (sinngemäß, wohlgemerkt!) in einem seiner Werke erwähnt, dass Alkohol in der Berliner Politik fast schon als Schmiermittel anzusehen sei, ohne welches für den reibungslosen Ablauf der Staatsgeschäfte im Grunde nicht garantiert werden könne? (Ich wiederhole – sinngemäß; die Überspitzung geht auf meine Kappe). Leider steht zu befürchten, dass sich seit der Veröffentlichung besagten Buches wohl nur wenig, vermutlich jedoch gar nix verändert haben dürfte. In diesem Zusammenhang vielleicht auch ein Hinweis auf den ehemaligen Brüsseler Kommissionspräsidenten, Jean-Claude Juncker. Politik scheint im nüchternen Zustand jedenfalls wohl nur schwer zu ertragen zu sein. Auweh…

  7. Johannes Antworten

    Das private Verhalten von Politikern hat immer eine Wirkung. Die einen mögen das Verhalten, die anderen nicht und (gute) Gründe für beide Sichtweisen lassen sich zuhauf finden.

    Hier meine („altmodische“) Sicht: Jedes hohe politische Amt eine ihm eigene Würde. Diese ist m.E. durch den jeweiligen Amtsinhaber auch im privaten zu respektieren, was Frau Marin – nach meiner persönlichen Meinung – in diesem einen Fall misslungen ist. Denoch würde ich hieraus kein Drama machen und gar ihren Rücktritt fordern.

    Frau Marin täte gut daran, die Würde ihres Amtes (ich weiß: „altmodisch“) mehr in ihr Bewusstsein zu nehmen und ihr Verhalten auch im privaten daran auszurichen. Das heißt nicht, dass sie zum Lachen in den Keller gehen soll. Nur dass sie annimmt, dass ihr Privates stets politisch ist und beides nicht voneinander zu trennen ist.

    • S v B Antworten

      Genau so ist es, werter Johannes. Fast könnte man meinen, dass es an Reife und Erfahrung noch merklich mangelnden jungen Leuten allzu leicht fällt, es ihnen oft gerade zu leicht gemacht wird, die politische Karriereleiter in atemberaubendem Tempo zu erklimmen. Was man unter der Würde eines hohen Amtes zu verstehen hat, und wieviel davon beim Bewerber für ein solches vorausgesetzt werden sollte, solche Überflieger also noch kaum erfahren haben. So erklärt sich dieser Tage wohl vieles; und letztlich wohl auch die missglückte Selbstdarstellung der finnischen Regierungschefin. Würde hat eben mit Wissen zu tun, genauso wie mit Selbstkontrolle und -beherrschunt. Spontanes Ausleben der eigenen Impulsivität ist mit der gewissen Vorbildfunktion des Amtsträgers nur schlecht, im Grunde gar nicht, vereinbar. Dies übrigens unabhängig vom der Sparte, in welcher man das hohe Amt oder die hohe Position innehat. Also nicht nur in der Politik.

      PS: heute ist es kaum noch vorstellbar, dass mir als junge, gerade erst zugezogene Frau einmal nahegelegt wurde, vom Tragen einer Jeans(!) in der Öffentlichkeit Abstand zu nehmen. Und dies aus einem recht seltsamen Grund, nämlich dem, dass mein just angetrauter Mann damals einen hohen Posten in einem großen ortsansässigen Unternehmen bekleidete, und es sich für seine Gattin folglich nicht ziemen würde, in Jeans durch die Stadt zu laufen. Nach einigem – inneren – Murren fügte ich mich in mein „Schicksal“ und gönnte meinen Jeans eine mehrjährige Tragepause. Obswohl mir das Ganze ziemlich rückständig, spießig und völlig überzogen erschien, traute ich mich nicht, den deutlichen Hinweis auf die lokalen Sitten zu missachten. So war das nun mal, in den Siebzigern, in einer größeren nordrhein-westfälischen Industriestadt. Ich möchte also gar nicht wissen, was mir geblüht hätte, wem man mich eines abends oder nachts leicht bekleidet und nicht mehr ganz nüchtern in einem örtlichen Tanzlokal (so nannte sich das damals) beim Schwofen und Herumalbern mit Freundinnen erwischt hätte…

    • Achim Koester Antworten

      @Johannes
      Können Sie sich noch erinnern, dass wir schon mal einen Bundespräsidenten hatten, der mit dem Lied „Hoch auf dem gelben Wagen“ reüssierte? Auch damals gab es Stimmen, die das für nicht vereinbar mit der Würde des Amtes hielten. Lassen Sie uns doch nicht päpstlicher sein als der/die/das Person in Rom, tanzen ist doch kein unmoralisches Tun, es sei denn, man folgt Oscar Wilde: „Tanzen ist eine Betätigung in der Vertikalen, zur Erreichung eines Ziels in der Horizontalen“.

