Der Ministerpräsident des größten Bundeslandes heißt Armin Laschet und ist in der CDU. In einem aktuellen Zeitungsinterview sagte er jetzt, das Thema Migration sei gar nicht das wichtigste Thema in Deutschland. Dann benennt er gleich auch ein Thema, das ihm schlaflose Nächte bereitet: Seiner Partei, so warnt Laschet, drohe ein „Rechtsruck“ unter einer neuen Führung im Dezember. Und dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, im Nebenberuf Kandidat für den CDU-Vorsitz, zur Flüchtlingspolitik festgestellte: „Entgegen manchen Beschwichtigungen ist noch nicht alles wieder im Lot“, darüber ist der Ministerpräsident „not amused“.

Die Wahrheit ist anders. Nach wie vor ist die anhaltende Massenzuwanderung und sind die täglichen Gewaltverbrechen von Flüchtlingen und Migranten das Thema Nr. 1 für die Bevölkerung. Laschet selbst hat seine Landtagswahl nur deshalb knapp gewonnen, weil er wenige Wochen vor dem Termin das Thema Flüchtlinge zur Chefsache erklärt und den Innenexperten Wolfgang Bosbach zum „Berater“ ernannt hat, was immer der jetzt auch tatsächlich macht, dass Nordrhein-Westfalen sicherer wird. Nur so konnte Laschet den Wählern den Eindruck vermitteln, er interessiere sich auch ein bisschen für die Innere Sicherheit. Was mir aber besonders aufstößt bei dem dem aktuellen Interview, ist die Warnung vor dem angeblich bevorstehenden „Rechtsruck“, nachdem die CDU seit Jahren unter Merkel einen beispiellosen Linksruck erleben musste. Mit Atomausstieg, Sexueller Vielfalt im Kindergarten, Massenzuwanderung, Homoehe und dem ganzen Gedöns, das die Partei bis zur Unkenntlichkeit deformiert hat, die inzwischen auf 25-Prozent-Kurs segelt. Ich kann mich nicht erinnern, dass der CDU-Chefstratege Laschet da mal öffentlich vor dem linksgrünen Schwachsinnskurs seiner Partei gewarnt hätte.

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Dieser Artikel wurde 21 mal kommentiert

  1. gabriele bondzio Antworten

    Rechts ,rechts,… überall wo die eigne Unzulänglichkeit/Versagen versteckt werden soll, greift man nach rechts. Sieht man sich die Vorgänge (zuletzt in Freiburg) an, Kann man sich des Gedanken nicht erwehren, das Links das neue Braun ist.. Denn wenn man Demonstranten, welche gegen die Vergewaltigung protestieren. Am Ende (auf dem Heimweg) der Veranstaltung sozusagen niederknüppelt, will man hier eine Meinung totschlagen.

  2. Alexander Droste Antworten

    Ich bin für Rechtsruck hin zur Vernunft. Diesen Kindergarten kann man kaum noch ertragen.

    Ja was ist denn Vernunft?

    • gabriele bondzio Antworten

      Ja was ist denn Vernunft? Hier würde ich anraten, dafür zu sorgen das man ohne um seine körperliche Unversehrtheit bangen zu müssen. Seine Meinung auf die Straße tragen kann. Der erste Schritt wäre, keine Gegen- Demos, nach dem Prinzip. Wer zuerst ist, mahlt zuerst. Es gibt ja 7 Tage in der Woche.

    • Alexander Droste Antworten

      „Der erste Schritt wäre, keine Gegen- Demos, nach dem Prinzip. Wer zuerst ist, mahlt zuerst. Es gibt ja 7 Tage in der Woche.“

      Ja, das wäre schon mal Vernunft. So kann man die einen wie die anderen ruhig und friedlich ihre Meinung kundtun lassen.

      Vernunft wäre auch, den linken Traumtänzern ihre Balettschühchen auf den Boden zurück zu holen. Die linken Ideologien sind derart abgehoben und voller Widersprüche, dass man zum Widerspruch nur noch deren eigene braucht. Nach der Lektüre von Joseph Kraus „50 Jahre Umerziehung“ habe ich den unbedingten Wunsch „rechts“ zu sein, auch wenn das heute ein Kampfbegriff zur Stigmatisierung des Feindes (jeder, der widerspricht) geworden ist. Ich bin gerne Feind von idiotischen Ideologien. Denn, was da als linke Traumtänzerei alla 68er beschrieben wird, ist Realsatire vom Feinsten. Lustig wäre es, wenn es nicht so traurig wäre.

      In dem jüngsten YouTube-Beitrag von Feroz Khan (Achse:OstWest) wird der Michel (wir) von einem äußerst vernünftigen „Neudeutschen“ unterrichtet, warum es Wurscht ist, dass auch Deutsche böse Taten vollbringen. In früheren Beiträgen hat er die linke Ideologie zu Schuldkult und Migrationswahn auseinander genommen. Diesen Mann mit messerscharfem Verstand finde ich äußerst vernünftig. Vielleicht finden sich ja auch noch Deutsche, die vernünftig sind und vor allem „Arsch in der Hose“ haben. Zwei nette Jungs und ebenso viele nette Mädels hätte ich da auch schon gefunden, deren Namen mir noch nicht ganz gegenwärtig sind. In einem Kanal „Laut gedacht“ (aktuell Nr. 101) nehmen sie die aktuellen Themen süffisant aufs Korn.

      Interessant ist auch ein Interview von zweien, die landläufig als „rechtsextrem“ bezeichnet werden und die ich doch eigentlich eher als tugendtreu nach deutscher Manier finde. Die beiden trauen sich was! Der „Volkslehrer“ Nikolai Nerling sprach mit dem Schweizer Aktivisten Heinz-Christian Tobler. In diesem Gespräch fand ich nur Positives, wenngleich ich manches andere von Tobler oder Nerling überzogen oder haarscharf an der Realität vorbei finde. In einer freien Gesellschaft müsste und könnte man aber mit ihnen offen um sachlich diskutieren und etwaige Irrtümer aufzudecken. Das wäre vernünftig.

      Nun, ändern müssen wir alle zusammen etwas. Ansonsten geht die Talfahrt ungebremst weiter. Mit oder ohne Laschet, Spahn, AKK oder Merz.

      Also zweite Frage: Wie bekommt man die linken Traumtänzer wieder eingefangen?

  3. W. Lerche Antworten

    Da stellt sich mir sogleich die Frage, was und wer denn die CDU ist – Herr Kelle oder Herr Laschet? So wie ich Herrn Laschet medial erlebte, ist er mir befremdlich und unsympathisch – im Gegensatz zu Herrn Kelle. Je nachdem, wie vielen CDUlern es geht wie mir – scheinbar wenigen – geben sie Herrn Laschet die Legitimation seines Amtes. Wenn also die CDU einen Linken aus ihrer Mitte zum Ministerpräsidenten wählt, dann spiegelt das die CDU. Wäre es anders, dann wären uns Leute wie Laschet und Merkel erspart geblieben. Aber wer weiß, wen wir stattdessen bekommen hätten.
    Diese linken CDU-Führungspersonen haben auch ihr Gutes: Sie verunglimpfen – ohne dass sie das wollten – linke Haltungen und drängen linke Parteien auf die Plätze. Ohne sie hätten wir eine linke 60:40 Mehrheit. Vermutlich werden wir die bekommen nach Merkels Abschied.

    Mit der Masche, „die Flüchtlinge seien nicht mehr das große Problem“, zeigen Laschet, Medien und Co., dass sie gar nicht anders können, als ihre Spielchen mit uns zu treiben und am Volk vorbei zu regieren.

  4. Wolfgang Andreas Antworten

    Herr Laschet „links“? Ich bitte Sie, Herr Kelle!

    Der hat doch mit Moslems an Pfingsten Brot gebrochen und liegt somit ganz nahe am Denken seiner „Landsleute“ auf den Bischofsstühlen von Köln und München -Freising. Katholisch! Außerdem kann er Friedrich Merz gar nicht mit „Rechtsruck“ in Verbindung bringen, weil er ihn doch an der Düsseldorfer Kanzleitür mit „Mein lieber Friedrich!“ begrüßt hat! Oder war das etwa auch eine wahltaktische Einblendung a la Bosbach?
    Nachdenklich kann man vielleicht werden, als Laschet auf dem Parteitag das Bayerische Betreuungsgeld kritisierte und einige CDU-Damen frenetisch klatsc hten! Denn dieses Geld stützt doch die in Bayern noch vorhandene Familienstruktur!!!
    Doch als der Kraft-Herausforderer dann den Remmel-Wälzer über die Ansiedlung des Wolfes in NRW neben das Rednerpult auf den Boden knallte, war das schon ein starkes Stück von zu erwartetem „Rechtsruck“ – Doch, wo ist der geblieben? Im Gegenteil! Womit Sie dann, Herr Kelle, wieder recht behalten…!

    (PS-Berichtigung: Nicht seine Rechtsausflüge haben Herrn Laschet zum Ministerpräsidenten des größten Bundeslandes gemacht, sondern weil seine Herausforderin so grottenschlecht war. Man beißt einfach nicht vor der Pommesb ude in die Bratwurst seines Nachbarn; das kommt bei den Wählern schlecht an…!)

  5. colorado 07 Antworten

    Wenn Herr Laschet keine größeren Sorgen hat als den „Rechtsruck der CDU“, dann ist er von den Sorgen der Bevölkerung noch meilenweiter entfernt als die jetzige Amtsinhaberin.

  6. S v B Antworten

    Schreibe notgedrungen auf einem Klinik-Computer, deshalb nur kurz: Herr Laschet? Es gelingt mir schon seit einigen Jahren nicht mehr, diesen Mann überhaupt noch ernst zu nehmen. Deshalb kann mich auch nichts mehr erstaunen, egal was er von sich geben mag. Schade, wieder einer weniger. die CDU setzt, genau wie schon die SPD, wohl alles daran, sich vor unser aller Augen und Ohren zu zersetzen. Unglaublich, die Politiker unserer Tage!

      • S v B Antworten

        Ganz herzlichen Dank; dennoch möchte ich Ihre Besserungswünsche gerne auch an deutsche Politik gerichtet wissen…

    • Hildegard Königs-Albrecht, Dr. Antworten

      Herr Laschet hat immer noch nicht begriffen, daß er nicht wegen seiner Fähigkeiten Ministerpräsident von NRW wurde, sondern allein wegen der Unfähigkeit der Vorgängerregierung. Seine jetzigen Äußerungen lassen ihn als Merkels Schoßhündchen erscheinen. Ein Neuanfang ist mit diesem Politiker nicht möglich. Leider hat er einen einflußreichen Landesverband hinter sich und kann somit genug Unheil anrichten.

  7. gabriele bondzio Antworten

    Laschet, hat bisher in NRW sehr wenig bewegt. In der „Welt“ sogar als Ein-Mann-Leibgarde von Merkel bezeichnet. Immer am Mikrofon, wenn Merkels Flüchtlingspolitik zu verteidigen war. Ob er überhaupt, ohne Merkel, eine eigne Meinung hat?

  8. Jens P. Antworten

    Herr Laschet kandidiert nicht zum Parteivorsitz, weil dann deutlich wird, wie fragil seine Macht in NRW ist. Er würde niemals alle Abgeordnete hinter sich versammeln. Er wollte auch damals Herrn Gröhe im Parteipräsidium, aber angesichts einer drohenden Abstimmungsniederlage zog Herr Gröhe gegen Jens Spahn zurück. Der Antrag von Jens Spahn zur doppelten Staatsbürgerschaft konnte auch gegen seine und Merkels Zustimmung durchgedrückt werden. Die Wahl von Herrn Brinkhaus (ein NRWler) hat er nicht unterstützt sondern eher Kauder favorisiert.
    Er hat seinen Landesverband nicht im Griff. Auf Bundesebene durchkreuzen Politiker aus NRW seine Pläne und setzen sich durch. Insofern ist sein Gebrabbel eher Werbung für die Anderen.

