Als Lena mal versehentlich „Pastorin“ wurde
Lena Müller hat Mathematik studiert, doch als sie nach Berlin zog, fielen ihr die schönen Kindergottesdienste wieder ein, die ihre Mutter einst organisiert hatte, als Lena noch klein war. Auch nach ihrer Konfirmation engagiert sie sich auf Jugendfreizeiten. Und – wie gesagt – dann in Berlin sucht sie sich schnell eine Gemeinde, um bei der evangelischen Jugendarbeit mitzumischen.
Tja, was soll ich sagen?
Irgendwas packt Lena: „Dieses Gemeinschaftserlebnis, die Abende am Lagerfeuer, das gemeinsame Kochen, Singen und Beten – das hat mich noch mal besonders abgeholt.“ Das freut mich, aber die daraus resultierende Schlussfolgerung, ein Zweitstudium zu beginnen in evangelischer Theologie, war wohl in Schuss in den Ofen, auch wenn sie sich jetzt mit Fragen beschäftigte: Wie verstehe ich die Bibel? Muss ich alles wörtlich nehmen, was da steht? Kann ich als moderne, naturwissenschaftlich geprägte Frau Pfarrerin werden?
Leider ja!
Weil jetzt hat sie auf Instagram ein Foto veröffentlicht, dass sie beim Vollzug einer „Polyhochzeit“ zeigt. Also, sie „segnet“ vier junge Männer, die fortan nach eigenem Verständnis in einer „Ehe“ leben.
Wenn Sie noch zweifeln, dass diese Gesellschaft krank ist und die evangelische Amtskirche gleich mit, dann kann ich ihnen auch nicht helfen. 2017 wurde in Deutschland übrigens die sognannte „Ehe für alle“ gesetzlich ermöglicht. Für homosexuelle Paare, aber Paare mit großem P, also nur für zwei Personen. Wer darüber hinaus weitere Menschen heiraten möchte, der macht sich strafbar.
Aber woher soll „Pastorin“ Lena so komplizierte Dinge wissen?
Wie verstehe ich die Bibel?
Das wollte sie einst wissen, als sie auf die Suche ging. Zur Erinnerung und Vertiefung bitte insbesondere in Matthäus 19,4-6 und Markus 10,6-8 nachlesen! Da steht alles drin.
Jesus Christus sieht die Ehe als die exklusive, lebenslange und von Gott gewollte Einheit zwischen einem Mann und einer Frau an, die durch ihre körperliche und geistige Verbindung „ein Fleisch“ werden. Punkt.



Ich bin nicht evangelisch. Aber soweit ich weiß sagte Luther „Die Ehe ist ein weltlich Ding.“
Außerdem gibt es – soweit ich weiß – bei Protestanten nur zwei Sakramente (die Taufe und das Abendmahl). Bei den Katholiken gibt es hingegen sieben und die Ehe ist eine davon.
Soweit ich das verstehe, hat die Evangelische Kirche theologisch mit der Ehe nicht viel zu tun. Die Ehe ist eher eine staatliche Angelegenheit. Ganz anders bei der Katholischen Kirchen.
Würde sie einen Frosch taufen, könnte das eventuell theologische Schwierigkeiten geben.
@Elena, bitte übernehmen Sie! Ich bete, dass wir hier Fake News aufsitzen. 4 Männer, die sich entscheiden, 1 Fleisch zu sein… ich kriege das Kopfkino nicht mehr ausgeschaltet.
Liebe Tina, bei mir war auch Kino. Wenn von den 4 nur einer ein Mann in einem Frauenkörper ist, dann sollte es passen…
Ich befürchte, die Definition von Mann und Frau sowie die fleischliche Vereinigung definieren heutzutage viele erwachte Kreaturen völlig anders, als das noch bei Adam und Eva war. Ein kirchlicher Segen ist zwischenzeitlich möglich, ohne daß es einer zivilrechtlichen Rechtsgrundlage bedarf. Und DIE Wissenschaft ist mittlerweile auch ideologische Verhandlungsmasse. Wer weiß, als was oder wen sich die 4 Gesegneten definieren? Hund, Katze, Maus, Fuchs, Stier, Mann, Frau, non-binär oder poly-geschlechtlich? In meinem regionalen Umfeld habe ich von einer evangelischen Pfarrei gelesen, wo zunächst ein Ehepaar (Herr und Frau x) die Stelle gemeinsam antrat. Anhand der damaligen Fotos hätte ich nicht sagen können, wer davon der Herr hätte sein sollen. Und heute? Gibt es dort nur noch eine Pfarrperson. Non-binäre Pfarrer*in. Die Predigten möchte ich ehrlich gesagt lieber nicht hören.
Und Pfarrer*in muß man heute auch nicht sein, um predigen zu dürfen. Am 31.10. predigte Luisa Neubauer in einer evangelischen Kirche in Bonn. Anything goes…
… man muss sich für unser Zeitalter schämen …
Wenn selbst die Deutsche Bischofskonferenz in der Mehrzahl ihrer Mitglieder in Teilen von der Gender-Ideologie angesteckt ist, muß man sich nicht wundern, daß der Kampf gegen die Normalos immer verrücktere Züge annimmt.
Daß man sich mit der Verpaarung von nur zwei Personen nicht zufrieden geben würde, ist bereits vor Jahren von Experten vorhergesagt worden. Die 68iger lebten bereits in solchen Gemeinschaften, allerdings verzichteten sie auf den Segen der Kirche!
Schau’n wir mal, wie weit wir kommen. Irgendwann wird der Nachwuchs fehlen und das deutsche Volk wird Geschichte.