Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten bei Kusel in Rheinland-Pfalz im Januar hat eine 19-jährige Frau auf Instagram einen Beitrag eingestellt und dazu geschrieben: «Sind doch nur Polizisten» und stellte einen schulterzuckenden Emoji dazu.

Jetzt vor dem Amtsgericht Augsburg entschuldigte sie sich natürlich und gab alles zu. Der Rechtsstaat schlug mit voller Härte zu: Die junge Frau muss ein Gespräch zum Thema Medienkompetenz führen und 20 Stunden bei einem Hilfsdienst ableisten.

Das wird den Familien der beiden ermordeten Polizisten sicher ein Trost sein.

 

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Dieser Artikel wurde 12 mal kommentiert

  1. Martin Ludwig Antworten

    Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Worte ihres Journalisten-Kollegen HENGAMEH YAGHOOBIFARAH zu Polizisten: „Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.“

    Wer Hass sät, wird irgendwann immer Gewalt ernten…

  2. S v B Antworten

    Die Gesellschaft verroht. Und das in inakzeptablem Maß und Tempo. Leider hält man letztlich nur sehr lasch bis gar nicht dagegen. Jedenfalls nicht „von oben“, wie der von Herrn Kelle geschilderte Fall verdeutlicht. Aber irgendwie passt alles ins Bild. Ein Jammer, ja vielleicht gar eine Katastrophe…

    Aber – wie Martin Ludwig richtig bemerkt – warum sollte nicht auch jeder anderen jungen Frau recht sein, was einer Hengameh Yaghoobifarah seinerzeit billig war? Ist doch alles eh nur Spaß, liebe Leute. Nun habt Euch doch nicht mal so. Wir alle sollten uns wohl entschieden lockerer machen und nicht gar so streng ins Gericht gehen mit einer Jugend, die das Land in die (und der) Zukunft tragen soll. (Ironie aus).

  3. H.K. Antworten

    „ Das wird den Familien der beiden ermordeten Polizisten sicher ein Trost sein.“

    Nicht nur denen.

    Die Bewohner des Altenheims oder wo auch immer diese „Dame“ ihre „Schuld an der Gesellschaft“ abträgt, werden begeistert sein.

    Angesichts vieler Urteile, die in Dummland Blödland Ger-money gesprochen werden, nicht nur in Bezug auf diese Klima-„Aktivisten“, lässt das alles nichts Gutes ahnen.

    Vielleicht sollten wir die Dinge wirklich alle gelassener und lockerer sehen

    Das nächste Mal gehe ich zu einem Streifenwagen und frage „äy, Bulle, hass-e mal Feuer?“ und rauche erstmal einen Joint, puste ihm den Qualm ins Gesicht und kommentiere grinsend, „siehhhhssse, is ja jetz erlaubt“.

    Danke, Herr Bundesgesundheitsminister, danke Herr Bundesjustzminister, vor allem DANKE, HERR RICHTLINIENKOMPETENZINHABER !

    Und dann setze ich mich in mein Auto, zeige den „Bullen“ aus dem Fenster den Stinkefinger und fahre mit quietschenden Reifen über die rote Ampel.

    Wenn mich die „Müllhaufenbullen“ anhalten, egal. „Nicht schuldfähig, da bekifft“.

    God save our Bunsssrekierunk …

  4. gerd Antworten

    Solange das Polizeibashing nur verbal stattfindet. Schlimmer ist es wenn man mit Pflastersteinen nach den Ordnungshütern wirft. Dann kann man es schon mal bis zum Aussenminister schaffen.

    • Achim Koester Antworten

      Lieber gerd,
      das hat es doch schon gegeben, von der verbalen Attacke, die über den Begriff „Bullen“ (was übrigens nie zum Unwort gekürt wurde) direkt zu den Verbrechen der R.A.F führte, unter billigendem Beifall der Sympathisanten.

