Was waren das für salbungsvolle Worte zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse. Die Buchmesse sei „ein guter Ort, miteinander zu reden“, behauptete Außenminister Heiko Maas (SPD). Und unsere Gesellschaft brauche, „dass wir diskutieren, widersprechen, querdenken und auch streiten.“ Heinrich Riethmüller vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels phantasierte, die Buchmesse sei „ein Ort der Meinungs- und Pressefreiheit“.

Aber mitnichten ist sie das, wie die Messeleitung in Frankfurt um ihren Direktor Juergen Boos eindrucksvoll dokumentiert. Abseits von mehreren Tausend Verlagen, die sich in Frankfurt präsentieren, gibt es eine „Sackgasse“, abseits des Publikumsverkehrs, in der Verlage „dieses Spektrums“ platziert sind, wie Boos das abschätzig formuliert. Das sei aus Sicherheitsgründen notwendig. Und „dieses Spektrum“ ist rechts der Mitte.

In Wahrheit ist das Vorgehen der Messeleitung übelste Diskriminierung konservativer Verlage wie der „Jungen Freiheit“ oder „Manuskriptum“. Und es ist der Beleg, dass gerade diese Herrschaften mit Toleranz und bunter Vielfalt aber auch gar nichts am Hut haben.

 

 

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 24 mal kommentiert

  1. Alexander Droste Antworten

    Ja, doch! Eindeutig Meinungsfreiheit und Querdenken ausdrücklich erwünscht! Antifa und ähnliche Freidenker werden ermuntert, gegen diese Nazis von NF oder Kopp und andere Verlage aggressiv vorzugehen. Die sind da ganz frei! Und kreativ auch!

    Wäre doch nicht auszudenken, wenn das Recht für alle gelten würde, die jenseits von „Bunter Regenbogen“ stehen. Schließlich stellen sich die da doch mit Hass und Hetze ins Abseits. Und Nazis kann man ja nur mit Nazimethoden bekämpfen. Das habe ich vom Zentrum für politische Schönheit gelernt.
    Freie Meinung jetzt! Alerta alerta Antifascista! Es gibt-kein Recht-auf Nazipropaganda! Deutschland verrecke! Nie wieder Deutschland! Sauerkraut, Kartoffelbrei, Bomber-Harris Feuer frei!

    Mehr von dem gemeingefährlichen Stuss fällt mir gerade nicht ein.
    Die dürfen das!

    Es ist aber unter Androhung obiger Niederbrüllorgien verboten, irgendetwas gegen Refugees welcome oder Einhaltung der Gesetze zu faseln oder noch schlimmer das Klima zu leugnen. Das ist voll Nazi.

    • W. Lerche Antworten

      Warum fällt mir bei Ihrer Aufzählung wie z.B. „Deutschland verrecke“ zu allererst die Vizepräsidentin des Dt.Bundestages Frau Roth ein? Ich sah sie dieser Tage live im Bundestag mit ihren Händen fuchteln und hin- und herrutschen, als vor ihr der Redner der AfD den Gesetzentwurf des Hrn. Klingbeil (oder wie der heißt) kritisierte.
      Kann die nicht einfach mal ruhig auf ihrem Hintern sitzen bleiben, was sie ja sonst auch tut, und zuhöhren? Für mich, aus meiner Sicht ist solch ein Verhalten für eine deutsche Parlamentspräsidentin vollkommen unqualifiziert.

  2. Smith.A. Antworten

    Ein ehemaliger DDR – Bürger sagte mir mal:
    „Bei üns im Östen könnte mor ööch seine Meinüng soochen, de Frooche wor nur, wöss dönöch mit eenem pössierte!!!

    • S.T. Antworten

      Lieber Smith.A.,
      kann es sein, dass Sie in einem typisch westdeutschen „Türkenviertel“ groß geworden sind? Ich frage, weil Sie eindeutig viel zu viele ö- und ü-Striche gesetzt haben. ;-))
      Die gibt’s nu werklisch nisch so zohlreisch im Säggsschn!
      PS: Das uffzuschrei(b)m, is escht schwer! Das sieht immer falsch aus.
      Hauptsache: Alles hängen lassen beim Sprechen.

