„Keine Experimente“: In der Krise wird die Union immer sexy

Im neuen „ZDF Politbarometer“ erreicht die Union wieder 30 Prozent Zustimmung, und Kanzlerkandidat Armin Laschet, einst angeblich so unbeliebt in der Bevölkerung, liegt inzwischen satte 20 Prozent vor der grünen Herausforder_*Inx Annalena Baerbock, die – so rief mir eben jemand im Vorbeigehen zu – wohl wieder ein paar Dinge nachmelden musste. Vergessen wir nicht alle manchmal etwas?

Es ist eindeutig: In der Krise vertrauen viele Bürger zuallererst der Union. Die ist nicht sexy, aber solide. Als Corona begann, schossen die Werte für CDU und CSU durch die Decke, Jens Spahn – man kann es kaum glauben – war vor eineinhalb Jahren der beliebteste Politiker in Deutschland.

Helmut Kohl war 1989 als Kanzler politisch mausetot, da verhaspelte  sich Günter Schabowski bei einer Pressekonferenz in Ostberlin. Der „Mantel der Ge’chichte“ wehte und plötzlich war der Dicke der Superstar, nicht nur in Deutschland. Und jetzt Wassermassen, einstürzende Häuser, Tote in NRW und der Eifel – und wieder vertrauen die Bürger zunehmend der CDU. „Keine Experimente“ war der Slogan der Adenauer-Partei im Bundestagswahlkampf 1957, der dem Alten sogar eine absolute Mehrheit und 50,2 Prozent Zustimmung brachte.

Manche Dinge ändern sich nie. Richten Sie sich mental ab September auf einen Bundeskanzler aus Aachen ein!

Bitte unterstützen Sie meine Arbeit auf PAYPAL hier oder durch eine Überweisung auf unser Konto bei der Berliner Sparkasse DE18 1005 0000 6015 8528 18 !

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 24 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    Naja …

    Ganz ehrlich ?

    WEM sollen die Menschen denn SONST vertrauen ?

    Eskia Sasken, die wahrscheinlich ebensowenig einen Nagel in die Wand bekommt, wie Walter Norbert Borjanns ?

    Oder etwa Kevin Kühnert, der nicht mal weiß, wo beim Besen oben oder unten ist ?

    Kathrin Göring-Echkardt, die immer noch am nächsten Kirchentagsplakat übt, Vulven dreidimensional zu malen ?

    Claudi Roth, die vor lauter Empörung ihren Liegestuhl da, wo „es gute Börek“ gibt, schon durchgescheuert hat ?

    Bernd Riexinger oder Susanne Henning-Wellsow, die entweder Blumenstraußweitwurf üben oder auf der Suche nach „sinnvoller Arbeit für Reiche“ sind ?

    Christian Lindner, der seit drei Tagen die Leichtmetallfelgen seines 911ers poliert ?

    Oder vielleicht Markus Söder, der persönlich jeden Baum festhält, damit er nicht umfällt ?

    Oder – äääh: wo ist eigentlich die größte Oppositionspartei im Bundestag ?
    Gibt‘s die noch oder sitzen die alle mit Höcke und Kalbitz in Lederhose am Lagerfeuer ?

    ( Hab ich wen elementar Wichtiges vergessen ? )

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Die größte Oppositionspartei im Bundestag wird seit Jahren systematisch kaltgestellt, weil sie angeblich eine Gefahr für die Demokratie darstellt. Da finden sich alle anderen Parteien zusammen, um zu verhindern, daß die Stimmen von AfD bei einer Abstimmung den Ausschlag geben könnten (aktuell: Landtagswahl in Thüringen).
      Die vielen anderen Nickeligkeiten gegenüber der AfD werden kaum bemerkt, weil wir eine völlig objektive Berichterstattung in unseren „Qualitätsmedien“ haben!

      Der Gipfel war die Antwort der Bundeskanzlerin auf eine Frage des AfD-Abgeordneten Sebastian Münzenmaier zu einer neuen PCR-Studie bei ihrer letzten Fragerunde im Bundestag. Die Bundeskanzlerin verfasste gequirlten Mist, stellte den AfD-Abgeordneten in den Senkel, erhielt für die völlig falschen Aussagen Beifall von den völlig uninteressierten und unbeleckten Abgeordneten und das Bundestagsprotokoll wurde dann noch „geglättet“ und die Tagesschau feierte die Nonchalance der Kanzlerin.

