Eiermangel in den USA

Die große Politik hat manchmal auch heitere Momente. Nachdem US-Präsident Donald Trump am Freitag im Weißen Haus dem NATO-Generalsekretär Mark Rutte erneut erklärt hat, warum die USA Grönland unbedingt von Dänemark übernehmen müssten, wurde die Welt von der Nachricht erschüttert, dass in den Vereinigten Staaten die Eier knapp werden, genauer gesagt: massiv teuer geworden sind.

Und so sandten amerikanische Behörden Hilferufe an Schweden, Finnland, die Niederlande und Dänemark, doch bitte mit Eiern auszuhelfen – ausgerechnet Dänemark, das ziemlich vergrätzt ist, weil Trump ihnen Grönland abkaufen will.

Der Grund, warum in God’s own Country die Krise ausgebrochen ist: ein erneuter Ausbruch der Vogelgrippe, kurz H5N1. Die grassiert bei Wildvögeln weltweit, und dann ist das Virus irgendwann halt in Geflügel- und Milchbetrieben in den Vereinigten Staaten aufgetaucht. Millionen Legehennen wurden gekeult, um die Seuche einzudämmen.

Der dänische Agrarminister Jacob Jensen zeigte gegenüber den Amerikanern Verständnis, sieht aber wenig Möglichkeiten, schnell zu helfen. Aber der aktuelle Vorgang sei ein gutes Beispiel dafür, wie auch die USA beim Handel von Europa abhängig seien.

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Dieser Artikel wurde 13 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    Vielleicht kann Germoney aushelfen ?

    Wir sind doch sicher gern bereit, auf unsere Eier zugunsten unserer amerikanischen Freunde zu verzichten.

    Vielleicht lässt sich auch ein Deal mit The Donald aushandeln: Eier gegen Schutzschirm !

    Zumindest, bis die Amerikaner selber wieder Eier haben …

    ( Aber vielleicht könnte auch Herr Putin … )

    • Gerd_ Rau Antworten

      Vielleicht sollten wir uns erstmal um unseren eigenen Eier kümmern, bevor wir von anderen welche verlangen?

  2. Achim Koester Antworten

    Wie hoch ist denn der Einfuhrzoll für deutsch/europäische Eier in die USA?

  3. Günther M. Antworten

    Bemerke gerade – kein Mangel – sitze d’rauf, aber bei aller Sympathie my dear Donald, da sind keine Deals möglich.

  4. Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

    Vielleicht sollten wir auch hier auf jede Häme verzichten.

    Sollte die Vogelgrippe in Europa ausbrechen, werden die Alarmglocken hier noch heftiger klingeln.
    Vor Jahren hat die berüchtigte WHO schon vor 30 Millionen Toten durch die Vogelgrippe gewarnt. Es waren bis heute maximal Gottseidank 1.000.

    In Deutschland wurde 2005/06 ein und derselbe tote Vogel immer wieder vor Kameras gezogen und gleichzeitig Werbung für das Grippemittel Tamiflu gemacht.
    Auch eine Grippschutzeimpfung würde mit Sicherheit befürwortet, obwohl ihre Effizienz fragwürdig ist. Aber der Pharmaindustrie käme eine neue Pandemie sicher nicht ungelegen. Und die Bundesregierung könnte über das Inkrafttreten des unseligen Infektionsschutzgesetzes nachdenken.
    Vielleicht hätte unser Virologie-Experte Drosten bereits einen PCR-Test in der Schublade und wir könnten die Erfahrungen der Corona-Pandemie vertiefen!

    • .TS. Antworten

      Hühner können sich vor Zwangsimpfung nicht wehren. Ob es wohl daran liegt?

      Ob der Rubel rollt weiß ich nicht, der Dollar sicherlich, und das absehbar zu einem guten Teil mit unseren Teuronen mitfinanziert.

      • H.K. Antworten

        Wenn Hühner auch nur unter dem allergeringsten Verdacht stehen, sei es auch nur unter dem, sie KÖNNTEN Hühner sein, werden sie – ratzfatz – gekeult und „entsorgt“.

  5. Martin Ludwig Antworten

    Es gab kürzlich eine Umfrage in den USA hinsichtlich ihres Präsidenten und seiner Beliebtheit. Die Werte für Herrn Trump gehen durch die Decke! Offensichtlich macht er also einiges richtig und die Wähler wissen dies entsprechend zu würdigen.
    Das mag dem Rest der Welt uns insbesondere den deutschen Hofberichtserstattern so vll. nicht schmecken – ist aber die Realität, die wir endlich anerkennen sollten.
    Trump hat übrigens Recht, was Grönland angeht. Wenn China oder Russland den Wert dieser Insel erkennen, kann es ggf. zu spät sein.
    Wir haben bereits in Afrika und Südamerika geschlafen und China sich hier die absolute Herrschaft gesichert. Wir sollten diesen Fehler nicht wieder begehen, wenn wir als Wirtschaftsmacht künftig noch existieren wollen. Der Westen ist bereits jetzt abgeschlagen. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht völlig unter die Räder kommen.

  6. Achim Koester Antworten

    Das Problem fehlender Eier gibt es offensichtlich nicht nur in den USA, sondern auch bei uns.
    (Ein Schuft wer dabei an Merz denkt)

    • Martin Ludwig Antworten

      @Achim,
      stimmt, gleichzeitig hat er aber die Hosen so voll, dass er vermutlich nur noch breitbeinig läuft und hofft, dass er zumindest schräg durch die Türen des Kanzleramts kommt. Die Richtung ist dabei klar, er neigt sich 90° nach links. Und weil der Rücken offensichtlich auch noch schmerzt, bückt er sich dabei so tief vor den Grünen, dass man sogar meint, deren Partei-Logo dabei erkennen zu können.

  7. GJ Antworten

    Keine Eier an Ostern? Deswegen wird sicher kein Amerikaner Hunger leiden. Hauptsache, es gibt Hershey- Schokohasen.
    Am Rande: Mein Mann wollte vor einiger Zeit Eiersalat kaufen. Zuhause stellten wir dann fest, daß er hinter die Fichte geführt worden war. Auf der Packung stand „Eierloser Salat“.

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