Es ist zum Verzweifeln, wie sich Deutschland verändert
Montagnacht haben in Düsseldorf zwei Gruppen Jugendlicher wahllos dort wartende Fahrgäste zusammengeschlagen. Drei Opfer wurden dabei schwer verletzt. Im Stadtteil Eller, wo der Gewaltausbruch passierte, herrscht jetzt Angst, keiner weiß, ob sich das wiederholen wird.
In München wird heute vor dem Landgericht II gegen zwei Männer verhandelt, die im September 2016 einen zur Kugel zusammengerollten Igel wie einen Fußball über die Straße gekickt haben. Als ein Passant die Tierquäler aufforderten, damit aufzuhören, wurde er zusammengeschlagen und mit einem Messer angegriffen. Als ein zweiter Passant einschritt, wurde auch er zusammengetreten.
Woher tesultiert diese sinnlose Gewalt? Was sind das für gefühllose Dummschädel, die in unserem Land solche Taten begehen? Haben die keine Eltern, keine Lehrer? Es ist zum Verzweifeln, wie sich Deutschland in vielerlei Hinsicht verändert…
Johann Wolfgang von Goethe über Kindererziehung
Man könnt erzogene Kinder gebären,
wenn die Eltern erzogen wären.
Ich bin 65
wenn wir als Kinder große Dummheiten gemacht haben gab es, nach Fr. Nahles, auf die Frasse.
Jetzt kommt der Staatsanwalt!
„Jetzt kommt der Staatsanwalt!“ …
und erhebt den Zeigefinger oder verhängt – in schlimmeren Fällen – vier Wochen Fernsehverbot.
Und auf Herrn Kelles Frage: Wir wissen doch nur zu gut, welche Eltern und Lehrer es sind/waren …
Ich glaube, dass einer der Hauptfaktoren für die Verrohung der Gesellschaft von ihrer immer verwirrenderen Unübersichtlichkeit und Anonymität herrührt. Da wundert es nicht, dass es vornehmlich die größeren Städte sind, in denen die Verrohung zuerst wahrnehmbar wird. Von dort sucht sie sich schließlich den Weg in die Provinz. So stellt sich für mich jedenfalls die Lage dar.
Prinzipiell müssen m. E. sicher auch Faktoren wie die sträfliche Nachlässigkeit von Eltern, Langeweile durch Unterbeschäftigung, diverse Formen der Übersättigung sowie ein Zuwenig oder auch ein Zuviel an Aufmerksamkeit berücksichtigt werden, die unter Umständen eine Entwicklung hin zu erhöhter Gewaltbereitschaft begünstigen.
Die verschiedenen Delikte und deren Ausprägung können – mit Ausnahmen – meist recht eindeutig bestimmten Bevölkerungsgruppen zugeordnet werden. Ich gehe allerdings davon aus, dass sich ein korrigierendes Eingreifen seitens zuständiger Stellen auf die die Allgemeinheit gefährdenden Verhaltensauffälligkeiten bei Mitgliedern dieser Gruppen – aufgrund einer meist völlig andersartigen Sozialisierung – leider nicht den erwünschten Erfolg zeitigen könnte. Beispiele für diesen Sachverhalt soll es schließlich geben.
Als erschwerender Faktor und als der Sache völlig undienlich muss die oft sträflich lasche Gerichtsbarkeit hierzulande gelten, die, im Verein mit einem besonderen Genre von Anwälten, seit Jahren eine ausgesprochene Kuscheljustiz betreibt. Nicht selten wird dabei der Täter in die Opferrolle manövriert, während das eigentliche Opfer völlig aus dem Fokus gerät.
Dieses Land bedürfte in mancher Hinsicht einer kompletten Runderneuerung. Ob, und vor allem wie, eine solche unter den heutigen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten zustande kommen könnte, entzieht sich zur Zeit noch meiner Vorstellungskraft.
Alles wurde zu weich gepolstert. Jetzt erntet man die Früchte dafür.
Der mutmaßliche Haupttäter in Düsseldorf Eller ist ein ca. 20 Jahre alter „Intensivtäter“.
Also jemand, der ständig und immer wieder Straftaten begeht , ohne dass unsere Kuscheljustiz ihn darin bremsen konnte.
Jemand der unbelehrbar gewalttätig bleibt und über milde Strafen nur lachen kann.
Zu einem eventuellen Migrationshintergrund wurde bislang noch nichts bekannt gemacht.
„Leider“ erwischt wa immer die falschen Opfer. Wären diese die Richter selbst oder ihre nächsten Angehörigen oder gar Politiker, dann würde ein gigantisches Bauvorhaben in Sachen JVA – Neubauten in Angriff genommen.
Sehr geehrter Herr Kelle,
ich verfolge Ihren Blog ja schon eine Weile und gebe so dann und wann meinen Senf dazu ab – und danke dafür, dass man hier die Möglichkeit hat, auch offen zu debattieren und seine Meinung mitteilen kann.
Und ich habe den Eindruck, dass auch Sie Herr Kelle sich verändert haben, was besonders deutlich in ihren Artikeln vom 30.09. und 05.10. zum Ausdruck kam.
Sie haben Recht, mit dem was sie schreiben – nur wo ist Ihr Optimismus geblieben, Ihr Biss? Haben Sie aufgegeben? Es scheint, als hätten Sie nach der Bundestagswahl, jede Hoffnung verloren. Nicht etwa weil die GroKo abgewählt wurde, oder die CDU noch weiter abgewatscht wurde. Sondern weil jeder erkennen konnte, es ist keine Änderung in Sicht. Krampfhaft will man weiter machen wie bisher, sieht nicht ein irgendwelche Fehler gemacht zu haben und übernimmt „in Gottes Namen“ die Verantwortung – und wie sieht diese Verantwortung aus? Des puren Machterhaltes kuschelt man sogar mit den Grünen – da fällt einem nichts mehr ein!
Dennoch spüre ich in den Medien auch ein gewisses Aufmucken, nicht nur bei cicero oder tichyseinblick, sondern auch immer häufiger in den Kommentaren bei Focus und Spiegel. Zwar wird da vor lauter political correctness immer noch zensiert wo es nur geht, doch bei der Menge der Kommentare rutschen immer mehr sachliche, angemessene, überfällige und kritische Kommentare durch – und weitere Leser „trauen“ sich, sich ebenfalls zu äußern. Könnte das ein Schritt in die richtige Richtung sein, dass das „Volk“ anfängt, auch selbst wieder etwas Verantwortung zu übernehmen? Denn nur wenn die Bevölkerung sich engagiert, sei es in Kommentaren oder noch besser in ihren Gemeinden, in der Lokalpolitik, wird es letztendlich zu einer Veränderung in unser politischen Elite kommen.
Die Meinungsmacher-Medien selbst räumen inzwischen den ein oder anderen „Fehler“ ein. Einige erkennen sogar, dass man sich nur an das Grundgesetz halten müsste (GG Art 16, Absatz 2!) und viele Probleme wären erst gar nicht entstanden – und die Medien erkennen auch, wer gegen das Grundgesetz vertoßen hat und immer noch verstößt.
Und genau hier sollten wir alle ansetzen, wenn wir unser Land zurück haben wollen.
Fälle wie Sie hier beschrieben haben, gehören auf die Titelseiten der Presse, und zwar jeder Fall und ungeschönt. Man muss „Ross und Reiter“ nennen dürfen.
Man muss hinterfragen dürfen, wer sind die Eltern, die ihre Kinder zu „Igel-Kickern“ erzogen haben. Man muss immer wieder darauf hinweisen, wer diese Schlägertypen in Düsseldorf diesmal waren und wer beim letzten Mal, auch hier, wer hat sie erzogen? Man muss fragen, warum laufen „polizeibekannte“ Mehrfachtäter frei herum? Welcher Richter hat bei der Urteilssprechung eben nicht alle Mittel ausgeschöpft, sondern auf irgendwelche kulturellen oder religiösen Befindlichkeiten Rücksicht genommen? Man sollte darüber berichten, welcher dieser „lasch“ Verurteilte deswegen weitere Straftaten begehen konnte und diese Richter dann mit den Tatsachen konfrontieren, damit sie beim nächsten mal hoffentlich mehr Verantwortung für uns, die Bevölkerung, übernehmen. Man sollte diese Richter direkt fragen: warum schützen Sie die Täter, nicht aber die Opfer?
So wie man die leidige Familie Ritter regelmäßig bei Stern-TV darstellt, muss man auch die Familien zeigen dürfen, bei denen es wieder einmal bei einer Hochzeitsfeier, diesmal in Hofheim-Wallau, zu einer Massenschlägerei kam, dass sogar die Polizei einschreiten musste. Man muss Fakten nennen, was z.b. dieser Polizeieinsatz wieder einmal gekostet hat. Und dies bei jedem „Vorfall“ bei irgendeiner „Großfamilie“.
Deutschland hat sich verändert, auch weil wir es über Jahre der Bequemlichkeit zuließen und immer noch zulassen!
Also Herr Kelle meine Bitte an Sie:
lassen Sie sich nicht unterkriegen – bleiben Sie am Ball!
Je mehr Ihrer Kommentare im Focus erscheinen, je besser – das Feedback der Leser bestätigt, dass Sie den Nagel auf den Kopf treffen. Lösen Sie mit Ihren Kommentaren einen positiven Schneeball-Effekt aus – motivieren Sie Leser, sich zu engagieren – sagen sie jedem, dass „Denken erwünscht“ ist und dass man mehr „gesunden Menschenverstand“ braucht.
In diesem Sinne,
Beste Grüße
Ruth
Viele Gewalttäter werden doch sogar durch die deutschen Journalistinnen und Journalisten noch gedeckt, indem diese absichtlich deren Herkunft verschweigen. Wird jemand indessen mit gleicher Herkunft Opfer einer Gewalttat, wird die Herkunft selbstverständlich angegeben, jedenfalls sofern sie nicht deutsch ist. Dieses Vorgehen soll in schönster Gouvernantenabsicht (der Leser, der große Lümmel, ist ja doch irgendwie unmündig) Vorurteile verhindern helfen, dabei werden hier einerseits vorsätzlich eigensicherungsrelevante Informationen unterschlagen und andererseits mediengenehmere Vorurteile begünstigt.