      • W. Lerche Antworten

        Jau, ganz im Gegenteil zu den Schwaben, bei denen ist alles angespannt, auch wenn man sie schlecht versteht. Sachsen ist ein sehr schönes Land.

        In der DDR gingen immer 2 Volkspolizisten gemeinsam auf Streife. Warum? Weil Streifegehen den Abschluss der 10. Klasse erfordert.

        Es begegneten sich ein Mann und ein Volkspolizist. Der Mann murmelte immer wieder vor sich hin: „..Scheiß Staat…scheiß Staat..scheiß Staat..“
        Der Polizist stoppte den Mann und sagte: „Ich muss Sie jetzt verhaften“. Der Man erwiderte: „Warum, ich sagte ja nicht ‚WELCHER‘ scheiß Staat.“ Der Polizist ließ von ihm ab und ging weiter. Nach einigen Schritten drehte sich der Polizist um und sagte zum Mann: „Ich muss Sie doch verhaften, denn es gibt ja nur ‚EINEN‘ scheiß Staat“

        Solche Ossi-Witze waren quasi erlaubt, ließen Dampf aus dem Kessel, waren der Diktatur nicht gefährlich.
        Darf man eigentlich noch Merkel-Witze machen? Wie, es gibt gar keine?

          • W. Lerche

            Vermutlich, weil es noch nicht ausreichend schlimm für Witze ist.
            Zudem gibt es womöglich keine Gemeinschaft mehr, die einander zuhört und Humor versteht.

            Dazu fällt mir diese Studie (einer UN-Organisation?) ein, wonach der IQ der Menschheit gesunken ist und weiter abfällt.
            Als Ursache brachte man harmlose Gründe hervor.
            Ich dagegen verortete diese bei den Handystrahlen, welche Gehirnzellen (auch schon im Mutterleib) tötet. Zellen tötende Strahlen für gutes Geschäft der Betreiber gibt es gleichermaßen überall in der Welt.
            Um nun die Kurve zu den Witzen zu kriegen, weise ich darauf hin, dass je dümmer bzw. unintelligenter Menschen sind, desto weniger sind sie humorvoll.

            Ein wesentlicher Unterschied der Folgen politischer Witze in der DDR zu heute ist:
            In der DDR zerstörte man unliebsam auffällige Menschen nicht, wenn sie a) keinen nennenswerten Schaden anrichteten und b) sie im Arbeitsprozess nützlich waren.
            Dagegen muss ich heute damit rechnen, wegen wenig zeitlebens an den Pranger gestellt zu werden, mein Berufsleben zerstört wird und meinen Kindern höhere Bildung erschwert bis verwehrt wird.
            Unmittelbar nach Ende der Weimarer Republik musste man sogar mit Arbeitslager bis hin zur physischen Vernichtung rechnen.
            In allen 3 Fällen ist Denunziation der Auslöser für persönliches, familiäres Aus. Wer will das schon riskieren? Dann also ohne politische Witze. Geht doch.

  3. Hans Wolfgang Schumacher Antworten

    Das mächtige Netzwerk der „Gutmenschen“ hat aus der ehemaligen Demokratie mittlerweile bereits eine Pseudodemokratie mit eingeschränkter Meinungsfreiheit gemacht.

    Ich bin mir aber leider sicher, dass das noch nicht das Ende der Entwicklung ist.
    Es wird wohl recht bald zu einem linksgrünem totalitärem System kommen. Zu einem Parteiensystem ohne wirklich konservative Parteien ( Die CDU ist keine mehr ) , ohne echte Opposition.

    Allerdings nur für eine Übergangszeit. Danach kommt es wohl noch dicker:

    Entweder wird aus dem ehemaligen Deutschland ein anarchistisches Gebiet in der Mitte Europas, in welchem jeder gegen jeden kämpft: Türken, Kurden, Araber, Afrikaner, Afghanen, Tschetschenen. Mit der dekadenten Altbevölkerung als wehrlose Zuschauer und Opfer.
    Oder es entsteht ein moslemischer Staat mit eingeschränkter Glaubensfreiheit, in dem die ursprüngliche Bevölkerung nur noch geduldet und drangsaliert wird.

    Bin ich zu pessimistisch ? Oder denke ich die bestehende Entwicklung nur zu Ende ?