  5. colorado 07 Antworten

    Was geht in den Köpfen solcher Menschen vor? …Sie sind voller Hass….und nennen es Liebe.

    • H.K. Antworten

      „Aber ich liebe euch. Ich liebe doch alle, alle Menschen !“ ( sinngemäß )

      Erich Mielke

  6. Querdenker Antworten

    Wir sollten zur Ausgewogenheit auch alle Aspekte betrachten. So war das Benehmen einiger schwarzer Schafe in der Corona Hochphase kein Ruhmesblatt für die Polizei. Besonders wenn ich die Bilder vergleiche, wie zartfühlend heute die Klimakleber behandelt werden und wie brutal mit den Coronaprotestierer umgegangen wurden. Es hat in den letzten Jahren sehr viele befremdliche Bilder und Skandale bei der Polizei gegeben. Bis heute habe ich keinen minimalen Ansatz einer Entschuldigung und Aufarbeitung vernommen, sondern eher einen schützenden Korpsgeist beobachte. Mit dem Korpsgeist wurde sehr viel Vertrauen verspielt und nicht nur für mich ist die Polizei dein Freund und Helfer gestorben. Stellen wir uns eine Skala vor, von 1=„Polizei, dein Freund und Helfer“ bis 10=„Polizei dein Feind wie im Iran oder Russland“. Die Frage ist, wo sehen wir unsere Polizei? Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele Antworten bei 1 oder 2 liegen und hoffentlich hat niemand so schlechte Erfahrungen mit der Polizei gemacht, dass seine Antwort bei 9 oder 10 liegt.

    • H.K. Antworten

      Ok.

      Und das ist ein Grund, den Tod von Polizisten zu begrüßen oder zumindest „billigend in Kauf zu nehmen“ ?

      Angesehen davon: „Korpsgeist“ ist absolut nichts Schlechtes, sondern z.B. auch bei der Bundeswehr ( und jeder Armee dieser Welt ) geradezu unabdingbar. Wer sich im Ernstfall nicht auf den Nebenmann ( oder die „Nebenfrau“ ) verlassen kann, ist schnell aufgeschmissen = tot.

      „Korpsgeist“ geht dann gar nicht, wenn es um Straftaten geht. Da müssen wir sicher nicht diskutieren.

      Und über „schwarze Schafe“, die da nicht hingehören, auch nicht.

      Ich habe mich auch schon über Polizisten bzw. deren Verhalten geärgert.

      Aber trotzdem sind „die Bullen“ für mich immer noch die Guten ( mit einigen wenigen Ausnahmen ).

    • .TS. Antworten

      Eines sollte man bedenken:

      Eine Regierung die sich als Vertreter im Dienste der Bevölkerung sieht wird alles dafür tun daß die Polizei als Garant für Sicherheit und Ordnung der Allgemeinheit dient.

      Ein Regime welches das Volk nur als zahlende Untertanen sieht hat hingegen kein Interesse an Ordnungshütern die Freund und Helfer der Bevölkerung ist, sondern zielt auf maximale Entfremdung zwischen breitem Volk und Ordnungshütern als Schutzmacht der Elite ab.

      Nun darf man sich überlegen welche Motivation hinter dem Verhalten der Scharfmacher in Politik, Medien und (pseudo-)privaten Gruppen wirklich steckt.

      Gilt auch hinter dem alternativmedial ausgeschlachteten Verhalten der Ordnungshütern während des Coronoia-Regimes: Die beschriebenen Vorfälle gab es zwar wirklich und damit leider schon zu oft, sie waren – zumindest in dem mir bekannten Umfeld – alles andere als die Regel.
      Allerdings ist zu befürchten daß durch weitergehende Spaltung die karrieristischen Übererfüller zunehmend die pragmatischen Vertreter des „ein guter Polizist sieht nicht alles“-Leitsatzes verdrängen – und dann ist, zusammen mit dem derzeitigen Niedergang des Rechtswesens, der repressive Polizeistaat nicht mehr weit.

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