  9. S v B Antworten

    Üben wir doch mal wieder den Gebrauch des Komparativs. Also alle: lasch, lascher … na, und jetzt??? … Laschet natürlich! Oder so ähnlich. Bisweilen ist einem eben nur noch zum Blödeln zumute, wenn man an den „antics“ unserer politischen Akteure nicht vollends verzweifeln will.

  10. Achim Koester Antworten

    Die CDU hat unter Merkel eine schleichende Entwicklung nach links genommen, vergleichbar einer Windschutzscheibe, die immer milchiger wird, bis man mit einem Putzlappen kommt und schlagartig den klaren Durchblick wieder erhält. Insofern wäre mit Merz oder Spahn kein Rechtsruck zu erwarten, sondern eher die Besinnung auf die Werte der CDU vor dem von Merkel verursachten Abgleiten nach links/grün. Wer am letzten Donnerstag die Sendung „Illner“ gesehen hat, mit dem unverschämten Einspieler, der AKK quasi mit Heiligenschein und Merz als Dämon hingestellt hat, kann sich aber leider schon denken, wer mit tatkräftiger Unterstützung der Propagandamedien Merkels Nachfolger wird.

  11. Felix Becker Antworten

    Mein Eindruck, dass Herr Laschet nicht genau weiß, was rechts und was links ist, verstärkt sich immer mehr. Jedenfalls finde ich – und nicht nur ich -, dass Frau Merkel die CDU nach links gerückt hat. Deshalb könnte ein Ruck nach rechts – somit in die Mitte die CDU wieder in Volksparteiregionen führen.

  12. Gregor Wensing Antworten

    Merke: Auf dem Fußballplatz steht schon der Mittelstürmer für den Linksaußen „rechts“ …

  13. Werner F. Becker Antworten

    Für einen Linken ist auch die Mitte schon weit rechts. Ein starker Rechtsruck würde einen LASCHET, wenn überhaupt, bestenfalls in die Mitte zurückbefördern, und genau da gehört eine Volkspartei hin. Unter Merkel, die selbst heute noch unter SED Kompass navigiert, wähnte sich ja die SPD bereits an Steuerbord (auf der rechten Seite). Merkel ist bis heute nicht im Westen angekommen, in den USA ja, in der Nato ja, in Brüssel ja (wer weiß schon weshalb?), aber niemals im Westen Deutschlands. Diese Frau hätte nie in Deutschland politisch Fuß fassen dürfen, schon garnicht Kanzlerin. Auch daran hat der Dicke aus Oggersheim Schuld. Nicht ohne Grund verehren die Grünen sie als Heilsbringerin. Schlimm für unser Land, dass KEINER der drei Kandidaten „zum Wohle des Volkes“ gereichen wird. AKK ist Merkel II, wobei Merkel weiterhin die Fäden zu ziehen gedenkt. MERZ macht kein Hehl daraus „überzeugter Europäer“ zu sein, was übersetzt heißt, dass noch mehr Souveränität und deutsches Geld nach Brüssel wandert (Bankenunion, Vergemeinschaftung Einlagensicherungsfonds, Transferunion, Deregulierung Banken, und betr. „überzeugter Transatlantiker“, dass Deutschland sinngemäß Bundesstaat der USA wird. Nicht ohne Grund wird er von ARD und ZDF, wo viele „Tonangebende“ Mitglieder der „Atlantikbrücke“ sind, schon präferiert. Und JENS SPAHN, nun ja, „Homo-Ehe“ ist auch nicht unbedingt „zum Wohle des Volkes“ oder? Deutschland hätte wohl endlich Besseres verdient.

  14. colorado 07 Antworten

    „Deutschland hätte wohl endlich etwas Besseres verdient.“ Da bin ich auch voll dafür. Die Frage ist jedoch, ob Deutschland überhaupt noch was Besseres aufbringt.

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