      • S v B Antworten

        Was Würde im Amt angeht, ist und bleibt – obschon leider nicht mehr für lange Zeit – Queen Elizabeth II von England unübertroffen. Wahrlich eine einzigartige Persönlichkeit. Chapeau, Majestät! Sie trägt diesen Titel zurecht. Viele andere hingegen nicht. – Man entsinne sich, dass Elizabeth II bereits mit 26 Jahren die Bürde der Krone auf sich nehmen musste; und sie trägt sie bis zum heutigen Tag. Und dies wohl genau pflichtbewusst, ruhig und gelassen wie am allerersten Tag. Bewundernswert.

        • H.K. Antworten

          Naja, mit dem lieben Nachwuchs scheint es – zumindest teilweise – diesbezüglich nicht weit her zu sein.

          Ich fürchte, wenn die hochverehrte und geschätzte „Lissy“ einmal nicht mehr auf dem Thron sitzen wird, ist es auch um das „United Kingdom“ nicht mehr so gut bestellt.

  8. Bernd Minzenmay Antworten

    Lieber Klaus Kelle,

    Sie haben recht! Und ich weiss, dass Sie sich zum Glück auch nichts aus der Kritik unserer Moral-Taliban machen!
    Sanna Marin hat eine phantastische politische Karriere bereits in jüngsten Jahren hingelegt und stellt dabei selbst die von Sebastian Kurz in den Schatten. Sie hat – kann man auf Wikipedia nachlesen – eine „moderne“, aber auch stabile Biografie und offensichtlich ihr Land bislang ohne gravierende Fehler regiert. Kaum denkbar, dass die Finnen so blind gewesen wären, sich einer Hasardeurin anzuvertrauen. Für sie ist das Resultat offensichtlich wichtiger als Etikette-Fragen zur Person. Bei uns mag das umgekehrt sein. Wir sind ja auch Vorreiter-Land. Auch dann noch, wenn keiner hinterherreitet.

    • H.K. Antworten

      Lieber Herr Minzenmay,

      „ Kaum denkbar, dass die Finnen so blind gewesen wären, sich einer Hasardeurin anzuvertrauen.“

      Darf ich daran erinnern, daß dieses Land sechzehn Jahre lang sein Schicksal in die Hände einer Frau gelegt hat, die manche als „das größte Unglück Deutschlands seit Kaiser Wilhelm und A.H.“ bezeichnen ?

      „Und immer, immer wieder“ wurde sie gewählt und selbst nach ihrer Abwahl war sie für eine große Mehrheit unserer Bevölkerung – angeblich – immer noch „die beliebteste Politikerin Deutschlands“.

      Und, was ist das Ergebnis ?

      Eine Messerattacke nach der anderen, eine Vergewaltigung nach der anderen, eine Massenschlägerei nach der anderen.
      In großen Teilen dieses Landes Zustände wie in der Bronx.

      Und das ist erst der Anfang – der Massenzuzug geht weiter. Als „Familiennachzug“.

      Aber alles wird gut – und besser.

      Inzwischen heißen die beliebtesten Politiker*/-/:/_/•/Innen unseres Landes Habeck, Baerbock und Özdemir.

      Alles Grün*/-/:/_/•/Innen – was für ein Zufall !

      Wer die beiden Erstgenannten noch akzeptiert, fragt sich, was der Dritte im Bunde geleistet hat, um dort zu stehen.

      Ach, ich vergaß:

      Er ist grün.

      • Bernd Minzenmay Antworten

        Liebe(r) HK,

        ich habe ja auch von der finnischen und nicht von der deutschen Bevölkerung gesprochen. Da gibt es einen grossen Unterschied: Deutschland ist seit 8 Jahrzehnten ein hochgradig traumatisiertes Land. Und eine Befreiung aus diesem Trauma ist nicht in Sicht, auch kein anderes Land dieser Welt hat ein Interesse, uns bei der Überwindung zu helfen, denn „keep the germans down“ und der posthistorische Ablasshandel funktionieren wie geschmiert! Deutschland trägt Schuld an allem und jedem Missgeschick, was auf der Welt passiert, obwohl schon lange keiner mehr lebt, der diese kurze dunkle Epoche in seiner Geschichte mitzuverantworten hatte. In keinem Land der Welt könnten Literaten wie Yücel und Politiker wie Habeck und Roth pp. heute auch noch eine steile Karriere hinlegen, nachdem sie „ihr“ Land geradezu aufhetzerisch erniedrigt hatten – unter Beifallsbekundungen! Die Welt in Finnland ist nicht die selbe. Da sässen diese Leute – unter Beifallsbekundung der Finnen – längst im Knast.

        • H.K. Antworten

          Sie haben ja recht.

          Sie kennen sicher die Story mit den zwei Cowboys im Saloon.
          Der eine links, der andere rechts an der Theke.

          Plötzlich zieht der eine seinen Colt und erschießt den anderen.

          Fragt der Wirt „Warum haben Sie den erschossen ? Der hat doch gar nichts getan !“

          Antwort: „Er stand gerade so günstig …“.

          😉

    • Bernd Minzenmay Antworten

      … gerade lese ich Ihren Beitrag „Cancel Culture ./. Maaßen“. Das ist es, was ich meine, lieber Klaus Kelle.
      In D. liegt alles auf der Goldwaage derer, die glauben, die moralische Meinungshoheit zu besitzen. Nur die Sache selbst, der Inhalt, Tatsachen und das Resultat zählen nicht. Sarrazin könnte selbst Einstein zum Beweise dafür zitieren, dass 2 mal 2 gleich vier und die Erde keine Scheibe ist, die Cancel-Szene würde das sofort und entschieden in Abrede stellen. Und selbst anerkannte, seriöse Historiker wie Rolf-Peter Sieferle fliegen schonmal einfach so aus der Bestseller-Liste der Leyendecker & Relotius- Zeitschrift, wenn sie ihre Leser vor unliebsamer Meinung schützen will.

    • S v B Antworten

      Ach ja, Wikipedia…
      Ich selbst fand den Wiki-Eintrag über Frau Marin ziemlich dürftig, also nicht sonderlich beeindruckend. Nochmal, am besten wird es wohl auch diesmal sein, abzuwarten, wie es im hohen Norden unter und mit Sanna Marin weitergeht.
      In unserer von digitalen Medien völlig durchdrungenen Zeit, in welcher Visualität einen ungleich prominenteren Platz einnimmt, einen stärkeren Einfluss ausübt und auch eine weitere Verbreitung genießt als jemals zuvor in der Menschheitsgeschichte, kann man davon ausgehen, dass das die äußere Erscheinung gerade auch bei Bewerbern um ein politisches Amt einen enorm wirkmächtigen, also nicht zu unterschätzenden Popularitätsfaktor darstellt. Auch und vielleicht sogar gerade deshalb kam und kommt nicht nur Frau Marin, sondern wohl auch unsere ebenfalls noch recht junge und attraktive Außenministerin bei den Wählern und Wählerinnen so gut an. Man kann es den Leuten nicht einmal verdenken, wenn sie durch eine flotte Dreißigerin oder Vierzigerin, die, chic gekleidet und mit flottem Schritt die Gangway des Regierungsfliegers herunterkommt, erheblich mehr beeindruckt sind als durch einen reiferen Dackel – oder sein weibliches Pendant – der sich bedächtig dieselben Stufen hinunter tastet. Visuelles schlägt heute Inhaltliches, ohne Frage. Und dies allzu oft massenweise.

      PS: wie man weiß, gilt Gerhard Schröder als Deutschlands erster „Medienkanzler“. Schröder war für seine Eitelkeit bekannt (seine zweite, dritte oder wievielte Frau und deren Töchter nannten ihn ob dieser scherzhaft „Gerda“). Er setzte mit seinen eleganten und wertigen Brioni-Outfits völlig neue Maßstäbe, läutete gewissermaßen das mediale Zeitalter der politischen Prominenz in Deutschland ein. Gegen das, was jedoch heute diesbezüglich abgeht, waren Schröders Aspirationen bezüglich seiner medialen Wirkung allerdings noch zaghaft und bescheiden.

