Entsetzen in Washington: Trump regiert so, wie es seine Wähler wollen
Der linksgeneigte Wähler ist immer ein wenig verstört, wenn ein gewählter Politiker nach dem Urnengang genau das umsetzt, was er vorher versprochen hat. Das ist hierzulande zum Beispiel so, wenn Millionen Menschen bei einer Bundestagswahl ganz anders abstimmen, als es SPIEGEL online und Die Zeit vorher empfohlen haben. Und das ist auch in anderen Demokratien so, zum Beispiel in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Amis haben mit Donald Trump einen Präsidenten gewählt, der – ein Paradoxon – aus dem Geld-Establishment stammt, der aber das politische Establishment in Washington verachtet. Sie haben ihn gewählt, damit er nahezu alles anders macht, die Dinge auf den Kopf stellt und unkonventionell Probleme angeht, die teilweise seit Jahrzehnten von seinen Amtsvorgängern verwaltet aber nicht gelöst wurden (Nordkorea).
Jetzt holt Donald Trump zum nächsten Schlag aus. Brett Kavanaugh soll Richter am Supreme Court werden. Der frühere Ermittler in der Sex-Affäre um den Ex-Präsidenten Bill Clinton und ehemaliger Mitarbeiter des konservativen Präsidenten George W. Bush sorgt im linksgestrickten D.C. für helle Aufregung. Denn Kavanaugh ist ein – Achtung! – Abtreibungsgegner. Allein das Wort würde in Deutschland ausreichen, ihn aus dem Rennen um diese Position zu kicken. Nicht so in den USA. Die Wahl des exzellenten Juristen Kavanaugh (er soll für den in Rente gehenden Richter Anthony Kennedy nachrücken) würde dem Obersten Gerichtshof für viele Jahre eine konservative Mehrheit sichern und auf lange Sicht die Politik in der letzten verbliebenen Supermacht nachhaltig verändern.
Gestern demonstrierten linke Bürger und Abgeordnete in Washington gegen die Nominierung Kavanaughts. Ein sicherer Indikator dafür, dass Trump erneut etwas richtig gemacht hat.
Er macht vieles richtig, wenn auch nicht alles. Jedenfalls mehr als sein Vorgänger im Amt. Und was auch wichtig ist, er setzt den Stachel in den Pelz derer, die sich schon für alle Zeiten selbstgerecht eingerichtet hatten.
Ob Donald Trump dem amerikanischen Volk mehr Nutzen als Schaden bringt und ob es ihm gelingen wird, die Welt etwas sicherer zu machen, vermag ich noch nicht zu beurteilen. Die Zeit wird es zeigen.
Sein celebrierter Patriotismus kommt uns nationalmasochistisch erzogenen Deutschen allerdings sehr bizarr vor. So weit lehnt sich hierzulande nur ein Björn Hoecke aus dem Fenster.
So sagte Donald Trump in seiner Rede am 24.2.2017 u.a.:
„Ich repräsentiere die Vereinigten Staaten von Amerika. Ich repräsentiere nicht den Globus. Ich repräsentiere unser Land. Es gibt eine Loyalität, die uns alle verbindet, und die gilt Amerika.“
In Deutschland dagegen haben wir im Merkelismus eine Kanzlerin, die zwar mehrmals einen Amtseid auf das Wohl des Deutschen Volkes geleistet hat, aber anschließend in Reden und Handeln ganz bewusst „Volk“ durch „Bevölkerung“ ersetzt.
Und deren Loyalität deutlich erkennbar eben nicht dem eigenen Land, Deutschland, sondern einem diffusen globalen Altruismus dient. Und ich schließe nicht einmal mehr aus, dass sie mit all ihrer Intelligenz sogar bewusst und bösartig Deutschland schaden will.
„So sagte Donald Trump in seiner Rede am 24.2.2017 u.a.:
“Ich repräsentiere die Vereinigten Staaten von Amerika. Ich repräsentiere nicht den Globus. Ich repräsentiere unser Land. Es gibt eine Loyalität, die uns alle verbindet, und die gilt Amerika.”“
So sagt auch Putin. So sagen immer mehr europäische Staaten. Wer will dem widersprechen? Linksgrün.
Im Moment finde ich den Grobklotz Trump mit seinen ewigen Widersprüchen richtig witzig. Mulmig ist mir dabei auch – also reales Gruseln. Ganz ohne fernsehen.