  4. colorado 07 Antworten

    Mal wieder ein schreiender Widerspruch zwischen salbungsvoller Rede und bitterer Realität.
    Ich frage mich immer wieder: Wissen die nicht, was sie da sagen oder haben die ein anderes Freiheitsverständnis als unsereins?
    Ich stehe da bei George Orwell, der meinte, Freiheit habe nur dann einen Sinn, wenn sie auch das Recht beinhalte, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  5. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Guten Abend, alle zusammen.

    Alles, was sie hier beschreiben, und vieles mehr , trifft zu. Nur eines nicht; es gibt keine Pseudo,- Schein-, oder Gelenkte,- oder sonstige Demokratie in Abwandlug. Es giebt hier überhaupt keine Demokratie, oder auch nur den Anschein einer solchen in deutschland oder sonstwo!

    Was wir brauchen, ist ein neuer Gesellschaftsvertrag: Bürger geben freiwillig eigene Rechte an den Staat ab, und er schützt das Eigentum und die Sicherheit der Bürger. Das ist die Aufgabe des Staates und sonst nichts. Der Staat ist also der Wächter, der im Auftrage der Bürger über das Recht wacht. Aber wer bewacht den Wächter?

    Da fangen die Probleme an. Generationen von Philosophen haben darüber nachgedacht. Hobbes verfaßte den „Leviatan“ und entwickelte die Idee der Demokratie in Form des Gesellschaftsvertrages. Er Glaubte, daß man damit gleiche und freie Gesellschaften bewirken kann, in denen der Mensch dem Menschen eben kein Wolf wäre, und Vernunft einkehre. John Locke und John Stuart Mill, Forderten die Sicherung von Eigentumsrechten, von Rede und Meinungsfreiheit, Jean-Jacques Rousseau und Charles de Montesquieu die Kontrolle des Souveräns durch demokratische Mechanismen und Gewaltenteilung. Es sollen autonome Individuen, also freie und berechtigte Bürger den Staat , also den „Leviatan“ bilden.

    Wenn man den Staatstheorien der vorgenannten Herren volgt, muß man doch zu der Einsicht gelangen, daß es hier nirgends je eine Demokratie gab. Das Gegenteil ist der Fall. Das Denken der Regierigen, wenn sie ersteinmal an der Macht sind, wird nicht von Hobbes, Locke oder Mill befruchtet, sondern ausschließlich von Robespierre und Machiavelli. Macht macht eben immer auch korrupt und hat darum auch keinen Bestand, weil sich immer ein nocMächtiger findet.

    Wenn doch Michel seine Nachtmütze ‚mal abnehmen würde, oder das „Öffentlich-Rechtliche“ endlich aus dem Fenster würfe!

    • Wolfgang Heppelmann Antworten

      Bitte entschuldigen Sie die Fehler,-„Deutschland“ klein und „folgt“ mit V- furchtbar, „noch mächtiger“ zusammen und ohne H und mit großem M dazwischen. Die eigenen Fehler zu finden, ist bisweilen das Schwierigste!

      • Rita Lehmann Antworten

        Lieber Wolfgang Heppelmann, Sie übersahen nur das „giebt“ (gibt mit ie) im ersten Abschnitt…. 😉 Mir geht es oft genauso. Man schreibt, schickt ab und ….. pardauz, da ist’s passiert. Das liegt an den Textsystemen, handschriftlich würde das nicht passieren.
        Einen schönen Sonntag allen, die hier kommentiert haben und denen ich nur voll zustimmen kann.

    • W. Lerche Antworten

      Ihr Kommentar erinnert mich an die 3 Folgen „Die Briten“, gesehen in ZDFneo. In den gezeigten Phasen deren 2000-jähriger Geschichte, insbesondere der letzten 800 Jahre. Wie einige wenige alles haben wollten und Leute mit anderer Meinung gebranntmarkt, ausgegrenzt, eingesperrt bis zerstört wurden. Die Methoden wie Spaltung, Lüge, Hetze wiederholten sich. Warum wohl dachte ich dabei immer an heute, an das Hier und Jetzt?
      Als der König die 3. Steuererhöhung in einem Jahr anordnete, platzte der Kragen bei den Mittelständischen. Schließlich wurde er geköpft, das Parlament erhob sich auf Augehöhe und erhoberte demokratisch die halbe Welt.
      Warum dachte ich dabei an die CO2-Steuer? Diese ist genial, kann man sie doch beliebig und beliebig oft erhöhen. Leute demonstrieren sogar für Steuererhöhung, klatschen dazu und kritisieren im Parlament, sie sei nicht hoch genug.

