CDU-Doppelmoral: Wann stürzt CDU-Chef Laschet eigentlich Herrn Ramelow und Frau Borchardt?

Chef Armin Laschet sieht in der Nominierung von Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen als Bundestagskandidat in Thüringen “kein Spaltpotenzial für die Union”. Nach einer hybriden Sitzung des Parteipräsidiums bekräftigte er bei der Gelegenheit noch einmal eine frühere Aussage: «Mit der AfD wird nicht koaliert, nicht kooperiert, nicht einmal verhandelt.» Die AfD sei erklärter politischer Gegner der CDU. Ziel sei es, dass sie aus den Parlamenten verschwinde. «Ich erwarte nur, dass sich jeder an diese Regeln, die ich vorgebe, hält. Auch der Kandidat im Wahlkreis Suhl/Schmalkalden.» Und genau da beginnen die Probleme. Den nicht, was Herr Laschet “vorgibt”, ist der Maßstab, sondern die Beschlüsse des obersten Gremiums der CDU. Und das ist der Bundesparteitag.

Und da ist die Beschlusslage glasklar in der CDU, wie sie Generalsekretär Paul Ziemiak immer wieder zusammenfasst: “Es gibt keine Koalition mit der Linken und der AfD oder eine in irgendeiner Art vergleichbare Zusammenarbeit!” Das hatte 2018 ein Bundesparteitag der CDU in Hamburg einstimmig (!) beschlossen:

“Die CDU Deutschlands lehnt Koalitionen und ähnliche Formen der Zusammenarbeit sowohl mit der Linkspartei als auch mit der Alternative für Deutschland ab.”

Ich weiß nicht, was daran nicht zu verstehen oder zu interpretieren wäre. Keine Zusammenarbeit mit den Parteien ganz links und ganz rechts. So, wie man es von einer “Volkspartei der Mitte” erwarten darf.

Doch wie sieht die Realität aus? Während sich Laschet, seine Staatssekretärin Serap Güler und Parteirentner wie Polenz und Brok im antifaschistischen Widerstandskampf abarbeiten, unterläuft ihre Partei ständig den anderen Teil des bindenden Beschlusses von 2018: Und das sind die Erben der SED-Nachfolgepartei, die sich heute Die Linke nennt.

Wir alle wollen glaubwürdige Politiker, aber was läuft hier in der Partei Adenauers und Kohls wirklich? Alles schon vergessen?

In Thüringen regiert Bodo Ramelow von der Linken an der Spitze einer rot-rot-grünen Minderheitsregierung. Von den Wählern in Thüringen deutlich abgewählt, sitzen sie immer noch an den Futtertrögen der Macht, weil die CDU ihnen den Weg bereitet hat und mit devotem Abstimmungsverhalten die Stange hält. Und dass eine absolut demokratische Wahl “rückgängig gemacht” wurde, das verdanken wir Frau Merkel, der Bundeskanzlerin, die auch Mitglied der CDU ist. Warum auch immer.

In Schwerin ist die verdiente SED-Genossin Barbara Borchardt, die sebst in der Partei Die Linke als Randfigur ganz Linksaußen am Rand gilt, Verfassungsrichterin. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Eine Verfassungsfeindin, die die SED-Diktatur gar nicht so schlecht fand, hütet in Mecklenburg-Vorpommern die demokratische Grundordnung. Borchardt soll in ein mieses Immobiliengeschäft verwickelt gewesen sein, als sie 1981 SED-Bürgermeisterin von Groß Darberkow war. Da habe sie einem ausreisewilligen Ehepaar gedroht, deren Ausreise zu verhindern, wenn sie Borchardt nicht ihr Haus überschreiben würden. Was die dann nach eigenen Angaben auch taten. Jedenfalls verkaufte Borchardt kurz vor dem Mauerfall 1989 dieses Haus an die Gemeinde, deren Bürgermeisterin sie selbst immer noch war, für 18.000 Mark. Und das ist heute eine Verfassungsrichterin im Deutschland der bunten Vielfalt, wo wirklich alles möglich zu sein scheint.

Und warum ist die Genossin heute Verfassungsrichterin? Genau, weil sie im Schweriner Landtag im zweiten Wahlgang 2020 mit Stimmen von SPD und CDU dazu gewählt wurde. Selbst dem der Rechtslastigkeit total unverdächtigen Verfassungsschutz-Präsidenten Thomas Haldenwang platzte da der Kragen. Er sagte, es sei “unerträglich, wenn ein prominentes Mitglied der erwiesen linksextremistischen Organisation ‚Antikapitalistische Linke‘ (AKL) Mitglied eines Verfassungsgerichtshofes wird.” Dem ist nichts hinzuzufügen. Die CDU macht es möglich.

Man könnte noch Vieles dazu schreiben über die gemeinsame “Sacharbeit” zwischen Linken und CDU in einigen Berliner Bezirken oder über das unsägliche Kuscheln des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten mit dem Kollegen Ramelow in Thüringen, aber es hilft ja nichts. Alle Parteitagsbeschlüsse der CDU sind gleich, aber manche sind gleicher als andere – frei nach Orwell.

Wenn sich Armin Laschet den Wählern als ernstzunehmender CDU-Kandidat fürs Bundeskanzleramt zeigen will, dann sollte er mal der ständigen Abgrenzungslitanei gegenüber AfD und den sich wiederholenden Ratschlägen an den Parteifreund Hans Georg Maaßen, was er jetzt aber zu tun habe, einen überraschenden Dreh anfügen. Lieber Herr Laschet: Sorgen Sie dafür, dass die Verfassungsrichterin Borchardt aus diesem Gremium abgewählt wird! Sie haben die Handynummer Ihrer Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die weiß, wie man effektiv Wahlen rückgängig macht. Und vor allem: Beenden Sie endlich diese unsägliche Koalition in Thüringen!

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Dieser Artikel wurde 45 mal kommentiert

  1. HB Antworten

    „Zuerst ignorieren Sie Dich, dann verspotten sie Dich, dann bekämpfen sie Dich und dann gewinnst Du!“
    Mahatma Ghandi

      • Chris Lock Antworten

        Ja, er wurde gemeuchelt, von der eigenen Seite, nicht vom Gegner. Gandhi hatte sich für ein einiges Indien engagiert, aber Hindu und Moslem standen sich unversöhnlich gegenüber, was ja letztlich zur Abspaltung Pakistans geführt hat.

        • H.K. Antworten

          Fragt sich, was sich da in der Union abspaltet – oder in Deutschland …

  2. Theosoph343 Antworten

    Es ist nicht ausgeschlossen, dass die AfD in Sachsen-Anhalt im Juni stärkste Kraft wird. Dies wäre bei einer Landtagswahl ein absolutes Novum. Bundesweit liegen CDU und Grüne beide bei 24 %. Die CDU kann sich steigern, wenn sie sich für multilaterale Abrüstung und für eine dänische Einwanderungspolitik ausspricht. In Dänemark sind es paradoxerweise die Sozialdemokraten, die gegen Multikulti Front machen. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

  3. H.K. Antworten

    Wenn man sich einmal die Abstimmungsergebnisse für die Wahlen zu den Bundestagsvizepräsidenten anschaut, so kommt man schnell zu dem Schluß, daß die Vertreterin der Mauerschützenpartei nur ( auch ) mit den Stimmen der Union gewählt worden sein kann.

    Diese CDU …

    Ach ja: Trotz bundesweiter „Notbremse“ und Inzidenz von deutlich über 100 in Berlin tagen unsere „Volksvertreter“, die uns die Ausgangssperre ab 22:00 mit Strafen bis zu € 25.000 schmackhaft gemacht haben, selbst auch in dieser Sitzungswoche wieder bis 01:00 nachts.

    Meine Güte – Wasser predigen, Wein saufen.

  4. gerd Antworten

    Wenn sich ein Politiker hinstellt und sagt: Ich rede nicht mit dem und dem, dann ist er für mich unwählbar.

    • S v B Antworten

      Genau so sehe ich das im Grunde auch. Das nimmer enden wollende, bockige Ätsche-Bätsche gegenüber Parteien, die immerhin in freien, demokratischen Wahlen von Bürgern dieses Landes gewählt wurden, ist erschreckend kindisch, an Unreife und Peinlichkeit kaum noch zu überbieten. Die CDU ist gerade in jüngerer und jüngster Zeit sehr erfolgreich darum bemüht, sich selbst unwählbar zu machen. Schon bald könnten sich allerdings immer weniger Wähler an dieser Tatsache stören. Eine wachsende Zahl ehemaliger CDU-Wähler sieht sich förmlich genötigt, anderen Parteien ihre Stimme zu geben. Eine CDU zu wählen, die sich binnen 16 Jahren unfassbar weit von ihrem traditionellen Markenkern entfernt hat, die selbst von Tausenden ihrer Mitglieder nicht einmal mehr als „konservativ-light“ wahrgenommen wird, ist mit der individuellen Selbstachtung ab einem gewissen Zeitpunkt einfach nicht mehr vereinbar.

      • H.K. Antworten

        Bei der Union geht die nackte Angst um.

        Erinnern wir uns einmal an die Bundestagsdebatten der letzten Sitzungswoche.

        Bei Brinkhaus & Co liegen die Nerven dermaßen blank, daß Bilder ( und Töne ! ) entstehen, die nicht wirklich gewollt sein können.

        So langsam merken die Abgeordneten, daß die reichlich gefüllten Futterträge eine Stufe höher gehängt werden und keineswegs sicher ist, daß man im September nochmals in den Bundestag gewählt wird.

        Die CDU ist angeschossen – und versucht verzweifelt, sich zu wehren.

        „Erschreckend kindisch“ war schon, als 2017 ge-mimi-t wurde „Neben DENEN wollen wir aber nicht sitzen“.

        Und 2021 sagt „uns‘ Armin“ dann „mit DENEN wird nicht verhandelt, nicht einmal GEREDET“.

        AKK ?

        KKA !!

        Kindisch – kindischer – Armin.

        „ICH gebe die Richtung vor“ …

      • Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

        Der ehemalige „Markenkern“ der CDU findet sich jetzt in der AfD samt etlichen ehemaligen CDU-Mitgliedern. Genau aus diesem Grund muß die AfD so erbittert mit allen Mitteln bekämpft werden.

    • francomacorisano Antworten

      Natürlich bin auch ich kein Fan von Türken-Armin Laschie. Aber man sollte ihn nicht unterschätzen! Zumindest hat er im Genmgensatz zu Muttis Liebling Söder schon eine Landtagswahl gewonnen und Rot/Grün aus dem Amt gejagt.

      Laschets Stärke ist, dass er andere starke Leute neben sich dulden und arbeiten lassen kann. Er könnte in der CDU den Strömungen wieder ein Gesicht geben. Die NRW-Regierung ist nicht so sehr links-liberal, wie viele bei Laschet vermuten würden. Und das liegt nicht an der der FDP. Wenn es Laschet gelingt, Merz einzubinden, dann kann er viele Nichtwähler wieder gewinnen.

      Söder muss sich erst einmal in Bayern beweisen. Den Posten als MP hat er ja nur durch einen Hausputsch errungen und prompt bei der nachfolgenden Wahl das zweitschlechteste Ergebnis der CSU eingefahren. Söder kann keine andere starke Persönlichkeit einbinden. Da gibt es dann nur Scheurers.

  5. Ketzerlehrling Antworten

    Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Von den Linken droht der Union weniger Gefahr, denn beide verfolgen die gleiche Ideologie. Nur die AfD sticht noch ein bisschen heraus und offenbar ist die Gefahr, die von ihr ausgeht, größer als gedacht, sonst könnte der Altparteienblock, oder Einheitsbrei, sich ganz auf die völlige Zerstörung Deutschland, der Demokratie, der Freiheit und der Dezimierung der Deutschen konzentrieren und die AfD nicht weiter beachten, da ohnehin niemand mit ihr zu tun haben will. Sie verhungert am ausgestreckten Arm, sollte man denken.

  6. Johannes Antworten

    Eine wohlfeile Forderung Herr Kelle, die Sie an Herrn Laschet richten. Allein, sie wird verhallen.

