EU-Parlaments stellt klar: Wo „Wurst“ oder „Steak“ draufsteht, muss Fleisch drin sein
Die Veggie-Lobbyisten in ganz Europa sind aufgeregt. Eine Mehrheit des europäischen Parlamentes hat heute Vormittag auf Antrag von Céline Imart, einer Abgeordneten der französischen Konservativen, beschlossen, im Handel zukünftig Begriffe wie „Tofu-Wurst“ und „Soja-Schnitzel“ zu verbieten. Diese Namen seien irreführend. Burger, Steak, Schnitzel und Würste sollen zukünftig nur so heißen dürfen, wenn sie auch Fleisch enthalten. Außerdem gehe es darum, die Landwirte zu schützen. Bundeskanzler Merz (CDU) und Bundeslandwirtschaftsminister Rainer (CSU) begrüßten die Entscheidung, die allerdings noch von den 27 EU-Mitgliedsstaaten bestätigt werden müssen.
Zugestimmt im Parlament hatten große Teile der konservativen EVP, der auch CDU und CSU angehören, und die rechten Fraktionen.
Céline Imart sagte: „Es geht um Transparenz und Klarheit für den Verbraucher und um Anerkennung für die Arbeit unserer Landwirte.“
Gegenwind kommt von der deutschen Verbraucherzentrale. Die „Projektkoordinatorin Lebensmittelklarheit“, Wetzel, sieht das Verbot kritisch. Sie sagte gegenüber der dpa, es sei wenig hilfreich, wenn Ersatzprodukte keine Namen von Produkten tragen dürften, die typischerweise mit Fleisch assoziiert würden. Bei einem Begriff wie „Veganes Seitan-Schnitzel“ wüssten Verbraucher, was sie geschmacklich erwarte und welche Ersatzzutat das Produkt enthalte.



Wow. Soll noch mal einer sagen, das europäische Abendland in Gestalt der EU wäre nicht mehr imstande, die Zivilisation voran zu bringen. Ich fühle mich klein und demütig, zugleich aber auch stolz, in einer großen Zeit leben zu dürfen, in der solcherart vor meinen Augen epochale Geschichte geschrieben wird.
Nebenbei bemerkt: Was ist eigentlich der semantische Unterschied zwischen „Tofu-Wurst“ und „(veganem) Seitan-Schnitzel“? Und wieso glaubt die EU, ich sei für das eine zu blöd, für das andere aber nicht? Und wieso meint sie, ich müsse vor versehentlich gekaufter Tofu-Wurst geschützt werden, aber nicht vor dank der gleichen EU im Essen verstecktem, zubereitetem Ungeziefer?
Mein Mann ist schwer begeistert. Das Trauma, seinen geliebten Eiersalat zuhause als eierlosen Salat enttarnt zu haben, hat er bis heute nicht überwunden. Es stand auch nur klein drauf.
Habe wir sonst keine Sorgen, die Welt gerät aus den Fugen und die EU beschäftigt sich mit so was, wie gesagt, ein bürokratischer Moloch den keiner mehr brauch.
Manchmal darf und soll man sich an kleinen Dingen erfreuen.
@Gerd_Rau
In Frankreich wird gerade das Ende der EU und des Euros eingeleutet. Die Nachbarn haben einen Schuldenberg von 3,5 Billionen Euros aufgebaut. Die politische Elite setzt sich schon mal sicherheitshalber ab. Ein Moloch zeichnet sich durch Selbstzerstörung aus. Mal schauen wen die Franzosen sonst noch in den finanziellen Ruin stürzen. Deutschland dürfte eine nicht unerhebliche Rolle spielen.
Wenn die Abstimmung im EU Parlament adäquat zu Anteilen von Veganern und Vegetariern in der Bevölkerung ausginge, was sie leider wohl nicht tun wird, dürften höchstens 5% Gegenstimmen zu erwarten sein.
Ich frage mich schon lange, warum in Supermärkten die Angebote an veganem Zeug so präsent sind, während für die wahrscheinlich wesentlich größere Gruppe der Diabetiker so gut wie keine Produkte (Ausnahme zuckerfreie Limo bei Aldi) angeboten werden
Hauptsache, auch EDEKA bietet „halal“ an …
Heute bescherte mir die Lektüre unsere Regionalzeitung Momente der Heiterkeit. In einer Glosse von Dierk Wolters wurde aufgeworfen, daß Fischstäbchen keinen Stab enthalten. Er schlug vor, daß Erzeugnis “ Fischquader aus zerkleinerter Meerestiermasse mit Panadenschicht“ zu bezeichnen. Skandalös sei auch die Backwerkbezeichnung Käsekuchen, denn dort finde sich nicht der Bruchteil einer Käsescheibe. Das Gebäck „Schweineohren“ oder „Katzenzungen“ sei ebenfalls irreführend, denn dort seien weder besagte Ohren noch Zungen enthalten. Dagegen sei in Fruchtgummis keinerlei echte Frucht enthalten, jedoch meist schweinische Zutaten. Um das alles in Ordnung zu bringen, braucht es sicherlich eine Stabsstelle im Verbraucherministerium. Mit Bürokratieabbau wird das wohl wieder nichts, es ist einfach viel zu viel zu tun.
