Die linksextreme Amadeu Antonio Stiftung ludt jetzt zu einem sogenannten „Fachworkshop“ ein. Titel: „Der rechte Rand der DDR-Aufarbeitung.“ Wie mein wunderbarer Berliner Kollege Gunnar Schupelius gestern in der BZ berichtete, verwehrte man ehemaligen DDR-Bürgerrechtlern und Verfolgten des SED-Regimes den Zugang zur Veranstaltung in der Novalisstr. 12. Auch die Polizei wurde gerufen. Und zumindest ein Journalist des Springer Verlages durfte nicht hinein.

Dürfen die das, fragt Schupelius zurecht, denn der öffentliche „Fachworkshop“ wurde von der Landeszentrale für politische Bildung – also von uns – mit 4.900 Euro finanziert. Die Bundesregierung unterstützt die Stiftung mit mehreren Hunderttausend Euro im Jahr, die auch mal Listen verölffentlich, wer als „rechts“ zu gelten hat.

Thomas Gill, Leiter der Landeszentrale erklärte, die Veranstaltung sei mit 30 Personen „ausgebucht“ gewesen. Und da 70 draußen standen, hätte man – leider, leider – nicht alle reinlassen können. Schupelius fragt zurecht: Warum hat man nicht einen größeren Raum besorgt?

Und ich erlaube mir zu fragen: Wenn nur 30 Leute zugelassen waren: Für was wurden eigentlich 4.900 Euro ausgegeben? Lachshäppchen für die DDR-Fans?

Leiterin der Amadeu Antonio Stiftung ist übrigens Anetta Kahane. In der DDR hat sie für die Staatssicherheit (StaSi) Berichte über Menschen in ihrem Umfeld verfasst. Solche Leute fördert unsere Bundesregierung…

 

 

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Dieser Artikel wurde 11 mal kommentiert

  1. Alexander Droste Antworten

    Man kann sich nur wundern. Allerdings hat das alles System. Selbst das Verfassungsgericht verweigert seinen Dienst, wie man bei Lengsfeld aktuell lesen kann (Klage der AfD wg. 2015 „Grenzöffnung“). Der Verfassungsschutz wird mit Systemlingen ausgestattet (Rausschmiss Maaßen wg. verstecktem Widerspruch). Eine Lügenkampagne gegen Chemnitz und ganz Sachsen …
    Die Liste wird laaaang.

    Lieber Herr Kelle, glauben Sie noch an den demokratischen Rechtssaat Deutschland? Ich irgendwie nicht mehr.

  2. S v B Antworten

    Und dennoch schafft es diese tiefrote Stiftung samt ihrer in korrespondierendem Farbton gelockten Chefin, einen erstaunlichen Einfluss auf die Politik auszuüben. Wir werden Zeugen einer ungeheuerlichen Entwicklung, ziehen es offensichtlich jedoch immer noch vor, diese schulterzuckend hinzunehmen, oder aber gleich zu verpennen. Andere schauen seltsam ungerührt zu, wie unser Rechtsstaat sukzessive ausgehöhlt wird, wieder andere hingegen erfüllen die Vorgänge mit großer Genugtuung. Dabei vollzieht sich diese Entwicklung, wie gesagt, keinesfalls im Verborgenen, sondern vor unser aller Augen und Ohren. Was ist nur los in diesem Land?

    • Alexander Droste Antworten

      Was wäre denn die richtige Antwort? Wenn das Gesamtsystem ins Totalitäre abdriftet und einzig solche Stimmen wie Lengsfeld, Broder, Tychi oder z.B. Kelle aus allen Rohren protestieren? Das wird ignoriert oder mit Rechtspopulismusgedöns abgetan, die Presse spielt das mit und man gibt sich alle Mühe die Internetportale zu schikanieren oder gar zu zensieren. Vor unser aller Augen trotz allem Protest. Sollen wir mal wie die Franzosen die Straßenzüge in Brand setzen, den Reichstag stürmen und die Politiker lynchen?
      Wenn die Identitären Plakate an den Zentralbüros der Parteien und Verlagshäuser anbringen, so heißt es : „Brutaler Überfall“ . Ich glaube, danach sehnen sie sich. Dann können sie den Notstand ausrufen und die nächste Stufe des Totalitarismus in Gang setzen.

      • S v B Antworten

        Tja, lieber Herr Droste, dann muss eben alles so kommen wie es kommt. Und wir als Minderheit müssen’s eben akzeptieren, punktum. Genau so und nicht anders gleiten politische Systeme ab ins Totalitäre. Die sprichwörtlichen Anfänge, denen man hätte wehren sollen, wurden offenbar nicht wahrgenommen, ihr Wehren folglich versäumt. Wie sagte Gorbatschow doch gleich noch so treffend? Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Welch‘ bitter-kluge Einsicht.

      • gabriele bondzio Antworten

        Rechtspopulismusgedön ist sicher auch das: Sichtlich zufrieden, dass er jetzt ohne Knebel sprechen kann. Hat sich Maaßen dieser Tage geäußert.“ Immer noch kämen täglich Hunderte Ausländer ohne Visum über die Grenzen – „die Migrationslage haben wir aus meiner Sicht noch nicht im Griff“. Das sei auch mit Blick auf die Terrorgefahr, die von unidentifizierten Extremisten ausgehe, ein großes Problem.
        Er sprach auch von „linksradikalen Kräften in der SPD“, die nach den Ereignissen von Chemnitz einen Bruch der großen Koalition provozieren wollten.
        Während Brinkhaus (war der nicht auch so ein Hoffnungsträger?) „Humanität und Konsequenz“ in der Migrationspolitik gefordert hat. „Von einer Abkehr von Angela Merkels Flüchtlingspolitik kann dabei keine Rede sein“, sagte Brinkhaus der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

      • W. Lerche Antworten

        Damit die „normalen“, steuerzahlenden, fleißigen Leute nicht auf der Straße protestieren, damit sie sich nicht verbünden und gemeinsam dagegen wehren, dass ihnen (uns) das Fell über die Ohren gezogen wird, spaltet man unsere Gesellschaft, indem man polarisierende Emotionen generiert: Jung gegen Alt, Beamte gegen Rentner, Arm gegen Reich, Mann gegen Frau, ….
        Jeden Tag erscheint dazu ein neuer Bericht von (mit Steuergeld geförderten) sog. „Experten“. Alles nur mit dem Ziel, dass es gegen die Obrigkeit keinen großen Volksauflauf gibt. Noch nie habe ich derart Polarisierung zwischen „Obrigkeit“ (Regierung, Großkapital) und Volk in Medien gelesen oder gehört. Zufall oder ich habe Recht.
        Scheinbar war der Spaltpilz in Frankreich kleiner oder die national-konservative Oposition dort ist zu groß, um die Leute derart mehr verarschen und abzocken zu dürfen wie bei uns.

        • W. Lerche Antworten

          …mehr abzocken zu dürfen „als“ bei uns. Sorry
          Seitdem der Islam zu Deutschland gehört, ist meine Gramatik schlechter geworden … he Alter!

        • gabriele bondzio Antworten

          Genau so ist es, @ W.Lerche, Jeden Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Welche verhindern soll, dass sich die Untertanen einig sind. Siehe „Axel Retz: Die Laientruppe in der deutschen Politik, über die jetzt die ganze Welt lacht“

  3. Stefan Schmidt Antworten

    Es ist schon interessant wie sich dieser tiefrote Schmock überall hält.

    Ich dachte damit hätten wir mal abgeschlossen….

    • Stefan Schmidt Antworten

      Achja….was mir grade auffiel. Es heißt ja Amadeu-Antonio-Stiftung.
      AAS, oder auch Aas….jetzt wird mir einiges klar.

  4. gabriele bondzio Antworten

    Für was wurden eigentlich 4.900 Euro ausgegeben? Lachshäppchen für die DDR-Fans?“…diese Anetta wird schon wissen, wie man richtig schwelgt an schöne Zeiten. Welche die nicht-Reingelassenen sicher nicht haben.
    Wie ich gelesen habe, soll sie sogar die Tür persönlich zugehalten haben, um Leute am Betreten der Tagung zu hintern.
    Broder bringt es gut auf den Punkt, als er dieser Tage in Österreich auf einem Podiumgespräch sagte: “ In DE redet man nicht über die wirklichen Probleme, sondern erfinde künstliche wie genderneutrale Toiletten. „Deutschland“, so Broder, sei „ein Irrenhaus. Könnte man die Bundesrepublik überdachen, wäre es eine geschlossene Anstalt.“

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