      Herr Laschet mag ein bemühter Politiker sein, aus dem müden Haufen der CDU wird er kaum eine effiziente Partei zaubern können, zumal er mit Sicherheit eine Koalition eingehen muß. Mit den Ideologen der Grünen? Schlimmer geht immer!

      Wir befinden uns in einer massiven Krise, die die scheidende Kanzlerin mit einer Vielzahl von Fehlentscheidungen hinterläßt. Wo sind Politiker von Format, deren Herz noch für das Volk schlägt und die sich nicht von NGOs, Finanzplayern und Regierungsinteressen anderer Staaten gängeln lassen?

  2. H.K. Antworten

    Inzwischen gehen Meldungen mit Videos durch due Boulevardzeitungen, wo der Bundespräsident im Krisengebiet eine Ansprache vor Rettungskräften und Betroffenen hält.

    Im Hintergrund sieht man Armin Laschet, wie er mit einer Gruppe von Männern und einer Frau herumalbert und offenbar herzlich lacht.

    Das Echo auf diesen „sexy Auftritt“ ließ nicht lange auf sich warten.

    Mein Gott, Armin …

    • Hans Wolfgang Schumacher Antworten

      Immerhin gut, dass dieses unmögliche Verhalten eines Spitzenpolitikers mit seiner Entourage ( Natürlich alle dichtgedrängt und ohne Masken ) fleißig verbreitet wird. Nach dem Schneeballsystem. Auch ich trage dazu bei. Vielleicht wird der / die eine oder oder andere doch noch wach und merkt, wie unsere Führungselite so tickt.

      Mein Gott. Mittlerweile über 140 Tote, aber Armin Laschet hat Spaß.

      Ansonsten: Wer mit Gerät oder körperlichen Einsatz vor Ort helfen kann, soll dort helfen. Wer das nicht kann oder will, soll wenigstens etwas spenden.

      Das gilt auch für die FFF – Hüpfkinder.

    • wkrueger Antworten

      Steinmeier ist aber genauso ein Leichtmatrose. Er hat genauso im Hintergrund gelacht als Laschet sprach.

      Einerseits: wie dumm kann man sein? Andererseits: Evtl. gingen die Scherze von den anderen Mitarbeitern und der Dame im Hintergrund aus, die dort ebenfalls lachten.

      Evtl war es eine menschlich verständliche Situation aber absolut dumm auf jeden Fall.

      • H.K. Antworten

        Wenn, dann kommt Steinmeiers Lacher nur im Kleingedruckten vor.

        Sowas nennt man m.W. „tendentiöse Berichterstattung“.

        Aber egal, wer oder was der Auslöser war: Höchst unpassend und ausgesprochen dämlich – von beiden.

  3. H.K. Antworten

    Naja – wie „die Zeitung mit den vier Buchstaben“ schreibt:

    „ Es soll um einen Reporter gegangen sein, der sich mangels Schreibtisch auf dem Bauch liegend Notizen machte. Diese Szene dauert rund 20 Sekunden und sorgte mit etwas Verzögerung ebenfalls für Irritationen.“

    Da hat ja wohl ein Journalist ungewollt, unbewußt, fast eine Staatskrise ausgelöst …

    Aber im Wahlk(r)ampf …

  4. H.K. Antworten

    Ulrich Reitz von focus online macht daraus eine Generalabrechnung:

    „ Armin Laschet ist in diesem Moment kein Staatsmann. Er ist ein Witzbold. Eine Lachfigur, die aber dummerweise ins Bundeskanzleramt einziehen will nach dem 26. September, und zwar als Nachfolger von Angela Merkel.

    Merkel ist eine Staatsfrau, sie war es 16 Jahre lang. Staatsfrau heißt, ein Stilbewusstsein zu haben. Intuitiv zu wissen, wie man sich in der Öffentlichkeit zu verhalten hat …“

    Fazit:
    „ Für Laschet aber ist es augenscheinlich keine Staatsstunde. Staatsmann? Er hat einfach nicht das Format dafür.“

    Ich kommentiere bei focus online nichts.

    Aber hier darf man(n) fragen:

    Herr Reitz, halten Sie es auch für „staatsfrauisch“, sich als Regierungschefin selbst zwei Wochen nach dem Massaker in Würzburg so „in der Öfffentlichkeit zu verhalten“, NICHTS, absolut KEIN WORT in Richtung Opfer und Hinterbliebene zu richten ???

    Einfach zu schweigen ist „staatsfrauisch“ und hat DAS Format, das Armin Laschet fehlt ?
    Frau Baerbock wäre da wohl eher „Staatsfrau mit Format“ ???

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Die Staatsfrau ließ sich auch ungerührt (bis auf die üblichen dürren Worte) in Amerika feiern, ehe sie sich am Sonntag nach Schuld begab, um ihre Schuldigkeit zu tun!

      • H.K. Antworten

        Ja, das ist rationale Arbeitsteilung:

        BP und MP Laschet in NRW, BK*/-/:/_/In und MP“*/-/:/_/In Dreyer in RLP.
        Bloß nicht zuviel Mitgefühl zeigen – nicht, daß einem/r noch ein Lacher rausrutscht …

        Fragt sich, wer morgen mit wem nach Berchtesgaden stiefelt …

  5. HB Antworten

    Wir retten die Welt, alle Menschen (außer die schon länger hier Lebenden), das Klima und unsere eigene Infrastruktur geht „den Bach runter“. Wir wollen Mammute wieder erwecken und schreddern Vögel und Milliarden Insekten. Da wird lang und breit über das Klima in zig-Jahren spekuliert, aber eine ordentliche Wettervorherschau und Wetterwarnung für die nächsten drei Tage bekommen diese Nulpen nicht hin.
    Seit 1 1/2 Jahren bedroht uns Corona, aber diese Apokalypse (vorhersehbar aus Südfrankreich kommend) ist als Bedrohung doch glatt durchgerutscht.
    Und was macht Luisa? Fordert zur Unterstützung der Betroffenen in den Flutgebieten auf und will selber Demos in 40 Städten organisieren!

    • Achim Koester Antworten

      Liebe HB, wie immer bin ich völlig d’accord mit Ihnen, diesmal allerdings mit einer Ausnahme: die Wetterdienste haben mit ihren Vorhersagen größtenteils richtig gelegen, und auch entsprechende Warnmeldungen ausgesprochen. Dass diese von den zuständigen Politikern, Medien (WDR) und Behörden weitgehend ignoriert wurden, kann man dem Wetterdienst beim schlechtesten Willen nicht anlasten.

  6. Ursel Antworten

    „Es ist eindeutig: In der Krise vertrauen viele Bürger zuallererst der Union. Die ist nicht sexy, aber solide.“
    Dem ersten Satz stimme ich zu, Herr Kelle. Aber ob die CDU – besonders in Krisen – noch solide ist, wage ich zu bezweifeln.
    Allein die bis heute andauernde Flüchtlingskrise unter Frau Merkel oder auch die Klima- oder Energiekrise durch ihre Schießung der deutschen Atomkraftwerke widerspricht der These von solider CDU-Politik in Krisenzeiten.
    Frau Merkel gehört nun mal zur CDU. Sie hat die Partei und deren Programmatik entscheidend geprägt – und das nicht gegen den Widerstand der meisten anderen CDU-Leute, sondern mit deren ausdrücklicher Zustimmung, um nicht zu sagen: deren Beifall.
    Nein, die CDU ist zum Großteil schon lange nicht mehr das, was sie mal war, nämlich solide und verlässlich. Daran trägt Frau Merkel auch nicht die Alleinschuld.

    Sie erinnern mich ein wenig an meinen Bruder, Herr Kelle. Er ist seit eh und je CDU-Anhänger, wenn auch in den letzten Jahren durch Frau Merkel bitter enttäuschtund entfremdet. Sowie jedoch ein Sonnenstrahl auf die CDU fällt, fängt sein Herz sofort wieder an, für „seine“ Partei zu glühen. Dann lag die CDU nur in einem Dornröschenschlaf durch die böse Fee Merkel.

    • Klaus Kelle Antworten

      Liebe Ursel,

      wenn Sie den Eindruck haben, ich „glühe“ noch für die CDU oder ich hielte die für „solide“, dann haben Sie mich missverstanden. So viele Sonnenstrahlen kann es gar nicht geben, dass ich ignoriere, was in den vergangenen Jahren sowohl mit der CDU als mit meinem Land geschehen ist.

      Schönen Sonntag, Klaus Kelle

  7. H.K. Antworten

    Schlagzeile der „Zeitung mit den vier Buchstaben“:

    „Merkel im Katastrophengebiet

    „Wir stehen an Ihrer Seite“

    Kanzlerin bittet Bürger um Geldspenden“

    😂😂😂

    ( Wie wäre es mit ein paar verplemperten Flüchtlingsmilliarden ? )

    • H.K. Antworten

      Auf dem Foto stehen „Mutti“, MP Dreyer und mindestens 14 weitere Menschen dicht gedrängt beieinander, Maske trägt EIN EINZIGER.

      Corona scheint Geschichte zu sein …

      • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

        Leider täuschen Sie sich da. Wir mußten heute beim Gottesdienst alle(!) FFP2-Masken tragen, wenn gesungen werden sollte. Nur eine einzige falsche Maske, und das Singen wäre verboten gewesen. Offensichtlich der Beschluß eines panikorientierten und vorauseilenden Pfarrgemeinderats.

        • H.K. Antworten

          Ich meinte nur den Ort, wo „Mutti“ ihr „Mitgefühl“ bekundet.

          Auch die Szene, die gestern viral ging, mit Armin Laschet.
          Dort gilt Maskenpflicht offenbar auch nicht.

          Damit da kein falscher Eindruck entsteht:

          Ich will hier nicht der Maske das Wort reden.

          Aber WIR müssen Maske tragen und Abstand halten, und wo „Mutti“ & Co auftreten, steht man dichtgedrängt und ohne Maske ( laut lachend und Aerosole ausstoßend ) zusammen und hat noch nie davon gehört.

          Eigentlich heißt es m.W. nur „Im Sozialismus sind alle gleich. Nur einige sind gleicher“.

          Fragt sich, was wir daraus folgern sollen …

  8. H.K. Antworten

    Brisant und wenig sexy wird es laut einem Bericht der „Zeitung mit den vier Buchstaben“ ( Sinnvollerweise VOR der Bezahlschranke zu lesen ):

    „Bundesregierung wurde schon Tage vor der Flut gewarnt“.

    Darin kommen sowohl die von der CDU geführte Bundesregierung, der von CDU-Mann Armin Schuster geführte Katastrophenschutz sowie der Deutsche Wetterdienst denkbar schlecht weg.

  9. H.K. Antworten

    Ich will hier weiß Gott keine Reklame für „die Zeitung mit den vier Buchstaben“ machen, aber ich empfehle denen, die das Thema interessiert, ein dort eingestelltes Video:

    „Wetterexperte platzt live der Kragen“

    „Die Leute wurden allein gelassen in der Nacht“.

    Der Wetter-Experte Karsten Brandt erläutert z.T. en detail, was wann warum schiefgelaufen ist und was dringend verbessert werden muß.

    Vielleicht hört unsere Politik ja mal zu. Es wäre hilfreich …

  10. Franz Reinartz Antworten

    Leider könnte Grinsekatze L. Kanzler werden! Auch wenn die hl. Angela lieber den drölfzigsten Dr. h.c. mit anschließendem Bankett in USA feierte und dann der lb. Frau Malu in Schuld assistierte.
    Da Grinsekatze L. dabei erwischt wurde, wie er – immerhin MP – feixend im Hintergrund des Staatsbüßers St. rumsteht, besteht immerhin eine Möglichkeit, dass er nicht kanzlern darf. Aachener Prinz würde für ihn auch reichen. Man ist dort solche wie ihn gewohnt.
    Ob die hl. Angela leider weitermachen muss, wissen wir vielleicht Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres während des „Befreiungslockdowns““.

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert