In den Radionachrichten heute um 21 Uhr habe ich erfahren, dass die deutsche Frauen-Nationalmannschaft gegen Südafrika mit 4:0 gewonnen hat. Und nebenbei habe ich erfahren, dass gerade eine Weltmeisterschaft im Frauenfußball stattfindet. Sehen Sie mir das bitte nach, denn ich bin erst gestern Nacht von einer neuntägigen Auslandsreise zurückgekommen.

Der Nachrichtensprecher meldete auch, dass die Tore von Melanie Leupolz, Sara Däbritz, Alexandra Popp und Lina Magull erzielt wurden, Namen, die ich noch nie gehört habe, was mir in den nächsten Minuten üble Beschimpfungen einbringen wird.

Aber ich interessiere mich wirklich nicht für Frauenfußball. Ich habe vor Jahren mal ein paar Spiele im Fernsehen und live geschaut, und der Funke ist nicht übergesprungen. Tut mir leid, aber das ist die Wahrheit. Schicken Sie bitte in diesem Zusammenhang Beleidigungen und Schmähungen meines (Männer-)Fußballvereins einfach ans Forum hier!

Verstehen Sie mich nicht falsch , aber Männer- und Frauenfußball – das sind zwei unterschiedliche Sportarten mit gleichen Regeln. Ich habe großen Respekt vor der sportlichen Leistung der weiblichen Kicker_*Innen und ja, auch vor ihrem spielerischen Können. Aber Fußball ist für mich alten, weißen Mann ein Kampfspiel, ist Grätschen und harter Körpereinsatz, nicht nur Pässe spielen, Dribbeln und Tore schießen.

Die Genderfraktion verachtet Leute wie mich, und wenn man die aufgeregten Kommentatoren im Fernsehen sieht – habe jetzt mal reingeschaut – dann sollte man meinen, da laufe derzeit ein Megaevent der Superlative. Ich bin dann eben nochmal rausgegangen. Public Viewing? Fanmeilen? Überfüllte Sportsbars? Fahnen an Autos und Häusern? Also ich sehe nix davon… Wahrscheinlich bin ich rechtspopulistisch,,,,

 

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Dieser Artikel wurde 16 mal kommentiert

  1. Michael Jahn Antworten

    Frauenfussball hat sich enorm verbessert. Was die Härte anbelangt, die Frauen grätschen, zupfen am Trikot, treten absichtlich auf die gegnerischen Füße, wobei Verletzungen inkauf genommen werden, springen in den Rücken, meckern, hadern mit dem Schiedsrichter und führen vermutlich psychische Wortgefechte und Grabenkämpfe. Bei Toren wird (ähnlich wie beim Volleyball) ausführlich gejubelt, um den Gegner zu demoralisieren. Die Professionalisierung, einschließlich Spielerkäufen etc. nimmt immer mehr zu. Technik, Tricks, Spielverständnis, Raumaufteilung, Ballbehandlung – alles hat sich deutiich verbessert, auch das Tempo und die Taktik. – Klar, dass einige viertklassige Männermannschaften, nicht alle, die Frauen aufgrund der physischen Überlegenheit alt aussehen lassen würden…

    • Labrador Antworten

      Lieber Herr Jahn,
      nach dem was man so hört, nicht nur viertklassige Männermannschaften sondern gute 15-16 jährige Jungs

  2. Alexander Droste Antworten

    Vielleicht wird es lustiger, wenn mit Frauenwaffen gespielt wird: Kratzen, beißen, Haare raufen.

  3. Dr. Michael Müller Antworten

    Frauenfußball ist eine Nischensportart, die im Zuge von Gender und Quoten künstlich aufgepeppt wird. Zu den Bundesligaspielen der Herren kommen im Schnitt 44.000 Zuschauer, zu denen der Frauen 800. Das sagt alles.

    Andererseits, wenn die Mädels Spaß am Kicken haben – warum nicht?

  4. colorado 07 Antworten

    Geehrter Herr Dr Müller,

    diese künstliche Aufpeppung ist für mich das Problem. Man schaue sich nur die euphorisierten Übertragungen von den aktuellen WM-Spielen an. Das ist doch nicht mehr normal. Da wird doch etwas zu etwas gemacht, was es nicht sein kann. Frauenfußball wird den Herrenfußball an Qualität nie erreichen, auch wenn man ihn noch so dick aufbläst. Aber ich weiß, das ist wieder Arroganz….von unten gesehen.

  5. S v B Antworten

    Ich kann Sie sehr gut verstehen, lieber Herr Kelle. Knallharten Fußball spielende Frauen liegen mir ebenso wenig wie boxende oder – gar im Schlamm – catchende. Auch waffentragende Frauen bringen mein vielleicht zu empfindsames Seelenleben regelmäßig durcheinander. Martialische, also kämpferische, Attitüden unter Einsatz der Physis, passen in mein Frauenbild wohl ebenso wenig wie in Ihres. Sollen eventuell zu erwartende verbale Prügelattacken eben uns beide treffen. Wir werden’s überleben. – Schön, dass Sie wieder im Lande sind!

  6. Stefan Schmidt Antworten

    Ich interessiere mich ganz allgemein nicht wirklich für Fußball, deswegen bin ich da schonmal ganz raus.

    Letztens hörte man nochmal die Frage weshalb Fußballerinnen weniger verdienten, als ihre Kollegen.
    Es liegt genau daran was Sie hier beschreiben.
    Frauenfußball hat einfach weniger Reichweite.
    Es verdienen ja auch nicht alle männlichen Fußballer so viel wie in der Bundesliga und höher. Es liegt einfach an der Reichweite, der Medienpräsenz.

    Fragen Sie mal Spiele von der SSVG Velbert oder vom SC Velbert wieviel die in der Niederrheinliga verdienen….eben.

    Hätte Frauenfußball die Reichweite wie Männerfußball, ich wette, dass dann auch die Gehälter ähnlich aussehen würden.

    P.S.: Das „_*Innen“ überlese ich einfach mal höflich. 😉

  7. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Früher, vor vielen Jahren gab es noch richtigen Sport. Als dann die Sportler immer bunter wurden, Reclame für beliebige Produkte auf den Sportfeldern erschien, wurde mir bei den ersten bunten Olympischen Spielen Klar, daß es nicht um Sport, sondern allein um Geld geht. Wir haben es also mit reiner Sportindustrie zu tun. Ich könnte mir vorstellen, in einer beliebigen Fabrik eine Kamera aufzustellen und dann den Arbeitern bei deren Tätigkeiten zuzusehen. Das erschiene Mir dann insofern als interessanter, weil dabei mit einigem Glück nützliche Produkte entstehen könnten und ich könnte bei noch mehr Glück noch etwas lernen. Seit her interessiert mich diese Art von Sport einen feuchten Kehricht, egal wer den betreibt, und zu wessen Nutzen. -Eines noch: Ich bitte um Entschuldigung, denn ich vergesse immer das richtige Gendern. So in Zeile 1: Sportler, Zeile 6: Arbeiter; Produktinnen hatte ich ebenfalls nicht erwähnt: Zeile 5.

  8. W. Lerche Antworten

    Ich interessiere mich ebenfalls nicht für Frauenfußball. Doch wenn ich zufällig mal ein Spiel im Fernsehen sehe, dann schaue ich gern zu. Alles passiert langsamer und mit weniger Kraft als bei Männern. Dadurch erkenne ich mit dem Auge besser die Technik. Es ist faszinierend, wie langsam sich der Ball bewegt, auch über weite Distanzen, und dann sein Ziel genau erreicht. Es sind Flugkurven und keine Striche, wie das bei Männern mit Tempo ist. Man kann sozusagen den Flug (des Balls) genießen, dabei Kaffee trinken und die Raucher eben mal kurz vor die Tür treten.

    Als Laie bekam ich mit, dass auch (und womöglich erst recht) im DFB intrigante links-grüne Genderpolitik gemacht wird. So war die langjährige Trainerin (ich meine Silvia Neid o.s.ä) eine kompetente, hervorragende Trainerin. Ihre Nachfolgerin (Name vergessen, könnte Kubanerin sein, halbdunkle Haut [darf ich sowas sagen?]), war das Gegenteil, sie war an keinem Misserfolg schuld und schob alles auf die Mannschaft. Die hätte der DFB wohl gerne gehalten, jedoch ganz ohne Erfolg funktioniert sogar Gender nicht. Die aktuelle Trainerin habe ich nie gesehen, nie von ihr etwas gehört oder gelesen. Scheinbar macht sie ihren Job gut.

    • gerd Antworten

      „Es ist faszinierend, wie langsam sich der Ball bewegt, auch über weite Distanzen, und dann sein Ziel genau erreicht.“

      Na ja, es gibt auch langsame Bälle beim Frauenfußball die ihr Ziel meilenweit verfehlen. Im übrigen ist es viel faszinierender, wenn man in der Zeitlupe die Technik eines Messi oder Ronaldos bewundern kann, die im aberwitzigen Tempo wahre Kunststücke mit dem runden Leder veranstalten, die Laufwege ihrer Mitspieler erahnen und in einem winzigen Bruchteil in der Sekunde den richtigen Pass spielen oder den Ball aus unmölgichem Winkel in vollem Lauf mit einem Heber versenken.

      • W. Lerche Antworten

        …das ist wahr. Die Technik macht’s möglich, sowohl auf dem Platz als auch digital.

  9. Ingrid Maier Antworten

    Vorweg: Mich interessiert Fußball überhaupt nicht, weder Frauen- noch Männerfußball.
    Ich stelle mir gerade folgendes vor:
    -Frauen spielen wie Männer, also (so kann ich es bei den anderen Kommentaren herauslesen) härter, schneller, agressiver (im Spiel wie auch körperlich). Diese Woche hörte ich im Radio das Schiedsrichter verprügelt wurden.
    -Dann gäbe es folgende Kommentare: Also das geht ja gar nicht, jetzt spielen die Frauen schon so wie Männer. Wir haben es schon immer gewußt, Frauen sind aggressiv und tun alles nur für sich selbst. Klar nicht teamfähig, usw. usw……
    Schon irgendwie lustig…
    Letzendlich: Lasst doch die Leute, egal welches Geschlecht jemand hat, die Sportart ausüben die ihm/ihr Spaß macht. 🙂
    Und ich persönlich finde es nicht dramatisch das Frauenfußball anders ist als Männerfußball, wo ist eigentlich das Problem?

    • gerd Antworten

      Man(n) kann sich ja einiges vorstellen. Die Vorstellung z.B., dass einer der Kommentatoren hier den Frauen das Fußballspielen verbieten wollen gehört allerdings nicht dazu. Nehmen wir ihr Beispiel: Frauen spielen genauso agressiv und genauso hart wie die Männer. Das bedeutet, genauso schnell, genauso hart und genauso agressiv, dass man eine Zeitlupe benötigt um dieses Spiel in seiner ganzen Dramatik zu verfolgen. Danach verprügeln sie noch den Schiedsrichter. Dann hören die Frauen in meiner Vorstellung auf Frauen zu sein. Zumindest physisch. Das sind dann keine Frauen mehr sondern….sie erraten es bestimmt: Männer! Frauenfußball ist nicht anders als Männerfußball. Abseits bei den Frauen ist Abseits bei den Männern. 90 Minuten bei den Frauen sind 90 Minuten bei den Männern. Ein Platzverweis bei den Frauen ist ein Platzverweis bei den Männern. Das gilt auch für die Vergabe von gelben Karten. Das Problem ist, wenn Frauen die gleiche Aufmerksamkeit für ihren Sport (Fußball) fordern, wie das Publikum bereit ist für die fußballspielenden Männer zu geben. Und da klaffen gewaltige Unterschiede. Das kann keine Vorstellungskraft sprengen. Liegt in der Natur der Sache.

  10. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Hallo Ingrid, hallo Gerd.

    Warum um Alles in der Welt befaßt Ihr euch mit dem sogenannten Fußball-sport ? Sport ist es doch nur, wenn Ihr euch mit Anderen auf den Sportplatz begebt und gemeinschaftlich ein Spiel absolviert. Zuschauer gehören selbstverständlich dazu, wenn sie dem Ereignis beiwohnen.–Entsch.: das heißt ja jetzt „leif erleben.“ Schönes Deutsch, nicht wahr ?.

    Was Ihr für Sport haltet, ist nichts als eine gewaltige Illusionsmaschine; nichts als eine riesige Industrie, verpaart mit Politinteressen und Globalisierungsphantasien. Es werden ausschließlich Illusionen produziert, um gewaltige Geldmengen zu requirieren und Euch vom im Hintergrund sich vollziehenden oder geplanten Umbau der demokratischen Gesellschaft in eine rot- grüne Diktatur abzulenken. Das gleiche Theater wie 1936 in Berlin. Alles, was heute unter dem Wort „Sportindustrie“, ich meine auch „Sport-politindustrie“ zu verstehen ist, ist nichts als eine weltweit agierende Manipulationsidustrie. Weitere Gewerbe sind offensichtlich im Auftrag dieser Industrie Tätig: Gesundheitswesen: (Doping): Recklameindustrie: Fanartikelindustrie: Bankenwesen und Politik: (Bestechung und bestechlichkeit, Sportlerkauf und –verkauf): Fernsehen und Radio: (Auch gerne das Öffendlich- Rechtliche): Baumafia: (Stadien und der Gleichen), usw- usw-. Warum um alles in der Welt tut Ihr euch das An ?. Wir zahlen auch noch Steuern für diesen Unfug!

    Ein ganz anderer Aspekt Ist Gender. Der Begriff Bestreitet explizit das Vorhandensein von Geschlechtern. Geschlecht ist somit nicht biologisch vorhanden, sondern wird durch gesellschaftliche Bedingungen Konstruiert. Gendermainstreaming will diese gesellschaftlichen Bedingungen dekonstruieren.

    Fangen wir doch beim Fußball an: Die Kontrahenten suchen sich vor einem Spiel ihr Geschlecht aus und beginnen. Alle sind gleich. Wer das anders sieht argumentiert biologistisch . Alles Klar ?

    Oder anders: Neuerdings gibt es im gerade noch existierenden „Deutschland“ (In diesem Zusammen hang verstehe ich Deutschland nicht nationalistisch) etwa 70 „Gesclechter“. Läge es da nicht nahe, auch 70 verschiedene Fußballweltmeisterschaften gleichzeitig zu veranstalten ? Etwa „Schwulenfußballmeisterschaften, Lesbenfußballmeisterschaften, Querfußballmeisterschaften, Obenohnefußballmeisterschaften, Gebißträgerfußballmeisterschaften, Gehiranamputiertenfußballmeisterschaften usw.
    –Meisterschaft klingt nicht mehr gut; zu unbedeutend. heißt jetzt „Champion’s League Finale“. Wunderbar. Oder heißt es „Wiesenchamignon’s-Spiele“ ? oder wie ?

    Fast könnte man frohlocken über die sich ergebenden Möglichkeiten für die Weltsportvereinsindustrie und das komplrtte Angebinde !!!

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