Radio Wuppertal zeigt den Staatssendern, was Journalismus ist

Ob islamistischer Terroranschlag, Putsch in der Türkei oder jetzt die Jahrhundertflut in Deutschland: Die Grundversorger der öffentlich-rechtlichen Anstalten versagen auf ganzer Linie – aber auf unsere Kosten. Die BILD berichtet heute über den kleinen Lokalsender „Radio Wuppertal“, der gerade einmal zehn Angestellte hat.

Als am Mittwochabend die Sintflut über Teile des Rheinlands und des Ruhrgebiets hereinbrach, als Katastrophenalarm ausgelöst wurde und in der Stadt die Sirenen heulten, war nichts zu sehen und zu hören beim WDR mit seinen 4.200 Mitarbeitern und dem Jahresetat von 1,6 Milliarden Euro. In BILD schildert der Chefredakteur Georg Rose (60): „Am Mittwochabend gegen 20.35 Uhr bekamen wir einen Anruf von einem Mitarbeiter der Stadt Wuppertal, der uns vor einer drastischen Verschärfung der Lage warnte.“

Daraufhin machte Rose mobil, acht Mitarbeiter starteten ab 21 Uhr aus dem Nichts eine Live-Sondersendung, berichteten, warnten, organisierten Kommunikation zu und zwischen den Menschen in Wuppertal. Beim WDR lief parallel die „ARD Popnacht“.

Engagierter Journalismus sieht anders aus. Und ja: Immer wieder stellt sich die Frage, welche Konsequenzen das wiederkehrende Versagen in den Staatssendeanstalten eigentlich hat. Und: Ob wir diese unbeweglichen Dickschiffe namens ARD und ZDF überhaupt noch brauchen in Deutschland.

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Dieser Artikel wurde 12 mal kommentiert

  1. Achim Koester Antworten

    Aber dafür haben die Propagandasender sofort reagiert, als es um die politische Instrumentation der Katastrophe ging: Unisono dröhnte aus allen Kanälen die Vokabel „Klimawandel“ als Ursache, und der Weltuntergang stehe unmittelbar bevor, nur drastische Klimapolitik könne die Apokalypse noch abwenden. Cui bono?

  2. Der Zeitzeuge Antworten

    Die beiden „Dickschiffe“ und auch deren „Rettungsschiffchen“ können nur überwiegend auf Lug und Betrug basierende Informationen verbreiten, die von langer Hand (siehe Corona Strategiepapier, etc.) vorbereitet und von der Tochter von Herrn Schäuble, die bei der ARD und somit auch beim WDR als Programmdirektorin tätig ist, für sendefähig erklärt wurden, aktuelle Infos müssen vor ihrer Sendung erst genehmigt werden und das kann dauern (siehe Berichterstattung über die Silvesternacht 2015 in Köln.)
    Da die Natur kein Strategiepapier benötigt, um eine Katastrophe zu produzieren, die im Gegensatz zum imaginären Corona Horrormärchen real ist und somit auch kein Drehbuch für die Berichterstattung vorliegt, werden die Privatsender meines Erachtens immer schneller sein, als die von Frau Merkel, Herrn Spahn und den Ministerpräsidenten der Bundesländer kommandierten „Dick- und Rettungsschiffe“ und sie müssen auch nicht verifizieren, ob die Toten und die zerstörten Häuser am oder durch das Hochwasser zustande kamen. Das Hochwasser hat auch gezeigt, dass Politiker im normalen Leben überflüssig und die Bürger-(innen) auch ohne ihre Diktatur und ihr fürstlich bezahltes Gesülze in der Lage sind, das Leben zu meistern, es hätte mich allerdings nicht gewundert, wenn die vom Hochwasser betroffenen Menschen, die bei den Aufräumungsarbeiten keine FFP2 Masken trugen, mit einem Bußgeld verwarnt worden wären.

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Masken sah man in den Katastrophengebieten Gottseidank nicht. Die Leute haben andere Sorgen.
      Ich bin gespannt, wann die ersten Meldungen von gestiegenen Inzidenzen in den zerstörten Orten kommen.
      Jedenfalls wurde heute (Samstag) in der Tagesschau der Werbeblock für die „Impfung“ gegen Covid-19 wieder ausgiebig mit graphischen Darstellungen und Zahlenangaben gerührt.
      Daß man nicht mal angesichts des vielen Leids und der noch immer drohenden Gefahren auf diesen Käse verzichtet, zeigt, was unseren Qualitätsmedien wichtig ist. Gekauft ist gekauft!
      Es ist schlicht zum K….

  3. HB Antworten

    Wurde auch berichtet von der „Horde von Männern von 15 – 45 Jahren mit auffallend dunklem Teint“, nicht etwa beim Helfen, sondern beim Plündern? „Ikeaeinkaufstaschen und vollgeladene Kinderwagen, schieben alles in Richtung Oststraße, wo lauter Kleintransporter mit XXXKennzeichen stehen… Was nicht benötigt wird, landet dann an den diversen Glas- und Kleidercontainern in der Stadt.
    „Jedenfalls patroullieren nun seit gestern Nachmittag Beamte durch die… Innenstadt… Einen Verdächtigen nahmen sie in einem Juwelierladen fest… …Flüchteten Gruppen von Unbekannten vor den Polizisten. Polizei hat ihre Präsenz erhöht, auch an anderen Orten, etc.
    jouwatch

    • Achim Koester Antworten

      Mein verstorbener Vater hat mir mal erzählt, was man im Krieg mit Plünderern gemacht hat. War zwar auch nicht richtig, aber Plünderer, die die Not Anderer schamlos ausnutzen, gehören zu den dreckigsten Charakteren, die ich mir vorstellen kann, und drakonische Strafen halte ich daher für angebracht.

      • H.K. Antworten

        Aber, aber, Herr Koester !

        Wer konnte denn SOWAS ahnen ?!

        Plünderer ??
        Im „besten Deutschland, das wir jemals hatten“ ?
        Im „Land, in dem wir gut und gerne leben“ ?

        Im Land, in dem zu Zeiten einer solchen Katastrophe die Regierungschefin sogar ihre Bewirtung im Weißen Haus unterbricht, um im Livestream ihre Unterstützung und ihr Mutmachen zu zeigen ?

        Und nachdem sie heute erstmal Geburtstag feiert, wird sie sogar schon morgen mit buntem Jöppchen und regenbogenfarbenen Gummistiefeln ins Krisengebiet reisen und mit Plünderen erstmal ein Hühnchen rupfen …

        Glückwunsch, „Mutti“ !

    • Der Zeitzeuge Antworten

      Wie der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker bereits 1998 feststellte, haben die politischen Parteien Deutschland zu ihrer Beute gemacht und wenn ihre Staatsgäste ihnen nacheifern, kann das Ausplündern der vom Hochwasser betroffenen Geschäfte ja wohl nicht falsch sein.

  4. E. Sousouridis Antworten

    Ich vermisse auch sehr stark die Erwähnung der Landwirte, die sofort unbürokratisch Vorort waren, in Eigenregie die Straßen räumen, ohne Unterstützung von offizieller Seite, seit drei Tagen im Einsatz und teilweise noch keinen einzigen THW oder Bundeswehr gesehen haben.

    • H.K. Antworten

      Die Landwirte ?

      Diese „Kartoffeln“ sollen sich nicht so anstellen, wenn sie nicht erwähnt werden !

      Die oben von HB genannte “Horde von Männern von 15 – 45 Jahren mit auffallend dunklem Teint”, die selbstlos geholfen hat, das Eigentum der Betroffenen „in Sicherheit“ zu bringen, wurde schließlich in den ÖR Medien auch nicht erwähnt …

      Rassismus pur !

    • Der Zeitzeuge Antworten

      Die deutschen Landwirte sind für die deutsche Bevölkerung nur interessant, wenn sie in der Fernsehsendung „Bauer sucht Frau“ persönlich vorgestellt und von den Moderatoren heiterkeitserregend vorgeführt werden.

  5. Bernd Ulrich Antworten

    In New Orleans gab es beim Hurrikan Katarina 2005 (vor 16 Jahren!) ebenfalls Plünderungen durch einen bestimmten Personenkreis. Allerdings wurde damals noch offen darüber in den Medien berichtet, z.B. hier: https://www.nbcnews.com/id/wbna9131493
    Da sich Deutschland verändert, werden wir uns auch daran gewöhnen müssen.

  6. H.K. Antworten

    „… Immer wieder stellt sich die Frage, … Ob wir diese unbeweglichen Dickschiffe namens ARD und ZDF überhaupt noch brauchen in Deutschland.“

    Früher, in meiner Kindheit und Jugend, war z.B. die Tagesschau geradezu eine Institution.
    Klingelte um 20:00 das Telefon, galt das schon als „bösartige Störung“.

    Karl-Heinz Köpcke, an den ich mich lebhaft erinnere, oder Dieter Kronzucker oder Friedrich Nowottny mit seinem „Bericht aus Bonn“ war quasi „Pflichtprogramm“.

    Genauso – in frühester Jugend – Klaus Havenstein mit „Sport, Spiel, Spannung“.
    Oder Camillo Felgen mit „Spiel ohne Grenzen“.
    Oder Hans-Joachim Kulenkampff mit „Einer wird gewinnen“.
    Oder Hans Rosenthal.
    Oder die „Starparade“ mit James Last.

    Oder oder oder.

    Und heute ?

    Heute haben wir Einheitsnachrichten, die zunehmend von Moderator*/-/:/_/Innen mit Migrationshintergrund verkündet werden.
    Ich warte drauf, daß zum ersten Mal das Wetter mit Kopftuch präsentiert wird.

    Und das alles mit Zwangsgebühren.

    Meinetwegen sollen sie ARD und ZDF bestehen lassen mit ihren gefühlt 87 Unter-Sendeanstalten.

    Aber dann bitte entweder auf „click-and-pay“-Basis oder als Wahlprogramme, wie bei den Kabelanbietern.

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