    Die Wahl von Herrn Maaßen zum Direktkandidaten mögen die einen als vitales Lebenszeichen deuten. Die anderen, zu denen ich mich zähle, deuten dieses – wohl singuläre – Ereignis (so sehr ich es auf Herrn Maaßen bezogen begrüße) als postmortale Zuckung eines abgestorbenen politischen Körpers.

    Nichts wird geschehen, außer dass des Linkskurs der CDU und der CDU beschleunigt fortgesetzt wird.

  7. HB Antworten

    Die politische Kaste muss ihre Existenzberechtigung beweisen, indem sie etwas macht. Weil aber alles, was sie macht, alles viel schlimmer macht, muss sie ständig Reformen machen, das heisst, sie muss etwas machen, weil sie etwas gemacht hat. Sie müsste nichts machen, wenn sie nichts gemacht hätte. Wenn man nur wüsste, was man machen kann, damit sie nichts mehr macht.
    Roland Baader, Ökonom

  8. Grand Nix Antworten

    CDU – „postmortale Zuckung eines abgestorbenen politischen Körpers.“

    Lieber Johannes, das sehe ich leider ähnlich wie Sie. Der Gang in die Opposition wäre (auch wenn noch so schmerzlich für jeden aufrichtigen konservativen Wähler) wohl besser für diese teilweise korrupte und linksgewendete Partei. Maaßen, so sehr ich ihn als standhaften, vernunftbegabten und kämpferischen Demokraten schätze, wird diesen absterbenden Körper CDU/CSU kaum retten können. Erst recht nicht, wenn sich diese einst konservative Partei im September mit den linken Grünen ins politische Ehebett legen will.
    Konservative werden wohl alternativ wählen müssen, wenn sie schwarz-grün die rote Karte zeigen wollen.

  9. Ruth Antworten

    Sollte das Ziel einer Partei nicht sein, Wähler für das eigene Programm zu begeistern und zu überzeugen? Aber nein, immer wieder tönt es laut, Ziel sei es, eine andere Partei zu verhindern!

    Ich nenne das Geschwätze am Ziel vorbei.

    Nur um eine andere Partei zu verhindern, wenn dies das einzige Argument ist, wähle ich diese CDU sicher nicht.

    In diesem Zusammenhang lobe ich einen Satz, den Herr Liefers in einem Interview bei Frau Illner sagte:
    „Wenn ich sage 2+2=4, ist das richtig, auch wenn jemand von der AfD zustimmt“.

    Und zu so viel gesundem Menschenverstand muss die CDU wieder kommen, statt dem ewigen Gekeife.

    • H.K. Antworten

      Interessant finde ich in dem Zusammenhang, was derzeit im Deutschen Fußballbund abgeht.

      Da vergleicht der Präsident seinen Vize hinter verschlossenen Türen mit dem netten, sympathischen, emphatischen und humanen Herrn Präsidenten des „Volksgerichthofes“, Roland Freisler, und plötzlich jaulen alle auf, ein solcher „Nazi-Vergleich“ ginge „ja gar nicht“ und fordern seinen Rücktritt.

      Wenn Sozialdemokraten ( wie z.B. Johannes Kahrs ) – und andere – vor laufenden Kameras von „Nazis im Bundestag“ reden, regt sich darüber niemand auf – außer in EINER Partei.

      Zurückgetreten ist er nicht wegen dieser Aussage …

      Und „Andere“ sitzen immer nich im Bundestag.

    • GJ Antworten

      Sie sprechen mir aus der Seele, werte Ruth. Und was Herrn Liefers anbetrifft, so habe ich seit #allesdichtmachen alles gesehen und gehört, was er in diversen Medien zu sagen hatte und zolle ihm höchsten Respekt. Mit dem Standpunkt „mit DENEN reden wir nicht, neneneneneeene“ disqualifiziert sich die CDU, wenn sie auf der anderen Seite linke Vizepräsidenten, Verfassungsrichter und MP’s wählt und sogar Wahlen RÜCKGÄNGIG machen läßt. Was macht eigentlich ACAB, wenn sie MIT den Stimmen der AFD zur Kanzlerin gewählt würde? Kommt dann AM und setzt durch, daß ACAB diese Wahl nicht annehmen darf? 2+2=4, aber das darf ich nicht annehmen, weil von der falschen Seite?Und dann müßte AM kommissarisch im Amt bleiben?

  10. HB Antworten

    Offener Brief an den bayerischen MP:
    Sehr geehrter Herr Doktor Söder,
    trifft es wirklich zu, dass Sie gesagt haben, dass wir die Maske und die „Piekserei“ wohl nicht mehr loswerden? Für diesen Fall fiele mir für Bayern gleich die einfachere Lösung ein. Wir Bayern müssen nur dafür sorgen, dass wir Sie loswerden! Das jetzt stattfinden müssende Volksbegehren zur Auflösung des bayerischen Landtages ist hierfür genau der richtige Weg zur richtige Zeit. Nachdem die bayerische Föderation kampflos aufgegeben worden ist, ist er ja auch obsolet.
    Für freundliche Grüsse oder Hochachtungsvoll fehlt mit leider die Emotion und wir wollen doch immer ehrlich zueinander sein?!
    HB

    • Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

      Ich bin zwar keine Bayerin, aber ich unterstütze Ihren Vorstoß mit aller Kraft. Der Franke (!) muß weg. Und der Bayer Seehofer gleich mit.

  11. B. Keseler Antworten

    Im Fall Thüringen darf man auch die FDP nicht vergessen. Deren Spitzenkandidat wurde in demokratischer Wahl zum Ministerpräsidenten gewählt, und es waren die eigenen Leute, die ihn sofort wieder zum Rücktritt genötigt haben. Mithin die erste Partei in der Bundesrepublik, die dem Wahlvolk kundgetan hat: ihr dürft uns wählen, aber wir wollen gar nicht regieren!

    • H.K. Antworten

      Da muß ich leider widersprechen.

      Wenn die Meldungen stimmen ( was man heute allerdings nie so richtig weiß ), hat „Mutti“ Christian Lindner mit der Drohung, sollte der frisch gewählte Ministerpräsident Kemmerich nicht zurücktreten, alle Regierungen auf Landesebene mit FDP-Beteiligung sofort aufzukündigen, dermaßen unter Druck gesetzt, daß der letztlich eingeknickt ist und seinen eigenen MP wiederum zum Einknicken gebracht hat.

      Das zu „Muttis“ Demokratieverständnis.

    • Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

      Was regt Ihr Euch auf? Die Sache mit den Wahlen soll sowieso beendet werden.
      In einem Papier des Innenministeriums von 2017 steht unter der Überschrift
      – Postvoting Society – (in englischer Sprache, damit es nicht jeder Depp versteht?) :

      Zitat: »Da wir genau wissen, was Leute tun und möchten, gibt es weniger Bedarf an Wahlen, Mehrheitsfindungen oder Abstimmungen. Verhaltensbezogene Daten können Demokratie als das gesellschaftliche Feedbacksystem ersetzen.«

      Noch Fragen?

      • B. Keseler Antworten

        So ist es, die Klimaforscher können doch heute die Durchschnittstemperatur in 100 Jahren auf 0,1K genau vorausberechnen.
        Warum sollten da die Sozialforscher und Politologen zurückstehen und nicht mit Modellrechnungen die Wahlen der nächsten 20 Jahre ersetzen? Das wäre die wahre wissenschaftsbasierte Demokratie.

      • S v B Antworten

        Das würde „denen“ so passen. Allerdings könnte zukünftig noch so manches möglich werden, das man sich heute noch kaum vorstellen kann. Nicht nur das Klima, auch die Entwicklung menschlicher Gesellschaften, ihre Richtung und Dynamik ist gerade in politischen Zusammenhängen unberechenbar, ja unvorhersehbar.

  12. GJ Antworten

    Im Fall von Thüringen hat sich Christian Lindner und Co. So verhalten, als hätte „man“ ihm die Folterinstrumente gezeigt. Frau Merkel hat in dem Zusammenhang zu ganz speziellen Methoden gegriffen, von denen ich mir lieber nicht vorstellen mag, welche genau das sind. Hat jedenfalls offenbar durchschlagend funktioniert. Auch Frau AKK ist seitdem nur noch ein Schatten ihrer selbst. Da konnte man die Rückkradknochen regelrecht brechen hören.

    • Christine Lamine Antworten

      Korrekt heißt es Rückgrat. Nichts für ungut. Viele Leute wissen nicht, wie man es richtig schreibt.

  13. Alexander Droste Antworten

    Schon klar, dass Politik ohne Alternative (fD) alternativlos ist. Da könnte ja sonst herauskommen, dass man entweder unfähig und/oder bösartig ist. Jedenfalls schaue ich gelegentlich Bundestags- und Landtagsdebatten an und finde die Ansprachen von den Damen und Herren der verfemten Partei weder dumm noch bösartig (freilich aber gerne giftig, soll in angemessenen Dosen ja heilend wirken können) im Gegensatz zu so manchen SPD, Linken oder Grünen. Wenn ich jetzt als König von Deutschland (Klaus kennt den Joke schon) das Sagen hätte, dann würde ich meinen Satrapen befehlen, mit allen zu reden, auch mit denen, die man doof findet und zum politischen Gegner erklärt hat. Alles andere ist kindisch.

  14. A.S. Antworten

    Zitat: „CDU-Doppelmoral: Wann stürzt CDU-Chef Laschet eigentlich Herrn Ramelow und Frau Borchardt?“

    Gegenfrage lieber Herr Kelle. Ist der Papst etwa katholisch?

    • gerd Antworten

      Nur ein männlicher katholischer Katholik mit Weiheamt kann Papst werden. Die Frage ist einfach zu beantworten.

  15. Hans-Joachim Leyh Antworten

    Hallo,
    Um was geht es eigentlich?
    Auf was sollten wir unsere Kraft konzentrieren?
    Es geht um uns, um das wie wir in Zukunft Leben wollen.
    Was nützt es uns das wir uns Verzetteln!
    Wir sollten unsere Kräfte bündeln.
    Aber schaffen wir das?
    Wir diskutieren über Maibock, Lascher-Jack, Mutti die keine ist, Hans-Georg Maaßen uvs.
    Wir diskutieren über CDU, SPD, Grüne, Rote, AfD, FDP.
    Nachtgedanken (Heinrich Heine)
    Nachtgedanken
    Denk ich an Deutschland in der Nacht,
    Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
    Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
    Und meine heißen Tränen fließen.
    Die Jahre kommen und vergehn!
    Seit ich die Mutter nicht gesehn,
    Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
    Es wächst mein Sehnen und Verlangen.
    Mein Sehnen und Verlangen wächst.
    Die alte Frau hat mich behext.
    Ich denke immer an die alte,
    Die alte Frau, die Gott erhalte!
    Die alte Frau hat mich so lieb,
    Und in den Briefen, die sie schrieb,
    Seh ich, wie ihre Hand gezittert,
    Wie tief das Mutterherz erschüttert.
    Die Mutter liegt mir stets im Sinn.
    Zwölf lange Jahre flossen hin,
    Zwölf Jahre sind verflossen,
    Seit ich sie nicht ans Herz geschlossen.
    Deutschland hat ewigen Bestand,
    Es ist ein kerngesundes Land!
    Mit seinen Eichen, seinen Linden
    Werd ich es immer wiederfinden.
    Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr,
    Wenn nicht die Mutter dorten wär;
    Das Vaterland wird nie verderben,
    Jedoch die alte Frau kann sterben.
    Seit ich das Land verlassen hab,
    So viele sanken dort ins Grab,
    Die ich geliebt – wenn ich sie zähle,
    So will verbluten meine Seele.
    Und zählen muß ich – Mit der Zahl
    Schwillt immer höher meine Qual,
    Mir ist, als wälzten sich die Leichen
    Auf meine Brust – Gottlob! sie weichen!
    Gottlob! durch meine Fenster bricht
    Französisch heitres Tageslicht;
    Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen,
    Und lächelt fort die deutschen Sorgen.
    Heinrich Heine (1797-1856)
    Ist es nicht Sinnvoll einen Kandidaten zu erwählen.
    Ist es nicht Sinnvoll einen Kandidaten zu wählen der auch dich Chance hat in Deutschland eine Kehrtwende herbei zu führen?
    Ist es nicht Sinnvoll eine Partei zu erwählen die das auch will und kann?
    Sind wir schon so viele die das bewirken können?
    Wir brauen mehr Menschen die begreifen das wir und unaufhaltsam dem Abgrund nähern oder bereits davor stehen.
    Aber bevor die große Masse der Menschen das begreift muss es wahrscheinlich erst den Schritt nach vorn gehen. Also der Sprung über die Klippe.
    Ich habe da so Gedanken im Kopf! Wie wäre es denn wir Wählen ALLE den Maibock!
    Wie lange lässt sich die große Masse der Menschen in Deutschland von den Grünen ausnehmen?
    Kein Auto, kein Eigenheim, kein Fleisch, Erdbeeren im Zeitungspapier, Kaffee in die Hand usw.
    Wenn der Deutsch dann so wenig hat das er keinen Spargroschen zurücklegen kann und weis das er in der Rente Flaschensammeln muss vielleicht wir er dann Munter.
    Nach dem Sprichwort: Der Krug geht so lange zum Wasser bis er bricht.

    • gerd Antworten

      Lass die Baerbock mal ran. Ich stelle mir ihre Staatsbesuche in Ankara oder Moskau vor und würge nun schon an meinem Frühstück. Vielleicht bekommt sie beim großen Sultan ja ein grünes Sofa…….

      • H.K. Antworten

        Lasst mal die Baerbock ran, und wenn sie es dann nicht kann, machen wir alles rückgängig?

        Leute, wenn die Grünen eine ganze Legislaturperiode Zeit haben, das Land vor die Wand zu fahren, ist es zu spät, um danach manches oder womöglich alles rückgängig zu machen.

        – Grenzen auf
        – „Deutschland“ streichen
        – Europäischer Teilstaat
        – Automobilwirtschaft wird abgeschafft
        – nur noch erneuerbare Energien

        D.h. JEDER kommt in dieses Land, wird großzügigst willkommen geheißen und fürstlich ausgestattet,
        als europäischer Teilstaat hat Deutschland keine Armee mehr,
        Deutschland wird „aufgelöst“, die Merkmale eines Staates gibt es nicht mehr,
        Blackouts sind an der Tagesordnung,
        wir werden Dritte-Welt-Land.

        Bundeskanzlerin Baerbock und ab 2022 Bundespräsident Ströbele oder Trittin oder Roth.

        Reicht das fürs Erste ?

        • Hans-Joachim Leyh Antworten

          Ja das Reicht fürs erste!

          Aber die große Menschenmasse muss das begreifen!
          Unsere Eliti an den Unis wählen GRÜN!
          Und wenn sie nach 30 Semestern fertig sind gehen sie in die Arbeitslosigkeit ohne Arbeitslosengeld. Sie haben ja nicht gearbeitet. Vielleicht begreifen sie dann.

        • S v B Antworten

          Ja, vier Jahre können tatsächlich lang sein, sehr lang, zu lang… Jedenfalls lange genug, um diesem Land irreparable Schäden zuzufügen. Dennoch, man wird’s aushalten müssen, wenn’s tatsächlich so kommen sollte wie’s zur Zeit aussieht. Wenn auch zähneknirschend. Die Mehrheit will’s schließlich so. Na dann.

  16. Hans-Joachim Leyh Antworten

    Politbarometer
    Grüne 26% Bä – Bock 43%
    Spd 14% Scholz 42%
    CDU 25% Lascher-Jack 37%
    AfD 11%

    • H.K. Antworten

      Und die Liberalen ?

      M.E. derzeit die einzige Partei, die
      a) gegen diesen willkürlichen, blödsinnigen Notbremsenquatsch klagt und
      b) nicht nur meckert, sondern ruhig, sachlich und fundiert Alternativen vorträgt.

      Die AfD meckert auch nur – und ist im Wesentlichen mit sich selbst beschäftigt.

      Was stört trotzdem an der FDP ?

      Sie dreht ihr Fähnchen nach dem Wind.
      Ich fürchte, nach dem Desaster 2017 würden sie ihren Vorsitzenden geradezu drängen, sich auf jeden Fall an der nächsten Regierung zu beteiligen.

      Trotzdem derzeit für mich das „geringste Übel“.

      • Friedrich Albrecht Antworten

        Wenn es schon um das geringere Übel geht, ist die AfD der FDP unbedingt vorzuziehen. Die FDP ist eigentlich überflüssig; sie hat es leider nur noch nicht kapiert. Als letzte „Großtat“ haben wir dieser Partei die sog. Homo-Ehe zu verdanken. Allerdings wird „Sprechblase“ Lindner von den Mainstream-Medien nach Kräften unrestützt.

  17. KJBKrefeld Antworten

    Frau Bär(-in)bock(-geiss) als nächste Kanzlerin, Ich weiß nicht, ob noch vor dem großen Blackout (dann uinwahrscheinlich) oder nach dem selben ?
    Was Deutschland bevorsteht, wenn dieser Albtraum wahr wird, wird sich zeigen !
    Die Gefahr besteht, daß es in Deutschland zum großen Knall kommt, weil es der Merhrheit einfach reicht ! Wer hätte im August 1989 gedacht, daß die DDR 3 Monate
    später Geschichte sein würde ? Der Aufstand der Massen in Deutschland dürfte dann kaum so friedlich ablaufen, zumal wenn der arbeitende Bürger für die Stromrechnung etc nicht mehr genug verdient.

  18. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Um was geht es eigentlich?
    Auf was sollten wir unsere Kraft konzentrieren?

    Sehr geehrter Herr Layh, Sie haben ja so recht, wenn Sie die deutschen Dichter bemühen. Aber tun Sie das bitte in korektem Deutsch, wenn ich Sie ernst nehmen soll. Hier heißt es noch immer: „Worum“ geht es … , statt „um was“, und „worauf“ sollen wir …nicht „um was“! . Das schmälert Ihre gesamte Aussage. Englische Grammatik sollten Sie hier nicht verwenden. …Mit was? Natürlich mit Das!

    Leider befürchte ich, daß wir den Krug bis zur Neige leeren müssen, denn eine Umkehr auf halben Wege halte ich für ausgeschlossen. Darum wünsche ich der Baehrzippe einen schnellen Erfolg auf dem Wege zur alternativlosen, damit dieses Land auf schnellstem Wege zur Ruine werde. Erst dann wird es möglich sein, daß wir,“Die Menschen“ zur Vernunft kommen, die Ruinen wieder aufräumen, wie nach 1945, und alles neu errichten, was übermütige Tumpigkeit zuvor zerstört hat.
    Das Problem der Deutschen ist nicht die Linke-(SED), nicht die anderen Parteien, sondern der allgemeine Wohlstand. Dieser frührt auf direktem Wege zur Übersättigung, zur Faulheit im Denken; auf direktem Wege zur Dekadenz. Fetter Bauch studiert nicht ger’n, hieß das füher. Wir sind zu einem Volk von Reiserückversicherten geworden. Dieser „Wohlstand“ ist das Übel. Noch nie gab es soviele geistig und körperlich verfettete Menschen wie heute. Die geistig-kulturelle Entfettung ist unumgänglich, damit dieses Volk sich endlich auf seine Kernkompetenzen besinnt: Denken, erfinden, Literatur und Kunst und Kultur schaffen. Wenn wir das erreicht haben, -(Wir schaffen das),- können wir auch wieder andere befruchten, anderen helfen, ohne uns selber auszulaugen.

    Wenn die „Grünen“ fertig haben, brauchen wir erneut Trümmerfrauen und alte weiße Männer, die den Schutt beseitigen. Erst dann sind ‚wir‘ wieder Leistungfähig. Das Städtisch- universitäre Interlektuellenfett muß endlich weg. Im vorhandenen Zustand sind wir Deutsche dem Untergang geweiht!

    Die Fetten Jahre waren immer und überall verlorene Jahre. Es waren die Mageren Jahre, die ‚uns‘ auf neue Wege geführt und angespornt hatten.

    • Hans-Joachim Leyh Antworten

      Lieber Herr OSR Heppelmann,
      mein Name ist Hans-Joachim LEYH!

      Ich bin jetzt 69 Jahre und ich schreibe so wie MIR der Schnabel gewachsen ist
      Grüßle aus Schwaben

      • H.K. Antworten

        „ … Grüßle aus Schwaben“

        Der Herr Heppelmann hat doch nur „Spätzle g‘macht“ …

        🤓

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