Das war zumindest schon länger, wenn nicht immer, so – insbesondere auch mit „Jägerschnitzel“, „Ochsenschwanzsuppe“ oder auch mit „Negerküssen“.
Auch die „Schweinebacke“ gehörte nicht zwingend einem Schwein …
Und was ist mit unserem bayerischen Nationalgericht, dem Leberkäs?
Da ist weder Leber noch Käse drin.
EU-Bürokraten, übernehmen Sie.
DEN gibt es heute abend bei uns – mit Oktoberfestbier, als persönlicher „Wiesn-Abschluß“ …
Ich bin wirklich beruhigt zu sehen, dass wir Volksvertreter haben, die genau wissen, wo Volkes Schuh drückt und was wirklich wichtig ist.
Seit ich das weiß, schlafe ich wieder viel besser!
… im Ernst… für diese geistigen Tiefflieger müssen wir teures Geld bezahlen. Das kann man nur noch mit Galgenhumor – alternativ volltrunken – ertragen!
Ich kaufe kein Bauernbrot. Man liest schließlich immer vom Bauernsterben und die werden die toten Bauern wohl im Brot entsorgen.
Ansonsten bin ich für eine möglichst klare Differenzierung von tierischen Produkten und deren pflanzlichen Imitationen. An die tierischen Produkte ist das menschliche Verdauungssystem evolutionär angepasst, an die chemischen Kompositionen nicht.
Am krassesten ist das bei Soja. Da gibt es bei Udo Pollmer ein Video, wo er eine Studie aus Japan zitiert. Demnach wurde ein Zusammenhang zwischen Soja essen und Demenz nachgewiesen.
In Europa wurde nie Soja angebaut. Ich befürchte, dass selbst die Insekten auf den Feldern an Soja zugrunde gehen.
Sojasauce ist geradezu ein MUSS zu Sushi.
Aber wie oft isst der Bio-Deutsche im Jahr schon Sushi oder nimmt – in welcher Form auch immer – Soja zu sich ?
Bei den Japanern dürfte der Sishi-Komsum ungleich höher liegen.
Wie immer: Die Dosis macht das Gift.
Viel mehr sorge zumindest ich mich um das, was so alles in hierzulande als „normal“ verzehrten Lebensmitteln steckt, ohne, daß wir es mitbekommen.
Wer weiß schon, was „Novel Food“ bedeutet, und wer ahnt schon was an Schlachtabfällen wo verarbeitet wurde, ohne daß wir das wissen.
Da hilft – vielleicht – der Artikel
„ Kennzeichnung von Insekten in Lebensmitteln
Stand: 11.2.2025“
zumindest ein klein wenig weiter.
Beruhigen kann er allerdings auch nicht wirklich …
Und wer einmal Bilder aus so manchem Schlachthaus gesehen hat, stellt – plötzlich und unerwartet- fest, wie gut doch Insalata Caprese schmeckt …
Was „Novel Food“ betrifft:
Das ist wirklich ein Problem. Ich würde aber noch weiter zurück gehen. Min. 500 Jahre! Ich habe mich gefreut, als ich in dem Buch „Böses Gemüse“ gelesen habe, dass wie vieles essen was früher nicht gegessen haben. Da erwähnt der Autor z. B. Kartoffeln, Tomaten,..!
Gegen Insekten habe ich nichts, weil das natürliches Food ist. Schon unsere genetische Verwandtschaft im Tierreich hat sich da gelabt.
Thema Schlachtabfälle:
Als ein Zoo vor Wochen ein paar Paviane getötet hat gab es einen Skandal durch die Tierschützer. Ein Zoo-Experte hat sich dann so geäußert:
„Raubtiere brauchen in der Woche min. 3 ganze Tiere um gesund zu bleiben!“
Folgerung für die Menschen:
Ich denke die Leute sollten auch mal wieder eine Sülze, Blutwurst, ne saure Lunge,…. essen um gesund zu bleiben. Es sollte ja eh möglichst alles von den Tieren genutzt werden.
Ich war ein paar Mal in Erfurt am Hbf. Da gibt es eine Metzgerei (Zitzmann) die unter anderem „Hackepeter“ verkauft. Das kaufen aber nur Leute die noch zu DDR -Zeiten geboren wurden. Die jungen Leute stehen bei McDonalds Schlange. Dort gibt es zerkleinerte Vorderviertel mit Tomatenschmiere im Plastikbrötchen.
Die Jungen opfern ihre Gesundheit und fördern noch ihre Ausbeuter.