    • Bernd Minzenmay Antworten

      Gestern (23.08.) in allen Nachrichten und die heutigen Google-Kommentare schwappen geradezu über: AUSLIEFERUNGSSTOP des Begleitbuchs zum neuesten Winnetou-Film: Ein ganz offensichtlich psychisch angeschlagenes Sensibelchen mit „indigenen Wurzeln“ haucht in der 20:00-Uhr (!!!) Tagesschau unter einem kleinen Tränchen, dass es sich durch das Buch „diskriminiert“ und in ihren „Gefühlen verletzt“ fühle. Ich weiss gar nicht, wer es gezwungen haben könnte, es zu lesen. Auch das Wort „Völkermord“ an den indigenen Ureinwohnern Amerikas kam bei dieser Gelegenheit in dem Beitrag vor. Na ja, Vielleicht hat das ja wenigstens jemand aus der US-Botschaft mitgehört. – Ich habe in meiner Jugendzeit alle über 70 Karl Mai-Bücher verschlungen und ich bin heute noch überzeugt davon, dass es damals (vor 60-70 Jahren) keine bessere Literatur gab, die jungen Leuten mehr in Bezug auf Völkerverständigung und Aufrichtigkeit pp. vermittelte. Bei allen meinen Versuchen, jetzt in den aktuellen Kommentaren den Grund für verborgenen Rassismus bei Karl Mai zu finden (den Film selbst habe ich allerdings nicht gesehen und das Begleitbuch nicht gelesen – kann mir aber auch nicht richtig vorstellen, dass dort der „Völkermord“ an Indianern verherrlicht werden könnte) stiess ich nur auf die Rüge des Begriffs „Squaw“ als Bezeichnung für „Indianerfrau“. Das sei „diskriminierend“! Also, jetzt bitte mal alle Tassen wieder in den Schrank! Wenn in der Sprache Winnetous das so heisst, dann heisst das eben so! In meiner Wahlheimat heisst (angetraute) Frau „la moglie“. Ich glaube nicht, dass sich einer meiner Nachbarn und Freunde diskriminiert fühlen würde, wenn ich als „tedesco“ es wagen würde, seine Frau als „moglie“ zu bezeichnen. Aber wenn ich denen diese Geschichte erzählen würde, würden sie mal wieder sagen: „madoooooonna! tutti pazzi, questi tedeschi“!
      Aber das ist unsere „neue Demokratie“: Die Medien sehen nichts Normales und auch keine Mehrheiten mehr (auch wenn diese Mehrheiten aus Bequemlichkeit oder Banalitätsgründen schweigen oder einfach nur keine Lust haben, Kommentare an Bücherverlage zu schreiben), sondern geben sensationslüstern jeder noch so kleinen, aber umso lautstarken bis gewaltbereiten Mini-Szene ein breites Forum, in der Regel gerne „gegen Rechts“, gegen vermeintliche Diskriminierung, gegen Leugnungen aller Art und gegen alles, was der Extrem-Szene nicht so richtig gefallen mag. – Verlage sehen nicht, dass die 50 Kommentare auf ihren Foren organisiert sind und ausschliesslich aus einer Richtung des Meinungsspektrums kommen und ein normaler Bürger niemals auf die Idee kommen würde, irgend einen Kommentar zur Frage der Diskriminierung des Volkes der Mescalero-Apachen durch Old Shatterhand in Bezug auf die Bezeichnung von Indianerfrauen zu schreiben. Mir tut nur der Verfasser des Begleitbuches leid, der warum auch immer nur einen verklemmten Verlag finden musste, der kein Rückgrat hat, Kunst- und Meinungsfreiheit nicht kennt und sich beim geringsten Lüftchen in die Hose scheisst und das Buch lieber schnell aus dem Verkehr zieht. – In der DDR gab es dann wenigstens noch „Bückeware“. Was für ein liberales Land!!

      • S v B Antworten

        As woke as it gets…

        Die woken Weißenwenden sich längst schon gegen jede nur mögliche Aneignung von spezifischen Kultur-Elementen durch der jeweiligen Kultur Fremde. Ein Fakt, der mittlerweile geradezu unfassbar exotische Blüten treibt.

        Na denn, top, sag‘ ich, die Wette gilt. Fangen wir an. Vielleicht mit dem unsäglichen, im Grunde untalentierten Konzertpianisten Lang Lang, seiner Herkunft nach Chinese, also kein Europäer, und erst recht kein Deutscher. Von Geburt wie auch durch Staatsbürgerschaft ausgewiesen also ein völlig kulturfremder Chinese. Wie konnte es nur geschehen, dass man einem solchen Zeitgenossen Klavierunterricht erteilte? Wer hat sich dies angemaßt, zu tun? Ein geradezu unverzeihlicher Fehler.

        Diesem Mann, also Herrn Lang Lang, ist es mit sofortiger Wirkung untersagt, auch nur einen einzigen Satz Europäischer Klassik zu interpretieren, weder im Konzertsaal, noch im privaten Bereich. Insbesondere nicht auf europäischem Boden.

        Mein lieber Herr Gesangsverein, ein geradezu klassischer Fall kultureller Übergriffigkeit. Und DAS geht nun gar nicht. Also halt‘ mal schön die Luft an, und Deine Finger natürlich , mein Lieber, sonst gibt’s gehörig was auf dieselben. Und dann kannst Du ohnehin nicht mehr damit rumklimpern. Was uns Europäern rein gar nichts ausmachen wird, denn Deine Darbietungen sind ohnehin nie mehr gewesen als ein erbärmliches Geklimper. Das wohl, weil Chinesen Klassik gar nicht können können. Bleib‘ am besten bei Eurer komischen Oper, wenn Du schon Musik machen musst, und quäle uns zukünftig nicht mehr mit Deinen fernöstlichen Klavierklängen. Zugegeben, Porzellan und Schießpulver sind chinesische Erfindungen, aber das Klavier und das auf diesem Spielen nicht. Kapiert? War es doch immer nur ein klägliches Klimpern, mit dem Du meintest, das westliche Publikum in Entzücken zu versetzen. Weit gefehlt. In Wirklichkeit ist es einem Chinesen doch nicht einmal möglich, sich mit den Werken Mozarts oder Beethovens in der rechten Art und Weise zu befassen, sich damit zu identifizieren schon gar nicht. Also Schluss damit! Und zwar sofort.

        Gez. Die Kulturwächterrat Deutschwokelands
        im Auftrag der Staatsministerin für Kultur der Bundesrepublik Deutschland

        in Handlungseinheit mit der Abteilung für den Schutz Westlicher Kulturgüter bei der Europäischen Union

        Anm. Mission accomplished, dem ersten der unzähligen Kultur-Usurpatoren, die hier in Deutschland wie auch anderswo in der Welt mit mitteleuropäischen Kulturelementen schon seit Jahren ihr Unwesen treiben, wurde mit sofortiger Wirkung ein Auftrittsverbot für alle Mitgliedsländer der Europäischen Union erteilt.

  9. Bettina Antworten

    Sie machen sich den Staat zur Beute und genießen Narrenfreiheit. Junge, hippe Politiker (m/w/d) kommen so harmlos, hipp und „menschlich“ daher. Dabei wird übersehen, dass sie nicht nur tanzen, sondern dem (steuerzahlenden) Volk auf der Nase herumtanzen. Warum? Weil sie es können. Auch Frau Sanna gehört zum erlauchten Kreis der „Young Global Leader“. Ihre Politik stützt sich auf den Vorgaben des Great Reset/Große Transformation. Schäden, die durch ihre Politik (ich meine hier nicht die Party) entstehen, führen zu keinerlei Konsequenzen, denn sie sind gedeckt. Also noch eine Polonaise mit Trudeau, Spahn, Baerbock, Macron, Sanna, Zuckerberg, Gates u.v. a.). Und wer etwas dagegen hat, ist halt ein moralinsaurer Spießer. Nochmals, diese sympathischen, gutaussehenden Politiker haben mit uns nichts Gutes im Sinn – also nicht im Sinne ihres Amtseides. Ich möchte auch noch an die „Tänze“ auf den Fluren des Reichstags erinnern. Aufgeführt von Jungen Liberalen, die sich über die Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibungen derart gefreut haben, dass sie wilde TIK TOK Tänze aufgeführt haben. Kann man mögen, muss man aber nicht. Und noch etwas: Eine Führungskraft eines Unternehmens hält sich auf Betriebsfeiern besser zurück. Das hat eine gute Tradition und hat sich auch in unseren Zeiten bewährt.

  10. H.K. Antworten

    Es tauchen immer mehr Fotos und Videos von Parties, z.T. wohl im „Regierungssitz“ auf.

    Und die Regierungschefin ? Machte einen ( negativen ) Drogentest.

    Und sie entschuldigt such für bestimmte Fotos …

    Ich stelle mir vor, Olaf Scholz würde einen Drogentest machen und …

    Nee, lieber nicht …

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