  6. Christine Meiering Antworten

    Vielleicht wäre es doch ganz sinnvoll, mit unserer schönen Sprache ein wenig pfleglicher umzugehen. Beispielsweise sollte man sich die Zeit nehmen, handschriftlich vorzuschreiben, wiederholt lesen, evtl im Lexikon nachsehen oder einen anderen Menschen, der die Rechtschreibung besser beherrscht, um Hilfe zu bitten. Aber das Hauptproblem bei vielen flüchtig Schreibenden rührt sicher daher, dass heutzutage alles schnell, schneller, am schnellsten gehen muss. Auch in dieser Hinsicht gilt: mehr Entschleunigung! Erwachsene sollten hinsichtlich der Kinder auch in diesem Bereich eine Vorbildfunktion ausüben. Früher war es jedenfalls einmal so!

  7. colorado 07 Antworten

    Wenn die AfD zu groß wird, wird es keinen Wahlen mehr geben. Dann wird man das Volk für wahlunfähig erklären.

  8. kdm Antworten

    „In der DDR gingen immer 2 Volkspolizisten gemeinsam auf Streife.“
    .
    Im Westen, jedenfalls in West-Berlin, waren die auch zu zweit.
    ….jedenfalls in den Fifties, als es noch Streifenpolizisten gab. In den letzten Jahrzehnten hab ich keinen einzigen mehr auf Berliner Straßen gesehen.

    • HB Antworten

      Das brauchts nicht mehr. Deutschland immer sicherer. Dann, in der Statistik.
      Das ist soooo deutsch!

  9. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Guten Abend, kdm und alle anderen.

    Warum gingen denn in der DDR immer zwei Volkspolizisten gemeinsam auf „Streife, oder ein Polizist mit einem Schäferhund ?—Na, weil die sonst die geforderte 10-Klassen Schulpflicht alleie nicht erfüllt hätten. Auf den Schäferhund entfielen dabei schon mindestens 8 Klassen. — Schöner alter DDR-Witz.–

    In Berlin allerdings braucht es keine „Straßenpolizisten“. Da patrolieren jetzt die Scharia-Sittenwächter, die Antifa und diverse linke Kolonnen, Freitagskinder bewachen das Klima, die Klan- und und Motoradgangs, Salafisten usw. Private „Sicherheitsdienste erledigen den Rest, Schariarichter wachen über das Recht. Selbstverständlich alles selbstlos demokratisch. “

    „Vorwärtz immer, rückwärz nimmer“

    Dann: Rita Lehmann schrieb weiter oben schon darüber, und Christiane Meiring auch, und zwar über sich stätig einschleichenden Flüchtigkeitsfehler.- Völlig zu Recht. Allerdings schrieb ich den Artikel zwischen 0 Uhr und 1 Uhr in der Nacht, bei schwindender Aufmerksamkeit. darum bitte ich um ein wenig Milde.

    Ich wünsche allen nocheimal eine gute Nacht.

  10. Ruth Antworten

    Nachtrag:
    die „bösen“ Verlage wurden auf der Buchmesse in der letzten Ecke untergebracht. Um dort hin zu gelangen muss man durch einen Gang. Dort steht jemand, der nichts anders macht, als jeden zu fotografieren, der durch disen Gang = Zugang zu diesen Verlagen geht. Wer ist der Auftraggeber und was geschieht mit diesen Aufnahmen?

    Ob die Buchmesse / der Veranstalter hierzu eine Stellungnahme hat?

    • Hans Wolfgang Schumacher Antworten

      Das ist ungeheuerlich !
      Hier legt wohl schon jemand vorsorglich ein Fotoalbum von den künftig „Systemfeinden“ genannten Menschen an.
      Damit der kommenden Gestapo / Stasi, oder wie immer sie sich nennen wird, die Arbeit erleichtert wird.
      Eine Stellungnahme des Veranstalters halte ich für unwahrscheinlich. Der hofft vermutlich sogar auf eine Einschüchterung der potentiellen Besucher der bösen „Igittigitt – Verlage“.

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert