Vor der Fußball-WM

Steigt bei Ihnen schon die Vorfreude auf die Fußball-WM?

Heute hat Hansi Flick, der endlich wieder Nationaltrainer genannt wird, seinen Kader für Katar vorgestellt. Liest sich gut für Fußballfreunde wie mich.

Ansonsten…

Ich halte es für einen schlechten Witz, dass die Fußball-Weltmeisterschaft nach Katar vergeben wurde. Ich bin überzeugt, das da auch Korruption im Spiel war, wie bei der Vergabe von Milliarden-Geschäften fast immer Korruption im Spiel ist.

Aber was sollen, was können wir tun? Boykott? Ich bitte Sie!

Ob statt 22 Millionen Fans in Deutschland vor dem Bildschirm „nur“ 21 Millionen hängen, das interessiert die Wüstensöhne einen feuchten Kehricht.

Und wenn in Deutschland die Grillkohle erstmal glüht und Thomas Müller trifft, dann sind wir alle wieder dabei. Wetten? Wintermärchen 2022 wird man dann sagen…

Ich will keine WM in Katar. Ich will auch keine Geschäfte mit China. Aber das ist nicht realistisch in dieser Welt. Um da wirklich konsequent zu sein, muss ein Staat schon – wie Russland gerade – alle Grenzen der Menschlichkeit überschreiten.

Ansonsten gilt: The Show must go on…

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Dieser Artikel wurde 21 mal kommentiert

  1. gerd Antworten

    „Und wenn in Deutschland die Grillkohle erstmal glüht…“

    Ja, so sind die Deutschen, Grillkohle im Advent. Da kann man ja praktisch gesehen auch schon mal gleich die unbeheizte Wohnung anwärmen, während in Katar die Klimaanlagen die Stadien herunter kühlen. Um Fussball geht es schon lange nicht mehr. Das ist nur noch Dekadenz in Reinform.

    • H.K. Antworten

      „Dekadenz in Reinform“ ??

      Wieso DAS denn ?

      Bloß,

      a) weil wenige Tage vor der WM in Katar unsere phantastische, einäugige Bundes-Innen- und Sportministerin klimafreundlich ins Veranstaltungsland reist, um mal „nach dem Rechten“ ( äääähemmm ) zu schauen ?

      b) weil auch u.a. das ZDF seinen Sportmoderator Jochen Breyer gleich ZWEIMAL für EINE Reportage über „schwulenhassende Kataris“ nach Katar schickt – sicherlich mit dem Fahrrad/ Schlauchboot/ per pedes ?

      c) weil in diesem unserem phantastischen Land bei Fußballspielen für deutsche Mannschaften halb Schwarzafrika gegen halb Schwarzafrika spielt ?

      d) weil die Namen unserer deutschen Fußballstars inzwischen Moukoko, Kotchap, Adeyemi, Gnabry, Gündigan, Musiala, Sané, Nmecha, Can, Younes, Baku, Dahoud lauten und eher an „moderne Gladiatoren“, die in der Sendung „Panem et Circenses“ in der Arena mitspielten, erinnern ?

      e) weil es in der „Zeitung mit den vier Buchstaben“ gestern hieß „Manuel, hol die Regenbogenbinde raus !“, weil – gerade in Katar – unbedingt erforderlich ist, die „LGBTQIXYZAKWLKW-Community“ in den Blickpunkt zu stellen ?

      f) weil es den westlichen Gutmenschen wenige Tage vor Beginn – plötzlich und unerwartet – auffällt, daß Katar nicht Deutschland oder Frankreich ist und dort andere „Verhältnisse“ herrschen als bei uns ?

      g) weil es nur noch um Hunderte Millionen bei Verkäufen von Fußballern und bei der WM insgesamt um ich weiß nicht wieviele Milliarden geht ?

      h) weil Karl Heinz Rummenigge nach einer Reise nach Katar mit „geschenkten“ Rolex-Uhren im Wert von knapp 100.000 € beim deutschen Zoll aufgefallen ist ?

      i) weil die Vereine, die das meiste Geld für „Spielerkäufe“ zur Verfügung haben, auch in der Bundesliga immer ganz oben stehen ?

      j) weil so mancher „deutsche Spieler“ zwar kein Deutsch spricht, kaum mit Messer und Gabel essen kann, aber mit Maserati, Ferrari & Co vorfahren und in Millionen-Villen wohnen ?

      Lieber gerd, nun seien Sie mal nicht so …

    • S v B Antworten

      Auch die WM in Qatar und ordnet sich wieder perfekt in den aus dem alten Rom überlieferten Komplex von „Panem et Circenses“ ein. Was schon vor 2000 Jahren bestens funktioniert hat, funktioniert auf sehr ähnliche Art und Weise bis zum heutigen Tag. Einfach genial.

  2. Achim Koester Antworten

    Heute morgen hörte ich in den Nachrichten (Klassik Radio; also keine ÖR), dass angeblich 56% der Befragten die Spiele der WM aus Gründen der nicht eingehaltenen Menschenrechte in Katar nicht anschauen wollen. Dazu hätte ich gern den Wortlaut der Frage gewusst, wäre bestimmt sehr aufschlussreich. 😇

    • S v B Antworten

      Bekanntlich verfügt Deutschland über ein gewaltiges Heer von Moralaposteln. Dennoch, behaupten kann man vieles. Wie will man die Einhaltung solch hehrer Beteuerungen kontrollieren, wenn die Spiele erst einmal angefangen haben? Die Anzahl der „Umkipper“ wird es garantiert nie an die Öffentlichkeit schaffen.

      Übrigens erschien jüngst auf der Achse (glaube ich) ein Artikel, der sich ziemlich akribisch (also wohl recht gut recherchiert) mit dem Thema Zahl der und Ursachen für die Todesfälle unter ausländischen Bauarbeitern in den Jahren der der Errichtung aller WM-Bauwerke (Stadien u. a.) in Qatar befasste. Das Fazit lautete, dass die im Westen oft genannten Horrorzahlen mit der Realität eher nichts zu tun hätten; dass die Anzahl der Todesfälle über die gesamte Bauzeit durchaus im „Normbereich“ (sinngemäß!) gelegen hätte. Wer letztlich recht hat oder auch nicht, dürfte demnach wohl nur schwer auszumachen sein. Wie so oft, nein fast immer, wenn sich zwei Parteien zu ein und derselben Sache äußern.

      • H.K. Antworten

        Also, ich werde mir die WM mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ansehen.

        Nicht aus „Entrüstung“ über angeblich nicht eingehaltene Menschenrechte ( ich war noch nie dort und werde auch nicht hinreisen ) und kann diesen Punkt somit überhaupt nicht beurteilen.

        Eher nicht, um nicht diesen geheuchelten, unwürdigen „Kniefall“ der „deutschen Nationalmannschaft“, womöglich noch mit Regenbogenbinde, sehen zu müssen.

        Und ganz gewiß nicht, um die „deutschen POC-Multimillionäre“ zu sehen.

        Aber wahrscheinlich ist das nun schon „faschistisches Gedankengut“ – zumindest aber „räääächtsradikal“.

        Ganz abgesehen davon, daß ich es unwürdig finde, wie Deutschland mit unserem Weltmeister-Torschützen lange Zeit umgegangen ist.

        Gestern „Held“, heute gerade noch „geduldet“.

        Es geht nicht mehr um Fußball.

        Und WM und Glühwein passen eh nicht zusammen.

        Nee, danke.

        • Achim Koester Antworten

          Lieber H.K.
          Volle Zustimmung zu Ihrer Entscheidung. Mir ging es jedoch darum, aufzuzeigen, wie durch die Art der Fragestellung die Antwort suggestiv manipuliert werden kann. Ich bin auch kein Freund von Kniefall und Regenbogenbinde, aber das ist eine andere Baustelle, denn ich bin grundsätzlich gegen die einseitige moralische Verflechtung von Sport und Politik.

          • H.K.

            Lieber Herr Koester,

            ich wollte Ihren Kommentar überhaupt nicht in Frage stellen oder womöglich angreifen. Im Gegennteil.
            Sie wissen, daß ich Ihnen immer wieder folge bzw. zustimme.

            Ich war als kleiner Knirps schon DER Fußballfan in Sachen Bundesliga, als für den HSV noch Hamburger ( uns‘Uwe ! ) und für den FC Bayern München Münchner, zumindest Bayern, spielten.

            Die Weltmeister in meiner Kindheit bekamen ein Kaffeeservice und fuhren Käfer.

            Das ist aber lange her.

            Heute steht nicht mehr der Fußball im Mittelpunkt, sondern nur noch, wer näher an der Milliarde von Ronaldo dran ist.

            „Gehälter“ und „Kaufpreise“ haben bei all dem Geschacher jedes Maß verloren.
            Während in Deutschland so mancher nicht weiß, wie er seine Heizkosten bezahlen soll, sind die Abermillionen der „Fußballgötter“ völlig aus der Zeit gefallen.

            Menschen werden verkauft wie früher Sklaven – nur teurer, und es empört sich niemand.

            Ich warte noch darauf, daß irgend jemand lautstark „RASSISMUS !“ tönt, weil „weiße Männer“ bald nur noch „POC‘s“ für sich spielen lassen …

            Zum Thema Meinungsumfragen habe ich ohnehin meine eigene Meinung. ( Bin vor tausend Jahren einmal dummes Zeug gefragt worden, danach nie wieder … ).

            Die Frage ist nicht, was sagen die „Befragt*/-/:/_/•/Innen“, sondern wer hat die Umfrage in Auftrag gegeben und was will er bewirken.

            Ein Wunder, daß „Mutti“ mittlerweile nicht mehr „die beliebteste Politikerin Deutschlands“ ist …

          • Achim Koester

            Lieber H.K.,
            Ich habe mich bei weitem nicht von Ihnen angegriffen gefühlt, wir sind sicher beide der gleichen Meinung, was die Vereinnahmung des Fußballs, wie auch des Sports im Allgemeinen durch Politik und Medien angeht. Darüber hinaus regt es mich auf, wenn Statistiken gefälscht bzw. manipuliert werden, um den Eindruck zu erwecken, die Gattung des „homo melior“ sei eine Mehrheit oder gar eine Weiterentwicklung des homo sapiens.

          • S v B

            Wenn Gesellschaften insgesamt deutliche Zeichen fortschreitender Dekadenz aufweisen, wird, bzw. kann gerade auch ein so beliebter Massensport wie Fußball von dieser Entwicklung nicht unberührt bleiben. Auswüchse jedweder Art werden so erklärlich und leider auch verständlich. Auch hier scheint inzwischen jedes Maß abhanden gekommen zu sein.

  3. Günther M. Antworten

    Von der Außenlinie betrachtet…

    Anzahl der Arbeitsstunden der Polizei bei Spielen der Fußball-Ligen in den Spielzeiten 2021/2022 – Quelle Statista

    1. Bundesliga – 130.133 Std
    2. Bundesliga – 71.442 Std
    3. Liga – 25.262 Std
    DFB pokal – 7.488 Std

    In Summe – 234.325 Std

    Welche andere Freizeitbeschäftigung erfordert einen solchen Aufwand an Personal & Kosten zu Lasten des Steuerzahlers?

    • H.K. Antworten

      In welcher Einheit werden Sachbeschädigungen von Bahnhöfen, Bahnsteigen und Zügen, Waggons etc. der staatseigenen Bahn sowie an Streifenwagen und – ganz nebensächlich – Polizeibeamten beziffert ?

  4. gerd Antworten

    44 Fußballbeine rasen hin und rasen her.
    Denn das Spielfeld ist begrenzt und das macht’s besonders schwer.
    Manchmal bleiben sie auch stehen oder treten nach dem Ball.
    Das kann jeder selbst bestimmen das ändert sich von Fall zu Fall.

    Jedes Spiel hat auch ein Ende, denn die Spieler werden matt.
    Morgen steht’s dann in der Zeitung, wer das Match gewonnen hat.
    Und am Ende der Meisterschaft weiß man wer am meisten schafft.
    Wer der Meister ist der Welt, der kriegt auch das meiste Geld.

    Für Geld da kann man vieles kaufen,
    auch Leute die dem Ball nachlaufen!

    Fredl Fesl

  5. GJ Antworten

    Fußball-WM im Advent in der Wüste? Interessiert mich NULL. Früher habe ich gerne mitgefiebert. Heute könnte ich nicht einmal 3 Spielernamen benennen. Die sind ja auch hauptsächlich mit Regenbogen, Kohle, Korruption, Antirassismus und Kniefall beschäftigt, und ob sie die Hymne singen sollen, oder dies Nazi ist. Wahrscheinlich gibt es da mittlerweile eine Quotenvorgabe. Daß da noch ein Herr Müller mitspielen darf, der hetero, person without colour & ohne Migrationshintergrund ist, also simply german, ist sicher eher die Ausnahme als die Regel.

  6. GJ Antworten

    Ich oute, wen ich mit der Deutschen Nationalmannschaft verbinde: Manuel Neuer (FC Bayern), Thomas Müller (FC Bayern), Joshua Kimmich (FC Bayern), Mario Götze (Eintracht Frankfurt). Mit einem Herrn Gündogan, der in Manchester spielt und sich mit Erdogan fotografieren ließ, kann ich in der Deutschen Nationalmannschaft irgendwie nichts anfangen. Einen Herrn Bella-Kotchap aus Southhampton? Sagt mir nichts, so sorry.

    • H.K. Antworten

      Für den Rest der „deutschen Nationalmannschaft“ reicht es ja, wenn sie den Mund zum richtigen Zeitpunkt auf- und zumachen können.

      Den Text der Nationalhymne müssen sie ja nicht kennen …

      Hauptsache, bei allen sitzt die Regenbogenbinde richtig – bloß ja nicht am rääächten Arm ! – und der Kniefall klappt.

      Alles andere …

  7. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Sport ist, wenn ich mir Turnschuhe, Turnhose und Turnhemd anziehe, einige hundert Meter Laufe, oder schwimme.

    Sport ist nicht, wenn hunderttausende oder mehr besoffen vor der Glotze oder in der Kneipe sitzen, und sich dabei die Hosen vollpissen, um anschließend in der Bahn oder in den Städten herumgrölen und randalieren.

    Sport ist, wenn die Feuerwehrmannschaft von Teterow gegen die Lehrermannschaft von Malchin spielt.

    Sport ist nicht, wenn Funktionäre Negersklaven für viel zu viel Geld einkaufen, um diese gegen eine andere Sklavenmannschaft für milionengelder antreten zu lassen. Eine „Nationalmannschaft“ darf meiner Meinung nach nur aus hauptsächlich autochtonen „Spielern“ der eigenen Nation bestehen. Warum sollte ich mir ein sog. Spiel von Nairobi gegen Kapstadt ansehen?

    Soetwas hatte ich mir in meinem Leben noch nie angesehen. Wo bitte bleibt der Aufschrei gegen den offensichtlichen Kolonialismus der sog. Weltsportverbände?

    • H.K. Antworten

      Also, Herr Heppelmann,

      ich muß ja schon sagen …

      Finden Sie es richtig, daß angesichts rassistischer und sexistischer Dauerdiskriminierung in diesem Land nur „SpielER“ in der deutschen Fußballnationalmann*/-/:/_/•/Innenschaft mitspielen dürfen ?

      Wo bleiben die Frauen ?!

      Und die Diversen ?!

      Außerdem wäre ich dafür, daß auch bei den Schiedsrichtern, den Vereinsvortständen und -funktionären sowie bei den Zuschauern ENDLICH auch die Frauen- und Diversen-Quote eingeführt wird !

      Stadionsprecher sind auch bloß Männer – genauso wie die Busfahrer und Zeugwarte …

      • Wolfgang Heppelmann Antworten

        Lieber H.K.

        Es scheint mir so zu sein, daß Frauen eben von der Straße weggeheiratet werden und dann eben aus der Öffentlichkeit verschwunden sind. Möglicherweise bereiten „wir“ uns so auf die kommende Islamisierung vor. Im Islam funktioniert das schon seit 1400 Jahren. Darum haben wir bald nur noch SpilER, und keine SpielSIE. Sicher ist das eine Vorbereitung auf „Spiele oder Spielerinnen“ in Arabien.

        Die wenigen noch übriggebliebenen Frauen werden notwendig ausschließlich in den berliner Ministerien gefesert. Man sieht schon jetzt abens keine Frauen mehr herumlaufen. -Warum eigentlich nicht?

        Perverse, Schwulerinnen, Kinder-beglücker sind seit den 68ern mit grünen Aufgaben beschäftigt, und so haben alle ‚was zu tun.

        Sie, lieber H.K. werden kaum noch eine Frau für andere Zwecke auftun. Und Stadionsprecher sind alles Männer, weil die Frauen ja bekanntlich Sprachbegabter sind. Die sog. Männer sollen sicher nur ihre mangelhaften Sprachfehigkeiten durch Übung am Gerät verbesser°!“§$innen.

        Wenn Sie aber Frauen Diversenquoten einführen wollen, dann ist mir das hier jetzt zu doch zu persönlich?!

        Ihnen einen Guten Abend, – hat mich sehr gefreut.

  8. Achim Koester Antworten

    Käme jemand auf die Idee, in einem deutschen Stadin Gladiatorenspiele zu veranstalten (was zum Glück nicht erlaubt ist,) und 1.000,- Euro oder mehr für die Eintrittskarte verlangen, ginge ich jede Wette ein, dass die Arena ausverkauft wäre. Panem et circenses ist so modern wie nie zuvor.

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